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Raucher und Nichtraucherlokale

  • nicole21
  • 26. Februar 2009 um 23:06
  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 21. Oktober 2010 um 14:31
    • Offizieller Beitrag
    • #151

    An all jene hier herinnen, die ein absolutes Rauchverbot der Gesundheit wegen fordern: Habt ihr ein Auto??? Falls ja, sprech ich euch jedes Recht ab, ein absolutes Rauchverbot zu fordern, weil das Doppelmoral par excellence ist. Weil es besteht keinerlei Zweifel, dass der Verkehr wohl gravierendere gesundheitliche Folgen für das Wohlergehen der Gesellschaft hat, oder nicht? Und das bezieht sich sowohl auf den Straßen- als auch auf den Flugverkehr.

    Das ist es, was mich anzipft. Jeder nimmt eine schlechte Gesundheit des anderen in Kauf, nur weil er sich zu bequem ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen und jeden noch so kleinen Weg mit dem Auto zu bewältigen und dadurch die Luft zu verpesten, die unsere Kinder dann einatmen dürfen. Wie oft habt ihr euch schon gedacht, dass ihr der Gesundheit eines kleinen Kinds schadet, wenn ihr mit dem Auto an einem Kinderwagen vorbeifahrt? Das würd mich echt mal brennend interessieren. Ein Auto ist ein Luxusgut, trotzdem kann so gut wie keiner darauf verzichten, obwohl alle wissen, dass es nicht nur schlecht für die Gesundheit der Menschen ist, sondern auch deren Lebensraum zerstört.

    Ich bin Raucher, ich hätte aber auch kein Problem mit einem absoluten Rauchverbot. Ich nehme auch Rücksicht auf Nichtraucher, weil das mMn eine Frage des Respekts ist und ich verstehen kann, dass sich Nichtraucher dadurch gestört fühlen. Aber von jemandem, der tagtäglich die Gesundheit ALL seiner Mitmenschen aufs Spiel setzt, ohne dass diese sogar die Möglichkeit haben, dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, lass ich mir sicher nicht sagen, dass man als Raucher die Gesundheit der Mitmenschen gefährdet (was normalerweise eine durchaus berechtigte Argumentation wäre, aber sicher nicht von jemandem, der die Gesundheit seiner Mitmenschen noch mehr gefährdet).

    Als Autofahrer ein absolut Rauchverbot mit dem Argument der Gesundheitsgefährdung zu fordern ist genau das gleiche, als wenn Umweltaktivisten ein absolutes Fahrverbot fordern würden, währenddessen sie im gleichen Atemzug Kleinkindern ihren Zigarettenrauch ins Gesicht blasen würden.

    Verdammten Doppelmoralaposteln, kehrt mal den Dreck vor eurer eigenen Haustüre. Wasser predigen und Wein saufen! Gebts doch einfach zu, dass es euch primär sicher nicht um die Gesundheit geht, sondern ganz einfach darum, dass ihr rauchfreie Lokale haben wollt, weil ihr euch durch den Rauch ganz einfach gestört fühlt. Wenn ihr dazu bereit wärt, dann könnte man mal auf einer vernünftigen Basis diskutieren anfangen. Aber sich so hinzustellen, als wäre einem die Gesundheit der Mitmenschen ein ach so großes Anliegen und dann tagtäglich die Luft und Umwelt zu verpesten, die dann von unseren Kindern eingeatmet werden darf, das ist sowas von doppelmoralisch, dass es mir fast hochkommt.

    Ich habe kein Auto, trotzdem mach ich nicht die Autofahrer für alle gesundheitlichen Probleme unserer Gesellschaft verantwortlich, obwohl diese sicher mehr Schuld tragen als die Raucher. Rauchen ist eine uralte Kultur des Menschen, die sich in den unterschiedlichsten Regionen auf der Welt unabhängig voneinander entwickelt hat. Ich wage daher zu behaupten, dass Rauchen einfach zur Menschheit gehört, ein Auto jedoch ist ein absolut unnotwendiges Luxusgut, das nur der eigenen Bequemlichkeit dient.

    Denkts mal darüber nach, ihr Doppelmoralisten!

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  • R.Bourque
    KHL
    • 21. Oktober 2010 um 14:41
    • #152

    vorweg: ich selbst habe vor über einem jahr aufgehört zu rauchen und stehe auf dem standpunkt: Wer das will, kann das auch. Wer nicht will, wird's auch nicht "schaffen" (Hier bewußte anführungszeichen)

    Bei der ganzen Debatte übersieht "die raucherseite" glaube ich eines: gesetze werden immer irgendjemandem, der darunter "leidet" aufn Sack gehen. In diesem fall den gaststätten, in denen der wirt, der schankiler, die drei kellner und der komiker, der toast und pommes frites macht (hier bewußte überzeichnung).
    Das gesetz zum schutz der nichtraucher stellt sicher, dass ein Arbeitnehmer (um den geht es hier, nicht um irgendwelche leute im usgang) prinzipiell vor gesundheitsgefährdendem rauch geschützt wird. Weil es nicht zumutbar ist, an einem Ort zu arbeiten (seinen lebensunterhalt zu verdienen) der die gesundheit nachhaltig und vor allem irgendwann später, schädigt.

