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Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

  • marksoft
  • 25. Februar 2009 um 12:05
  • donald
    Geisterfahrer
    • 17. August 2011 um 10:09
    • #2.501

    Er hat keines!

    Er mäkelt nur herum, weil der VSV momentan knappe Kassa und wenig Chancen auf den EBEL-Meister hat und vermischt in seiner Hilflosigkeit Dinge, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. Nämlich die Kosten der EBEL-Klubs mit der Anzahl der Legionäre und die mäßigen "Erfolge der Nationalmannschaft".

    Zum ersten: Ich behaupte die Kosten der Vereine haben nur bedingt mit der Anzahl der Legionäre zu tun. Jeder Verein hat die Möglichkeit seinen Kader aus einer nahezu beliebigen Mischung von jungen und alten Österreichern, sowie Legionären zu füllen. Der KAC hat mit sechs Legos sicher kein geringeres Budget, als die VIC mit Neun. In Wahrheit wird der Kader heute von der Vereinen kaum mehr nach der Punkteobergrenze, sondern fast nur mehr nach selbstauferlegten Budgetobergrenzen erstellt. Und das ist auch gut so. In Österreich haften bei Vereinen die Organe (meist die Präsidenten) für Schulden persönlich, auch wenn das die wenigsten wissen und realisieren. Die, die es in der Zwischenzeit realisiert haben, agieren mittlerweile stark mit dem Rechenstift. Dass die Budgetobergrenzen der Vereine unterschiedlich sind und damit die Chancenverteilung Meister zu werden ebenfalls, war immer so und wird auch immer so bleiben. Auch wenn wieder eine Beschränkung kommt, wird es Vereine geben, die sich dann halt weniger, aber trotzdem Top-Legos leisten können und Vereine, die halt nur die dritte Garnitur verpflichten können. Das gilt auch für die guten Österreicher. D.h. eine Legionärsbeschränkung hat nur sehr beschränkt etwas mit Kostenbeschränkung zu tun. Die defakto Aufhebung hatte eher den Sinn bei wenigen EBEL tauglichen Österreichern für Chancengleichheit aller Vereine zu sorgen und das am Schluß absurde Preis/Leistungsverhältnis für die Österreicher wieder zu normalisieren. Dies ist auch größtenteils gelungen.

    Tatsächlich reformbedürftigt sind die negativen Effekte der Punkteregelung, die zugunsten der jeweils heimischen Spieler stark vereinfacht gehört. Dass ein Peintner in der EBEL keinen Job mehr bekommt, hat möglicherweise nicht nur finanzielle und sportliche Gründe, sollte aber systematisch nicht passieren. Daher runter mit den Punkten auf insgesamt 50, 0 Punkte für U23 Ösis, 1 Punkt für Ösi Goalies, 2 Punkte für alle anderen Ösis und 4 Punkte für Legos. Dies sollte wieder einen gesunden Wettbewerb zwischen jungen und alten österreichischen Spielern bringen und ist eine Defakto Beschränkung auf 6-7 Legos.

    Zum zweiten:
    Das "Nationalteamproblem", das Mion hier sehr vordergründig durchschaubar und populistisch hineinmischt hat andere Ursachen, als die Legionärsfreigabe in der EBEL. Das Problem ist die Folge von leider "schwachen" Jahrgängen, verbunden mit nahezu keiner Verbandsförderung. Wo sind Konzepte für Eishockey-BNZ? Wo sind Förderlehrgänge für Ux Spieler? Wo sind Verbands-Nachwuchstrainer, die auch von ihrem Job leben können? Wo sind Strukturen und Organisationen und was hat der Verband getan, um alá österreichischer Skipool Geld systematisch dafür aufzustellen? Warum kommen aus der NL so wenig Leute in die EBEL? Die Herrschaften schlafen seit Jahren in der Pendeluhr und geben lieber Geld für befreundete Beratungsunternehmen aus, um sich ihr Nichtstun öffentlich reinwaschen zu lassen. Anstatt endlich aufzuwachen und zu erkennen, dass systematische Nachwuchsarbeit nicht ausschließlich Sache von ein paar wenigen Vereinen und den Eltern, die viel Geld für private Nachwuchscamps ausgeben, ist. Lieber trifft man sich bei den VIP-Buffets und jammert sich gegenseitig die Ohren blutig, wie schlecht denn die gerade aktuelle Mannschaft spielt, wo mindestens 4-6 Topspieler wegen Wehwehchen oder "keine Lust" abgesagt haben und seit Jahren zumindest 1-2 nicht spielen wollen oder dürfen. An einem Setzinger, der in seinem Frust über seine eigene Leistung und die überheblichen Funktionäre der Kragen platzt und undiplomatisch Dinge öffentlich anspricht statuiert man lieber ein Exempel, anstatt sich mit den Ursachen dieser Geschichte selbstkritisch auseinanderzusetzen. Das Krebsgeschwür der Nationalmannschaft ist seit Jahren das NIchtstun des Verbandes, um das Verbandshockey auf das nächste Level zu heben. Man hat sich von einem zufällig sehr starken 86-88 Jahrgang blenden lassen und hat geglaubt, das geht ewig so weiter, ohne das man etwas dazutun muß. Nun kommt die bittere Rechnung und sie ist bei weitem noch nicht ausbezahlt!

