Da ich heute leider krankheitsbedingt nicht in der Arena war, stell ich mal den Bericht von nem Freund hier rein, besser hätte ich´s aber nicht schreiben können
Beiträge von fly85
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Adler Mannheim vs. Kölner Haie 7:2 (2:2, 4:0, 1:0)
7:2-Sieg in Spiel 1 - Adler führen gegen die HaieMit einem 7:2 (2:2, 4:0, 1:0)-Erfolg im ersten Halbfinalduell sind die Adler gegen die Haie in Führung gegangen. Es steht 1:0 nach Siegen - Spiel zwei steigt am Dienstag.
Die beiden Teams boten im ersten Drittel ein packendes und von Spannung geprägtes Play-Off-Match. Die Haie aus Köln traten zunächst als kompaktes Team auf, das mit aggressivem Forechecking den Adlern das Leben schwer machte und selbst aus einer soliden Defensive den Weg nach vorne suchte. Bei den Gastgebern lief der Spielaufbau in den ersten zwanzig als Minuten aber alles andere als rund. Schon im eigenen Drittel leisteten sich die Mannheimer eine Reihe von Abspielfehlern, die das Team auf dem Weg nach vorne umso anfälliger machte. So gingen die Haie nach nur drei Minuten in Führung, Adams überwand Pelletier zum 0:1. Doch schon im direkten Gegenzug spielten die Adler ihre Schnelligkeit aus, Jeff Shantz verwandelte Rick Girards Vorlage zum Ausgleich – vor Haie-Keeper Adam Hauser war nur noch ein Kölner Verteidiger zur Stelle. Als nach knapp sechs Minuten der Kölner Mats Trygg die erste Strafe des Spiels kassierte, lag der Mannheimer Führungstreffer in der Luft – nur mit Glück hielten die Gäste in dieser Szene das Unentschieden und gingen ihrerseits fünf Minuten später erneut in Führung. Nationalspieler Mirko Lüdemann drückte in Kölner Überzahl die Scheibe zum 1:2 über die Linie. Kurz vor der Pause gab es kein Halten mehr für Jason Jaspers, als der Kanadier alleine genug Platz vor dem Kölner Tor hatte, um sich gleich drei Mal gegen Hauser zu versuchen. Der dritte Versuch landete im Netz – 2:2 hiess es nach dem ersten Drittel.
Disziplin, hohes Tempo und ein fast unbändiger Wille waren im zweiten Drittel der Schlüssel zum Sieg. Mit vier Toren versetzten die Cracks der Adler ihre Fans fast schon in Ekstase. Erst brachten Jeff Shantz und Eduard Lewandowski die Quadratestädter mit zwei Toren innerhalb von nur 28 Sekunden mit 4:2 in Führung (28. Minute), bevor Colin Forbes (35.) und Nathan Robinson (38.) auf 6:2 erhöhten. Erst nach dem zwischenzeitlichen 2:4 schafften es die Haie, sich ein wenig aus der Mannheimer Umklammerung zu lösen, doch die Adler standen nun wesentlich solider im eigenen Drittel – Jean-Marc Pelletier musste keine „big saves“ zeigen, um seinen Kasten für den Rest des Spiels sauber zu halten. Die Haie boten dagegen den Adlern mehrfach Gelegenheiten zum Nachschuss, beim 6:2 räumte Jason Marshall den eigenen Keeper noch aus dem Weg und machte den Weg frei für Torschütze Nathan Robinson.
Auch im Schlussabschnitt brachten die Gäste aus der Domstadt die Adler nicht mehr ins Wanken. Bezeichnend war, dass in der 50. Spielminute Mirko Lüdemann den Schuss von Martin Ancicka noch ins eigene Tor abfälschte und damit unfreiwillig für den 7:2-Schlussstand sorgte. Selbst bei einer 5:3-Überzahl kurz vor Ende gelang den Gästen keine Ergebnisverbesserung mehr.
