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  1. eishockeyforum.com
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  3. donald

Beiträge von donald

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 19. August 2011 um 10:58
    Zitat von Grisu

    (Eishockey)Weisheit mit dem Löffel gegessen und sollten sich bei so manchem Verein als Funktionär berwerben, da sie es ja viiiel besser wissen, als die handelnden Personen (weil es ja eigentlich nicht so schwer ist, wie du schreibst.. [kopf] )

    Grisu
    da du mich persönlich ansprichst auch eine persönliche antwort

    1.) das wissen darüber, wie gewisse vorgänge ablaufen, qualifiziert noch nicht unbedingt dafür dies auch erfolgreich managen zu können oder zu wollen! ich möchte konkret ganz sicher nicht mit einem der handelnden manager im österreichischen profieishockey tauschen müssen. btw. wissen tun manche bald einmal etwas (so auch ich), können tun es trotzdem nur die wenigsten!

    2.) nichts gegen manny viveiros. er ist ein sympatischer kerl und hat sicherlich ein sehr solides wissen über dinge, die am eis passieren. wie weit seine kenntnisse über wirtschaftliche belange von profisportvereinen gehen, kann und will ich nicht beurteilen. aber wenn er bzgl. des o.a. zusammenhanges nicht falsch interpretiert wurde, was bei seinem "deutsch" nicht gänzlich unwahrscheinlich ist, halte ich seine aussage für zumindest diskussionswert, um es höflich zu formulieren.

    @shoooontn
    in bezug auf die VIC, wie genau definierst du hauptberuflich? ;)
    (brauchst nicht zu antworten)

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 19. August 2011 um 08:40
    Zitat von Grisu

    [ (der Trainer) ein bißchen mehr Einblick hat als so mancher User, der nur glaubt, sich wirklich auszukennen.....

    ... die gehälter von profisportlern im eishockey oder fussball in der EBEL oder anderswo bzw. deren strukturierung in fixum, sachleistungen, prämien (und leider immer noch "nebengeräuschen") sind keine "raketenwissenschaft". da wird zwar mancherorts (v.a. in österreich) viel hineingeheimnist und v.a. im eishockey von den fans meist nach oben übertrieben (im fussball ist es witzigerweise genau umgekehrt), aber wenn man gute bekannte im sportmanagement hat und sich dafür interessiert, sind die dinge doch recht überschaubar.

    ich bleibe daher bei meiner behauptung, dass der KAC heuer, wahrscheinlich von den österreichischen vereinen, trotz der geringsten legodichte die höchste (ehrlich zusammengerechnete) gehaltssumme hat (obwohl der trainerstab von den topvereinen sicher der biligste ist). wenn man bedenkt, dass die gaben von h.h. defakto einen ganzen sponsor ersetzen und die hohe zuschauerauslastung in klagenfurt miteinbezieht, wird das ausgabenbudget wahrscheinlich sogar solide ausfinanziert sein. RBS hat mit koch, lakos, divis & pewal vier "gehaltsschwergewichte" nicht adäquat ersetzt (die neuen legos werden in etwa gleich viel verdienen, wie die alten), hat für mich dadurch beim A-team den ersten platz verloren und ist als mannschaft gehaltsmäßig insgesamt zurückgefallen. wobei RBS sicher mit abstand die höchste summe von allen in den trainerstab und da wiederum in spezialtrainer investiert und damit im unterschied zum KAC schon jetzt genau das machen, was viveiros vorschlägt. die polemische kritik aus kärnten v.a. an RBS ist für mich daher völlig absurd, da diese heuer mannschaftlich zwar um ein ordentliches stück kosten reduziert, aber ausbildungsmäßig wiederum aufgestockt haben. die VIC und Zagreb sind sicher auch vorne dabei. dahinter mit respektabstand die drei anderen österreicher.

  • Andre Lakos @ Kölner Haie

    • donald
    • 18. August 2011 um 17:28

    ich freue mich für den langen. obwohl er manchmal ein wenig phlegmatisch und hölzern am eis wirkt, gehört er für mich nach wie vor zu den top 5 der österreichischen defender, die ihren job auf gleichbleibend hohem niveau erledigen können. er ist einer der wenigen österreichischen profis, der auch im ausland immer wieder solide leistungen gebracht hat und trotzdem immer gern zum nationalteam gekommen ist. warum ausgerechnet er immer die meiste defenderkritik vor allem bei seinen auftritten im nationalteam abbekommen hat, ist mir nicht immer logisch und fair vorgekommen. wahrscheinlich lag es auch ein wenig daran, dass seine "kärntner lobby" nicht so groß war, wie bei manchen anderen weniger geeigneten. ;)

    wie auch immer, viel glück und eine verletzungsfreie saison in köln!