    Ich frage daher nochmals. Wo ist das Konzept? Es gibt keines!!! Stattdessen wird das Versagen des A-Teams zum Problem der Liga gemacht. Die hat in Zukunft ganz andere Probleme, wobei ich glaube, dass diese mit einer Legionärsbeschränkung kaum gelöst werden können.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 17. August 2011 um 10:09
    • #2.502

    Die ganze Debatte ist ja sehr interessant, aber irgendwie doch ziemlich für die 'Fisch'. Bevor wir nicht die Ergebnisse der Ligasitzung präsentiert erhalten sind alle Vorschläge zwar gut gemeint, teilweise schon lange schöne Wunschvorstellungen, aber weit weg von jeder Realität, Daher sollten wir einmal die nächsten 2 Wochen in Ruhe abwarten und bis dahin hoffen, dass dann vielleicht doch einmal für die Entwicklung des österreichischen Eishockeys positive und umsetzbare Beschlüsse gefaßt werden...
    :S

  • RexKramer
    NHL
    • 17. August 2011 um 10:11
    • #2.503
    Zitat von Meandor

    Die Lösung mit der Legionärsbeschränkung ist schon noch die beste, weil sie sich europaweit in den Topnationen bewährt hat und viel mehr Vorteile als Nachteile gebracht hat. Die werden wohl besser wissen, wie man erfolgreich ist.


    Und da liegt der ganz triviale Fehlschluss mit der Kausalität in der falschen Richtung. Die Topnationen haben wenige Legionäre, weil sie im eigenen System viele und gute Spieler herausbringen (durch die vielzitierte Breite...). Aber die vielen guten heimischen Spieler haben sie NICHT weil es wenige Legionäre gibt, sondern, weil EH dort seit ewig und 2 Tagen ein viel populärere Sport ist als bei uns und sich in der Ausbildung eine Struktur entwickelt hat, die von hinten bis vorne besser ist als bei uns.

    Giuseppe Mion: vielleicht sollte man mehr Nachwuchstrainer anstellen...JA, das sollte man (und nicht nur das).

    Ich möchte erinnern. Die YOGI Mannschaft wurde in Finnland auch von einem Klubteam paniert, die U15 des OEHV hat gerade letztens gegen Italien (quasi Südtirol) einmal gewonnen und einmal verloren. Tordifferenz -3 wie's scheint. Und da will man drauf hoffen, dass bei einer L-Beschränkung auf einmal angefangen wird besser im NW zu arbeiten und sich die Anzahl der Nachwuchsspieler (und damit Ausbildungsklubs) von unsichtbarer Smith'scher Hand geführt nach oben bewegt? Lächerlich, das ist in der Vergangenheit nicht passiert und wird auch in der Zukunft nicht passieren, wenn das einzige Mittel, dass den Verantwortlichen einfällt ist nach weniger Imports zu schreien.

