Beiträge von donald
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Darf ich fragen wie du Lebeau als "komplett" bezeichnen kann?
Für die heimische Liga war er mehr als komplett. Wenn er mehr gekonnt hätte, wäre er in der NHL in Rente gegangen.
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„Politische“ Kostenschätzungen und die Realität klaffen in Ö immer ordentlich auseinander. Zur Farce wird es meistens nur dann, wenn sich Behörden oder deren Agenturen anmaßen professionelle Bauherren zu sein und das Projekt selber managen wollen anstatt im Wettbewerb eine Turnkey-Vergabe inkl. Risikodelegation an eine geeignete ARGE zu initiieren. Eigenes Projektmanagement geht leider meist ordentlich schief, da hier allzuoft überhebliche Dilletanten auf Profis aus der Bauwirtschaft treffen, die genau wissen, wie man bei funktionellen Ausschreibungen Risiken schlagend werden läßt und deren Mehrkosten auf Basis von ÖNORMEN mit ordentlichen Aufschlägen professionell claimed. Stichwort Terminal 3 Flughafen Wien oder Krankenhaus Nord.
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Einer meiner all time favourites!!
Sehr guter Mann. Leider zu kurz in Wien.
Der kompletteste Forward, der jemals bei den VIC spielte war für mich Pat Lebeau. Niemals eine stärkere Backhand in Wien spielen gesehen. Und was für eine Spielintelligenz. Mein alltime Ligafavorit der letzten Jahrzehnte bleibt jedoch (mit großem Abstand) Todd Elick.
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Laut heutiger Krone bleibt Barr auch nächstes Jahr in Wien
… wenn er in Europa bleibt, dann am ehesten in Wien. Er bevorzugt jedenfalls Standorte mit direkten Flugverbindungen nach Nodamerika.
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Bozen hat gestern verdient gewonnen, das ist keine Frage, aber die Gegentore die wir bekommen, sind einfach zu billig, was umgekehrt nicht verwundert wennst maximal 2-3 taugliche Verteidiger auf die Platte bringst.
Zu viele Gegentore sind nicht ausschließlich das Problem von Defenders. Da stimmt generell das Defensivverhalten aller fünf am Eis nicht zusammen. Hier lassen leider auch die Stürmer beim Backcheck zuviel aus.
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Vielleicht hat es einfach damit zu tun, dass Salzburg einfach besser ist. Und manchmal kannst du das mit Kampf nicht mehr kompensieren.
Generell gebe ich dir recht. Aber bei den RBS, die den VIC am SO auf der Platte gegenüberstanden hätte ich doch Gleichwertigkeit vermutet. Und bei den Matches vs. KAC, Pustertal und Asiago gehen mir dann die Argumente aus, warum wir diese hätten verlieren dürfen.
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Ich habe bei weitem nicht alle gesehen, daher ist das nur ein Subset von dem, was mir aufgefallen ist.
Top:
Helewka
Mattinen
Bradley
Negative Überraschung:
Desjardins (diskrete Leistung bei dieser Vita)
Zalewski (kannte ich aus Wien, hat aber seither ordentlich abgebaut)
Luchuk
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Möglicherweise stumpft man mit der Zeit ab und erwartet immer weniger? Für mich war das ein Heimspiel mit kompletten drei Linien. Die Gelbschwarzen haben es trotzdem kein einziges Mal geschafft ersatzgeschwächte RBS über längere Zeit unter Druck zu setzen und Momentum zu generieren. Die Angriffe waren mehr Entlastung, als Initiative, mehr Zufallsprodukte, als Folge eines agressiven Spiels. Das defensive Zweikampfverhalten bei Scheibenverlust der fünf am Eis ist grenzwertig, genauso wie der nahezu körperlose „Larifari-Forecheck“. Ist euch aufgefallen, wie konsequent RBS die Longline-Banden an den blauen Linien zugemacht und fast immer gehalten haben? Die VIC Reaktion darauf? Maximale Hochrisikoqueerpässe mit 50% Ankommenswahrscheinlichkeit.
Das Match gegen den zweiten Anzug des KAC zu verlieren war für mich völlig unverständlich, genauso wie die Heimniederlagen vs. Pustertal und Asiago. Sorry, aber da muß vor allem von den zwei vorderen Importlinien wesentlich mehr kommen.
Fire on Ice bei Heimspielen? Fehlanzeige.
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Also entweder sind die Schwarzgelben aktuell komplett überspielt oder kollektiv außer Form, so wie sie sich derzeit präsentieren. Da fehlt seit einigen Matches in nahezu jeder Aktion die Giftigkeit und der Nachdruck. Das Defensivverhalten ist bescheiden bis ängstlich, ein echter Forecheck kaum vorhanden. Gegenspieler werden von den fünf am Eis selbst im eigenen Drittel maximal begleitet, aber kaum attackiert, zur Bande geführt oder gecheckt. Angreifende können in unserem Drittel nahezu mühelos schalten, walten und auf den Goalie drauf fahren. Das tut teilweise weh beim Zusehen.
