Wie die deutsche Bundesliga vier Vertreter in die K.O.-Phase der UCL gebracht hat, weiß wohl auch keiner. Bayern-Werder und heute das Borussenduell - beides Spiele, in denen faktisch keine Defensive vorhanden war. In der Premier League bekommst bei einem solchen Auftreten wohl zweistellig eingeschenkt - und das von Nottingham Forrest. Wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahren die BuLi im internationalen Vergleich noch für ihre Ordnung und Taktik gelobt wurde, ist der derzeitige Zustand kaum zu glauben.
Beiträge von Langfeld#17
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Österreich hat aber nicht die Leistungsdichte Deutschlands; zudem auch nur zwei Jahre Zeit, sich als attraktiver Teilnehmer des D-Cups zu etablieren. Für mich enttäuschend, dass mal wieder in typisch österreichischer Manier reihenweise abgesagt wird. Natürlich gibt es auch Absagen bei anderen Nationen; als kleine Nation muss man aber umso enger zusammenrücken, wenn man sich nach oben arbeiten will. Hier ziehen definitiv nicht alle mit und scheuen einmal mehr den internationalen Vergleich und die Anstrengung.
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Angesichts der Definition von Wahnsinn und dem Wissen um das Schicksal des Konstrukts der Bratislava Capitals ist das Konzept in Feldkirch bzw. in Vorarlberg darauf angelegt, baldigst wieder von der Landkarte zu verschwinden. Ein Verlust für die Eishockeyfans im Ländle? Wohl kaum. Auch wenn sich einzelne dagegen noch so sehr sträuben, der gemeine Eishockeyfan - egal ob in der Slowakei oder im Ländle - wechselt seine Teams nicht wie die Unterhosen. Zu verurteilen? Definitiv nicht!
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Bitter, dass Benfica ausgerechnet zu Brügge und Napoli zur Eintracht gelost werden. Hätte gerne mitangesehen, wie die Superligisten sang- und klanglos abdanken. Na jetzt muss es vorzeitig eben Porto richten.
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Vor Jahren noch hat sich ein Feichtinger daran seinen Stimulus geholt, dass die EBEL in Sachen Zuschauerzahlen europaweit an 6(?) Stelle liegt, mit besonderen Verweis darauf, dass man selbst die britische Liga hinter sich lässt. Daraus abgeleitet wurden, dass das Produkt EBEL ein gern konsumiertes und erfolgreiches ist. Vor allem rund um die Aufnahme Zagrebs wurde ja stets betont, welchen Zuschauerzuspruch der Standort mit sich bringt und dass die Bären somit dem Ligaansehen nutzen.
Von Überlegungen in dieser Art ist in der Gegenwart nichts mehr zu hören. Nach der Peinlichkeit Bratislava mit einem Zuschauerpotenzial von 0, beklatscht man nun Asiago mit 500.
Dass ein Feichtinger diesen Wahnsinn forciert, ist die eine Sache, dass aber auch die anderen ICE-Teilnehmer sich mit Mehrheit dafür ausgesprochen haben, ist die anderen. Nachdem die ausländischen ICE-Vereine ja gerne die devote Opferhaltung einnehmen und daher fast schon naturgemäß jeden nicht-österreichischen Mitbewerber ungeschaut befürworten, ist anzunehmen. Dass aber auch irgendwelche österreichischen Vereine Asiago und Bratislava das Ja gegeben haben, stufe ich als äußerst bedenklich ein. Ob Pustertal für Asiago gestimmt hat, weiß ich nicht, ich gehe aber mal davon aus. Umso skurriler, wenn man bedenkt, dass die Liga von Pustertal ein neues Stadion gefordert hat, während die Bretterbude in Asiago offensichtlich dem geforderten ICE-Niveau entspricht.
Kurzum: Ich freue mich auf die Zeiten, in denen Entscheidungen wieder im Sinn des Eishockeys und der Weiterentwicklung der Liga gemacht werden und nicht auf Basis ideologischer Überzeugungen. -
Die neue Parole: „Every game counts“.
Überspitzt formuliert, könnte man jetzt behaupten, der VSV hat es geschafft, in nur einer Saison ganz Eishockey-Europa ein neues Gesicht zu verleihen.
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Nicht, dass es jetzt überraschend wäre, aber Minnesota - Verletzungen hin oder her - ist schon eine ordentliche Grundltruppe. Unfassbar leblos und das auf allen Ebenen, aber das waren sie auch schon als Vanek noch für die Wild aufgelaufen ist. Für den Eishockeyhochburg Minnesota ist diese NHL-Franchise kein Aushängeschild. Bruins@Rangers hat sich daneben angefühlt wie eine andere Sportart.
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Wir würden Kakko aus heutiger Sicht eh nicht mehr so hoch picken, der draft war bis auf Seider (bahnt sich da heuer ein sophmore slump an
), Boldy, Hughes und Zegras mehr Mist als gut. Wenn er heuer nicht bald mal was zeigt, ist er im Sommer weg.