  • Coldplayer
    zaaaach
    • 17. August 2011 um 10:16
    • #2.504
    Zitat von Meandor

    Die Lösung mit der Legionärsbeschränkung ist schon noch die beste, weil sie sich europaweit in den Topnationen bewährt hat und viel mehr Vorteile als Nachteile gebracht hat. Die werden wohl besser wissen, wie man erfolgreich ist.

    Nein eben nicht. Weil Österreich keine Topnation ist, ist es blödsinn das Legiobeschränkungsmodell zu übernehmen. In der Schweiz hast du einen viel größeren Pool an einheimischen Spielern, daher funktioniert das und Preise bleiben auf einem gesunden Niveau. In Österreich ist der Topf nicht groß genug und daher steigen die Preise in den Himmel. Das hatten wir schon und hat nicht funktioniert.

    EDIT: Great minds think alike :P War wohl um ein paar Minuten zu spät. ;)

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 17. August 2011 um 10:18
    • #2.505
    Zitat von donald

    2 Punkte für alle anderen Ösis und 4 Punkte für Legos


    Und schon sind wir wieder bei einer systematischen Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer und einem Verstoß gegen EU-Recht. Ein für alle mal: Jegliche Regelung die Österreicher besser stellt als andere EU-Bürger ist nicht möglich. Auch ein Agreement der Vereine bringt nix, dann klagt halt ein Spieler. Begrenzt man die Nicht-EU-Legios, holt man sich eben Leute aus CZ, SK oder sonstwo. Natürlich nicht die Superstars, aber für die EBEL gut genug.

  • Gordfather
    Wichsomat
    • 17. August 2011 um 10:23
    • #2.506
    Zitat von Dilbert

    Und schon sind wir wieder bei einer systematischen Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer und einem Verstoß gegen EU-Recht. Ein für alle mal: Jegliche Regelung die Österreicher besser stellt als andere EU-Bürger ist nicht möglich

    Was hat das genau mit den Kanadiern zu tun?

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 17. August 2011 um 10:24
    • #2.507
    Zitat von Gord

    Was hat das genau mit den Kanadiern zu tun?


    Lies weiter.

  • DerFremde
    Gast
    • 17. August 2011 um 10:25
    • #2.508
    Zitat von donald

    Er hat keines!

    Er mäkelt nur herum, weil der VSV momentan knappe Kassa und wenig Chancen auf den EBEL-Meister hat und vermischt in seiner Hilflosigkeit Dinge, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. Nämlich die Kosten der EBEL-Klubs mit der Anzahl der Legionäre und die mäßigen "Erfolge der Nationalmannschaft".

    Hear hear! Seh ich genau so. Hätte der VSV einen Gönner à la Heidi oder einen Sponsor à la Red Bull dann gäb's kein Gejammer aus dieser Ecke.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 17. August 2011 um 10:25
    • #2.509
    Zitat von Dilbert


    Und schon sind wir wieder bei einer systematischen Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer und einem Verstoß gegen EU-Recht. Ein für alle mal: Jegliche Regelung die Österreicher besser stellt als andere EU-Bürger ist nicht möglich. Auch ein Agreement der Vereine bringt nix, dann klagt halt ein Spieler

    ... die "freiwillige Selbstbeschränkung" ist von keinem Spieler einklagbar, denn wie würdest Du den Schaden einer unbegründeten nichzustandegekommenen Einstellung definieren? Auf was genau willst Du klagen als Spieler? Die Selbstbeschränkung ist nur von den Vereinen selbst durchbrechbar, denn die Regelung hält natürlich vor keinem Gericht, wenn sich ein Verein nicht daran halten will. Aber das ist eine andere Geschichte.

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 17. August 2011 um 10:30
    • #2.510
    Zitat von donald

    die "freiwillige Selbstbeschränkung" ist von keinem Spieler einklagbar


    Ich bin kein Jurist, aber wenn ein Spieler gegen solche Einschränkungen nicht klagen kann, frage ich mich wie es zum uns allen wohlbekannten Bosman-Urteil kam. Da hat auch ein Spieler geklagt und kein Verein.

  • Gordfather
    Wichsomat
    • 17. August 2011 um 10:35
    • #2.511
    Zitat von Dilbert

    Lies weiter.

    Will ich gar nicht, denn wenn die Tschechen usw. soeine tolle Alternative sind...warum sind dan bis dato so wenige in der EBEL unter Vertrag?

