Endet die Ehe von Peter Forsberg und den Philadelphia Flyers noch vor dem Transferende? Vieles spricht dafür, dass "Foppa" bereits in wenigen Tagen neben Jaromir Jagr bei den New York Rangers auf Torjagd geht. Aber auch die Montreal Canadiens sollen interessiert sein.
Diese Woche werden sich Flyers General-Manager Paul Holmgren und Präsident Peter Luukko an einen Tisch setzen, um mit Peter Forsberg über seine Zukunft zu sprechen. Das Ziel ist klar: Die beiden Flyers-Verantwortlichen wollen den abwanderungswilligen Forsberg halten und locken ihn mit namhaften Neuzugängen. So sollen Chris Drury und Daniel Briere, sowie Shane Doan und Kimmo Timonen, die allesamt am Ende der Saison Freeagents wären, den Weg in die Stadt der brüderlichen Liebe wagen.
Sollte das Gespräch mit Forsberg allerdings schief gehen, haben die Flyers-Bosse noch einen Plan B in der Hinterhand. Dieser würde einen Wechsel des zweimaligen Stanley-Cup-Siegers vorsehen. Zahlreiche Teams haben bereits ihr Interesse an dem schwedischen Olympiasieger kundgetan. Doch es gibt nicht Wenige, die behaupten, dass Forsberg der einzige Lichtblick im ansonsten desolaten Flyers Team ist.
Forsberg fragte bei Lundqvist nach
Der verletzungsanfällige Center, der in dieser Saison bereits 16 Spiele versäumt hat, scheint sein Flyers-Kapitel, allerdings schon geschlossen zu haben. Zuletzt soll er bereits bei seinem Landsmann Henrik Lundqvist, dem Keeper der Rangers, angefragt haben, ob er Wohnung wüsste, die möglichst schnell beziehbar wären.
Die Blueshirts haben ihrerseits bereits in Philadelphia anklingen lassen, Forsberg noch vor der „Trading Deadline“ holen zu wollen. Im Tausch würden Petr Prucha sowie die beiden Verteidiger Marc Staal und Darius Kasparaitis abgegeben werden. Hierbei hätte der Österreicher Thomas Pöck auf einen Schlag zwei Konkurrenten um einen Fixplatz weniger.
Forsberg selbst käme bei diesem Transfer wohl noch in den Genuss der NHL-Playoffs. Während die Flyers das schlechteste Team der Liga sind, liegen die Rangers auf dem neunten Platz der Eastern Conference. Auf den achten Rang fehlen ihnen aber bei zwei Spielen weniger lediglich zwei Punkte. Zudem hätte „Foppa“ mit Jaromir Jagr, Brendan Shanahan und Co. gleich mehrere Superstars an seiner Seite.
Forsberg bald ein „Hab“
Die Rangers sind aber nicht die einzige Mannschaft, die um den 32-Jährigen buhlen. Auch der Rekordchampion Montreal Canadiens will sich im Kampf um die Playoffs noch namhaft verstärken.
Der Trainer der „Habs“, Guy Carbonneau, ließ in den letzten Wochen verlautbaren, dass er sich entweder Joe Sakic, Brad Richards oder eben Forsberg vor der „Trading Deadline“ wünsche. Für den schwedischen Bomber will Montreal GM Bob Gainey David Aebischer, der erst im vergangenen Jahr von Colorado nach Montreal wechselte, Sergej Samsonov und Alexander Perezoghin nach „Philly“ abgeben.
Neben diesen beiden Teams haben auch zahlreiche andere Franchise ihre Fühler ausgestreckt. Anaheim, Vancouver, Nashville, Detroit, Atlanta und San Jose wollen sich allesamt mit dem „Tre Kronor“ verstärken.
Forsberg hält sich noch bedeckt
Forsberg selbst hielt sich (noch) bedeckt: „Ich werde mir das alles durch den Kopf gehen lassen und erst einmal das Gespräch mit den Vereinsbossen abwarten“, sagte Forsberg und ließ seine Zukunft noch völlig offen.
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