  • eishockeyexperten.at: Neue Umfragen online

    • donald
    • 18. August 2011 um 12:48

    Sascha Tomanek

    100% agree!

    Leute, die den Verein auch organisierterweise positiv supporten und unterstützen sind wichtig, da ihre Identifikation letzlich ein Teil des Entertainments ist. Daraus aber seitens der Supporter ein demokratisches Mitspracherecht bei einem Wirtschaftsbetrieb abzuleiten ist grundfalsch. Der einzig existente Stimmzettel, der von den Vereinen auch tatsächlich wahrgenommen wird, ist neben der formellen Vereinsmitgliedschaft und den dort verankerten Stimmrechten der Kauf der Eintrittskarte, der den Zuseher berechtigt ein Spiel zu sehen. Wird dieser "Stimmzettel" in Massen verweigert, läuft etwas schief. Solange aber ausreichend Leute Tickets kaufen und die Mannschaft sehen und unterstützen wollen, ist alles in Ordnung. Niemand, schon gar nicht die Daheimgebliebenen hat das Recht darüber zu urteilen, ob die "richtigen" oder die "falschen" Fans im Stadion sitzen. Jeder, der kommt ist willkommen. Jeder, der ausbleibt hat anders entschieden.

    Was z.B. der SK Rapid und sein Fanservicebetreuer derzeit aufführen ist grundfalsch. Man ignoriert die zahlende Masse und richtet stattdessen seine Vereinspolitik nach ein paar radikalen Fangruppierungen aus, die bis heute nicht kapiert haben, dass sie erstens in der Minderheit sind und zweitens die Besucher keine Gewalt im Stadion wollen. Das ist ein extrem gefährliches Spiel seitens des Vereines und ich habe noch kein Beispiel gesehen, wo diese Politik gutgegeangen ist.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 18. August 2011 um 10:37

    @viveiros

    wenn man, so wie der KAC, einen großteil der topösterreicher unter vertrag hat, kann man natürlich die anzahl der legionäre kleiner halten. warum es dann trotzdem sechs sind, wird viveiros speziell dann erklären müssen, wenn er nicht meister wird. ich bezweifle allerdings sehr stark, dass der derzeitige KAC-kader mit den drei legionären weniger, kostentechnisch tatsächlich billiger ist, als z.B. jener der VIC, wo ich ein wenig einblick habe. ich mutmaße, dass der KAC in summe mehr gehälter und prämien auszahlt (auch wenn es von gönnern kommt), als fast alle anderen österreichischen vereine (außer die brandners, kalts, kochs, hagers und schullers spielen dort für ein butterbrot, was ich nicht glaube).

    legionäre hin oder her, jeder verein in österreich hat bei der gegebenen anzahl an sponsoren, gönnern, tv- und zusehereinnahmen ein individuelles budget, das für ihn machbar und vernünftig ist. manche haben traditionellerweise eben ein höherers und manche ein tieferes. die geschichte mit der legionärsanzahl ist ein scheingefecht, denn für eine potentielle meistermannschaft aus mehr österreichern und weniger legionären muß man nahezu genausoviel hinlegen, wie für eine mannschaft aus weniger österreichern und mehr legionären. linz, graz und (auch) der VSV sind von potentiellen meistermannschaften derzeit halt ein ordentliches stück entfernt, aber das liegt auch daran, dass die "reicheren" klubs immer die bestmöglichen verpflichten werden, wurscht ob es viele oder wenige legionäre gibt.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 17. August 2011 um 18:57
    Zitat von Adlerblut

    Das Schaffen von Jugendstrukturen dauert Jahre, konträr zur allgemeinen Meinung ist das auch in Kärnten nicht über Nacht enstanden, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger harter Arbeit, von der mittlerweile ganz Österreich profitiert!

    Polemik "ON"

    und weil speziell beim VSV in der nachwuchsarbeit ja alles so eitel wonne ist, spielen mit altmann und starkbaum zwei leute dort im A-team, die ihre grundausbildung in wien beim we-v genossen haben und dort auch schon im A-team gespielt haben.

    Polemik "OFF"

    nichts für ungut ... aber jeder sollte vor seiner eigenen türe kehren!

    zum sonstigen post. du hast deine meinung und ich habe meine und beide meinungen siind möglicherweise nicht kompatibel. macht aber nichts ...