Am Dienstag Abend treffen beide Teams in Köln erneut aufeinander, das dritte Match in Mannheim steigt bereits am Mittwoch Abend in der SAP ARENA. Auch diese Partie ist bereits ausverkauft.
https://www.eishockeyforum.at/www.adler-mannheim.de
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Penaltykrimi gegen Nürnberg
Eigentlich kann man die heutige Niederlage gegen die Sinupret Ice Tigers als unglücklich bezeichnen: Zwei Drittel lang vergeben die Nürnberger die besten Chancen, um dann im letzten Drittel mit zwei Glückstreffern das Spiel noch mal rumzureißen. Nach Penaltyschießen gewannen die Ice Tigers schließlich mit 3:2 (0:1; 0:1; 2:0; 0:0; 1:0).Doch es war nicht allein Unglück, das dafür sorgte, dass die DEG Metro Stars in der Halbfinalserie mit 0:1 zurückliegen. Zu behäbig und gerade in der Abwehr unkonzentriert präsentierte man sich gegen flinke und spielstarke Nürnberger. Der von der Presse zugedachten Favoritenrolle ist man heute nicht immer gerecht geworden.
Das erste Drittel begann mit einem Sturmlauf der Ice Tigers. Doch konnte dieser noch abgewehrt werden. Dann übernahm zunächst die DEG das Zepter. Und konnte prompt die erste Strafzeit der Sinupreten zur Führung nutzen. In der vierten Minute konnte Klaus Kathan den harten Schuss von Rückkehrer Rob Collins zum 1:0 abstauben.
Die Nürnberger zeigten sich allerdings nicht sehr beeindruckt. Mit schnellem Zug zum Tor setzten sie die Abwehr der Metro Stars unter Druck. Doch entweder setzten sie den Puck am Tor vorbei, schossen drüber oder scheiterten am starken Jamie Storr im Tor der DEG. Auch eine Überzahl ab der 14. Minute blieb ungenutzt, die Düsseldorfer hielten mit gutem Penaltykilling dagegen. Mit der glücklichen Führung ging es in die erste Pause.Das zweite Drittel brachte nicht viel Neues. Frühes Tor der DEG und Anrennen der Ice Tigers. In der 26. Minute war es Jeff Panzer, der mit seinem fünftem Tor in den Playoffs die Führung auf 2:0 erhöhte.
Vorangegangen war eine tolle Kombination über Andrew Schneider und Charlie Stephens. Die Düsseldorfer hatten sich nun auch auf die Schnelligkeit der Nürnberger eingestellt und so neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Große Chancen blieben Mangelware und wenn es mal Richtung Tor ging, war der Goalie Endstation.
Die Wende folgte im vermeintlich letzten Drittel. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 72 Sekunden egalisierten die Ice Tigers die Düsseldorfer Führung. Zunächst bugsierte Alexander Sulzer den Puck unglücklich ins eigene Tor. Der Treffer wurde Petr Fical gutgeschrieben. Den Ausgleich erzielte dann Greg Leeb, der die Hartgummischeibe irgendwie hinter Jamie Storr unterbringen konnte. Nun war alles wieder offen. Beide Teams rannten nun an, um die Entscheidung zu erzwingen. Auf Düsseldorfer Seite scheiteren Stephens (50.) und Kathan (52.) am Nürnberger Goalie Jean-Francois Labbé. Doch es blieb beim 2:2. So ging es in die Overtime.
Mit je vier Feldspielern wurde es nun zu einem Krimi. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, Chancen hüben wie drüben. Ab der 65. Minute die DEG dann in Überzahl, doch ohne zählbaren Erfolg. Die besseren Chance hatten in der Folge die Nürnberger, doch Storr erwies sich als Retter in der Not. Auch die Ice Tigers konnten eine Überzahlsituation nicht nutzen.
Nach 20. Minuten Verlängerung stand es noch immer unentschieden, die Entscheidung musste folglich im Penaltyschießen fallen.
Und hier versagten bei den Schützen der DEG die Nerven. Johnson, Kreutzer, Kathan und Schneider konnten den Puck nicht im Gehäuse unterbringen. Besser machten es die Nürnberger. King, und Savage überwanden Storr und sorgten somit für die Führung im Halbfinale. Die Düsseldorfer stehen in Nürnberg schon etwas unter Zugzwang. Am Dienstag geht es in Nürnberg in die zweite Partie der Serie.