    (mit der selben argumentation könnte man übrigens behaupten, gesetze über das helm tragen auf baustellen sei schwachsinning, weil sichs ja jeder aussuchen kann, ob er einen tragen will oder nicht. Nur, dass ein nicht-helmträger die gesundheit eines anderen direkt und nicht nur mittelbar gefährdet)

    Ich habe kein problem mit raucherclubs, die von einem menschen betrieben werden oder wenn sich kumpel zusammensetzen und über eine partie poker eine stange tschick wegrauchen. Einen Angestellten dem ausstzen haöte ich für nicht vertretbar und deshlab passt das gesetz auch so wie es ist.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 21. Oktober 2010 um 14:45
    • Offizieller Beitrag
    • #153
    Zitat von R.Bourque

    Das gesetz zum schutz der nichtraucher stellt sicher, dass ein Arbeitnehmer (um den geht es hier, nicht um irgendwelche leute im usgang) prinzipiell vor gesundheitsgefährdendem rauch geschützt wird. Weil es nicht zumutbar ist, an einem Ort zu arbeiten (seinen lebensunterhalt zu verdienen) der die gesundheit nachhaltig und vor allem irgendwann später, schädigt.

    Ja genau! Wie gesagt, weg mit den Autos! Jeder, der an der freien Luft arbeitet, ist einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt, weil er die Autoabgase einatmen darf. Genauso wie jeder, der einen gefährlichen Job ausübt, damit Leute wie wir schön ihre tollen Produkte verwenden oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen können, diesen Personen wird dies doch auch zugemutet oder? Ach ja, richtig, da gehts ja um Dinge, welche auch die Nichtraucher gerne machen. Na in diesem Fall wird das Gesundheitsrisiko des anderen schon nicht so groß sein wie durch den Zigarettenrauch, oder? Schöne heile Welt.

    Wasser predigen, Wein saufen!

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  • R.Bourque
    KHL
    • 21. Oktober 2010 um 14:56
    • #154

    wir treffen uns gerne bei Themen, bei denen wir konträre Ansichten haben, hm? ;)

    Schau, du sagst als Raucher, "fangt bei den anderen an" und ich sag "wieso nicht bei denen anfangen?" Es wird ja dadurch, das andere Dinge auch nicht super rennen, nicht ungefährlicher für die Betroffenen.

    mich betriffts aufgrund meiner persönlichen lage nicht so, aber ich kann sagen, dass es mich noch vor zwei jahren auch nicht so sehr betroffen hat, dass ich deswegen so ein fass aufmachen muss. ich muss mein vorposting im übrigen korrigieren, ist doch schon wieder mehr als einenhalb jahre her, dass ich aufgehört habe.

  • c-bra
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 14:59
    • #155

    alo a bisserl erinnert mich die diskussion hier an die einführung der pflicht für sicherheitsgurten in autos wo die gegner sich in ihrer freiheit beschränkt sahen und horrorszenarien von armen unfallopfern skizzierten, die wegen nicht zu öffnenden gurten in ihren autos verbrennen müssen.

    es geht überall wunderbar, in den ländern mit rauchverbot gehen die guten wirte nicht ein, wir sind halt zu blöd eine ordentliche regelung zu treffen die sich andernorts bewährt hat und sudern lieber über die böse eu und wasweisich.

    wird in ein paar jahren genauso absurd sein wie jetzt die sikussionen um sicherheitsgurten.

    aber ohne dienstagsspiele muss das forum hier ja anders bedient werden ;)

  • mpu
    Nationalliga
    • 21. Oktober 2010 um 15:17
    • #156

    sicsche

    Ich definiere meine Freunde nicht an ihren Raucherqualitäten, genausowenig wie über ihren Alkoholkonsum, ihre politische Färbung oder ob sie Austria, Rapid oder gar kein Anhänger sind. Und hinsichtlich der Dauer... naja... nachdem wir hier immer mehr Richtung "längerem" Lokalaufenthalten diskutieren, würde ich eher schon zu mehrstündigen, abendfüllenden Ausflügen tendieren :D


    Die Umrechnungsfrage würde ich zu einer Generationenfrage machen. Jüngere tun sich da sicher leichter, zum einen weil sie den Schilling kaum mehr gekannt haben, bzw. keine solche Bindung an den Schilling mehr aufbauen konnten. Viele ältere Menschen, mit denen ich rede, erzählen mir immer wieder, dass sie vor allem größere Beträge noch umrechnen müssen, damit sie sich eine bessere Vorstellung machen können, wieviel das wirklich kostet.

    Weiß leider auch nicht genau wieviel die Lokale da pro Packerl mitschneiden. Dürfte wohl in erster Linie auch eine Frage der Bezugsquelle sein :D Und dann natürlich auch die des Puplikums. In den handelsüblichen Vollrauschszenelokalen wird es ab einem gewissen Zeitpunkt nichts mehr ausmachen ob er (übertrieben gesprochen) EUR 40.- oder EUR 50.- für ein Päckchen bezahlt :D


    Das mit den Förderungen mag eine Lösungsmöglichkeit sein, andererseits ist diese Steuer halt auch wieder etwas, die dann nicht mehr 1:1 auf den Konsumenten übertragen wird, sondern wo sich viele Lokalbetreiber wieder eine goldene Nase verdienen.


    @Angriff ist die beste Verteidigung
    Mag zwar in einigen Strategiebüchern als die ideale Taktik verschrien sein, leider beendet diese nie einen bestehenden Teufelskreis.
    Anstelle das man ein Problem an der Wurzel packt, ein für alle gleich geltendes Gesetz schafft, versucht man nur von der einen bestehenden Problematik mit einem anderen Übel abzulenken, welches zwar vermutlich genauso, nur eben an einer anderen Stelle, genauso an der Wurzel gepackt gehört.