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 17. August 2011 um 17:31

    nur ein kleiner einwurf zum allseits beliebten "jugendwahn"

    wo genau befinden sich unsere jugendnationalmannschaften oder die jugendvereinsmannschaften im internationalen vergleich so bei den 14-17 jährigen? und kommt's mir jetzt nicht mit dem argument, dass in diesen mannschaften irgendwelche legionäre den österreichern die plätze verstellen.

    quintessenz: eine systematische nachwuchsförderung oder ein systematisches nachwuchsmodell im österreichischeneishockey findet defakto nicht statt!

    alles, was es gibt ist idealismus von einigen wenigen vereinen, die (meist ehemalige spieler) dafür gewinnen können, soetwas wie jugendbetreuung zu spielen und idealismus von einigen wenigen eltern, die ihren kindern (teure) sommercamps oder ausbildungen bezahlen. das alles findet mit ganz wenigen ausnahmen nach dem motto statt "wasch mir den pelz, aber mach mich nicht nass". der OEHV, dessen aufgabe es wäre für organisationen, strukturen, geld und auch für rechtssicherheit bei der nachwuchsausbildung zu sorgen ist bei diesem thema konzeptuell schlichtweg nicht vorhanden. und das ist auch der grund, warum ehemals gleichwertige nationen, wie dänemark oder norwegen uns langsam aber sicher davonziehen. wir waren vor zwanzig jahren eishockeyexoten, haben aufgrund einer zufälligen häufung guter jahrgänge kurz an die weltspitze geschnuppert und nähern uns dank der ignoranz des OEHV wieder mit riesenschritten den eishockeyexoten an.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 17. August 2011 um 11:08
    Zitat von Dilbert


    Ich bin kein Jurist, aber wenn ein Spieler gegen solche Einschränkungen nicht klagen kann, frage ich mich wie es zum uns allen wohlbekannten Bosman-Urteil kam. Da hat auch ein Spieler geklagt und kein Verein.

    das bosman urteil ist nur bedingt vergleichbar, denn in erster linie war es eine entscheidung des EU-GH bzgl. ablösesummen nach vertragsende und nur in zweiter linie bzgl. freizügigkeit der arbeitsplatzwahl für EU-profi-fussballer innerhalb der EU. im fussball gab es bzgl. der ausländerregelungen damals allerdings keine "freiwilligen selbstbeschränkungen" der vereine, wie in der EBEL, sondern von den vereinen unanfechtbare anordnungen der nationalen verbände, die wiederum der UEFA und der FIFA unterstehen. und ja, diese wurden aufgehoben, denn die EU hat festgestellt, das die von FIFA und UEFA in den nationalen verbänden abgeleiteten regelungen dem EU-recht nicht übergeordnet sein können, bzw. diesem wiedersprechen dürfen. falls aber die vereine einer liga eine "freiwillige selbstbeschränkung" einführen und sich die vereine alle daran halten, haben die nicht zum zuge kommenden spieler meines wissens kaum eine realistische chance diese regelung am gerichtsweg zu bekämpfen. da muß immer ein verein mitspielen.

    in diesem fall könnte aber sicher unser allseits geschätzter vicente genaues licht ins dunkel bringen?

    gm99
    du hast formaljuristisch natürlich völlig recht, aber in der praxis haben die wenigsten sportvereine, die ich kenne, ein ausreichend zu definierendes vermögen, das in der praxis dafür reichen würde, heutzutage entsprechende kreditlinien bei banken eingeräumt zu bekommen. da müssen meist funktionäre für die kredite unterschreiben. oder es haften gemeinden für die vereine, falls es der gemeinderat billigt und die gemeinden ausreichend sicherheiten haben. auch gesellschaften können haften, aber die vereine sind es nur in den seltensten fällen selbst und alleine.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 17. August 2011 um 10:25
    Zitat von Dilbert


    Und schon sind wir wieder bei einer systematischen Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer und einem Verstoß gegen EU-Recht. Ein für alle mal: Jegliche Regelung die Österreicher besser stellt als andere EU-Bürger ist nicht möglich. Auch ein Agreement der Vereine bringt nix, dann klagt halt ein Spieler

    ... die "freiwillige Selbstbeschränkung" ist von keinem Spieler einklagbar, denn wie würdest Du den Schaden einer unbegründeten nichzustandegekommenen Einstellung definieren? Auf was genau willst Du klagen als Spieler? Die Selbstbeschränkung ist nur von den Vereinen selbst durchbrechbar, denn die Regelung hält natürlich vor keinem Gericht, wenn sich ein Verein nicht daran halten will. Aber das ist eine andere Geschichte.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 17. August 2011 um 10:09

    Er hat keines!

    Er mäkelt nur herum, weil der VSV momentan knappe Kassa und wenig Chancen auf den EBEL-Meister hat und vermischt in seiner Hilflosigkeit Dinge, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. Nämlich die Kosten der EBEL-Klubs mit der Anzahl der Legionäre und die mäßigen "Erfolge der Nationalmannschaft".

