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  3. Allgemeines

Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

  • marksoft
  • 25. Februar 2009 um 12:05
  • DerFremde
    Gast
    • 6. September 2011 um 10:28
    • #2.801
    Zitat von MacStasy

    bei seinen restlichen Ausführungen hab ich mir nur gedacht, ob er eigentlich tatsächlich weiß, dass er in Österreich, sozusagen einem Entwicklungsland, trainiert. Fern jeder Realität!

    Natürlich weiß er das. Aber muss das denn so bleiben? Oder kann man das nur verändern, indem man ambitionierte Ziele vorgibt und neue Ideen einbringt - von denen vielleicht nicht alle erreicht und nicht alle umgesetzt werden, aber die immerhin eine Diskussion starten können, die über ein "Ausländer raus!" hinaus geht. Gestern war das ja leider nicht der Fall, weil weder der Moderator noch sonst einer auf Pagés Vorschläge eingegangen ist. Aber auf lange Sicht helfen solche Einwürfe sicher mehr, als nur über die schlimmen Legionäre in der einzigen Profiliga zu schimpfen.

  • cm89
    Pennsylvania's Finest
    • 6. September 2011 um 10:50
    • #2.802
    Zitat von waluliso1972

    Da verbindet euch einiges. [kaffee]

    touchée. Man hätte es vermutlich schöner ausdrücken können, es war halt sehr umgangssprachlich gehalten :D

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2011 um 11:33
    • Offizieller Beitrag
    • #2.803
    Zitat von DerFremde

    Natürlich weiß er das. Aber muss das denn so bleiben? Oder kann man das nur verändern, indem man ambitionierte Ziele vorgibt und neue Ideen einbringt - von denen vielleicht nicht alle erreicht und nicht alle umgesetzt werden, aber die immerhin eine Diskussion starten können, die über ein "Ausländer raus!" hinaus geht. Gestern war das ja leider nicht der Fall, weil weder der Moderator noch sonst einer auf Pagés Vorschläge eingegangen ist. Aber auf lange Sicht helfen solche Einwürfe sicher mehr, als nur über die schlimmen Legionäre in der einzigen Profiliga zu schimpfen.

    Sei mir nicht böse, aber was hat Page gestern sinnvolles von sich gegeben, außer, dass es an der Nachwuchsausbildung hakt, was die anderen ebenso festgestellt haben? Seine restlichen Ausführungen waren minutenlanges Blabla ohne letztendlicher Aussage.

    Die Diskussion ging auch gestern über "Ausländer raus" (schon alleine für die Wortwahl gehört dir eigentlich der Kopf gewaschen) hinaus, vom PP kamen abgesehen von Widersprüchen genau nichts Sinvolles.

    Und ja, ich denke, Meinungen in verschiedene Richtungen würden uns sicher nicht schaden, aber da gehören Meinungen, bei denen man sich selbst innerhalb von 2 Minuten in die absurdesten Widersprüche verstrickt, sicher nicht dazu.

    Ich wäre über jeden Vorschlag dankbar, den man auch nachvollziehen kann, aber wenn es jemand nicht schafft, seinen Standpunkt darzulegen, ohne sich selbst in Widersprüche zu reden, dann ist das für mich nicht gerade glaubwürdig.

    Oder hast du verstanden, was er gemeint hat, dass bei uns die Nachwuchsausbildung so schlecht ist, dass es für jeden jungen Spieler besser wäre, ins Ausland zu gehen, die U24-Imports aus Hockeynationen aber um nix besser sind als unsere (obwohl dort vieeel besser ausgebildet wird) und sie demnach aufgrund der höheren Konkurrenz unsere Spieler beflügeln würden? Und genau das ist das Problem bei uns, nämlich, dass unsere Spieler eben nicht mit diesen Spielern mithalten können und sie deswegen auch eher einen Legio vorgesetzt bekommen, weil dieser mehr Leistung bringt, eh so wie es diese Saison bei RBS auch passiert. Wenn unsere Spieler mit den Imports mithalten können, warum ersetzt er dann Koch, Pewal und Divis durch Legios und nicht durch einheimische Spieler, von denen er ja mehr als genügend hat? Also mMn klingt das alles andere als integer.

    Und solange es PP nicht schafft, mal einen Spieler aus dem eigenen System fertig auszubilden, auf EBEL-Niveau heranzuführen und im eigenen Team zu integrieren, besteht überhaupt kein Grund, anzunehmen, sein Plan wäre nur irgendwie fördernd fürs österreichische Eishockey. Wenn RBS mal konstant EBEL-Spieler rausbringt, wäre das zumindest mal ein Indiz, dass sein Weg nicht der schlechteste (oder sogar der richtige) ist, aber dafür haben wir im Moment noch gar keine Anhaltspunkte, im Gegenteil, es sind eher Indizien vorhanden, dass es nicht der richtige Weg ist.

    Und weil hier ja auch immer betont wird, dass ein Miteinander und ein Gemeinsam wichtig ist. Gestern waren sich in der Diskussionsrunde im Grunde alle einig, bis aufn Pierre eben. Und ich denke, ähnlich wirds bei den Ligasitzungen auch ablaufen.


    Aber mich haben gestern seine Ausführungen eh ein bisschen an seinen bisherigen Erfolg bezüglich Nachwuchsarbeit erinnert -> Viel Einsatz, kein Ergebnis ;(

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  • Bewunderer
    NHL
    • 6. September 2011 um 12:02
    • #2.804

    Hallo Stacy!