  • schreibfaul
    EBEL
    • 17. August 2011 um 10:35
    • #2.512

    Alleine eine Begrenzung der Nicht-EU-Legios würde schon viel bringen und die von vielen geforderten, dem allgemeinen Arbeitmarkt entsprechenden Bedingungen schaffen. Wie man an den Kadern der EBEL-Vereine sieht, gibt es den europäischen Billig-Legio nicht mehr, die "billigen" Legios stammen, nicht zuletzt aufgrund des Dollarkurses, aus Nordamerika. Problematisch würde eher, dass es für Alba und die Slowenen noch schwieriger würde, konkurrenzfähig zu bleiben, weil sie bezüglich ihrer Spieler dann in Wettbewerb mit den finanzstärkeren Österreichern stehen würden, allerdings würde sich auch hier da Interesse der österreichischen Vereine meiner Meinung nach in Grenzen halten.

    Es ist Utopie zu glauben, im Osten billige Legios zu finden, die dir weiterhelfen, dazu sind die dortigen Ligen zu finanzstark, auch ist der Nachwuchs in Tschechien und der Slowakei zwar besser als bei uns, aber auch international gesehen am absteigenden Ast. Wären dort gute Spieler günstig zu haben, würden sie längst in der EBEL herumkurven.

    Fürs Nationalteam ist es abgesehen vom Nachwuchs, in dem zweifellos die Misere beginnt und wo die Hauptursache für die Probleme des Nationalteams liegen, aber definitiv ein Problem, dass bei nur 6 österreichischen Profimannschaften die Anzahl der Arbeitsplätze für österreichische Profispieler schon unabhängig von deren Qualität einfach eine sehr geringe ist, während bei den Nachbarn,an denen man sich (unrealistischerweise) orientieren will, 22 (NLA und NLB) bzw. 27 (DEL, 2.BL) Profimannschaften Plätze bieten.

  • gm99
    Biertrinker
    • 17. August 2011 um 10:38
    • #2.513
    Zitat von donald

    . In Österreich haften bei Vereinen die Organe (meist die Präsidenten) für Schulden persönlich, auch wenn das die wenigsten wissen und realisieren.

    Das wissen vermutlich deshalb die wenigsten, weil es in dieser Allgemeinheit schlichtweg nicht stimmt:

    Zitat

    Vereinsgesetz 2002
    Haftung für Verbindlichkeiten des Vereins

    § 23. Für Verbindlichkeiten des Vereins haftet der Verein mit seinem Vermögen. Organwalter und Vereinsmitglieder haften persönlich nur dann, wenn sich dies aus anderen gesetzlichen Vorschriften oder auf Grund persönlicher rechtsgeschäftlicher Verpflichtung ergibt.

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 17. August 2011 um 10:43
    • #2.514

    Na dann beschränken wir eben nur die Nicht-EU-Legios. Wie das dem Nationalteam helfen und für besseren Nachwuchs sorgen soll, weiß ich aber immer noch nicht.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 17. August 2011 um 11:08
    • #2.515
    Zitat von Dilbert


    Ich bin kein Jurist, aber wenn ein Spieler gegen solche Einschränkungen nicht klagen kann, frage ich mich wie es zum uns allen wohlbekannten Bosman-Urteil kam. Da hat auch ein Spieler geklagt und kein Verein.

    das bosman urteil ist nur bedingt vergleichbar, denn in erster linie war es eine entscheidung des EU-GH bzgl. ablösesummen nach vertragsende und nur in zweiter linie bzgl. freizügigkeit der arbeitsplatzwahl für EU-profi-fussballer innerhalb der EU. im fussball gab es bzgl. der ausländerregelungen damals allerdings keine "freiwilligen selbstbeschränkungen" der vereine, wie in der EBEL, sondern von den vereinen unanfechtbare anordnungen der nationalen verbände, die wiederum der UEFA und der FIFA unterstehen. und ja, diese wurden aufgehoben, denn die EU hat festgestellt, das die von FIFA und UEFA in den nationalen verbänden abgeleiteten regelungen dem EU-recht nicht übergeordnet sein können, bzw. diesem wiedersprechen dürfen. falls aber die vereine einer liga eine "freiwillige selbstbeschränkung" einführen und sich die vereine alle daran halten, haben die nicht zum zuge kommenden spieler meines wissens kaum eine realistische chance diese regelung am gerichtsweg zu bekämpfen. da muß immer ein verein mitspielen.