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Ich mach einfach Mal hier weiter, wenn nicht einfach verschieben
DEG Metro Stars vs Sinupret Ice Tigers 2:3 n.P. (1:0,1:0,0:2,0:0,0:1)
Serie: 0-1
8.300 Zuschauer, Hauptschiedsrichter: Schütz, Richard1:0 K. Kathan (R. Collins - D. Kreutzer) PP1
2:0 J. Panzer (C. Stephens - A. Schneider) EQ
2:1 P. Fical (J. Mapletoft - C. Laflamme) EQ
2:2 G. Leeb (C. Beardsmore - A. Bader) EQ
2:3 S. KingAdler Mannheim vs Kölner Haie 7:2 (2:2,4:0,1:0)
Serie: 1-0
13.600 Zuschauer (ausverkauft), Hauptschiedsrichter: Looker, Rick0:1 B. Adams (M. Lüdemann - A. Gavey) EQ
1:1 J. Shantz (E. Lewandowski - R. Girard) EQ
1:2 M. Lüdemann (I. Ciernik) PP1
2:2 J. Jaspers (N. Robinson - C. Forbes) EQ
3:2 J. Shantz (F. Bouchard - E. Lewandowski) EQ
4:2 E. Lewandowski (S. Butenschön - R. Girard) EQ
5:2 C. Forbes (J. Jaspers - M. Ancicka) PP1
6:2 N. Robinson (J. Jaspers - C. Forbes) EQ
7:2 M. Ancicka (R. Corbet - C. Forbes) PP2Spiel 3 Mannheim vs Köln ist übrigens Mittwoch, Spiel 3 DEG vs Sinupret am Donnerstag
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Hamburgs Letang in künstliches Koma versetzt
Neue Sorgen um Alan Letang: Nachdem die Hamburg Freezers in der vergangenen Woche Entwarnung gegeben hatten, verschlechterten sich die Blutwerte des 31-Jährigen nun derart, dass der Kanadier in ein künstliches Koma versetzt wurde und wieder auf der Intensivstation liegt. Freezers-Mannschaftsarzt Dr. Bernd Kabelka bezeichnet den Zustand des Abwehrspielers als „kritisch“.
Letang war vor kurzem wegen eines Darmverschlusses notoperiert worden. Auslöser sollen Verwachsungen bei einer vor zwei Jahren bei einer Blinddarm-Operation entstandenen Narbe sein. Nach weiteren Eingriffen hatte sich Letangs Gesundheitszustand zwischenzeitlich so gebessert, dass sogar von einer Entlassung aus dem Krankenhaus die Rede war.
https://www.eishockeyforum.at/www.eishockeynews.de
_________________________________Gute Besserung kann man da nur wünschen!
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Trikot ist verkauft, habe aber auch noch game-worn Stutzen am Start
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Versand - gilt für alle Artikel - auch nach Österreich. Hab´s nur nicht in eBay drin, weil ich da bei den ganzen Sachen immer die Versandkosten nachschlagen muss
@seanton: Schick mir ein Angebot per PN
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aus Hannover:
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nicht aus der DEL, aber sehr fein wie ich finde:
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Nachdem ja spekuliert wurde, dass Uwe Krupp der neue Headcoach bei den Eisbären werden soll, gab es heute die Absage:
Krupp sagt Eisbären ab
Uwe Krupp wird nicht neuer Trainer bei den Eisbären Berlin. Der Nationaltrainer erteilte dem amtierenden Deutschen Meister eine Absage.
"Wir haben jetzt eine gute junge Nationalmannschaft zusammengestellt und meine Motivation sehe ich weiterhin darin, dieses Projekt voranzutreiben", so Krupp gegenüber Sport1.de.
"Wenn sich diese Zielstellung aus irgendwelchen Gründen ändern sollte, wäre so ein Angebot natürlich eine tolle Sache. Für mich hat sich allerdings nichts geändert", so Krupp weiter. -
Zitat
Original von EHC-21
das mit dem smily heißt sicher du meins das sakastisch oder???
Oder ein Groupie -
Zitat
Original von Daywalker50
Beim 1:0 Sieg des EHC München über Bremerhaven (damit Einzug ins Play Off Halbfinale) kamen nur knapp über 2000 Zuseher in die Halle.Auch als die München Barons Meister wurden kamen nur ca. 4000 Leute in die Halle.
Traurig für so eine große Stadt wie München.
Von denen knapp ein Drittel Gästefans waren. Echt schade für eine Stadt wie München. Aber dort scheint es wirklich nur Fußball zu geben, sonst nichts -
Zitat
Original von bernardo99
Mein tipp:VSV 2 : RBS 11
Sehr gewagter Tipp, könnte man Geld mit verdienen wenn er kommt -
EHC: In München droht das Ende vom Profi-Eishockey
Ein abtrünniger Hauptsponsor und permanente Flaute bei den Zuschauerzahlen könnten bald die Gründe für das Ende vom Profi-Eishockey in München sein. Da nützt es auch wenig, dass der EHC München sportlich zur Zeit sehr erfolgreich ist und in der 2. Bundesliga in den Playoffs im Kampf um den Aufstieg in die DEL stehen. Wenn der Club am Dienstag Abend in der Münchner Olympia-Eishalle das vierte Spiel gegen Bremerhaven gewinnt, steht der EHC im Halbfinale der Playoffs. Wird aber kein Hauptsponsor gefunden, werden die Profispieler abwandern müssen und der Verein findet sich in der Amateurliga wieder.