    Nach jedem Page - Interview schreibst Du das selbe, daß er nicht verständlich is,t daß er sich widerspricht, daß er rethorisch schlecht ist. Er wird aber nicht als großartiger Redner und Schöngeist bezahlt, sondern daß er in Salzburg das Eishockey vorwärts treibt und das macht er deutlich besser als manch anderer Trainer in Österreich. Nicht umsonst ist er bei der European Trophy als Trainer der Gastmannschaft von den Berliner Fans gefeiert worden, weil er auch dort nachhaltig positive Spuren hinterlassen hat und die Fans dort dasheute noch zu schätzen wissen.
    Und weil Du immer am zugegeben schlechten Ausdruck von Page rummeckerst - der Manny Viveiros, der halt - auch auf mich - sympathischer rüberkommt wie Page, ist ja auch nicht gerade der Inbegriff der Redekunst und des Wissenstransports gewesen. Findest Du er hat sich besser ausgedrückt, er hat was gescheiteres gesagt - ich nicht

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 6. September 2011 um 12:10
    • #2.805

    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass kein Mensch verstanden hat, was damit gemeint war:

    Zitat von MacStasy

    Oder hast du verstanden, was er gemeint hat, dass bei uns die Nachwuchsausbildung so schlecht ist, dass es für jeden jungen Spieler besser wäre, ins Ausland zu gehen, die U24-Imports aus Hockeynationen aber um nix besser sind als unsere (obwohl dort vieeel besser ausgebildet wird) und sie demnach aufgrund der höheren Konkurrenz unsere Spieler beflügeln würden?

    Vielleicht lag es auch an der Synchronübersetzung, aber ich bin da nicht mitgekommen. Aber vielleicht kann mich ja einer der Salzburger Page-Versteher aufklären.

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2011 um 12:28
    • Offizieller Beitrag
    • #2.806

    Im Grunde hat da gestern niemand was wirkliches tiefgründiges gesagt, da fehlt wohl die Zeit und im Falle von Viveiros wohl auch die Möglichkeiten zum Ausdruck in Deutsch und beim Page muss man natürlich auch berücksichtigen, dass der Simultanübersetzer sein Gesagtes wohl nicht 1 zu 1 rüberbringt.

    Dass ich mich nach jedem Interview übern Page aufreg, stimmt ehrlich gesagt nicht und über seine unverständliche Ausdrucksweise hab ich mich überhaupt noch nie aufgeregt, sowas würd ich bei jemandem, der nicht Deutsch als Muttersprache hat, nie machen. Ich habe mich über das Gesagte aufgeregt, nicht über das, wie es gesagt wurde.

    Und es tut mir leid, aber mir kommts immer mehr so vor, als hätte PP ein völlig verdrehtes Bild von unserem Eishockey. Vielleicht ist seine Perspektive auch etwas verzerrt, weil in Salzburg zur Zeit sicher mehr brauchbare Nachwuchsspieler im System sind als an so manch anderen Standorten? Keine Ahnung, ich kann jedenfalls genau gar keinen Sinn in seinen Ausführungen von gestern sehen (U24-Imports freigeben, da nicht bessere als unsere eigenen Spieler). Einen Sinn seh ich vielleicht schon, dass man jüngere Imports bevorzugen könnte oder eine gewisse Sonderstellung geben könnte, aber nicht aus den Gründen, die er genannt hat. Die waren nämlich schlicht und einfach falsch, weil unsere Spieler sicher nicht mit gleichaltrigen Imports aus Kanada mithalten können (solange nicht für kanadische Verhältnisse unterdurchschnittlich begabte Spieler nach Ö kommen).

    Ich will jetzt nicht behaupten, dass der eingeschlagene Weg in Salzburg von Grund auf der falsche Weg ist, aber ich denke, wenn PP die Verantwortlichen beim Eishockey von seiner Sichtweise überzeugen will, wirds langsam (eigentlich allerhöchste) Zeit, dass er selbst Ergebnisse in Form von ausgebildeten Spielern liefert, aber wenn ich mir den Kader im Sturm der heurigen Saison so ansehe, hab ich schon wieder wenig Hoffnung, dass es auch nur ein einziger ausm Nachwuchs schaffen wird, in der EBEL Fuß zu fassen. 6 Imports (hoffentlich, könnten ja noch mehr sein), dazu 3 gestandene Österreicher, bleiben also 3 Plätze für wieviele Nachwuchsspieler?

    Bis nicht endlich mal richtige Ergebnisse kommen, bleibt alles, was in Salzburg passiert, ein Plan, der bisher nicht in die Tat umgesetzt worden ist. Es wird langsam Zeit, dass PP nicht nur redet, sondern selbst auch handelt. Er hat gestern selbst gemeint, Regelungen wie die Zwischenrunde seien nicht gut fürs österreichische Eishockey, weil man großen Druck hat, im GD unter den Top 6 zu landen und Mannschaften, die gerade um diesen Platz spielen, eventuell aus Angst ihre Nachwuchsspieler nicht einsetzen. Es hätte ihn aber auch niemand daran gehindert, heuer die Jungen zu forcieren, nachdem man ein paar österreichische Leistungsträger verloren hat. Er hätte auch mit gutem Beispiel voran gehen können, stattdessen hat er die Leistungsträger durch Legios ersetzt. Er hat ja gestern selbst gesagt, Spieler wie Koch, Pewal und Divis muss man irgendwie adäquat ersetzen können. Da frag ich mich halt schon langsam, ob in Salzburg der Erfolg nicht doch über der Entwicklung der Spieler steht?

