Und wenn er zwischen einem Kommentar und einem Artikel nicht unterscheiden kann, sollte er sich besser einen anderen Beruf suchen, denn dann fehlen ihm schlicht die Mindestqualifikationen um als Journalist arbeiten zu können. Traurig wenn die KLZ keine geeigneteren Mitarbeiter findet.
Das ist nicht korrekt. Der „Artikel“ ist ein Überbegriff, welcher sowohl tatsachenorientierte als auch meinungsorientierte Texte umfasst.
Zu den tatsachenorientierten Texten gehören zum Beispiel unter anderem der Bericht, die Nachricht, die Meldung und auch die Reportage, wenngleich sie von den genannten Texten am subjektivsten gefärbt ist.
In den Tages- und Wochenzeitungen stehen primär meinungsorientierte Texte, die die Sachverhalte, über die mittlerweile schneller im Internet berichtet wird, am Folgetag einordnen und beurteilen. Zu dieser Kategorie gehören der Leitartikel (Chefredakteursache), die Kolumne, die Glosse, die Analyse und der Kommentar. Wenn man es ganz genau nimmt, dann ist selbst der Kommentar ein Überbegriff, hinter dem sich der Leitartikel, die Kolumne, die Glosse, die Analyse verbergen.
Also nochmals: Quendlers Texte gehören zur Kategorie Meinungsbildung. Ist in der Kleinen Zeitung durch den Begriff „Analyse“ auch stets so gekennzeichnet. D.h. Quendler ordnet Entwicklungen im Eishockey seiner Meinung nach ein. Das ist seine Aufgabe innerhalb der Kleinen Zeitung; dafür wird er bezahlt.
Wer also bei Kommentaren/Analysen Objektivität erwartet, der versteht weiterhin nicht, welche Textsorte er eigentlich liest.