Im Endeffekt gehts bei Rossis Karriereplanung sowie immer ums gleiche (immer wenn wir bei den world juniors in der Halle sind wird darüber heftigst diskutiert): spielst gegen Profis in Europa oder drüben gegen Kinder. Ich glaub, dass ihn die NLA mit Zürich halt mehr gefordert hätte als sein letztens Jahr in ottawa wo er jede Partie gefühlt 6 punkte gemacht hat.....aber noch ist ja nichts verloren, aber mit dem bisher gezeigten wirds halt wirklich schwer
Richtig. Rossi hätte ich gerne bei Z gesehen. Da hätte er meiner Ansicht nach als undersized gut hingepasst. Der ZSC hat sich bei Matthews bewährt. Auch Malgin hat ja immer wieder Anläufe in der Schweiz, auch beim Z, getan. Gerade in diesem Umfeld hätte er sich wertvolle Erfahrung im Erwachseneneishockey abholen können, zumal die Schweiz für Rossi mehr oder weniger seine Heimat darstellt.
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Vor allem unter den Fans in Minnesota dürfte man sich ziemlich einig sein, dass das mit Rossi nichts mehr wird.
Es ist natürlich legitim, dass man hier den österreichischen Maßstab - Geduld, in den Jahren 20-26 ist man ein Talent - anlegt, nur spielts das außerhalb der Landesgrenzen nicht. Schon gar nicht in der NHL.
Im Umkehrschluss heißt das nicht, dass Rossi nicht NHL tauglich ist. Sein früher Pick war aber womöglich nicht gerechtfertigt.
Wenn man sich anschaut, was für ein ein dominanter Spieler zum Beispiel Zegras in seiner ersten Saison bereits war und heuer umso mehr ist (ebenfalls 9. Pick, 2019) dann wirkt Rossi dagegen ja fast noch wie ein schüchterner Schuljunge.
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Hat zwar nichts mit der ICE zu tun, aber bei der Begegnung VEU-Hohenems fanden sich 1100 Zuschauer in der Vorarlberghalle ein.
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Den Stanley-Cup-Champ könnte Daum ruhig mal sitzen lassen. Landsmann hin oder her, aber dass sich da jeder in die 3. oder 4. Linie abgeschobene Österreicher verarscht vorkommt, ist nachvollziehbar.
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Ich verneige abermals meinen Hut vor Lanzinger. Jedes seiner Worte spricht mir aus der Seele. Ausländer und Österreicher zu separieren, hat unweigerlich negative Auswirkungen auf das Betriebsklima. Eigentlich müsste es ja so sein, dass die hinzukommenden Legionäre in den Österreicherstamm, in die langfristigen Identitätsträger des VSV, integriert werden. Mit der Bestellung von Daum wusste man aber, was einem blüht, und war und ist damit einverstanden.
Bezüglich mangelnder Fitness kann man Netrik jetzt nicht unbedingt einen Vorwurf machen, da er sich ja primär um die kümmert, die in Österreich die Off-Season beschreiten. Hier wäre der Trainer gefordert, Konsequenzen zu setzen. Und wenn dieser mit etwaigen untrainierten Eishockeytouristen unter eine Decke steckt, gibt es immer noch die Führungsetage die diesem „Hawaratum“ einen Riegel vorschieben kann.
Dass der U20-Coach jetzt von unten Druck ausübt, ist wichtig und richtig, um die Herren, die sich rund um die Kampfmannschaft eine Wohlfühlzone geschaffen haben, daran zu erinnern, dass sie sicher nicht „größer“ als der Verein und im Notfall auch entbehrlich sind.
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Boldy trifft auch wieder.
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Zudem ist es für den VSV - wenn man den letzten Auskünften glauben schenken darf - finanziell ohnehin nicht möglich, den Trainer in der Form zu tauschen, in der wir das gerne hätten. Es ist davon auszugehen, dass im Härtefall lediglich Rodman das Zepter übernehmen würde. Ob das die notwendige Veränderung mit sich bringt, darf angezweifelt werden.
Abseits davon wird die Formekurve des VSV - eins, zwei, drei, ausgefallen - nicht die Notwendigkeit untermauern, jetzt unbedingt tauschen zu müssen. Ich denke, man wird die Situation mangels Alternativen aussitzen und wiederholt an die Vernunft der Spieler appellieren. -
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Daum hatte allen voran riesiges Glück. Als er gerade noch in bei einer Jugendmannschaft in Ungarn zum Zug gekommen ist, wurde er medial als „Professor“ gepusht, wie wohl kein anderer Trainer je zuvor und somit zurück in die ICE gespült. Letztens Endes ist Daum aber an seinen eigenen Versprechungen gescheitert. Von den hunderten Systemen, die er spielen lassen könne, war stets die Rede. Gesehen habe ich davon leider nicht viel. In nahezu jedem Spiel der jüngsten Vergangenheiten sind die ersten beiden Linien - wie schon zu Linz-Tagen- mit Legionären vollgepackt, die sich überdies beim geringsten Forecheck des Gegners völlig überfordert zeigen. Die blutleeren Auftritte bei den Derbys in Klagenfurt brauchen keine weitere Ausführung, sind aber anzuführen.