    in diesem fall könnte aber sicher unser allseits geschätzter vicente genaues licht ins dunkel bringen?

    gm99
    du hast formaljuristisch natürlich völlig recht, aber in der praxis haben die wenigsten sportvereine, die ich kenne, ein ausreichend zu definierendes vermögen, das in der praxis dafür reichen würde, heutzutage entsprechende kreditlinien bei banken eingeräumt zu bekommen. da müssen meist funktionäre für die kredite unterschreiben. oder es haften gemeinden für die vereine, falls es der gemeinderat billigt und die gemeinden ausreichend sicherheiten haben. auch gesellschaften können haften, aber die vereine sind es nur in den seltensten fällen selbst und alleine.

    Einmal editiert, zuletzt von donald (17. August 2011 um 11:19)

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 17. August 2011 um 11:21
    • #2.516

    Dann wären wir wieder beim Gentlemen-Agreement ohne Gentlemen. Das ganze Gebilde stünde auf tönernen Füßen und könnte jederzeit zum Einsturz gebracht werden. Darauf lässt sich doch kein Verein ein.
    Egal, schon viel zu viel Zeit hiermit verheizt. Ich warte lieber auf die Ligasitzung (von der ich mir andererseits eigentlich nix erwarte :D )

  • Khayman
    Nachwuchs
    • 17. August 2011 um 12:14
    • #2.517

    Servus!

    Darf ich auch mal? :)

    Nachdem ich nun eigentlich das ganze Thema durchgelesen hat fehlt mir einfach ein Punkt.

    Jugend hin oder her, dass es sie in Österreich bei sämtlichen Vereinen nicht gibt ist einfach mal schwachsin. Jeder der sich hin und wieder mal Spiele der OL oder U20 angeschaut hat wird bestätigen können, dass es durchaus Jugendspieler gibt die sich eine Chance in der EBEL verdient hätten. Nur, welcher (Kanadischer) Trainer, der für den Fortbestand seines Vertrages kämpfen muss und dem das nur durch Siege und eine gute Platzierung in der Liga schafft, riskiert dies um Jugendspieler einzubauen? Diese Weltenbummler von Trainer (Collins, Gilligan, Page) interessiert es doch garnicht. Der schickt doch lieber den Legio 20mal als einen Jugendspieler, der mit sicherheit des öfteren mal patzen wird. Hat man einen ausgeglicheren Kader (KAC, Dosen) ist das mit sicherheit auch wieder einfacher.

    Mir ist ja über Nacht eine andere Idee gekommen. Nein, ich war nicht rauschig und Drogen waren auch keine im Spiel. Die Idee ist im Prinzip ganz einfach. Anstelle dass der Verein seinen Kader von 22 Spielern irgendwie zusammenstellen kann, muss er zB 3 Spieler am Spielbericht durch Jugendspieler besetzen. Diese 3 Spieler müssen der eigenen U17 Mannschaft entspringen. Spieler die für die U17 den Verein wechseln gehören nicht dazu, also sind nur im eigenen Ausbildungsverein in der Position einsetzbar und kosten auch nur dort 0 Punkte. Die Regelung sollte gelten für Spieler bis 22-23 Jahren. Kann der Verein diese 3 Spieler nicht stellen, bleiben diese Positionen am Spielbericht frei. Das heisst, der Verein tritt nur mit 19 Spielern (2 Torhüter und 17 Feldspielern) an. Natürlich ist das keine Garantie dafür dass die Jungs spielen, zwingen kann man keinen!!!!

    Meine Überlegung ist einfach. Wenn ich schon 3 Positionen am Spielbericht stellen soll, muss ich schauen dass ich da gute Spieler einsetz und werde so doch gezwungen in den Nachwuchs zu inestieren.