    Wozu?
    Step by Step wäre da eher die richtige Vorgehensweise.

    Alles andere ist Stagnation, und das erleben wir ja jahrein, jahraus in unserer Politik.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 21. Oktober 2010 um 15:48
    • Offizieller Beitrag
    • #157
    Zitat von R.Bourque

    wir treffen uns gerne bei Themen, bei denen wir konträre Ansichten haben, hm? ;)

    Schau, du sagst als Raucher, "fangt bei den anderen an" und ich sag "wieso nicht bei denen anfangen?" Es wird ja dadurch, das andere Dinge auch nicht super rennen, nicht ungefährlicher für die Betroffenen.

    mich betriffts aufgrund meiner persönlichen lage nicht so, aber ich kann sagen, dass es mich noch vor zwei jahren auch nicht so sehr betroffen hat, dass ich deswegen so ein fass aufmachen muss. ich muss mein vorposting im übrigen korrigieren, ist doch schon wieder mehr als einenhalb jahre her, dass ich aufgehört habe.

    Wie gesagt, ich bin gerne bereit, meine eigenen Bedürfnisse für das Wohlergehen der anderen zu beschränken. Aber dann sollten das andere Leute auch sein, allen voran jene, die mit den Argumenten daherkommen, dass die Gesundheit gefährdet wird, obwohl sie selbst nicht bereit dazu sind, ihre Bedürfnisse für das allgemeine Wohlergehen hinten anzustellen. Aber ich hab nichts anderes erwartet, als dass den Herrschaften dann die Gesundheit der anderen doch nicht so wichtig ist, wenns darum geht, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu verzichten. Das ist es auch, was mich ankotzt. Dieses Gesundheitsargument wird doch nur deshalb herangezogen, weil die Leute nicht die Eier haben, offen und ehrlich zu sagen, dass sie ganz einfach möchten, dass nirgends mehr geraucht wird, damit ihre Bedürfnisse befriedigt werden.

    Man stellt sich als Gutsmensch hin, als wäre einem die Gesundheit der Mitmenschen ach so wichtig und scheißt in anderen Bereichen völlig auf die Gesundheit der Mitmenschen. Mit Altruismus bezüglich Wohlergehen der Mitmenschen hat das wenig zu tun, das ist der reinste Egoismus in meinen Augen.

    Wundert mich ja auch nicht, dass noch niemand versucht hat, meine Argumentation zu widerlegen. Ganz einfach deswegen, weil hier eine Argumentation verwendet wird, die ganz und gar nicht dem Ursprung des Wunsches nach einem absoluten Rauchverbot entspricht.

    Mich kotzt diese Doppelmoral einfach an!

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  • OldSwe
    The Dude abides
    • 21. Oktober 2010 um 16:02
    • Offizieller Beitrag
    • #158

    a.) habe ich kein Auto
    b.) zum vergleich autoschadstoffe vs tabakrauch in innenräumen siehe angehängtes bild (quelle: https://www.eishockeyforum.at/www.lungenaerzte-im-netz.de)

    [Blockierte Grafik: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/lincontent/pspic/bild/77/bild1126621397_Krebsrisik4316d2de55304.jpg]

    oder aber auch folgenden satz (quelle siehe oben)

    "Die Kohlenmonoxid-Menge im Tabakrauch beträgt (unabhängig vom Nikotin-Gehalt der jeweiligen Zigarettenmarke) etwa 2 Volumenprozent - also ebensoviel oder sogar mehr als die nicht entgifteten Abgase eines Automobils mit Ottomotor. Siehe auch Video-Clip (rechts) über Kohlenmonoxidmessung.

    und selbst wenn es ein Vergleichbarer schaden wäre/ist, was glaubst ist einfacher zu erreichen:
    a,) Autos abschaffen
    b.) Rauchen in Lokalen verbieten
    c.) weiß nicht

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  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 21. Oktober 2010 um 16:29
    • Offizieller Beitrag
    • #159
    Zitat von oldswe

    "Die Kohlenmonoxid-Menge im Tabakrauch beträgt (unabhängig vom Nikotin-Gehalt der jeweiligen Zigarettenmarke) etwa 2 Volumenprozent - also ebensoviel oder sogar mehr als die nicht entgifteten Abgase eines Automobils mit Ottomotor. Siehe auch Video-Clip (rechts) über Kohlenmonoxidmessung.

