ZitatOriginal von Miro99
Nochmal für die ganz Schnellen:
Eine Tatsachenentscheidung ist zB. die Frage "Foul oder nicht Foul". Die Spielzeit ist ja keine Tatsachenentscheidung, die im Ermessen des Referees liegt. Die Spielzeit ist mit 60:00 Minuten definiert. Es geht eben darum, dass dies keine "Tatsachen-Fehl-Entscheidung" war.Und wenn der Referee das Spiel vorher unterbrochen hätte - warum auch immer - wäre es ein Tatsachenentscheid gewesen, gegen die keiner was tun kann im Nachhinein. Der Pfiff war aber definitiv NICHT vor dem Tor und definitiv NICHT vor der Sirene zu hören.
vergiss' es miro, manche würdens erst dann g'neissen, wenn's ihren eigenen verein betreffen würd' ...
ich seh in dem ganzen schon ein gewisses potential, denn in zeiten wie diesen, wo es im sport primär (und von vielen ja auch zugegeben und gefördert) ums geld geht, wird auch irgendwann die zeit der unschuldigen schiri-fehlentscheidungen und deckung derselben durch die verbände (die ja zb auch dem schuld-nachweis viel mehr raum bieten als dem unschuld-beweis) vorbei sein; hab mir das schon mal vor jahren bei einem ec-spiel von karlsruhe gedacht, wo ein glasklarer schiri-fehlentscheid die karlsruher um den aufstieg im cup und die daran hängende kohle gebracht hat ...
das wäre dann wohl die ironische antwort der geschichte auf die totale verkommerzialisierung des modernen sports ...
in dem fall der grazer gehts halt wohl auch darum, welche fehler der schiris toleriert werden dürfen und bei welchen der verband einzuschreiten hätte (zb wenn ein schiri die offizielle match-uhr overruled?); glaub kaum, daß irgendein sportgericht den ermessensspielraum eines unparteiischen in frage stellen wird, aber es gibt halt auch regeln, an die sich auch ein schiedsrichter zu halten hat (genauso wie es eben regeln für spieler gibt, die bei nichteinhalten zu strafen & sperren führen), und ein verband hätte eigentlich dafür zu sorgen, daß man sich als verein & spieler zumindest drauf verlassen kann, daß sowas auch eingehalten wird oder daß bei nichteinhalten derselbigen der verein möglichkeiten besitzt, sein recht geltend zu machen, die sache mit der nötigen sorgfalt von den zuständigen gremien untersucht wird und eventuell die entsprechenden konsequenzen gezogen werden ...
die wahrscheinlichkeit, daß die klage abgewiesen wird, ist ja eh recht hoch, aber mein ganzes wenige geld würd' i in zeiten wie diesen ah nit drauf wetten ...
"Wir suchten einen Präzedenzfall, um gegen die veralteten Strukturen des Verbands vorzugehen. Uns geht es nicht darum, einem Verein zu schaden." glaub, da steckt schon vieles drinnen, worum's in der klage eigentlich geht, weil was heut den grazern geschadet hat, kann morgen auch schon den wienern oder linzern passieren ...
maybe ein mücke, wie es hawk formuliert hat, aber sowas kann sich ja auch zu einer plage entwickeln ...