    Meine Idee!
    mfG

  • DerFremde
    Gast
    • 17. August 2011 um 12:16
    • #2.518
    Zitat von Khayman

    Diese Weltenbummler von Trainer (Collins, Gilligan, Page) interessiert es doch garnicht.

    Davon abgesehen, dass Pagé durchaus junge Spieler einbaut ... Weltenbummler? Der war in den letzten 10 Jahren bei zwei Vereinen ...

  • Khayman
    Nachwuchs
    • 17. August 2011 um 12:18
    • #2.519

    ...eigentlich meinte ich Gaudet... sorry...

    Zitat

    Hat man einen ausgeglicheren Kader (KAC, Dosen) ist das mit sicherheit auch wieder einfacher.

    ... und bezüglich Jugend einbauen hab ich es den Dosen eh hiermit gutgeschrieben ;)

  • Spezza19
    NHL
    • 17. August 2011 um 12:33
    • #2.520
    Zitat von WiPe

    grundsätzlich ja nicht schlecht ,aber zwingst du mit dem system nicht die "guten" österreicher dann bei einem "schlechten" Verein zu spielen weil der mehr punktereserven hat? ob dass das heilmittel fürs hockey ist.

    die vereins/liaginz´teressen werden nur schwer mit den verbandsinteressen vereinbar sein fürchte.

    und solanger der verband so ist wie er ist wird das die vereine auch kaum interessieren was für den verband zu tun fürchte ich

    aber genau das ist das ziel einer cap-regelung, egal in welcher form. in den amerikanischen ligen gehts auch um ausgeglichenheit. sonst würden z.b. bei den red-wings, rags oder flyers noch mehr superstars spielen und in den schwächeren märkten hast schiesbuden-truppen. nur mit den firstroundern wirst nämlich auch keinen cup gewinnen, wenn sie im besten alter dann von den großen geholt werden.

    in europa geht das ganze halt nicht per gehaltsobergrenze, was imho die fairste lösung wär. nur was ist "fair"!? so "bestrafst" die finanzstärkeren klubs zu einem gewissen grad, weil sie u.U. nicht das geld ausgeben können welches sie einnehmen.

    prinzipiell denke ich nicht, dass die punkteregel SO schlecht is, sie müsste nur überarbeitet werden. es gibt eben mehr fortiers da draussen als kochs. allerdings von den punkten einen koch und einen z.b. peinter auf eine stufe zu stellen, wird auch ned funktionieren.

    aber im prinzip sind all diese lösungen nur augenauswischerei. wurde früher um die starken österreicher gefeilscht, stehen jetzt halt bei den "reichen" die vermeintlich besseren legios im kader. nur is es bei diesen leichter, einen fast gleichwertigen um weniger geld zu finden, wenn man gute kontakte hat um evtl. noch "unbekannte"-billigere legios zu bekommen, bzw ist das leistungsgefälle nicht sooo groß.

    ich grüble auch wie "alle" hier über verschiedenste ansätze nach, aber wie man es dreht und wendet, es werden vermutlich immer die reichen den besseren kader haben.
    und genau so funktionierts im europäischen sport...

    p.s. ich vermisse schon seit ewigkeiten die gittergesichter in unserer liga. mir wärs auch lieber jeder verein hätte x-talente die man kontinuierlich einbauen kann. nur warum da bei KEINEM wirklich was kommt, kann nur am nachwuchs bzw. an der arbeit in eben diesen liegen.
    da gehört was gemacht, das hat mit der liga an sich aber kaum was zu tun....

    btw. auch bei den meisten NL-vereinen (Farmteams jetzt mal aussen vor) sieht man diese nicht in größeren massen auflaufen... das sollte einem evtl. zu denken geben

    Khayman
    naja, dann holen die dosen halt schon U-15 spieler z.b :P
    abgesehn davon, verbaust ja so noch mehr plätze für die 30-60 abgewanderten ö-spieler :P

    Einmal editiert, zuletzt von Spezza19 (17. August 2011 um 12:39)