Der Hauptsponsor Gothaer hat den Vertrag mit dem EHC zum Ende der Saison gekündigt, teilt EHC-Präsident Jürgen Bochanski mit. Zwar verhandelt man mit der Gothaer weiter, um sie noch einmal umzustimmen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass der Konzern, der bereits über die Direktversicherungs-Tochter Asstel Namenssponsor der 2. Liga ist, seine strategische Entscheidung (wir berichteten) noch einmal umstößt.
So ist der EHC verzweifelt auf der Suche nach einem neuen großen oder mehreren kleinen Geldgebern. Denn bis Ende April muss dem Verband ein Finanzierungskonzept für die nächste Saison vorliegen. Mit einer Finanzlücke von circa 200.000 bis 250.000 Euro würde der Club die Lizenz für die nächste Spielsaison nicht bekommen. Bochanski fordert daher die heimische Wirtschaft auf, das Münchner Eishockey nicht sterben zu lassen und sich finanziell zu engagieren.
Während es in der Fußballstadt München sogar möglich ist, dass der FC Bayern den Erzrivalen 1860 finanziell unter die Arme greift und vor der Pleite rettet, sieht es im Eishockey ganz anders aus. Fast kein Unternehmen will sich engagieren. Es ist ein Teufelskreis - kaum Zuschauer im Stadion, deswegen auch kaum Sponsoren. Bei den Zuschauerzahlen ist der EHC absolutes Schlusslicht, wenn man die 2. Bundesliga und die Oberliga betrachtet. Hinter Weiden in der Oberpfalz dümpelt man mit einem Schnitt von 1.442 zahlenden Zuschauern auf dem 16. und letzten Platz der beiden Ligen herum.
So richtet der EHC-Präsident einen flammenden Appell an die Münchner Bevölkerung, die Mannschaft jetzt in den interessanten Playoff-Spielen zu unterstützen und zu den Spielen in das Münchner Eisstadion zu kommen. Bei den anderen Vereinen kommen in den Playoffs im Durchschnitt 3500 bis 4000 Zuschauer. In der Großstadt München haben in den ersten beiden Begegnungen gegen Bremerhaven nur 1.700 beziehungsweise 2.000 Fans den Weg in den Olympiapark gefunden. "Setzen Sie ein Signal und kommen Sie zu uns!", ruft Bochanski die Münchner auf.
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Brand(t)herd: Die Hockeyweb-Vorschau auf das DEL-Halbfinale
Unter den letzten Vier, 29.März 2007Das Viertelverfahren.... äh -finale ist Geschichte, nun geht es um die Wurst. Mit Mannheim, Düsseldorf, Nürnberg und Köln haben sich vier Teams durchgesetzt, die auch in der Vorrunde konstant oben spielten. Es war in diesem Jahr nichts mit Überraschungsteams, die das Feld von hinten aufrollten. Jetzt sind die Favoriten unter sich und Prognosen werden immer schwerer, wir versuchen es trotzdem...
Mannheim - Köln
Seit Donnerstag will Kölns Trainer Doug Mason sein Team auf die Adler vorbereiten, Motivationsprobleme dürfte er dabei nicht feststellen, denn Spiele gegen die Kurpfälzer sind stets etwas ganz Besonderes, das Duell Mannheim gegen Köln zählt zu den Klassikern im deutschen Eishockey. Das Finale im nicht überall beliebten Pokal-Wettbewerb ist noch in frischer Erinnerung, als Mannheim am 20. Februar ein höchst spannendes Spiel gegen Köln mit 6:5 nach Verlängerung gewann, für die kommende Woche darf man ähnlich enge Partien erwarten. Mannheim hat gegen Frankfurt nicht überzeugt, wird sich aber gewiss noch kräftig steigern. Köln ist heiss und gefährlich, kann mit dem "MRC-Sturm" (McLlwain-Rudslätt-Ciernik) die zurzeit beste Reihe der Liga vorweisen.