    1.) Da du kein Auto hast, brauchst dich auch nicht angesprochen fühlen. Ich habe ja auch nicht dich angesprochen, sondern die Allgmeinheit!
    2.) Dieser Satz ist schon mal unklar ausgedrückt. Die Kohlenmonoxid-Menge im Tabakrauch wievieler Zigaretten? Und außerdem enthält ebensoviel oder sogar mehr als ein Ottomotor eines Automobils. Wieviele Autos sind denn auf unseren Straßen unterwegs? Außerdem bin ich mir nicht sicher, dass das Kohlenmonoxid selbst krebserregend ist? Aber da getrau ich mich jetzt nicht festzulegen.
    3.) Ist dieser Satz auch unklar, weil kein Bezug zum Verbrauch des Motors genommen wird.
    4.) Können wir ja gern mal einen Versuch starten: Ich rauch eine Zigarette, du die gleiche Menge Erdöl, dann werden wir ja sehen, wer sich danach besser fühlt :D
    5.) Sind alle Studien mit Vorsicht zu genießen, weil immer viel Interpretation drinnen steckt. Die Ergebnisse von Studien richten sich auch nach der Subjektivität des Erstellers und es kommt nicht gerade selten vor, dass die Inputdaten selbst, die Art und Weise, wie diese verarbeitet werden, das zu untersuchende gewünschte Ergebnis Auswirkungen auf das Ergebnis selbst haben.
    6.) Es geht mir nicht darum, die Autos abzuschaffen. Es geht da viel mehr ums Prinzip. Nämlich, dass die Nichtraucher etwas mit einem Argument fordern, welches sie selbst in anderen Bereichen völlig widerlegen. Und es geht auch darum, dass im Endeffekt nur versucht wird, seine eigene Situation zu verbessern bzw. seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und nicht um das Wohlergehen der Menschheit. Die eine Personengruppe fordert, dass die andere Personengruppe ihre Bedürfnisse zurücksteckt, damit es der ersten besser geht. Wo liegt da jetzt bitte der Unterschied, wenn Menschen ohne Auto fordern, dass nicht mehr autogefahren wird. Sie verpesten nicht die Umwelt und müssen trotzdem die verschmutzte Luft einatmen, die andere fabrizieren, nur weil diese nicht bereit sind, ihre Bedürfnisse einzuschränken.
    7.) Selbst wenn die Studie hält, was sie verspricht, besteht für mich kein Zweifel, dass der Verkehr wohl das größere Übel für die Menschheit ist als Tabakrauch. Oder glaubst tatsächlich, dass sich die Ozonschicht wegen dem Tabakrauch vertschüsst? Oder dass der Kohlendioxid-Gehalt in der Luft wegen dem Tabakrauch und nicht wegen der Autos steigt?
    8.) weiß ich nicht ist kein gültiges Argument ;)
    9.) jetzt weiß ich auch nichts mehr :D

    Fast alle Errungenschaften der Menschheit haben irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Und ich denke, es hat niemand hier auf dieser Welt das Recht, bestimmte Errungenschaften zu verteufeln und zu versuchen, aus dem Weg zu räumen, nur weil man selbst keinen Vorteil/Genuss daraus ziehen kann, während man andere, noch schädigendere Errungenschaften billigt, weil sie einem selbst schon was bringen. Das ist scheinheilig, doppelmoralisch, falsch und was weiß ich was sonst noch. Ich hab immer mehr den Eindruck, dass eigentlich die nichtrauchende Seite eher die nicht gesprächsbereite und intolerante Seite ist, nicht die rauchende. Also in meinem Bekanntenkreis gibts keine Raucher mehr, die nicht Rücksicht auf ihre nichtrauchenden Mitmenschen nehmen. Aber wie schauts bei den Autofahrern aus?

    Das Argument, dass es nicht durchzusetzen ist, Autos von den Straßen zu verbannen, lass ich nicht gelten, weil selbst, wenn es nicht realisierbar ist, dann liegt die Entscheidung eines Menschen, die Luft durch Autoabgase weiter zu verpesten oder nicht, bei jedem selbst. Und all jene, die sich dafür entscheiden, die Luft mit ihren Autos zu verpesten, haben mMn aber auch gar kein Recht, ein absolutes Rauchverbot wegen der Gesundheitsfährdung zu fordern. Und die meisten wissen ja auch selbst, dass ihnen die Gesundheit der Mitmenschen ziemlich egal ist (siehe Autoabgase), sondern es ihnen nur darum geht, ihre egoistischen Bedürfnisse durchzusetzen.

    Man könnte sich ja eigentlich mit den sogenannten "Feministinnen", die in 90 % der Fälle leider eigentlich getarnte Sexistinnen sind, auf ein Packerl hauen. Da wird ja Doppelmoral auch ganz groß geschrieben oder warum wird sonst ein geschlechtsdiskriminierendes Gesetz befürwortet, dass im umgekehrten Fall der reinste Skandal wäre.

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  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 16:41
    • #160

    Das ist sowieso ein Grundproblem heute.

    Allein schon, wenn man sich diverse Mittagsmagazine anschaut, kann man am Ende nur staunen, dass überhaupt noch wer am Leben ist. Und alles wird brav gefressen, weil man so wunderbar Stimmungsmache betreiben kann, dass man mit ein bißchen journalistischem Spürsinn sowieso alles verbieten kann. Skandal, 50% der Leute, die jeden Tag sterben, sind Frauen! Und am schlimmsten: 70% der Erdoberfläche sind inzwischen mit hochgefährlichem Dihydrogenmonoxid verseucht. Es ist beim Einatmen sofort tödlich und wurde auch in hoher Konzentration in sämtlichen bekannten Arten von Tumoren entdeckt. Und Süchtige sterben maximal 5 Tage nach Beginn des Entzugs.

    Das Lustige an der ganzen Geschichte ist: wenn man allein das zusammenrechnet, was in den letzten Jahren so als hochgefährlich gefunden wurde, müsste die Menschheit schon lange ausgerottet sein. Was ist mit den Thrombosen bei längeren Flugreisen? Was ist mit der Handystrahlung? Was ist mit dem radioaktiven Müll aus Tschernobyl? Was ist mit den Giftstoffen in den Babywindeln und Schnullern? Was ist mit dem Benzpyren im gegrillten Steak? Was ist mit dem Zucker in der Cola? Was ist mit dem Fett im Cheeseburger? Was ist mit den Autoabgasen? Was ist mit den durchschnittlich vier Tassen Kaffe pro Tag und Nase bei den Amis? Was ist mit dem Stress im Büro? Was ist mit dem Headbangen und den Halswirbeln? Was?