  • Khayman
    Nachwuchs
    • 17. August 2011 um 12:52
    • #2.521
    Zitat von Spezza19

    naja, dann holen die dosen halt schon U-15 spieler z.b :P

    Jeder "gute" U15 Spieler trainiert schon mit der U17 und wird in der U17 Meisterschaft auch schon eingesetzt... also ist er automatisch blockiert :P
    ...und U13-14 Spieler holen um sie eventuel IRGENDWANN mal in der EBEL einsetzen zu können?!?! naja

    was die 30-60 guten Ösis angeht, gibt es da wohl andere Gründe auch noch, sei es Gehaltsvorstellungen, Charakter etc....
    ... und wenn sie zu schwach sind oder nicht wollen müssens eben in die NL oder noch weiter owi :D

  • Spezza19
    NHL
    • 17. August 2011 um 12:58
    • #2.522
    Zitat von Khayman

    Jeder "gute" U15 Spieler trainiert schon mit der U17 und wird in der U17 Meisterschaft auch schon eingesetzt... also ist er automatisch blockiert :P
    ...und U13-14 Spieler holen um sie eventuel IRGENDWANN mal in der EBEL einsetzen zu können?!?! naja

    was die 30-60 guten Ösis angeht, gibt es da wohl andere Gründe auch noch, sei es Gehaltsvorstellungen, Charakter etc....
    ... und wenn sie zu schwach sind oder nicht wollen müssens eben in die NL oder noch weiter owi :D

    oh, da hat wer das salzburger modell noch ned begriffen :D

    im ernst: das modell bietet für jugendliche möglichkeiten, die sie anderswo in dieser form vermutlich nicht haben. also lockst so schon ganz gute junge spieler frühzeitig ins RB-system...

  • mpu
    Nationalliga
    • 17. August 2011 um 13:05
    • #2.523
    Zitat von Khayman

    Mir ist ja über Nacht eine andere Idee gekommen. Nein, ich war nicht rauschig und Drogen waren auch keine im Spiel. Die Idee ist im Prinzip ganz einfach. Anstelle dass der Verein seinen Kader von 22 Spielern irgendwie zusammenstellen kann, muss er zB 3 Spieler am Spielbericht durch Jugendspieler besetzen. Diese 3 Spieler müssen der eigenen U17 Mannschaft entspringen. Spieler die für die U17 den Verein wechseln gehören nicht dazu, also sind nur im eigenen Ausbildungsverein in der Position einsetzbar und kosten auch nur dort 0 Punkte. Die Regelung sollte gelten für Spieler bis 22-23 Jahren. Kann der Verein diese 3 Spieler nicht stellen, bleiben diese Positionen am Spielbericht frei. Das heisst, der Verein tritt nur mit 19 Spielern (2 Torhüter und 17 Feldspielern) an. Natürlich ist das keine Garantie dafür dass die Jungs spielen, zwingen kann man keinen!!!!

    Um ehrlich zu sein: Wieviele U17 Spieler stehen denn insgesamt im Kader der EBEL Mannschaften? Das wäre dann Jahrgang 1994. Ich habe kein Problem mit Ausnahmetalenten, aber blanko jetzt bis zu 18 17jährige (und jünger) Spieler im unserer Liga einzusetzen, wo ja Fair Play so großgeschrieben wird, bei manchen Mannschaften gezielt nur noch nach Größe und Schlagkraft eingekauft wird und nicht mehr nach eishockeytechnischen Talenten :D


    Außerdem ist dass wieder eine schwierige Regelung... die Vereine, die einen halbwegs ordentlichen Nachwuchs haben (auch wenn dieser vielleicht einfach nur aufgrund ihrer glücklicheren geographischen Lage denn ihrer eigenen achso tollen jahrelangen Jugendförderung entspringt) können da leichter zustimmen, andere wiederrum, die sich bisher kaum oder garnicht um den Nachwuchs gekümmert haben, werden vermutlich eher dagegen sein.

    Zudem, was machst du bei wirklich schwachen Jahrgängen? Das wäre ja schon fast Mord wenn du da welche aufs Eis schickst, bzw. wird dann auf noch jüngere Spieler zurückgegriffen...

    Zudem ab wann gilt ein Spieler als "eigener Nachwuchs"? Muss er x Jahre lang beim Verein gemeldet sein? Oder reicht der Geburtsort (Kärnten)?


