hab ich auf sport1.at gefunden, ein interview mit dem alten mann des wiener eishockeys *gg*
Wien - Wenn heute Abend (19 Uhr LIVE) die Vienna Capitals das Eis der Wiener Albert Schultz-Eishalle betreten, jagt es einer Wiener Eishockey-Legende ganz besonders kalte Schauer über den Rücken.
Walter Znenahlik sen. - insgesamt vier Mal mit dem WEV Meister - spielte ausgerechnet 1962, in jenem Jahr als Wien den bislang letzten Titel holte, in Kitzbühel.
Rivale war immer der KAC
"Es war auch schon damals immer der KAC neben Innsbruck unser größter Rivale", erinnert sich der 70-jährige heute.
Dass man schon vor 40 Jahren gegen die Klagenfurter nur schwer gewinnen konnte, kann "Znene" bestätigen. "Der KAC hat gegenüber allen anderen Teams immer sehr große Vorteile gehabt. Die beherrschen seit eh und je den Verband."
Als die Capitals-Cracks Markus Peintner und Thomas Pfeffer zuletzt mit dem VSV in Zusammenhang gebracht wurden, hatte Walter Znenahlik ein Deja Vu-Erlebnis.
"Einmal war ich mit Graz gegen den KAC im Finale. Bevor es noch entschieden war, hat ein Klagenfurter Manager unseren besten vier Spielern Verträge in der Schweiz angeboten."
Gesteuerte Referees
"Wieso man so etwas anzettelt? Man stört damit den Gegner enorm, bringt nur Unruhe hinein", sagt Znenahlik.
"Es ist meist nur um Nuancen gegangen. Aber es waren teils enorme Situationen, wodurch die Meisterschaft verfälscht wurde. Für die ist das ein Weltuntergang, wenn sie nicht Meister werden."
Heute hat Znenahlik, der weiß, dass auch "die Schiedsrichter immer gesteuert wurden", in der Nähe der Schultz-Halle in Wien, 22, ein Eishockey-Geschäft. Bemüht ist er vor allem darum, dass die Wogen zwischen den Capitals und dem WE-V geglättet werden.
Znene als Schlichter zwischen Caps und WE-V
"Die streiten nur, wollen sich gegenseitig umbringen", so Znenahlik.
"Wenn sie sich endlich zu einer Zusammenarbeit entschließen könnten, dann wird auch die Frau Vizebürgermeisterin sofort bereit sein, näher heran zu treten. "Seit drei Jahren versuche ich zu vermitteln, aber jetzt geb' ich auch schon bald auf!"
"Wien muss heute gewinnen, das wäre so wichtig. Ich hab aber die Befürchtung, dass die Caps nur gewinnen, wenn die Halle leer ist", scherzt der Eishockey-Narr.
"In dem Moment, wo die Fans da sind, wollen sie einen Schritt mehr machen, der dann mit zwei Schritten zurück ins Auge gehen kann!" Das Ergebnis glaubt die Wiener Legende zu kennen. "Es wird 3:1 ausgehen, ich hab aber keine Ahnung für wen."