    Von mir aus können wir alles abschaffen, was uns umgibt. Eine Hütte, ein gemütliches Feuer, Stinktierbraten... super. Ziehen wir alle unseren Natur-Jute-Poncho an (weil Weichmacher ist schlecht für das Sperma) und ernähren wir uns nur noch von Rindenmulchtee, sitzen wir tagsüber in unserer Familienhöhle (weil die Sonne Hautkrebs verursacht) und tun nix, weil im Finstern darf man ja nicht lesen (das ist schlecht für die Augen), und Feuermachen ist nicht (weil das macht ja Rauch). Nachts rausgehen ist auch nicht, weil da ist es kalt (und das ist schlecht für die Bronchien und den schlimmen Rücken), und Sich-Erschießen ist auch verboten (wegen dem Blei in der Kugel). Wir könnten ja wenigstens knutschen, aber daraus wird nix (weil im Mund leben ja 2,8 Milliarden Bakterien pro Nase). Fernsehen macht aggressiv (angeblich haben 100% aller Gewalttäter irgendwann vor ihrer Tat ferngesehen), und Kartenspielen macht süchtig. Man könnte ja Sport machen, aber mehr als zwei Stunden pro Tag sind nicht gut (weil das verschleißt die Gelenke), und weniger als drei Stunden pro Tag sind auch schlecht (weil dann wird man zu fett).

    Insgesamt: ist okay, Leute, wenn ihr nicht wollt, dass in eurer Umgebung geraucht wird, geht das ok. Aber lasst all denen, die nicht so auf diesem Trip unterwegs sind ihre Ruhe. Ein paar Plätzchen in ein paar Lokalen, wo Raucher unter sich sind und gemeinsam bei einem Bier oder einer Partie Tischfussball eine rauchen können - es gibt genug Gäste, die das gerne tun, und es gibt genug Wirte, die das gerne tun. Und dem Rest wünsche ich viel Spass mit seinem Rindenmulchtee.

  • sicsche
    Nightfall
    • 21. Oktober 2010 um 16:50
    • #161
    Zitat von MacStasy

    8.) weiß ich nicht ist kein gültiges Argument -> Schätzung 1987 gg
    9.) jetzt weiß ich auch nichts mehr -> Schätzung 1992 :D

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 21. Oktober 2010 um 17:08
    • #162

    zwingt irgendwer einen kellner in einem raucherlokal zu arbeiten???????? zwingt irgendwer eine schwangere in ein raucherlokal zu gehen??????

    solange diese fragen mit nein beantwortet werden, ist jede weitere diskussion überflüssig,

    diese rindenmulchteetrinker wie es der mac schön ausgedrückt hat, gehen mir ziemlich auf den sack, was die diskussion hier herinnen wieder bestätigt hat.

  • vako75
    Nationalliga
    • 21. Oktober 2010 um 17:09
    • #163

    also bin nichtraucher und will sagen in jeden pub disco etc soll weiterhin geraucht werden,jedoch in einen speiselokal find ich es unter jeder sau das man dort rauchen muss :wall: :wall: halten es die raucher nicht einmal ca 1 std aus ohne zu rauchen,ansonsten wie geschrieben in anderen lokalen kein problem damit

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 21. Oktober 2010 um 17:58
    • Offizieller Beitrag
    • #164
    Zitat von ZigaretteDanach

    diese rindenmulchteetrinker wie es der mac schön ausgedrückt hat, gehen mir ziemlich auf den sack, was die diskussion hier herinnen wieder bestätigt hat.

    Ähem, sorry, aber dieser Ausdruck kam nicht von mir!

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  • caps53
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 18:15
    • #165
    Zitat

    ...Wie gesagt, weg mit den Autos...

    autos in der heutigen form sind sowieso ein auslaufmodell und außerdem wird seit jahrzehnten daran geforscht diese umweltfreundlicher zu machen... die wichtigkeit dieses transportmttel ist für viele lebensbereiche heute leider noch nicht wegzudenken und daher muss die menschheit noch ein paar jahre damit leben... die argumentation zigaretten rauchen und autofahren ist doch irgendwie kindergartenniveau ("wenn der eine was böses macht, dann darf ich das auch") so nebenbei ich habe kein auto...

    Zitat

    Das Lustige an der ganzen Geschichte ist: wenn man allein das zusammenrechnet, was in den letzten Jahren so als hochgefährlich gefunden wurde, müsste die Menschheit schon lange ausgerottet sein. Was ist mit den Thrombosen bei längeren Flugreisen? Was ist mit der Handystrahlung? Was ist mit dem radioaktiven Müll aus Tschernobyl? Was ist mit den Giftstoffen in den Babywindeln und Schnullern? Was ist mit dem Benzpyren im gegrillten Steak? Was ist mit dem Zucker in der Cola? Was ist mit dem Fett im Cheeseburger? Was ist mit den Autoabgasen? Was ist mit den durchschnittlich vier Tassen Kaffe pro Tag und Nase bei den Amis? Was ist mit dem Stress im Büro? Was ist mit dem Headbangen und den Halswirbeln? Was?

    naja so ist es halt im leben, es werden erungenschaften gefeiert und irgendwann stellt man fest, dass das eine oder andere schädlich ist, dann muss man darauf reagieren, sowie jetzt beim rauchen... wie schon irgendwer hier gesagt haben, bei etwas muss man halt beginnen und das ist jetzt das rauchen... die sachen die du aufzählst sind ja nicht falsch, aber sie können ja kein argument pro rauchen sein? du wirst an keinem deiner beispiele auf der stelle sterben, genausowenig vom rauchen, nur dauerhaft gesund sind diese trotzdem nicht und früher oder später muss man dann mit den konsequenzen leben...