Am Sonntag geht´s in Mannheim los und ein guter Start in die Serie wäre für beide Seiten enorm wichtig, da man die ersten drei Spiele in nur vier Tagen absolvieren muss. Wenn man da nicht von Beginn an hellwach ist, landet man sehr schnell auf kanadischen Golfplätzen. Mannheim ist wegen des Heimvorteils und der Dichte des Kaders Favorit, steht aber auch unter Druck. Im Gegensatz zu Köln, das nun frei von der Leber spielen kann. Prognose? Der Verstand sagt Mannheim wegen der Qualität, das Gefühl sagt Köln, weil die Haie sich in einen Rausch spielen können.Düsseldorf- Nürnberg
Diese Serie scheint eindeutiger zu werden als das andere Duell. Düsseldorf geht als klarer Favorit ins Rennen. Die DEG hat sich souverän gegen Hamburg durchgesetzt und will den Titel, die Sinupreten hingegen mussten vor allem ihren Viertelfinal-Fluch besiegen. So entsteht in Nürnberg der Eindruck, bereits etwas erreicht zu haben, während Düsseldorf noch hungrig ist. Bleibt zu hoffen, dass die Düsseldorfer Zuschauer die guten Leistungen der DEG auch mal honorieren, der Schnitt im Viertelfinale war doch sehr enttäuschend.
Bei den Düssis fällt Tore Vikingstad aus, damit ist der „KVK-Sturm“ geplatzt, doch das reichte immer noch aus, um Hamburg 6:1 zu schlagen. Nürnberg hat viel Selbstvertrauen in engen Spielen, weil die Sinupreten in der Verlängerung gute Erfahrungen gemacht haben. Gegen Hannover gewann man zweimal in der Overtime, sowas hilft in den letzten Spielminuten, weil man keine Angst vorm „Sudden Death“ hat. So könnten sich die Nürnberger ein zweites Heimspiel holen, aber zu mehr wird es wohl nicht reichen.Alexander Brandt
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Der Fluch ist Geschichte - Ice Tigers im Halbfinale
Nürnberg, 28.März 2007Nach sieben mageren Jahren haben es die Nürnberg Ice Tigers geschafft. Nach 1999 stehen sie zum zweiten Mal in einem DEL-Halbfinale. Brian Swanson hieß - wie schon am Sonntag - der glückliche Overtime-Torschütze zum 3:2-Siegtreffer im sechsten Viertelfinalspiel bei den Hannover Scorpions.
Nach den beiden Auftaktniederlagen, als selbst im Nürnberger Umfeld kaum noch jemand an eine Wende glaubte, haben die Mannen von Trainer Benoit Laporte mit vier Siegen in Folge das Blatt zu ihren Gunsten gewendet.
Dass ausgerechnet Brian Swanson, den zu Saisonbeginn viele Fans am liebsten nicht mehr im Ice Tigers Trikot gesehen hätten, zum Helden wurde, ist auch dem Vertrauen von Benoit Laporte und Sportdirektor Otto Sykora zu verdanken, die dem US-Amerikaner immer den Rücken stärkten und mit André Savage den idealen Sturmpartner für Swanson im Laufe der Saison verpflichteten. Dieses Vertrauen zahlte Swanson, der sich vor den Playoffs auf eine Vertragsverlängerung mit den Ice Tigers einigte, jetzt mit starken Leistungen und dem Schuss ins Halbfinale zurück.
Dass die Ice Tigers nach den sechs Viertelfinalpleiten in Folge zuletzt oftmals nur verspottet und belächelt wurden, liegt in der Natur der Sache. Als Freilos ins Halbfinale wurden sie hier und dort bezeichnet. Das alles ist jetzt vorbei - endlich wird man sich in Nürnberg sagen. Kaum noch auszuhalten war das jährliche Zittern vor den Play-offs, nachdem man regelmäßig trotz herausragender Vorrunde recht schnell die Segel streichen musste.
"Es freut mich für den ganzen Club, die Fans und alle die mit dem Nürnberger Eishockey zu tun haben", ließ Top-Verteidiger Jame Pollock nach der Partie schnell wissen. Der torgefährlichste DEL-Verteidiger traf auch heute wieder zweimal und wurde zum Spieler der Partie gewählt.
Neben Swanson und Pollock muss man aber dem kompletten Team bescheinigen, in den letzten Tagen viel Charakter gezeigt zu haben. Mit der Last von zwei Niederlagen und sechs Viertelfinalpleiten in Folge auf diese Art und Weise ins Halbfinale einzuziehen verdient Respekt, den auch Scorpions Trainer Hans Zach den Ice Tigers schon während der ganzen Serie zollte.