    Und wenn er generell gegen Regelungen ist, die Teams daran hindern könnten, ihren Nachwuchsspielern genügend Eiszeit zu geben, dann frag ich mich auch, warum er dann so vehement gegen eine Legiobeschränkung ist? Vielleicht, weil er dann keine Möglichkeit hätte, sich Jahr für Jahr mit unendlich zur Verfügung stehender Kohle eine Meistertruppe zusammenzukaufen, sondern dann auch mit dem vorhandenen Material arbeiten muss? Wie eben dieses Jahr, wäre im Falle einer Legiobeschränkung nix mit der Kompensation von Spielern ala Koch, Pewal und Divis gewesen, wie es dann eben auch passierte. Fragen über Fragen.

    Egal, ich will nicht wieder als RBS-Basher dargestellt werden, nur weil ich meine Gedanken zu diesem Thema loswerde. Daher sollten wir es lieber ruhen lassen. Ich hoffe nur, dass in Zukunft die Vereinsverantwortlichen, Liga, Verband und alle Verantwortlichen tatsächlich besser zusammenarbeiten und man Kompromisse eingehen kann, mit denen alle leben können und von welchen auch alle profitieren.

    Weil, was war nochmal das Schlusswort beim Hangar Talk: Ob beim Fußball oder Handball, alle sagen, nirgendswo wird soviel gestritten wie beim Eishockey :D Und ich glaub, da habens gar nicht mal so unrecht ;)

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  • Online
    el_greco
    Stanley Cup-Sieger 2011
    • 6. September 2011 um 13:12
    • #2.807

    Eine reine Legiobeschräung halte ich für nicht sinnvoll. Die sportliche Zweiklassengesellschaft wird sich weitere differenzieren. Linz und Graz werden dann zwar gezwungen, mehr Jungspieler einzusetzen, die sportliche Kluft zu den großen Drei wird dadurch aber sicher größer. Eine Ideallösung gibt es in der Praxis wohl nicht. Aber man sollte versuchen, an einem Ansatz zu arbeiten, der unserem Nachwuchs und auch der Liga etwas bringt. Eine reine Legiobeschränkung ist da zu wenig. Und eine Reduzierung auf zwei (!!) Legionäre ist in den nächsten fünf Jahren sowieso utopisch.

  • ozzy74
    Gast
    • 6. September 2011 um 13:25
    • #2.808

    grandiose diskussion - wir haben in österreich nicht einmal 5 nachwuchstrainer, die internationalen massstäben gerecht werden, diskutieren aber über hirngepinnste wie zb salary cap oder/und zwei legios pro team :thumbup:

  • DerFremde
    Gast
    • 6. September 2011 um 14:10
    • #2.809
    Zitat von ozzy74

    grandiose diskussion - wir haben in österreich nicht einmal 5 nachwuchstrainer, die internationalen massstäben gerecht werden, diskutieren aber über hirngepinnste wie zb salary cap oder/und zwei legios pro team :thumbup:

    Dafür kannst du dir aber vorstellen, wie die 10 brauchbaren Nachwuchsspieler, die dabei rauskommen, dann in Zukunft abkassieren würden. Bzw. musst du es dir gar nicht vorstellen, es reicht ja schon, wenn man in die Geschichts- bzw. Gehaltsbücher schaut. Oder bei Hr. Peintner nachfragt.

  • christian 91
    NHL
    • 6. September 2011 um 15:03
    • #2.810
    Zitat von ozzy74


    warum sollte dies so sein. glaubst du ernsthaft, dass irgendein österrr. spieler im vorfeld einer legio-beschränkung noch einen langfristigen vertrag unterschreibt und sich somit um einen "spottpreis" an einen klub kettet, während andere absahnen.
    kac, red bull und wien werden auch bei einer beschränkung die besten österreicher unter vertrag haben - rein eine frage des geldes...


    besser/gezielter formuliert: gemeint war der nachwuchsbereich der caps! besteht hier nicht die gefahr in einigen jahrgängen?

  • runjackrun
    NHL
    • 6. September 2011 um 15:29
    • #2.811

    Der einfachste Weg die Gehälter zu drücken, ist die Konkurrenz zu erhöhen. Die einen machen das wie eh und je mit a) produktiver (!) Nachwuchsarbeit, die anderen mit b) Legionären und wiederum andere wollen c) Kleinkanada sein. Wirklich helfen tut dem österreichischem Hockey nur a). Denen gebührt der Dank (nicht nur EBEL-Vereine, bis ganz unten ist jeder Verein zu loben, der Nachwuchs ausbilden will), die anderen sollen sich bitte nicht um das Wohle des österreichischen Eishockeys sorgen, sondern woanders nach Höherem streben.

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2011 um 16:15
    • Offizieller Beitrag
    • #2.812
    Zitat von el_greco666

    Eine reine Legiobeschräung halte ich für nicht sinnvoll. Die sportliche Zweiklassengesellschaft wird sich weitere differenzieren. Linz und Graz werden dann zwar gezwungen, mehr Jungspieler einzusetzen, die sportliche Kluft zu den großen Drei wird dadurch aber sicher größer.