Darüberhinaus hat wohl kein VSV-Trainer in den letzten Jahren einen solchen namhaften Kader serviert bekommen. Ich war nie ein Befürworter Daums, habe mich aber wie die Mehrheit mit dieser Entscheidung im Stillen abgefunden. Ob Daum kollektiv als sympathisch zu gelten hat, ist Ansichtssache. Mir war er es nicht. Zu viel Gerede rund um spielerische Möglichkeiten, zu wenig reale Umsetzung. Dass ein Mensch hinter dem Traineramt steckt, ist richtig. Aber der Profisport nimmt nunmal keine Rücksicht auf persönliche Einzelschicksale, sondern beurteilt nach Leistung. Insofern wünsche ich mir für den VSV wieder einen Typ wie Aho, der den mittlerweile doch an manchen Stellen mimosenhaften VSV wieder etwas Leben und Härte einhaucht. „Zunt“ braucht der VSV, von der Mannschaft bis zum Management. Erst als beispielsweise die Kritik im Forum mit etwas Nachdruck platziert wurde, wurden die betreffenden Herren so richtig aktiv. Plötzlich wurden Dinge möglich, die am Anfang als unmöglich abgetan wurden.
Die VSV-DNA ist der unbändige Kampf. Diese ist unter der Führung des mittlerweile etwas kauzigen und stoischen „Professor“ nicht mehr feststellbar.
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Interessante Linienaufstellung, die PM heute aus dem Hut zaubert. Durchaus einiges dabei, was die Fangemeinde hier immer wieder gefordert hat.
Hat übrigens jemand zufällig den heutigen Quendler zu Schwab vs. Pilloni parat?
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Falls es noch niemand geschrieben hat,ich hätte nichts dagegen wenn die neue Halle für den KAC auch so ein Fluch wird wie für Rapid. Gegen die Austria gab's in den Derbys nämlich noch keinen Sieg im neuen Stadion.
Nur ganz so glauben kann ich daran selbst nicht.
Die Rapid-Heimstätte ist kein Stadion, sondern ein Frisiersalon für spätpubertierende Tik-Toker, die, während ihr Handy lädt, unkontrolliert eine Lederwuchtel hin- und herschieben. Eine Parallele zum Eishockey ist daher niemals zu ziehen.
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Gebe dir in allen Punkten reicht. Ich hoffe für meinen mundl‘ischen Freund, dass er hier morgen nicht reinschaut, ansonsten ist sein Nationalfeiertag, ob der richtigen Analyse hier ruiniert und er muss einmal Mehr verbal in Dorfsportplatzmanier um sich schlagen.
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Wenn letzten Endes die Sektoren E und F die zukünftiger Steherplätze bilden werden, dann ist das nicht nur eine vernünftige Lösung, sondern auch eine, die nahezu in ganz Europa, vor allem aber in der Schweiz, wo die Stimmung hervorragend ist, in nahezu jeder Halle zur Anwendung gebracht wird. Gleichzeitig spielt ja auch der VSV zwei Mal pro Spiel auf dieses Tor. Das wäre der gesuchte, vernünftige Kompromiss. Wollen wir hoffen, dass es so kommt.
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In den letzten Jahren wurde Matikainen (PM) doch gerade dafür gelobt, was jetzt an ihm kritisiert wird. Die Spieler haben doch stets verlautbart, dass es PM schafft, jedem Einzelspieler eine einfache individuelle Rolle zuzuweisen. Aus diesen simplen Einzelrollen entwickelte sich schlussendlich das hier kritisierte biedere, unattraktive System, das letzten Endes aber auch zu den Meistertiteln geführt hat. Gerade Spieler wie iii, die Geiers usw. profitierten von Finnen, weil er Eishockey stark simplifiziert hat. Betrachtet man das heurige Powerplay des KAC, ein Spielphase, in der „Individualisten“ das Spiel mit ihrer Kreativität und Klasse an sich reißen und bestimmen können, zeigt doch mittlerweile deutlich, dass der KAC solche Spieler nicht in dem Ausmaß hat, wie sich das so mancher vorstellt. Diesen Missstand jetzt einzig und alleine auf PM abzuwälzen und ihm Sturheit im System vorzuwerfen, ist wohl nicht ganz fair, denn schlussendlich wird jeder gute Trainer sein System nach den Fähigkeiten seines Teams ausrichten. Die falschen Fanvorstellungen sieht man meines Erachtens am ehesten bei der Einschätzung eines Haudum. Er ist zweifelsohne ein sympathischer Bursche, aber den baldigen Abgang ins Ausland, den manche schon prognostizieren, sehe ich nicht. Dafür ist er bei aller Sympathie viel zu wenig dominant.
Kurzum: Bis auf vielleicht Hundertpfund wird wohl kein Spieler von PM in seiner technischen und spielerischen Entfaltung stark eingebremst. Wäre es so, müssten die offensiven Freigeister ja zumindest das PP dafür nutzen können, um schnelles, technisch sauberes und kreatives Eishockey zu zeigen. Das PP ist aber weiterhin ein absoluter Zustand und lässt all die genannten Attribute vermissen.