    Zum ersten: Ich behaupte die Kosten der Vereine haben nur bedingt mit der Anzahl der Legionäre zu tun. Jeder Verein hat die Möglichkeit seinen Kader aus einer nahezu beliebigen Mischung von jungen und alten Österreichern, sowie Legionären zu füllen. Der KAC hat mit sechs Legos sicher kein geringeres Budget, als die VIC mit Neun. In Wahrheit wird der Kader heute von der Vereinen kaum mehr nach der Punkteobergrenze, sondern fast nur mehr nach selbstauferlegten Budgetobergrenzen erstellt. Und das ist auch gut so. In Österreich haften bei Vereinen die Organe (meist die Präsidenten) für Schulden persönlich, auch wenn das die wenigsten wissen und realisieren. Die, die es in der Zwischenzeit realisiert haben, agieren mittlerweile stark mit dem Rechenstift. Dass die Budgetobergrenzen der Vereine unterschiedlich sind und damit die Chancenverteilung Meister zu werden ebenfalls, war immer so und wird auch immer so bleiben. Auch wenn wieder eine Beschränkung kommt, wird es Vereine geben, die sich dann halt weniger, aber trotzdem Top-Legos leisten können und Vereine, die halt nur die dritte Garnitur verpflichten können. Das gilt auch für die guten Österreicher. D.h. eine Legionärsbeschränkung hat nur sehr beschränkt etwas mit Kostenbeschränkung zu tun. Die defakto Aufhebung hatte eher den Sinn bei wenigen EBEL tauglichen Österreichern für Chancengleichheit aller Vereine zu sorgen und das am Schluß absurde Preis/Leistungsverhältnis für die Österreicher wieder zu normalisieren. Dies ist auch größtenteils gelungen.

    Tatsächlich reformbedürftigt sind die negativen Effekte der Punkteregelung, die zugunsten der jeweils heimischen Spieler stark vereinfacht gehört. Dass ein Peintner in der EBEL keinen Job mehr bekommt, hat möglicherweise nicht nur finanzielle und sportliche Gründe, sollte aber systematisch nicht passieren. Daher runter mit den Punkten auf insgesamt 50, 0 Punkte für U23 Ösis, 1 Punkt für Ösi Goalies, 2 Punkte für alle anderen Ösis und 4 Punkte für Legos. Dies sollte wieder einen gesunden Wettbewerb zwischen jungen und alten österreichischen Spielern bringen und ist eine Defakto Beschränkung auf 6-7 Legos.

    Zum zweiten:
    Das "Nationalteamproblem", das Mion hier sehr vordergründig durchschaubar und populistisch hineinmischt hat andere Ursachen, als die Legionärsfreigabe in der EBEL. Das Problem ist die Folge von leider "schwachen" Jahrgängen, verbunden mit nahezu keiner Verbandsförderung. Wo sind Konzepte für Eishockey-BNZ? Wo sind Förderlehrgänge für Ux Spieler? Wo sind Verbands-Nachwuchstrainer, die auch von ihrem Job leben können? Wo sind Strukturen und Organisationen und was hat der Verband getan, um alá österreichischer Skipool Geld systematisch dafür aufzustellen? Warum kommen aus der NL so wenig Leute in die EBEL? Die Herrschaften schlafen seit Jahren in der Pendeluhr und geben lieber Geld für befreundete Beratungsunternehmen aus, um sich ihr Nichtstun öffentlich reinwaschen zu lassen. Anstatt endlich aufzuwachen und zu erkennen, dass systematische Nachwuchsarbeit nicht ausschließlich Sache von ein paar wenigen Vereinen und den Eltern, die viel Geld für private Nachwuchscamps ausgeben, ist. Lieber trifft man sich bei den VIP-Buffets und jammert sich gegenseitig die Ohren blutig, wie schlecht denn die gerade aktuelle Mannschaft spielt, wo mindestens 4-6 Topspieler wegen Wehwehchen oder "keine Lust" abgesagt haben und seit Jahren zumindest 1-2 nicht spielen wollen oder dürfen. An einem Setzinger, der in seinem Frust über seine eigene Leistung und die überheblichen Funktionäre der Kragen platzt und undiplomatisch Dinge öffentlich anspricht statuiert man lieber ein Exempel, anstatt sich mit den Ursachen dieser Geschichte selbstkritisch auseinanderzusetzen. Das Krebsgeschwür der Nationalmannschaft ist seit Jahren das NIchtstun des Verbandes, um das Verbandshockey auf das nächste Level zu heben. Man hat sich von einem zufällig sehr starken 86-88 Jahrgang blenden lassen und hat geglaubt, das geht ewig so weiter, ohne das man etwas dazutun muß. Nun kommt die bittere Rechnung und sie ist bei weitem noch nicht ausbezahlt!