    Bitte um Argumente zur Stützung deiner These, dass eine Legiobeschränkung die Mannschaften in ihrer sportlichen Stärke unausgeglichener werden lässt. MMn müsste es nämlich genau umgekehrt sein.

    Warum? Es wird hier ja immer gesagt, dass eine Legiobeschränkung zur Folge hätte, dass sich die starken Österreicher bei den finanzkräftigen Klubs bündeln würden. Nun, ist das nicht jetzt auch schon so? Welche Teams haben denn mehr als einen oder zwei Topösterreicher unter Vertrag? Ganz genau, der KAC und Salzburg, die anderen haben einen oder maximalst 2 (auch nur Villach, weil Pewal nach Villach zurückgekehrt ist).

    Das heißt dann wohl schon mal, dass die stärksten Österreicher offensichtich immer bei den finanzkräftigsten Klubs spielen, ganz egal, ob mit oder ohne Legiobeschränkung. MMn hat sich das von Zeiten als wir noch eine Beschränkung hatten überhaupt nicht geändert, im Gegenteil, die Situation hat sich im Falle des KACs zB erst danach verhärtet (der KAC zB hatte keinen einzigen Topösterreicher unter Vertrag, als noch eine Legiobeschränkung bestand, und nun?).

    Also es ist mMn offensichtlich, dass die starken Österreicher auch nun bei den finanzkräftigen Klubs spielen, dieses Szenario hast mMn in beiden Fällen. Nur, und jetzt kommts, können sich die finanzkräftigeren Klubs nicht nur bessere Legios, sondern auch noch mehr davon leisten, wenn sie wollten. Mit einer Legiobeschränkung könnten sich die finanzkräftigen Klubs auf dem Legiosektor mit besseren Legios absetzen, belegen wir den Unterschied der Spielerstärke eines Legios eines durchschnittlichen Klubs zu einem Legio eines finanzkräftigen Klubs mit der Variable y. Bei einer Beschränkung von 5 Legionären könnte sich nun ein reicher Klub bezüglich Legionäre um 5y von einem ärmeren Klub abheben. Bei einer Legiofreigabe hast nun das Szenario, dass sich die reichen Klubs nicht nur die besten Österreicher, die besseren Legios, sondern eben auch noch mehr von diesen Legios leisten können und nach meinem mathematischen Verständnis ist 8y immer höher als 5y, ganz egal, wie hoch das y ist.

    Also ich würde mich sehr freuen, wenn du mir erklären könntest, warum dann eine Legiobeschränkung eine höhere Kluft bezüglich Spielerstärke der einzelnen Klubs schaffen würde?

    Was noch dazu kommt, ist folgende Tatsache: Nimm das Beispiel Salzburg. Die haben nach der heurigen Saison einige österreichische Leistungsträger verloren. Mit der jetzigen Regelung haben sie die Möglichkeit, diese Abgänge in Form von Legios zu kompensieren, was sie sich finanziell auch problemlos leisten können. Würde es eine Legiobeschränkung geben, hätten sie diese Möglichkeit nicht und sie hätten heuer einiges an Spielstärke verloren, was den anderen Mannschaften die Möglichkeit gegeben hätte, eventuell auch wieder mal um den Meistertitel mitzuspielen. Also wie man es auch dreht, eine Legiofreigabe begünstigt in jedem Fall die finanzkräftigeren Klubs mehr als dies eine Legiobeschränkung tun würde. Und die Vergabe der Meistertitel in den letzten Jahren stützt auch diese These. Ich weiß nicht genau, wie lange wir nun schon das Punktesystem haben, aber in den letzten 5 Jahren war 4 mal Salzburg Meister und einmal der KAC, während in den Jahren davor, als wir noch eine Legiobeschränkung hatten, auch Mannschaften wie der VSV, Linz und Wien neben RBS und dem KAC Meister wurden.

    Also ich weiß ja nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass eine Legiobeschränkung die Ausgeglichenheit in der Liga gefährden würde. Mein Verständnis und auch die Daten erzählen mir da was anderes. Aber ich höre mir gerne Gegenargumente an, nur weiß ich nicht, wie du die Gesetze der Mathematik ausheben willst ;)

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    • Nächster offizieller Beitrag
  • DerFremde
    Gast
    • 6. September 2011 um 17:04
    • #2.813
    Zitat

    Mit der jetzigen Regelung haben sie die Möglichkeit, diese Abgänge in Form von Legios zu kompensieren, was sie sich finanziell auch problemlos leisten können. Würde es eine Legiobeschränkung geben, hätten sie diese Möglichkeit nicht und sie hätten heuer einiges an Spielstärke verloren, was den anderen Mannschaften die Möglichkeit gegeben hätte, eventuell auch wieder mal um den Meistertitel mitzuspielen

    Dann hätte Salzburg halt den Koch'schen Vertrag in Klagenfurt überboten, hätte Pewal nicht aus seinem Vertrag aussteigen lassen und hätte Divis halt doch den gewünschten 5-Jahresvertrag oder halt viel mehr Geld für einen 1-Jahresvertrag gegeben. Oder sie hätten halt Österreicher von anderen Vereinen mit mehr Geld nach Salzburg gelockt. Oder glaubst du ernsthaft, dass Salzburg, Caps oder KAC es einfach so schulterzuckend akzeptieren würden, nicht mehr vorne mitzuspielen?