  • Malone
    ✓
    • 21. Oktober 2010 um 18:18
    • Offizieller Beitrag
    • #166

    Punkto Doppelmoral - wir sind alle Fans einer Sportart, die auf künstlichem Eis gespielt wird, das gekühlt werden muss und damit wir das Gummischeiberl gut sehen können, wird das Ganze noch schön beleuchtet. Danach setzen wir uns vor den Computer und schreiben darüber, gleichzeitig haben wir noch die Heizung eingeschalten, damit uns das Popscherl nicht einfriert. Diese Liste lässt sich noch unendlich weiter führen.

    Aber - wie mpu schon gemeint hat - der Mensch ist ein Gewohnheitstier, ebenso der Raucher, und im Grunde geht es doch nur darum, dass ihr plötzlich in Dingen beschränkt werdet, die früher ganz selbstverständlich waren. Be serious - wenn euch vor 5 Jahren einer gesagt hätte, heute gehen wir weg und am Tisch wird nicht geraucht, obwohl überall im restlichen Lokal brav getschickt wird, hättet ihr denjenigen milde belächelt. Und wer hätte beim Weggehen andere gefragt, ob er rauchen darf - wenn ein Aschenbecher am Tisch stand, wurde er benutzt.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 21. Oktober 2010 um 18:42
    • Offizieller Beitrag
    • #167
    Zitat von caps53

    die argumentation zigaretten rauchen und autofahren ist doch irgendwie kindergartenniveau ("wenn der eine was böses macht, dann darf ich das auch") so nebenbei ich habe kein auto...

    Nur dass du mir da jetzt Worte in den Mund legst, die ich nie erwähnt habe. Ich habe nie gesagt, dass ich rauche, nur weil die anderen Auto fahren. Es geht mir nur gegen den Strich, dass die Raucher als gesundheitsgefährdende Menschen von Menschen abgestempelt werden, die um gar nichts besser sind. Und wenn man mit Kritik um sich wirft, dann sollte man halt auch mal vor der eigenen Türe kehren.

    Ich würde es akzeptieren, wenn die Leute sagen würden, sie wünschen sich ein Rauchverbot ganz einfach deswegen, weil sie es angenehmer empfinden würden. Aber dieser Gesundheitswahn ist ja doch nur ein Vorwand, um seine persönlichen Interessen durchzusetzen. Weil wenns darum geht, dass die eigenen Bedürfnisse zum Wohle der Allgemeinheit zurückgeschraubt werden müssen, dann sieht die Sache schon anders aus. Wie gesagt, ich hätte kein Problem mit einem absoluten Rauchverbot, nur brauch das keiner der Leute so vehement fordern, die tagtäglich ohne auch nur einen einzigen Gedanken zu verschwenden mit dem Auto rumkurven.

    Klar ist das Auto als Transportmittel nicht mehr wegzudenken, aber ists wirklich notwendig, dass fast jede Familie im Besitz von zwei Autos sind? Jeder hat die Möglichkeit, die Allgemeinsituation zu verbessern, indem man zumindest regelmäßig aufs Autofahren verzichtet und solang dies die militanten Nichtraucher nicht machen, lass ich mir gar nichts sagen von diesen Doppelmoralisten.

    Wasser predigen, Wein saufen. Aber es war ja auch nicht anders zu erwarten, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Im Grunde gehts doch keinem um die Gesundheit, sondern nur um die Verbesserung der persönlichen und egoistischen Situation. Nur hat keiner die Eier, das auch so auszudrücken, da kommt man lieber mit subtilen Argumenten, gegen welche diese Leute tagtäglich selbst verstoßen.

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  • Whaler
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 18:54
    • #168

    MMn - selbst Raucher - sollte es dem Lokalbesitzer selbst überlassen sein, ob er in seinem Eigentum Rauchen zulässt oder nicht. Und es obliegt jedem selbst, ob er dann dort hingeh, oder eben auch nicht.

    Aber die ganze Debatte ist ohnehin nur eine Farce, weil es bei der Durchsetzung eines generellen Rauchverbotes in Lokalen nicht um die Wahrung der "Volksgesundheit", welche ja im Vordergrund stehen sollte, geht.

    Tatsächlich gibt es eh nur eine einzige Möglichkeit die Anzahl der Raucher und der damit in Verbindung zu bringenden Folgeerkrankungen zu reduzieren: Nämlich an der Geldschraube zu drehen! Würde ein Päckchen Zigaretten nämlich € 10,- kosten, würden es sich sehr viele Raucher überlegen, sich von ihrem Laster zu trennen. Alle anderen "Gegenmaßnahmen" gegen das Rauchen (Rauchverbote, Einheitspackungen, Werbeverbote etc.) sind für den Hugo.