    Ich frage daher nochmals. Wo ist das Konzept? Es gibt keines!!! Stattdessen wird das Versagen des A-Teams zum Problem der Liga gemacht. Die hat in Zukunft ganz andere Probleme, wobei ich glaube, dass diese mit einer Legionärsbeschränkung kaum gelöst werden können.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 16. August 2011 um 10:11

    mion hat mit seiner analyse aus sicht des vsv im kern schon recht, aber was er nicht wirklich anspricht ist die weitere entwicklung der EBEL. falls es mittelfristig wirklich zu einer europäischen liga kommt, werden wien und salzburg mit ihren ersten mannschaften aus der EBEL ausscheiden. möglicherweise werden die beiden die EBEL oder eine modifizierte NL mit einer zweiten mannschaft beschicken. ich glaube aber nicht daran, denn rechnen würde sich das sicher nicht. da wird es in wien eher einen eigenständigen neuen zweiten club geben, der dann in einer NL oder EBEL mitspielt.

    für den österreichischen rest der EBEL stellt sich in der derzeitigen form tatsächlich die frage, wo die reise hingeht. ich behaupte, dass das sportliche niveau seit zwei bis drei jahren stagniert. die kosten sind inflationsbereinigt durch die vielen neuen jungen spieler sicher leicht zurückgegangen. die anzahl der legionäre bei den österreichischen vereinen ist erstmals auch leicht rückläufig, da sich vor allem die gehälter der österreicher, bis auf wenige ausnahmen, wieder normalisiert haben. allerdings hat sich die liga leistungsmäßig mehr nivelliert, als es noch vor vier bis fünf jahren der fall war. aus heutiger sicht haben die linzer, grazer und leider auch der vsv fast keine realistische chance mehr um den meistertitel mitzuspielen.

    trotzdem wird mit ausnahme von salzburg nach wie vor in professionelle nachwuchsmodelle viel zu wenig investiert. der vsv und der kac leben von vielen idealisten, die den nachwuchs im verein tragen, in linz und graz ist es von niedrigem niveau kommend so lala und in wien verbessert sich die situation unter dem znene nach der nachwuchsimplosion vor drei jahren langsam erstmals wieder. aber die frage, die sich mir stellt: wo ist hier der verband mit überlegungen für regionale nachwuchszentren, so wie beim fussball??? die nachwuchsausbildung für das profieishockey lebt in österreich zu 99,5% vom idealismus der EBEL und einigen NL-vereine, sonst gibt es nichts nennenswertes, außer wenige privat finanzierte nachwuchscamps und die blöde nachrede von ein paar verbandsdelegierten am VIP-buffet der jeweiligen WMs.

    was ich in dem interview von mion überhaupt nicht teile ist seine diffuse "angst" vor der stärkung unserer EBEL-partnerländer. anstatt sich sportlich und organisatorisch an nationen wie slowakei, tschechien, schweiz oder selbst deutschland zu orientieren und vom verband professionelle förderungen, nachwuchszentren, lehrgänge und bewerbe für die Ux mannschaften zu organisieren, fürchtet sich mion vor stärker werdenden A-teams aus ungarn, slowenen und kroaten. das grenzt ja schon an paranoia und zeigt welch geistes kind der gute giuseppe leider ist. tatsächlich ist es so, dass sich die arbeit und professionalität des verbandes dem niveau der letzgenannten annähert und nicht an die erstgenannten. das hat aber nichts mit der liga zu tun und auch nur sehr wenig mit dem geld!!! es gäbe genug "gönner" in österreich, aber wer genau sind die verbands-ansprechpartner mit einem ernsthaften konzept für sie?

  • Testspiel: 14.08.2011 Vienna Capitals-Adler Mannheim

    • donald
    • 15. August 2011 um 12:32
    Zitat von Herby #30

    . Die m.M.n. schwarzen Schafe befinden sich (wie es viele in diesem Forum so und so bestätigen bzw. in diversen Spiele-Threads bestätigt hatten) im linken unteren Bereich der West, vom Auswärtssektor gesehen.

    ...man könnte ja den Away Fans als Auswärtstribüne die neuen Eck-Steher bei der West anbieten. Sensationelle Sicht aufs Eis und eine von Homefan-"Angriffen" geschützte Steher-Tribüne, so wie es die Away-Fans gerne haben. Aber kann man davon ausgehen, dass die Away-Fans in ihrer Euphorie oder in ihrem Frust die dann darunter platzierten Sitzer auf der Süd und Steher auf der West mit serviertem Bier und (natürlich nur versehentlich) vergessenem gleichzeitig dazu gereichten Becher verschonen? Ich bin mir nicht sicher ...