    Zitat

    Aber ich höre mir gerne Gegenargumente an, nur weiß ich nicht, wie du die Gesetze der Mathematik ausheben willst

    Gesetze der Mathematik? Hier gehts wohl eher um die Gesetze des Marktes. Und der sagt: kleines Angebot (an Österreichern), große Nachfrage (nach Österreichern) = teuer (Österreicher spielen wieder für Phantasiegehälter). Wie sollen da die Chancen für die kleinen Klubs größer werden, wenn die Spieler teurer werden und sie aber nur x Legionäre verpflichten dürfen?

    Übrigens ist das hier der ServusTV-Thread. Vielleicht kann diese Diskussion ja jemand dorthin verschieben, wo sie hin gehört.

  • Malone
    ✓
    • 6. September 2011 um 17:18
    • Offizieller Beitrag
    • #2.814
    Zitat von MacStasy

    Ich weiß nicht genau, wie lange wir nun schon das Punktesystem haben, aber in den letzten 5 Jahren war 4 mal Salzburg Meister und einmal der KAC, während in den Jahren davor, als wir noch eine Legiobeschränkung hatten, auch Mannschaften wie der VSV, Linz und Wien neben RBS und dem KAC Meister wurden.


    Ein Fan des 29fachen Meisters schwärmt von der damaligen Ausgeglichenheit der Liga :D (sorry, der musste sein)

    a) Serienmeister gab es immer wieder
    b) es ist schon richtig, dass es eine unterschiedliche Anzahl an Meistern gab, aber mMn war die Anzahl an potentiellen Kandidaten nicht größer als jetzt. In der Regel waren es 2 Kärntner Vereine plus der Klub, der im Sommer das meiste Geld in die Hand nahm und massiv in die Mannschaft investierte - in Linz ging es nicht gut, Schmid hat in der nächsten Saison schon wieder abgewunken

    PS: Außerdem sieht man an Hand der letzten Meistermannschaft des VSV die Legiobeschränkung sehr gut - starke österr. Defensivkräfte mit den Ur-Kärntnern Stewart und Elick. Die nächste Einbürgerungswelle wird also wieder auf uns zukommen - im Endeffekt bringt das der Nationalmannschaft einiges, einen Schwung an Austrokanadiern, das Problem bleibt das Gleiche.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2011 um 17:22
    • Offizieller Beitrag
    • #2.815
    Zitat von DerFremde

    Dann hätte Salzburg halt den Koch'schen Vertrag in Klagenfurt überboten, hätte Pewal nicht aus seinem Vertrag aussteigen lassen und hätte Divis halt doch den gewünschten 5-Jahresvertrag oder halt viel mehr Geld für einen 1-Jahresvertrag gegeben. Oder sie hätten halt Österreicher von anderen Vereinen mit mehr Geld nach Salzburg gelockt. Oder glaubst du ernsthaft, dass Salzburg, Caps oder KAC es einfach so schulterzuckend akzeptieren würden, nicht mehr vorne mitzuspielen?

    Meinst du diesen Koch, der gemeint hat, in Salzburg sind Sachen vorgefallen, die er sich vorher nicht mal vorstellen hätte können? Und diesen Pewal, der von seiner Frau ein Ultimatum erhalten hat, Salzburg zu verlassen und nach Villach zurückzukehren? Oder doch eher diesen Divis, der gestern klipp und klar gesagt hat, warum er nicht mehr in Salzburg bleiben wollte? Also ich denke nicht, dass einer von diesen 3 auch nur unter irgendwelchen Umständen in Salzburg geblieben wäre. Und solang der PP in Salzburg das Zepter schwingt, mach ich mir wenig Sorgen darum, dass die starken Österreicher, die nach Salzburg kommen, diese Station auch wieder irgendwann mal verlassen (bis jetzt wars bei jedem noch so, und die Gründe dafür sollten bekannt sein). Oder meinst, is es Zufall, dass der Trattnig im Grunde auch schon weg ist? Für die Ausgeglichenheit sorgt der PP anscheinend höchstpersönlich, ein dickes Danke an dieser Stelle :D

    Zitat von DerFremde

    Gesetze der Mathematik? Hier gehts wohl eher um die Gesetze des Marktes. Und der sagt: kleines Angebot (an Österreichern), große Nachfrage (nach Österreichern) = teuer (Österreicher spielen wieder für Phantasiegehälter). Wie sollen da die Chancen für die kleinen Klubs größer werden, wenn die Spieler teurer werden und sie aber nur x Legionäre verpflichten dürfen?

    Hmmm, vielleicht mit nachhaltiger Arbeit und guter Arbeit im Nachwuchsbereich? Aber warum sollten solche Faktoren auch belohnt werden, wenn es für finanzkräftige Klubs auch die Möglichkeit gibt, ohne guter Arbeit Jahr ein Jahr aus eine Meistermannschaft zusammenzustellen, ganz egal, wieviele von welchen Spielern den Verein verlassen? Eine Legiofreigabe begünstigt die finanzkräftigen Mannschaften ganz einfach deswegen, weil sie mit der vorhandenen Kohle jedes Jahr ein Meisterteam formen können, ganz egal, wie die äußeren Umstände in der Vorsaison waren (zB Spieler, die den Verein verlassen). Wie soll unter solchen Umständen bitte jemals ein kleiner Klub vorne mitspielen?

    Abgesehen davon gäbe es unzählige intelligente Lösungen, wie du die Ausgeglichenheit fördern kannst und auch die Finanzen unter den Klubs besser verteilen könntest.

