EISHOCKEY 15.07.2005
Job-Probleme beim Red Bull-Team
Im Schatten der Fußballer rüstet sich auch das Eishockeyteam von Red Bull für einen weiteren Angriff auf den Meistertitel. Ob er gelingen wird, hängt auch davon ab, wie man Personalprobleme für das Team in den Griff bekommt.
Verhandlungen mit Vienna Capitals nötig
Der Transfer von Wunschsspieler Dieter Kalt, Kapitän des österreichischen Nationalteams, ist noch nicht über die Bühne. Und auch sonst ist nicht alles restlos geklärt.
Für den gebürtigen Kärntner ist bereits alles vorbereitet. Noch fehlt jedoch die Einigung zwischen Kalt und seinem alten Arbeitgeber - den Vienna Capitals. Salzburg-Manager Rene Dimter will sich in diese Diskussion nicht einmischen:
"Kann auf Rechtsstreit hinauslaufen"
"Für Dieter Kalt scheint es sich ein wenig zuzuspitzen. Das ist eine Sache zwischen ihm und den Wienern.
Es kann sein, dass es auf einen Rechtsstreit hinausläuft. Der ist aber überflüssig, wenn es eine Einigung gibt."
Einiges hängt auch von Amerika ab
Diese Einigung ist überflüssig, sagt Martin Satorina, sportlicher Leiter der Meistermannschaft in Wien. Für ihn habe Dieter Kalt eine gülten Vertrag unterschrieben, und er gehe davon aus, dass sein Kapitän am 15. August mit dem Eistraining beginnen werde. Und zwar in Wien, nicht in Salzburg.
Ein kleines Fragezeichen schwebt auch über den Neuzugängen Matthias Trattnig und Andre Lakos. Beide haben in Salzburg mit dem Konditionstraining begonnen, werden aber bei einem möglichen Engagement in der berühmten Nordamerikanischen Hockeyliga (NHL) die Red Bulls wieder verlassen.
Eine Vertragsklausel ermögliche das solchen Spielern, verrät Rene Dimter:
"Ausstiegsklausel in dieser Klasse normal"
"Das ist mit Spielern dieser Klasse durchaus üblich, dass sie einen solchen Vertrag haben. Wir gehen davon aus, dass sie in der kommenden Saison bei uns sicher spielen werden."
WM-Auftritt mindert internationale Jobs
Hoffnung für die Aufstellung des geplanten Teams macht den Salzburger Managern die schlechte Leistung der Österreicher bei der vergangenen Weltmeisterschaft.
Diese hat das internationale Interesse an heimischen Top-Spielern deutlich reduziert.
quelle: orf.at