  • Transfergeflüster: Vienna Capitals 2011/12

    • donald
    • 15. August 2011 um 12:18

    @a.lakos
    also den defensiven part von mcleod kann der lange (auch mit gebrochenem fuß) allemal spielen und ist im pp mit seinen handgelenks-flatterscheiben jedenfalls um einiges gefährlicher. er ist wiener und kostet einen halben bis einen ganzen punkt weniger im kader, als ein lego. wenn er sich bei den gehaltsforderungen auch ordentlich einbremst, würde ich ihn gerne wieder in der mannschaft haben. dass er auf hohem niveau mitspielen kann hat er in der KHL gezeigt und dass er mental leidensfähig ist, in salzburg unter PP.

    aber wiener habens offenbar in wien beim derzeitigen management besonders schwer, schlag nach bei setzinger, dann der checkin-zirkus um divis und die "never ending story" um die rückkehr von c.harand. :S

  • Testspiel: 14.08.2011 Vienna Capitals-Adler Mannheim

    • donald
    • 14. August 2011 um 15:51

    das dritte spiel in vier tagen für die VIC vs. ausgeruhte adler, die noch kein ET spiel gemacht haben. das wird wohl eine klare angelegenheit für die deutschen. ich denke, das werde ich mir ersparen ....

  • Transfergeflüster: EC KAC 2011/12

    • donald
    • 14. August 2011 um 15:43
    Zitat von eisbaerli

    ist sogar noch höflich ausgedrückt würde ic hsagen

    .... wobei dies mittlerweile nur mehr für ein paar österreichische "gagen-ausreisser", zu denen koch sicherlich zählt, zutrifft. ich bin mir nicht ganz sicher, ob ein tommy koch beispielsweise in der schweiz bei einem der top fünf klubs, wo die gagen für legos sicher noch über seinem aktuellen kac verdienst liegen, eine tragende rolle spielen würde, oder ob er eher ein kandidat für eine vertragsauflösung wäre. ich kenne den einen oder anderen NLA lego, der sicher um einiges mehr verdient, als koch, der nicht seine spielstärke besitzt, allerdings auch welche, die deutlich über ihn zu stellen sind. wie gesagt, ich bin mir nicht sicher. wie ist deine meinung dazu?

  • Testspiel: 13.08.2011 Vienna Capitals-KalPa

    • donald
    • 13. August 2011 um 23:27

    nebst der tatsache, dass die finnen auch ihre längen im spiel hatten und nicht wirklich die absoluten killer vor dem tor waren, war das in sachen umschalten von defense auf offense und vice versa doch ein gewaltiges lehrspiel für die VIC. unwahrscheinlich wie stocktechnisch perfekt und eisläuferisch stark die finnen mit ein zwei blind gespielten zügen eine überzahl im jeweiligen drittel erzeugen können. schön anzusehen und ein vorbereitungsspiel auf top-niveau für die VIC.

    zu den neuen:

    @divis
    ja, das wird ein bärenstarker rückhalt für die caps. ein schwacher divis-tag ist immer noch guter oberer durchschnitt in der EBEL!

    @mc leod
    wirkt ein wenig hölzern auf mich. für die ebel sollte es aber reichen. hat in etwa die spielstärke eines rebek. an bouchard kommt er nicht heran.

    @insana
    gefällt mir grundsätzlich sehr gut. ein ähnlicher typ, wie bjornlie. hat aber noch luft nach oben.

    @kavanagh
    da ist noch ordentlich luft nach oben. er harmoniert für mich mit ferland momentan noch überhaupt nicht

    @ferland
    wie man ihn vom vsv kennt. ein kämpfer, der keine scheibe aufgibt und physis ins spiel bringt, aber halt kein wirklicher torjäger.

    @harand
    sehr bemüht, aber leider noch wenig effektiv.

    von den neuen jungen habe ich noch zuwenig gesehen. aber zu den gleichaltrigen finnen ist schon ein gewaltiger unterschied.