    Abgesehen davon würde eine schrittweise Reduktion der Legionäre die Angebotsseite kaum beeinflussen, weil, angenommen, es wird ein Legio pro Saison reduziert, bedeutet dies, dass in einem Jahr 6 österreichische Spieler den Sprung in die erste Liga "schaffen" müssten. Ich denke, das ist eine Zahl, die auch Österreich bewerkstelligen kann. Sogar bei euch allein versumpfen zB jährlich so um diese Zahl herum im Farmteam, um danach wieder von der Bildfläche zu verschwinden, die es eigentlich schaffen könnten / müssten.

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  • Mr_X
    EBEL
    • 6. September 2011 um 17:30
    • #2.816
    Zitat von Malone

    Außerdem sieht man an Hand der letzten Meistermannschaft des VSV die Legiobeschränkung sehr gut - starke österr. Defensivkräfte mit den Ur-Kärntnern Stewart und Elick. Die nächste Einbürgerungswelle wird also wieder auf uns zukommen


    :thumbup:

  • Malone
    ✓
    • 6. September 2011 um 17:32
    • Offizieller Beitrag
    • #2.817
    Zitat von MacStasy

    Oder doch eher diesen Divis, der gestern klipp und klar gesagt hat, warum er nicht mehr in Salzburg bleiben wollte?


    Also Divo hat gemeint, dass ihm der vorgelegte Vertrag in seiner Ehre verletzt hat - also bei genug Geld am Tisch wäre er mMn sehr wohl geblieben.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2011 um 17:44
    • Offizieller Beitrag
    • #2.818
    Zitat von Malone


    Also Divo hat gemeint, dass ihm der vorgelegte Vertrag in seiner Ehre verletzt hat - also bei genug Geld am Tisch wäre er mMn sehr wohl geblieben.

    So wie ich ihn gestern verstanden habe, wurde ihm von Seiten von Salzburg gesagt, er könne froh sein, dass er bei ihnen noch einen Vertrag erhalte, worauf hin er sich in seiner Ehre verletzt sah und nicht mehr fürn Verein spielen wollte. Und ich bin mir recht sicher, dass er es sogar mit denselben Worten gesagt hat.

    Und nur um noch eins klarzustellen: Ich behaupte auch nicht, dass mein Ansatz der richtige ist, es sollte nur zeigen, dass man immer irgendwie dagegen oder dafür argumentieren kann und dass es wenig Sinn macht, Szenarien, die eintreffen könnten (aber nicht müssen), als gegeben anzusehen und damit als Totschlagargument zu verwenden. Es ist wie es immer ist: Meiner Meinung nach hat die jetzige Punkteregel in einigen Punkten Potenzial, die Ausgeglichenheit zu fördern, aber in anderen Punkten wirkt sie genau entgegengesetzt.

    Die steigenden Gehälter werden auch immer dafür verwendet. Nur würde ich echt gern mal Daten sehen, welche die These unterstützen, dass die Österreicher nun tatsächlich billiger geworden sind. Ich denke nämlich nicht, dass die Gehälter gesunken sind, eher im Gegenteil. Natürlich hätten die Gehälter mit Fortführung der Beschränkung schneller steigen können als sie das nun getan haben, aber wissen tun wir es nicht.

    Das sind alles nur reine Mutmaßungen / Spekulationen und sollten nicht dazu verwendet werden, um etwaige Veränderungen aufgrund von potenziellen Szenarien auszuschließen. Weil so werden wir nicht weit kommen, weil absolut alles im Leben hat seine Vor- und Nachteile. Das letztendliche Ziel kann nur heißen, dass unser Nachwuchs besser ausgebildet wird, selbst wenn man dafür andere Sachen in Kauf nehmen muss.

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  • DerFremde
    Gast
    • 6. September 2011 um 17:53
    • #2.819
    Zitat

    Meinst du diesen Koch, der gemeint hat, in Salzburg sind Sachen vorgefallen, die er sich vorher nicht mal vorstellen hätte können? Und diesen Pewal, der von seiner Frau ein Ultimatum erhalten hat, Salzburg zu verlassen und nach Villach zurückzukehren? Oder doch eher diesen Divis, der gestern klipp und klar gesagt hat, warum er nicht mehr in Salzburg bleiben wollte?

    Pewal hatte einen gültigen Vertrag, der schon unterschrieben war, den Fans fröhlich strahlend bei der Meisterfeier sein Verbleiben angekündigt und Salzburg hat dann der Vertragsauflösung zugestimmt (aus privaten Gründen des Spielers). Divis siehe oben.

    Zitat

    Hmmm, vielleicht mit nachhaltiger Arbeit und guter Arbeit im Nachwuchsbereich?

    Ja aber niemand hindert die kleinen Klubs daran, doch jetzt schon so Erfolg zu haben. Gerade eine Legionärsbeschränkung führt doch nur dazu, dass jeder, der ein bisschen mehr als den Stock festhalten kann, sofort von den großen Klubs geködert wird - und die Kleinen stehen dann ohne junge Profis, ohne ausreichend Legionäre und ohne genug Geld da, um vorne mitzuspielen.
    Eine Legionärsbeschränkung führt zum genauen Gegenteil dessen, was du dir erhoffst: die Kluft zwischen Arm und Reich wird noch viel größer werden und es wird - so wie es ja schon immer war - die immer gleichen Serienmeister geben.