    Aber wieso wird dass denn nicht getan, wenn das Rauchen ach so fürchterliche - speziell für den Steuerzahler - Folgen hat und das Gesundheitssysstem durch die bösen Raucher ach soo schlimm belastet wird.

    Laut SpiegelOnline betrugen die Steuereinnahmen allein aus der Tabaksteuer in Deutschland im 2 Quartal 2010 3,4 Milliarden Euro, aufs Jahr hochgerechnet entspricht dies Steuereinnahmen von 13,6 Milliarden Euro. Und schon haben wir auch unsere Antwort.

    Denn leider kann auf der anderen Seite nicht genau berechnet werden, wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden durch Rauchen nun genau ist. Das wäre bei Alkohol am Steuer oä sicher wesentlich leichter. Nur eines ist sicher, 13,6 Milliarden Euro wären futsch wenn von heute auf morgen keiner mehr rauchen würde.

    Die zonalen Rauchverbote Schritt für Schritt auszuweiten folgt der gleichen Taktik wie die scheibchenweise Erhöhung der Zigarettenpreise: "Rauchen ist zwar nicht so super, aber das Geld dafür nehmen wir dann noch gerne"!

  • superseppo
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 19:04
    • #169
    Zitat von ZigaretteDanach

    zwingt irgendwer einen kellner in einem raucherlokal zu arbeiten???????? zwingt irgendwer eine schwangere in ein raucherlokal zu gehen??????

    solange diese fragen mit nein beantwortet werden, ist jede weitere diskussion überflüssig,

    diese rindenmulchteetrinker wie es der mac schön ausgedrückt hat, gehen mir ziemlich auf den sack, was die diskussion hier herinnen wieder bestätigt hat.


    lieber tschik, natürlich zwingt keiner jemanden in einem raucherlokal zu arbeiten, doch wirst auch du bereits gemerkt haben, dass der arbeitsmarkt - sagen wir mal - recht angespannt ist. sucht also ein kellner arbeit und ein raucherlokal bietet einen job an, so kann er ihn nehmen oder sich schleichn, weil kellner gibt es genug...

    @doppelmoralisten
    sehe mich keinesfalls als doppelmoralist nur weil ich ein auto hab, wobei ich persönlich täglich mit den öffis pendle...

  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 21. Oktober 2010 um 19:10
    • #170

    nach diesem artikel http://www.spiegel.de/wissenschaft/m…,533257,00.html sollte es gratis tschig und fettiges essen für jeden geben 8))

    kosten die das rauchen verursacht 50 mrd laut stern online

    http://www.stern.de/politik/deutsc…len-590151.html

    das beste wäre, wie ein kommentar im ersten artikel, eine emissionslose zigarette

  • R.Bourque
    KHL
    • 21. Oktober 2010 um 20:35
    • #171

    so wenig ernstzunehmend ich den spiegel-artikel finde, was wäre die konsequenz? kaum setzt jemand etwas um, was den "fetten" auch das sage ich mit absicht unter anführunsgzeichen an ihre "fetten hälse" (ditto) geht, heißts gleich wieder: "Und was ist mit meiner freiheit? Ich darf 50 liter cola am tag saufen, wenns mir taugt!"

  • andreas22
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 20:52
    • #172
    Zitat

    Lassen wir die Wirte doch auch entscheiden ob sie ein Tropferl Quecksilber in die Getränke reintun, oder ein wenig Ochratoxin ins Essen mischen.

    Oder warum schaffen wir nicht gleich alle Gesetze ab? Die ganzen Verbote schränken doch nur unsere Rechte ein :whistling:
    Wie wärs da z.B. im Straßenverkehr? Die ganzen Geschwindigkeitsbeschränkungen sollten (wenn es nach dem Argument gegen ein Rauchverbot, das von sehr vielen hier verwendet wird, geht), doch genauso aufheben. Es muss jeder selbst entscheiden können, wie schnell er fahren will und welches Risiko er eingeht. Und wenns jemanden nicht passt, und man denkt die Straßen werden dadurch zu gefährlich, es zwingt einen ja niemand mit dem Auto zu fahren, man kann genauso gut zu Fuß gehen... [kopf]

    Also ich kann diese ständige "die Wirte sollen selbst entscheiden...", "man muss ja nicht in ein Raucherlokal gehen",... -Argumente echt nicht mehr hören.


    ad. "die Wirte sollen selbst enscheiden": wäre zwar alles andere als zufriedenstellend, aber als Übergangslösung immer noch besser als das derzeitige Gesetz mit den getrennten Bereichen. Eine typisch österreichische Lösung: "radikale Veränderungen trauen wir uns nicht, aber der Form halber müssen wir halt irgendwas tun." Blöd nur, dass das den Wirten eine Menge Geld kostete, für eine Investition, die spätestens in ein paar Jahren ohnehin umsonst war, wenn dann endlich von der EU eine einheitliches Rauchverbot in Lokalen kommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von andreas22 (21. Oktober 2010 um 21:07)

  • superseppo
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 21:41
    • #173

    die wirte könnten die investitionen bei der wirtschaftskammer, die sie in diesem bereich so blendend vertreten hat, einklagen *muhaha* alles in allem eine sch*** lösung, gemacht von sch*** volksvertretern, die diesen namen eigentlich schon lange nicht mehr verdienen

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 21:49
    • #174

    Tja, lieber Andreas22. Aber leider lässt sich nicht alles über einen Kamm scheren.
    Es gibt auch Lokale für Homosexuelle, es gibt Metal-Kneipen, es gibt Techno-Tempel. Da muss man auch überall nicht hingehen, wenn man nicht will. Soll man die auch verbieten, weil die Mehrheit hetero ist und Ö3 hört?