  • Umfrage - Sympathien der Vereine

    • donald
    • 30. Juli 2011 um 13:58

    NHL: Flames
    DEL keines (aber ansonsten aus Deutschland: Schwenningen)
    Europa: Schlittschuhclub Bern (trotz Larry Huras)
    Österreich Rest: KAC (alte "Hassliebe" aus WEV Zeiten)
    EBEL Rest: Zagreb (freue mich über die Eishockeybegeisterung in der Stadt)

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 29. Juli 2011 um 12:49

    die punkteregel ist deswegen suboptimal, weil sie historisierte leistungen für zukünftige einsätze bewertet. bei jungen spielern sind die punkte daher tendenziell immer zuwenig und bei älteren spielern ab dreissig tendenziell zuviel.

    der eigentliche grund der einführung war, dass sich zuviele vereine um zuwenig erstligataugliche österreicher gehaltstechnisch überboten haben, da aufgrund der legionärsbeschränkung der markt zugunsten der österreichischen spieler damals verzerrt war. allerdings hat sich die situation mittlerweile deutlich entspannt. es wäre daher hoch an der zeit die punkteregel nicht nochmals weiter zu verkomplizieren, sondern diese deutlich zu vereinfachen, um die gewünschten effekte zu erhalten und neue unerwünschte zu mildern.

    0 punkte für U24 österreicher, 1 punkt für österreichische goalies, 2 punkte für Ü24 österreicher und 4 punkte für legionäre, gekoppelt mit einer insgesamten schrittweisen absenkung von 55 auf bis zu maximal 50 punkten sollte als kaderregel völlig ausreichend für die nächsten jahre sein. den gehaltstechnischen "rest" regelt dann wieder angebot & nachfrage. gute österreicher werden auch weiterhin gut verdienen, durchschnittliche weniger gut. jobs sollten aber zukünftig alle EBEL tauglichen österreicher bekommen, ohne sich bei einer etwaigen nichteinigung auf die punkteregel ausreden zu müssen.

  • Transfergeflüster: Vienna Capitals 2011/12

    • donald
    • 28. Juli 2011 um 13:51
    Zitat von eisbaerli

    aber was geht in rebek vor

    wobei man muss fairerweise sagen es hätte auch cardiff oder coventry werden können ;) :D


    ... in dieser phase seiner karriere wird er wahrscheinlich die sportlichen perspektiven hinter die möglichen einkünfte reihen?

  • Transfergeflüster: Vienna Capitals 2011/12

    • donald
    • 27. Juli 2011 um 10:40
    Zitat von waluliso1972

    Als Backup hätt ich halt gerne den Bernie, aber das spielts leider nicht. ;)

    ... und das ist auch gut so!

    starkbaum sollte mittlerweile schon selbst ein starting-goalie sein und braucht spiele, spiele, spiele. für einen backup ist er mittlerweile viel zu schade!

  • Transfergeflüster: Vienna Capitals 2011/12

    • donald
    • 26. Juli 2011 um 14:29
    Zitat von MacStasy

    Das ist er definitiv nicht mehr!

    abgelöst von?
    brückler, dem bei jeder WM die nerven einen streich spielen?
    penker, der in den letzten PO aufgrund seiner mäßigen leistung von hauser ersetzt werden mußte?
    weinhandl oder starkbaum, die beide sicherlich gute ansätze haben und denen möglicherweise die zukunft gehört (aber halt noch nicht wirklich die gegenwart)

    U.A.W.G.!

  • Transfergeflüster: Vienna Capitals 2011/12

    • donald
    • 26. Juli 2011 um 14:11

    reinhard divis in schwarz/gelb/(rot) - von stadlau nach kagran - der kreis schließt sich nach langer zeit.

    divis ist nach wie vor der beste österreichische goalie und er ist noch dazu (gebürtiger) wiener. manche werden ihn aufgrund diverser vorfälle mit argwohn verfolgen, aber noch mehr in wien werden schätzen, dass er nach so einer langen zeit (wieder) da ist. ich gehöre jedenfalls zu letzteren, freue mich ungemein und hoffe darauf, dass divis mit seiner leistung die kritiker zumindest neutralisiert!

    ich freue mich auch ebenso über die rückkehr von c. harand, dem ich wünsche, dass er unter samuelsson endlich voll durchstartet und sein potential ausschöpft.

  • Transfergeflüster: Vienna Capitals 2011/12

    • donald
    • 26. Juli 2011 um 09:47
    Zitat von cinderella


    der offensiv-punch der durch bouchard und rebek verloren geht, muss ja nicht zwangsweise negativ sein. ich bin froh, wenn die verteidiger in erster linie hinten ihre arbeit machen, anstatt sich nur auf die offensice zu konzentrieren. bouchard macht einen verdammt guten job als flügel und als blueliner im powerplay. als defender birgt er aber ein ungeheures risiko, also viel instabiler in der defensiv-arbeit können insana und mcleod gar nicht sein.

    im modernen eishockey sollten alle fünf am eis situationsbezogen offensiv und defensiv ihre rollen im jeweiligen system spielen können. die zeiten, wo nur die defender für die defense zuständig waren und die forwarders nur für die tore verantwortlich, sind lange vorbei. heute brauchst du schnelle und konsequente spieler, die ihren jeweiligen job fertig machen. sowohl bouchard, rebek als auch d. rodman hatten da in manchen bereichen defizite. ob diese durch die neuen ausgeglichen werden, wird sich weisen.