    Ich würde das eher einfach und klarer formulieren, wenn eine Verbindung zwischen Legio und Nachwuchs gewünscht ist: Pro Legio ein Uxx Spieler

  • Malone
    ✓
    • 17. August 2011 um 13:23
    • Offizieller Beitrag
    • #2.524

    Die Grundidee ist ja nicht U17-Spieler zwangseinzusetzen, sondern dass diese bis zum 23.Lebensjahr nix kosten. Im Endeffekt wird das wenig jucken, da die meisten Vereine sowieso mit nur 3 Verteidigerpärchen spielen, also bleibt 1 Stürmer übrig.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Khayman
    Nachwuchs
    • 17. August 2011 um 13:29
    • #2.525

    das Salzburger Modell ist mir schon klar, nur jeden kaufen und holen geht halt nicht und wenn den Spielern im eigenen Verein eine Chance geboten wird, werden auch nicht alle zu Dosenfutter werden ;)

    Zitat

    Um ehrlich zu sein: Wieviele U17 Spieler stehen denn insgesamt im Kader der EBEL Mannschaften? Das wäre dann Jahrgang 1994. Ich habe kein Problem mit Ausnahmetalenten, aber blanko jetzt bis zu 18 17jährige (und jünger) Spieler im unserer Liga einzusetzen, wo ja Fair Play so großgeschrieben wird, bei manchen Mannschaften gezielt nur noch nach Größe und Schlagkraft eingekauft wird und nicht mehr nach eishockeytechnischen Talenten :D

    mpu, es ist nicht die Rede von einem 17-18 Jährigen in der EBEL, sondern davon dass damit sie in das System fallen, für die U17 des jeweiligen Vereines in der Meisterschaft einmal gespielt haben. Darum auch der Hinweis dass es bis zu Spielern U22-23 gelten sollte. Damit meinte ich dass sie dann mit 20-21 auch spielen und natürlich nicht mit 17.

    Zitat

    Außerdem ist dass wieder eine schwierige Regelung... die Vereine, die einen halbwegs ordentlichen Nachwuchs haben (auch wenn dieser vielleicht einfach nur aufgrund ihrer glücklicheren geographischen Lage denn ihrer eigenen achso tollen jahrelangen Jugendförderung entspringt) können da leichter zustimmen, andere wiederrum, die sich bisher kaum oder garnicht um den Nachwuchs gekümmert haben, werden vermutlich eher dagegen sein.

    Stimmt! Da wäre es möglich mit 1 solchen Jugendplatz anzufangen und das über 3-4 Jahre hochzuschrauben. Es geht ja immerhin darum dass MEHR für die Jugend gemacht wird und mehr investiert wird..... Irgendwann, wenn es auch auf die harte Tour sein sollte, müssen es doch die Vereine mal checken und zum undenken gezwungen werden.

    Zitat

    Zudem, was machst du bei wirklich schwachen Jahrgängen? Das wäre ja schon fast Mord wenn du da welche aufs Eis schickst, bzw. wird dann auf noch jüngere Spieler zurückgegriffen...

    Die Altersgruppe die in diesem Fall in frage kommt, wäre also U17 (wobei wie oben geschrieben sicher nicht sinnvoll zum einsetzen) bis U23. Natürlich könnten die Spieler mehrere Jahre über diese Plätze in die EBEL Mannschaft integriert werden. Wenn also mal ein schwächerer Jahrgang dabei ist, sind es noch immer insgesammt 5 Jahre wo ich mir neue hochzüchten kann.

    Zitat

    Zudem ab wann gilt ein Spieler als "eigener Nachwuchs"? Muss er x Jahre lang beim Verein gemeldet sein? Oder reicht der Geburtsort (Kärnten)?

    Eigener Nachwuchs:
    in der U17 Meisterschaft für den Verein gespielt und wie bereits erwähnt, werden ja schon U15 Spieler in der U17 Meisterschaft eingesetzt und somit eigener Nachwuchs. Ich glaub nicht dass viele Spieler zu einem und dem gleichen verein wechseln würden (mit 14-15) wenn sie von vornherein wissen dass sie dann aus dieser Regelung ausgeschlossen sind, und sie im endeffekt Punkte kosten.

    mfG

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