Das war gestern Abend seit Jahren die emotions- und körperloseste Mannschaft, der ich bei einem Spiel vs. RBS zusehen durfte. Mit Ausnahme von Rotter, Prokes und Kainz (leider limitiert in seinen Möglichkeiten) merkt man kaum ein Bemühen oder ein Aufbäumen im Zweikampf. Die Imports, die eigentlich das Spiel tragen sollten (speziell Angeli) sind nahezu unsichtbar. Die Defender sind wenig konsequent und verlieren aktuell mehr Zweikämpfe, als sie gewinnen. Die Giveaways im eigenen Drittel sind viel zu hoch.
Wenn sie sich mental nicht bald erfangen, wird das heuer nichts mehr. Mir tun die Zuseher leid, die (eigentlich zahlreich) immer noch in die Halle pilgern.
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Weil ja vielerorts so viel über den Finkelstein geschrieben wurde, habe ich ihm beim Match vs ASH ein wenig genauer beobachtet.
Bei 5:5 mit ihm am Eis spielen die VIC defakto mit 4 Angreifern. Das ist bei gut strukturierter Defensive von Gegnern, wie bei ASH, die mit ein, zwei präzisen Pässen immer wieder schnelle Umschaltaktionen erzeugen können, halt schon hochriskant. Genauso kam es dann auch mehrere Male. Wenn er am Eis ist, müssen zwingend alle vier anderen arbeiten, viel skaten und flexibel nach hinten absichern. Sonst raschelt‘s.
Im PP ist er sehr stark, da wenig ausrechenbar. Er gibt den Gegenspielern wenig fixe Bewegungsmuster, auf die sie sich einstellen können und kann damit immer wieder neue Überraschungen erzeugen. Ein sehr präziser, ansatzloser aber nicht allzu harter Schuss ist mir aufgefallen.
Fazit: Offensiv hui, aber defensiv sehr anfällig und weich. Leider auch nicht der schnellste beim Backcheck. Sein defensives Stellungsspiel hat für mich auch Luft nach oben. Härte und Nähe zum Gegenspieler bringt er defakto keine mit, er versucht alles spielerisch zu lösen.
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Gestern nach langer Zeit wieder einmal in Wien und in der Halle. Was ich neben eher müden VIC bemerkenswert fand, war das viel zu früh abgepfiffene Tor der VIC im dritten Drittel (vor allem, wenn der ASH Goalie im ersten eh schon einen durchkullern hat lassen) und ein Tor von ASH im zweiten Drittel, dem zumindest für mich eine glasklare Tormannbehinderung von Moncada im Slot voranging (es war sogar die Scheibe wieder aus dem Torraum draussen und Moncada als Spieler im Torraum verkehrt stehend inkl. bewegungsverhindernden Kontakt mit dem Tormann zieht die Scheibe dann backhand rein). Also dieses Tor gut zu geben hinterläßt bei mir ein großes ? Ab wann wäre es für die Refs Tormannbehinderung gewesen? Wenn er auf dem Goalie draufsitzt?
Ansonsten muß man ASH gratulieren. Eine beherzte Auswärtsleistung und ein effizientes Scoring, allerdings unter tatkräftiger Mithilfe einer äußerst trägen VIC Defense, die so weich wie Butter war.
Ich habe die Prokes, Rotter, Kainz Linie nicht so schlecht gesehen. Diese konnte ASH mehrere Male unter Druck setzen. Für mich war eher die Zusammenstellung der anderen beiden vorderen Linien unausgegoren. Schade, dass Barr die funktionierende Sheppard, Bradley, Zimmer Linie auseinandgerissen hat. Angeli zu Gregoire und Hartl zu geben und evtl. Antal statt Angeli dazu zu rotieren hätte es auch getan. So waren für mich die beiden Import Linien vor allem beim Backcheck, aber auch beim Pinchen bei den Laufwegen leider ordentlich unabgestimmt. Ob das in der kurzen Zeit besser wird? Ich habe meine Zweifel.
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Frage ist ja eher was Dave Barr kostet, und nachdem der nicht wirklich Geld braucht, wieviel Wertschätzung ist man bereit ihm zu geben.
(und natürlich Gerstl).
Um die Wertschätzung seitens des VIC Managements muß man eher weniger besorgt sein.
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… und wie hätten die refs ein mögliches eigentor vom HCB beurteilt? mittels video? und dort hätten sie dann zweifelsfrei gesehen, wie eine scheibe potentiell von der stange abspringt oder wie hoch die scheibe gewesen wäre? fragen über fragen …. ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das regelbuch hier eine lücke hätte.