  • AndreLupaschuk
    EBEL
    • 6. September 2011 um 18:09
    • #2.820

    Ich bin hier ganz bei MacStasy, ich glaube nicht das mit einer Legionärsbeschränkung die Kluft zwischen den "großen" 3 und den Rest noch größer wird.
    Jetzt sind es halt die Legionäre die den Unterschied machen (zB ein Gratton ist besser als ein Norris), mit einer Legionärsbeschränkung ist halt ein Österreicher besser als der andere. Dieser wird halt besser bezahlt als der schlechtere, aber das ist doch überall so und für mich kein Unterschied zu der aktuellen Situation.
    Und das die Gehälter jetzt so rasant steigen glaube ich nicht. Man kann ja zB mit einer Beschränkung von 8 Legionären beginnen und diese dann jährlich um einen reduzieren. Bis wir halt die gewünschte Anzahl haben (2,3,4 oder was auch immer).
    Gleichzeitig würde ich einführen das zB 15% vom bekanntgegebenen Budget für den Nachwuchs sein müssen. Somit wäre garantiert das auch im Nachwuchs professionelle Trainer ans Werk gehen.
    Weiters würde ich nen Österreicher Topf einführen der gefüllt wird mit den Einnahmen der Erste Bank und von ServusTV. Jeder Verein bekommt seine 50% vom normalen Sponsorbetrag und die restlichen 50% kommen in diesen Topf. Und dieser wird dann einfach nach Einsatzzeiten aufgeteilt.

    Es muss jetzt aber bald was geschehen, jedes Jahr das wo nur herum diskutiert wird, ist ein verlorenes Jahr.

    Und weil schon öfters gesagt wurde das durch eine LB die Qualität schlechter wird in der Liga, fürs Nationalteam ist es besser unsere einheimischen Spieler spielen in einer qualitativ schlechteren Liga, hier aber dafür PK/PP und das in den entscheidenen Phasen, als sie spielen in einer qualitativ besseren Liga und schauen hier vorallem im PP den Legionären zu.

  • Online
    MacReady
    Johnny Hockey
    • 6. September 2011 um 18:32
    • Offizieller Beitrag
    • #2.821
    Zitat von DerFremde

    Ja aber niemand hindert die kleinen Klubs daran, doch jetzt schon so Erfolg zu haben. Gerade eine Legionärsbeschränkung führt doch nur dazu, dass jeder, der ein bisschen mehr als den Stock festhalten kann, sofort von den großen Klubs geködert wird - und die Kleinen stehen dann ohne junge Profis, ohne ausreichend Legionäre und ohne genug Geld da, um vorne mitzuspielen.
    Eine Legionärsbeschränkung führt zum genauen Gegenteil dessen, was du dir erhoffst: die Kluft zwischen Arm und Reich wird noch viel größer werden und es wird - so wie es ja schon immer war - die immer gleichen Serienmeister geben.

    Es hätte RBS auch niemand daran gehindert, heuer vermehrt die Jungen einzubauen und auf die eine oder andere Legionärskompensation wegen den Abgängen von Koch, Divis und Pewal zu verzichten.

    Die Vereine kapierens offensichtlich nicht von alleine, dass man langfristig gesehen mit einer guten Nachwuchsausbildung den größten Erfolg hat. Der Grund dafür liegt mMn eben in dieser Langfristigkeit, die es nunmal braucht, bis ein funktionierendes System installiert ist und es dann auch noch eine zeitlang braucht, bis die ersten Ergebnisse sichtbar werden. Fast alle Klubs versuchen ihr Ziel kurzfristig zu erreichen, und das ist der Meistertitel. Deswegen wird ja auch ein Legio immer einem Nachwuchsspieler vorgezogen werden, weil er ganz einfach um einiges besser ist.

    Wenn man es aber als kleiner schafft, einen kontinuierlichen und brauchbaren Strom an jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchsbereich hochzuzüchten, wird man jedes Jahr einen halbwegs konkurrenzfähigen Kader haben (bis zur vollen Konkurrenzfähigkeit). Welche Mannschaften in Österreich sind denn langfristig gesehen am erfolgreichsten? Jene, die bisher den besten Nachwuchs hatten.

    Abgesehen davon gäbe es sicher nicht wenige Möglichkeiten, finanzielle Anreize für die Vereine zur Verfügung zu stellen, die das von dir genannte Szenario verhindern bzw. kompensieren könnten. Ich möchte sehen, ob sich die finanzkräftigen Vereine auch dann die Spieler von den kleinen Vereinen holen, wenn sie dafür eine satte Aufenthaltsentschädigung (vielleicht der falsche Ausdruck, weil meiner Meinung nach sollte es mehr sein als die tatsächlichen Kosten der Ausbildung) zahlen müssten. Dann hätten die Vereine 2 Möglichkeiten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Entweder sie greifen selbst tief in die Tasche oder sie stecken das Geld lieber in die eigene Nachwuchsausbildung und lassen sich dann von den Großen auszahlen, wenn diese meinen, sie müssten ihnen die Spieler wegschnappen. Das daraus gewonnene Geld kann man wiederum für Verbesserungen der Strukturen im Nachwuchs oder in den Erwerb von qualitativ hochwertigeren Legios verwenden. Vielleicht werdens dann Vereine kapiert haben! Ich denke ganz einfach, dass die Vereine nie von alleine drauf kommen werden, dass der Erfolg übern Nachwuchs führt, wenn sie nur die Möglichkeit dazu haben (wie du es erwähnt hast), viel besser wäre es, wenn es die einzige Möglichkeit wäre, konkurrenzfähig zu bleiben.