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 21. Juli 2011 um 08:30
    Zitat von eisbaerli

    also einige kapieren es anscheinend immer noch nicht :wall: :wall:

    ... den preis kannst verhandeln, die 3,5 punkte (wenn das stimmt) nicht. die sind schlichtweg zuviel, wenn man den peints kennt. da bekommst um einen halben punkt mehr und möglicherweise ums gleiche (bzw. sogar weniger) geld einen soliden nordamerikanischen twoway-player, der mehr punkte macht. ich bleibe dabei. das punktesystem hat bis jetzt ganz gute dienste geleistet. jetzt ist es aber an der zeit über eine adaptierte regelung nachzudenken, die einfacher ist und die zunehmend größer werdenden negativen effekte von "alterarbeitslosigkeit" von Ü24 spielern repariert. der unterschied zwischen 0 punkter für U24 und bis zu 3,5 punkter für Ü24 für manche österreichischen spieler passt einfach nicht!

  • Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

    • donald
    • 20. Juli 2011 um 15:33

    @Rex Kramer

    ich denke nicht, dass es Sinn macht etwas nachzumachen (wie zB. Schweiz). Aber es muß grundsätzlich schon erlaubt sein über Best Practice zu diskutieren und von jenen zu lernen, die als Eishockeynation in den letzten 5-7 Jahren eine gute Aufwärtsentwicklung genommen haben. Da fällt mir auch zB. auch Dänemark oder Norwegen ein. Österreich ist momentan leider am absteigenden Ast, was auch ein wenig daran liegt, dass wir bei den letzten fünf WM's aus diversesten Gründen (Absagen, (frühe) Rücktritte oder sonstige Wehwehchen, echte Verletzungen) nie wirklich die besten Spieler, sondern nur die gerade Verfügbaren aufs Eis bringen konnten. Die Ergebnisse, vor allem in der A-Gruppe waren daher dementsprechend.

    Zurück zur Punkteregel:
    Zweck der Einführung war damals das Angebot an österreichischen Spielern zu angemessenen Preisen zu verbreitern. Ich denke das ist grundsätzlich gelungen. Momentan haben wir aber das immer größer werdende Problem, dass grundsätzlich EBEL-taugliche österreichische Spieler, die leistungstechnisch allerdings unverständlicherweise in Punkten überbewertet werden, dem EBEL-Spielermarkt nun wieder (künstlich) entzogen werden, da die Vereine meinen mehr zu verlieren, als sie gewinnen, wenn sie diese Herrschaften engagieren. Das Einkommen der österreichischen Spieler ist nun nicht mehr das grundsätzliche Problem, das man mit der Punkteregelung lösen wollte, sondern der Punktewert, der objektiv nicht stimmig mit dem tatsächlichen Leistungsvermögen ist. Man sollte daher als Verbesserungsvorschlag die Ex-Post Leistungsbewertung in den Hintergrund stellen, sondern die Österreicher punktemäßig nur mehr in zwei Altersgruppen einteilen und den Legionären punktemäßig um bis zu 50% bevorzugen, um ein letzlich ein vernünftiges Verhältnis von Legionären / Österreichern / U24 zu erzielen. Die Gehälter haben sich (bis auf die Topspieler) wieder normalisiert, also kann man die Punkteregel nun wieder ein wenig entschärfen und darauf bauen, dass der Markt die Dinge von selbst regelt.
    Ich halte nichts davon österreichische Spieler für gezeigte Leistungen der Vergangenheit mit Punkten für die Zukunft zu bestrafen, vor allem, wenn sie älter werden, aber nicht mehr unbedingt besser. Das war vor sechs-sieben Jahren notwendig, um die Gehälter wieder zu normalisieren, aber nun hat sich das Ziel großteils eingestellt. Wenn junge Spieler nur aufgrund ihres Nullpunktestatus in der EBEL Eiszeiten bekommen, könnte sich ansonsten eine defakto Uxx-Liga mit LEGO-Beteiligung entwickeln und das ist für alle jene Spieler, die keine große Auslandskarriere vor sich haben auch keine wirkliche Perspektive. In diesem Fall kann man den Leuten nur raten den Beruf des professionellen Eishockeyspielers nicht zu ergreifen und stattdessen in einer anderen Sportart sein Glück zu versuchen.

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