    Die Sache ist ganz einfach die: es gibt eine recht stattliche Anzahl an Rauchern. Und wenn ein Wirt Raucher ist und seine Kellner Raucher sind, wieso soll dann dort nicht geraucht werden dürfen? Weil es dich in deiner Freiheit beschneidet? Weil du nicht reingehen kannst? Dich wird keiner in die Kneipe reintragen (auf das darauf vermutlich folgende Herumgezeter ist sowieso niemand scharf). Und wenn dort drinnen ein paar Leute sind, die allesamt rauchen, dann - entschuldigung - geht dich das im Grunde einen feuchten Dreck an. So schaut's aus.

    Kein Mensch sagt etwas gegen Nichtraucher-Lokale. Ist toll, habt euren Spaß, trefft euch dort und diskutiert drüber, wie dämlich die Raucher alle sind. Es sagt auch keiner was dagegen, dass in Restaurants nicht geraucht werden darf. Oder in Ämtern. Ihr könnt von mir aus die ganze Welt rauchfrei machen, das kratzt wahrscheinlich niemanden. Aber wenn sich ein paar Leute in abgegrenzten Räumlichkeiten treffen und dort rauchen und alle Beteiligten das in Ordnung finden, dann hat einfach kein Außenstehender, der mit der Sache nichts zu tun hat, das Recht, sich großartig drüber aufzuregen. Weil nämlich keiner, der das nicht will, involviert ist. Und wieder: so schaut's aus.

    Und es hätte auch keiner ein Problem damit, an die Tür ein Schild zu hängen: "Vorsicht! In diesem Lokal wird geraucht!" und meinetwegen einen Türsteher zu engagieren, weil man Raucherlokale vielleicht erst ab 18 freigibt und DAS rigoros kontrolliert. Geht völlig in Ordnung. Und wenn sich dann noch ein Nichtraucher dort hinein verirrt, weil er glaubt, im Recht zu sein, dann gilt für ihn dasselbe wie für jeden, der morgens um drei stockbesoffen über der Kloschüssel hängt, nämlich: selber schuld.

    Nichtraucher sind mündige Bürger. Raucher allerdings auch. Wenn Nichtraucher ihren Willen durchsetzen und die meisten Lokale rauchfrei haben wollen, dann steht es den Rauchern genauso zu, ein paar eigene Lokale zu haben, in denen rauchende Wirte das Rauchen erlauben. Alles andere ist bestenfalls reaktionär. So was Ähnliches gab es schon einmal. Es nannte sich "Prohibition" und hat genau gar nichts gebracht, weil die Speakeasys wie die Schwammerln aus dem Boden geschossen sind. Die Amis waren damals so clever, dass sie den Schmarren nach gut zehn Jahren wieder abgeschafft haben, weil 1.) sie es auch so nicht geschafft haben, dass 250 Millionen Amis zu Abstinenzlern werden und 2.) ein totales Verbot immer nur zwei Dinge fördert: Erfindungsgeist und Korruption.

  • andreas22
    EBEL
    • 21. Oktober 2010 um 22:16
    • #175
    Zitat

    Nichtraucher sind mündige Bürger. Raucher allerdings auch. Wenn Nichtraucher ihren Willen durchsetzen und die meisten Lokale rauchfrei haben wollen, dann steht es den Rauchern genauso zu, ein paar eigene Lokale zu haben, in denen rauchende Wirte das Rauchen erlauben. Alles andere ist bestenfalls reaktionär. So was Ähnliches gab es schon einmal. Es nannte sich "Prohibition" und hat genau gar nichts gebracht, weil die Speakeasys wie die Schwammerln aus dem Boden geschossen sind. Die Amis waren damals so clever, dass sie den Schmarren nach gut zehn Jahren wieder abgeschafft haben, weil 1.) sie es auch so nicht geschafft haben, dass 250 Millionen Amis zu Abstinenzlern werden und 2.) ein totales Verbot immer nur zwei Dinge fördert: Erfindungsgeist und Korruption.

    Da vergleichst jetzt aber auch Äpfel mit Birnen... Ich hab niemals ein totales Rauchverbot gefordert ?( , würd auch wenig Sinn machen, wie du schon richtig argumentiert.

    Und noch eine andere Frage? Warum gibt es einen generellen Trend (v.a. in der EU, und diese Länder sind relevant, wenn man nicht schon wieder Äpfel mit Birnen vergleichen will ;)) zum Rauchverbot in Lokalen? Sind wir Österreicher eine Insel der Seligen und die einzigen die noch vernünftig denken? Oder doch eher umgekehrt... Darüber sollte man auch einmal nachdenken.

    Zitat

    Es gibt auch Lokale für Homosexuelle, es gibt Metal-Kneipen, es gibt Techno-Tempel. Da muss man auch überall nicht hingehen, wenn man nicht will. Soll man die auch verbieten, weil die Mehrheit hetero ist und Ö3 hört?

    Warum sollte man das, gibts doch keinen Grund dafür? Da ist halt der kleine aber feine Unterschied, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet, und eben nicht nur die der Raucher (und das ist der entscheidende Punkt) sondern auch die der Passivraucher.
    Also wo ist jetzt eigentlich dein Gegenargument? Du bist auf mein Bsp mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen überhaupt nicht eingegangen...

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