    Also versteht mich nicht falsch, wie man es auch dreht, es wird mit jeder Variante Vor- und Nachteile geben und meine Meinung ist, dass es sowohl mit einer Legiobeschränkung als auch völligen -freigabe mit Sicherheit intelligente Lösungen gibt, die den gewünschten Effekt bringen (nicht, dass meine jetzt eine davon wäre, ist ja auch noch nicht weit durchdacht). Genauso wird es aber mit beiden Varianten immer wieder negative Effekte geben, die ganz einfach mit zusätzlichen Regelungen abgefedert werden müssten.

    Deswegen gehen mir diese Argumente (Liga wird unausgeglichener, Gehälter werden steigen, EU-Recht verbietet dies und das) schon ziemlich auf die Nerven, weil im Endeffekt sinds nur Totschlagargumente, weil die jetzige Regelung hat offensichtlich auch ihre negativen Effekte, über die dann aber offensichtlich ganz einfach hinweggesehen wird, wogegen auf der anderen Seite sofort alle (nur spekulativ eintretenden) negativen Effekte sofort herangezogen werden, um zu argumentieren, dass eine solche Lösung nicht möglich wäre. In meinen Augen nix anderes als Augenauswischerei...

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  • Bewunderer
    NHL
    • 6. September 2011 um 18:32
    • #2.822

    Ich finde es toll wenn die "Wahrheiten" die die Exsalzburger Spieler erzählen als 100% ige Wahrheit genommen werde, vielleicht hätten auch die Salzburger Cluboffiziellen einiges über die betroffenen Spieler zu erzählen, vielleicht waren ein paar zu präpotent, vielleicht dachten manche in Salzburg kann man Gagen ins unermeßliche treiben, vielleicht haben manche gedacht unersetzlich zu sein. Ich weiß es nicht, habe für solche Thesen auch keine Anhaltspunkte, aber zu 100% glauben, was die Ex-Salzburger erzählen tu ich auch nicht. Welcher Angestellte / Arbeiter redet über den alten Arbeitgeber besser als über den neuen.

  • Adlerblut
    Gast
    • 6. September 2011 um 19:29
    • #2.823

    Sehe das wie MacStasy und AndreLakos. Eine Ausländerbeschränkung muss kommen und wer nicht mitzieht, muss gehen, fertig. Safron hat es ja auch schon angesprochen, die Interessen sind nicht mehr unter einen Hut zu bringen und die Mehrheit entscheidet.

    Eine Ausländerbeschränkung alleine ist natürlich nicht das Allheilmittel, aber sie ist ein Anfang und sorgt auch dafür, dass wir nicht noch mehr Jahrgänge verlieren. Wenn ich schrittweise eine Ausländerreduzierung (7 - 6 - 5 und falls nötig 4) einführe, haben auch alle Vereine genug Zeit und gespartes Geld, um in den einheimischen Nachwuchs zu investieren. Nichts Anderes haben Divis, Harand und Viveiros (der wirklich schwer zu verstehen ist), gesagt. Zusätzlich könnte man noch über eine Nachwuchsausschüttung nachdenken, da bekommen Vereine, die sehr gute Nachwuchsarbeit sprich Eigenbauspieler hervorbringen, zusätzlich Geld für die Ausbildung.

    Ich kann auch den Harand verstehen, 300 bis 400 Euro für einen Trainer sind lächerlich da müssen dann auch die zuständigen Vereine bereit sein, in bessere Trainer und vor allem auch Einheimische zu investieren.

    Bewunderer wenn alle was Ähnliches sagen, wird wohl etwas dran sein? (Ex)Nationalspieler wie Divis, Koch oder Muxn lassen sich sicher nicht gerne so behandeln, so viel zum Thema "tolles" Umfeld.

  • AlexR
    EBEL
    • 6. September 2011 um 19:46
    • #2.824

    allgemeines: die Mannschaftspräsentation konnte gefallen, etwas zu kurz...aber das ist eigentlich immer der Fall...insbesonder hätte ich mir etwas mehr ausführlicheres zu den "ausländischen" Mannschaften gehört.

    Die Diskussion danach habe ich auch nur kurz mitverfolgt, dennoch hat auch Page nicht wirklich unrecht mit seinen Thesen. Die Frage ist halt immer, inwieweit gilt das Leistungsprinzip innerhalb der Klubs. Sicherlich ist es für jeden Klub wichtig, dass er eine gefüllte Halle hat, dennoch sollten auch die Trainer so viel Mut zeigen, dass sie ab und zu einen jüngeren Spieler einsetzen....aber vielleicht ändert sich etwas.

  • cappin0
    NHL
    • 6. September 2011 um 20:08
    • #2.825
    Zitat von Adlerblut


    Ich kann auch den Harand verstehen, 300 bis 400 Euro für einen Trainer sind lächerlich da müssen dann auch die zuständigen Vereine bereit sein, in bessere Trainer und vor allem auch Einheimische zu investieren.

    Bessere, einheimische Trainer , wieviele gibt es in Österreich ? 10, 20, 100, oder mehr? Erkäre mir, wo du die hernehmen willst.

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