@schmid: auch wenn ich die Legiopolitik der Liga, die großteils aufgrund von Druck seitens der Caps so ausgestaltet wurde für falsch halte, -also das sportpolitische,- so denke ich, daß wenn man sich die Funktionärsgilden im österr. Hockey anschaut der schmidsche Zugang bez. Vermarktung des Sportes doch um einiges professioneller ist als anderswo, und sogesehen auch wichtige Impulse für die Konkurrenz da sind. Und wenn Legios wie Lebeau, Rihijärvi oder Fairchild geholt werden freut sich andererseits glaub ich jeder Eishockeyfan, solche Leut würden halt vermutlich net nach Österreich kommen, wenn ma a Liga mit 3 Legios pro verein hätten.
Die Punkteregelung ist ein Kompromiss zw. 5 Legios pro Verein und völliger Legiofreigabe, wenn man die Legios völlig freigeben würde, dann würden die Plätze für Talente im Kader bei allen EBEL Teams verschwinden, der Anreiz für Nachwuchsarbeit ebenso, die Nationalliga würde den Qualitätsverlust an Spielermaterial nicht auffangen können und die mittelmässigen jungen Österreicher, die das Nationalteam als Basis braucht, werden normalerweis die Perspektive ausbildung im Ausland auch nicht haben. Die EBEL muss einen Modus finden/beibehalten, der in der Liga auch konkurrenzfähige Ausbildungsvereine ermöglicht, sonst fährt das österr. Eishockey an die Wand.
Dem Schmid ist das herzlich wurscht, versteh ich auch irgendwie, wenn er a Million Euro reinpumpt, aber im Interesse des öster. Eishockeys handelt er sicher nicht, auch wenn er mit der Kritik am Verband teilweise recht hat.
Danke eiskalt für deine messerscharfe Analyse, dein Sachverstand imponiert mir. [winke] Warum du allerdings der Meinung bist, dass Legios a la Lebeau bei einer Beschränkung auf 3 Transferkarten nicht in der EBEL spielen würden ist mir unklar.
Sind das keine Führungsspieler (denn das müssten mE Legios umso mehr sein, je weniger durch eine FSB zugelassen werden) oder fühlen die sich nur wohl, wenn das (internationale) Umfeld stimmt oder wie darf man das verstehen?
FSB = Freiwillige Selbstbeschränkung der Vereine => Wenn sich alle dran halten, widerspricht das natürlich NICHT dem EU Recht. Wobei allerdings bei genauerer Betrachtung auffällt, dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit ein Scheinargument ist, bei der marginalen Anzahl von EU-Ausländern unter den Legios der EBEL Vereine.