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Dave Barr ist ein wirkliches Asset in der VIC Organisation. Was er aus diesem Kader (inkl. der diversen heurigen Ausfälle) an Stabilität herausholt ist schlichtweg phänomenal. Kaum auszudenken, er hätte einen Kader, der Meisterschaften gewinnen könnte. Das wäre schon fast kitschig.
In Wahrheit ist Dave Barr wahrscheinlich mit Abstand die wichtigste Verpflichtung für die nächste Saison. Das wäre auch der Anspruch an den GM!
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Für mich ist er zusammen mit Bob Wren der wichtigste und schillernste Spieler in der Geschichte der Capitals
… würde gerne noch um Darcy Werenka ergänzen, der im Wiener Eishockey bei, als auch auch schon vor den Caps seine Spuren hinterlassen hat.
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Ich habe den Mike Zalewski aus seiner Wiener Zeit ganz solide in Erinnerung. Offensiv sicher nicht der Burner, aber defensiv ein hart arbeitender und solider Shutdown-Center mit guter Reichweite, den man in engen Partien bringt, wenn man am Schluss kein Tor bekommen will. Ein klassischer Nordamerikaner, der immer erst später in der Saison aufwacht und dann performt.
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Ich bin neugierig, ob Barr nun einen Defender (Brunner?) nach vorne nimmt.
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Die aktuellen Gelbschwarzen haben eine gute Mentalität und einen guten Kampfgeist, aber insgesamt mangelt es im Kader bis auf wenige Ausnahmen leider an Talent und Skills. Von den Top6 sind sie meilenweit entfernt. Bin neugierig, ob Barr sich das eine weitere Saison antut.
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Was konkret wirfst Du Hacker vor?
Dass ihn Profi- und Vereinssport in Wien schlichtweg nicht interessiert. Wurscht, wo du hinsiehst, viel zu viele Wiener Sportstätten im kommunalen Eigentum rotten langsam vor sich hin. Der Investitionsrückstau ist gewaltig. Wenn die städtischen Anlagen nicht mit viel Privatinitiative, Spenden und jeder Menge unbezahlter Arbeitsleistung von ein paar Idealisten so halbwegs erhalten werden, gäbe es viele schon lange nicht mehr.
Dafür läßt er sich dann gerne in Medien vor jenen neuen Anlagen beim Spatenstich oder Eröffnung ablichten, die seine Vorgänger geplant haben. Weil in den Medien sein, das geht bei ihm immer. Das schmeichelt der Eitelkeit.
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Tja des beste Eis in Wien gibt's im Sommer in den diversen Eissalons. Die Stadt hat's net so mit Eis bzw Sport....
Traurig, aber wahr. Die "Sportstadt" Wien und der Umgang mit ihrer Infrastruktur ist eine ganz eigene Story. Vor allem, wenn der aktuelle Sportstadtrat bei jeder öffentlichen Äußerung seine ideologische geprägte Abneigung bzgl. Spitzensport so wirklich überdeutlich heraushängen läßt. Aber wenigstens die bestehende Infrastruktur könnten's erhalten. Sie gehört schließlich den SteuerzahlerInnen und die hätten schon einen Anspruch, dass diese ordentlich verwaltet wird.
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Sehr beherzte, taktisch einwandfreie Leistung von hellwachen Gelbschwarzen gestern und wieder einmal eine Geschichte, die das Hockey schreibt. Mit der Wettquote auf ein +3 Shutout gestern wäre wohl einiges an Geld mitzunehmen gewesen.
RBS v.a. im zweiten Drittel mental ungewohnt träge. Wenn der Geist langsam ist, tragen auch die Beine nicht. War deutlich zu sehen. Die Bullen wurden tlw. minutenlang im eigenen Drittel eingschnürt, ohne taugliche Mittel zu finden, sich zu wehren.
Für mich ein exzellent disponierter Starkbaum gestern und auch ein im positiven Sinne fast nicht wiederzuerkennender Prokes. Die defensive Disziplin der Gelbschwarzen war aller Ehren wert. Eine deutliches Ausrufezeichen des Wiener Coachingteams. Chapeau!
Mit der taktischen Disziplin des „Eiskunstläufers“ Meyer kann sich nun ein anderer Coach ärgern. Diese selbstverliebte Spielanlage kann man wahrscheinlich nur mehr in der ICE spielen. In jeder besseren Liga geht er damit unter, wie man am Beispiel seines Auftrittes in CZ sehen konnte. Für mich ist er ein Schönwetterscorer, der von guten Linienmates lebt, die er gerne für sich arbeiten läßt. Wenn es Spitz auf Knopf geht, wird er gerne unsichtbar. Einem gesunden Loney kann er nicht das Wasser reichen.