Nicht zuletzt muss man auch Trainer Benoit Laporte erwähnen, der anders als seine Vorgänger Murdoch, Schmidt und Poss seinem Team in den Play-offs die notwendige Kaltschnäuzigkeit und Winner-Mentalität vermittelte, die notwendig war, um diesen unsäglichen Playoff-Fluch zu beenden.
Im Vorjahr hatte er noch das Pech, zum Playoff-Start gleich auf vier verletzte Leistungsträger verzichten zu müssen, so dass der Sweep gegen die Kölner Haie letztendlich nicht überraschte.
Vor allem wegen der besseren finanziellen Vorraussetzungen durch den neuen Alleingesellschafter Günther Hertel und den Namenssponsor-Vertrag mit der Bionorica AG, aufgrund dessen die Ice Tigers seit Saisonbeginn Sinupret Ice Tigers heißen, konnte diesmal ganz anders geplant und reagiert werden.
Das frühe Saison-Aus von Shawn Carter, der eine wichtige Rolle im Team inne hat, konnte durch die Verpflichtung von Justin Mapletoft aufgefangen werden. Zuvor waren mit Nationalverteidiger Toni Bader und André Savage schon zwei Nachverpflichtungen getätigt worden, die der Mannschaft zeigten, der Club versucht alles, damit man eine erfolgreiche Saison spielen kann.
Dies ist gelungen, alles was jetzt noch folgt wäre ein Sahnehäubchen auf die ohnehin schon zuckersüße Halbfinal-Torte.
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Zitat
Original von eismeister
mein tipp für die seriekassel - münchen 3:1
wolfsburg-landshut 2:3Wäre mir sehr recht. Würde sowohl Kassel, als auch Landshut gerne in der DEL sehen, sofern sie die 9000-Punkte-Anforderung bringen und ein gesichertes finanzielles Gerüst haben.
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Zitat
Original von Maru
Mein Beileid
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Das Wunder von der Lausitz
Berlin/Duisburg, 27.März 2007
Das ist eine dicke Überraschung:Den Lausitzer Füchsen gelang in der Play-down Serie der 2. Bundesliga nahezu ein Wunder. Nach sechs Spielen schickten die Lausitzer Füchse die Dresdner Eislöwen in die Oberliga. Mit 3:1 gewannen die Cracks aus Weißwasser ihr viertes Spiel in dieser Best of 7-Serie.
Dabei waren eigentlich die Kräfteverhältnisse klar aufgeteilt: Die Dresdner Eislöwen gingen mit 44 Punkte mehr (insgesamt 76) auf dem Konto aus der Hauptrunde in diese Abstiegsrunde - gerade einmal auf magere 31 Punkte kamen die Füchse aus Weißwasser.
Erstaunlich ist es, wie Füchse-Chefcoach Thomas Popiesch (unter der Saison für den glücklosen Fred Caroll aus Ratingen gekommen), seine Mannen auf den Punkt fit bekommen hat.
Für Dresden dagegen ist es ein Rückschlag. Die Mannschaft aus der Sachsenmetropole muss nun einen Rückschlag hinnehmen. Letzte Saison überraschten sie noch in den Play-offs der 2.Bundesliga, jetzt müssen sie dahin zurück, wo sie vor der Saison 2005/06 herkamen: in die Oberliga.
In der anderen Play-down Partie konnten die Eispiraten aus Crimmitschau beim ESV Kaufbeuren die Serie zum 3:3 ausgleichen. Showdown ist am Freitag im Crimmitschauer Sahnpark.
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Die Halbfinal-Begegnungen stehen jetzt auch in Liga 2 fest:
Kassel Huskies vs EHC München
EHC Wolfsburg vs EV Landshut
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Halbfinale (best-of-five):
Adler Mannheim vs Kölner Haie
DEG Metro Stars vs Sinupret Ice TigersTermine
Spiel 1. Sonntag, 01. April 2007 14.30 Uhr (und 18.30)
Spiel 2. Dienstag, 03. April 2007 19.30 Uhr
Spiel 3a. Mittwoch, 04. April 2007 19.30 Uhr
Spiel 3b. Donnerstag, 05. April 2007 19.30 Uhr
Spiel4. Samstag, 07. April 2007 18.30 Uhr und ggf. 14.30 Uhr
Spiel5. Montag, 09. April 2007 14.30 Uhr und ggf. 18.30 Uhr -
Kölner Haie vs ERC Ingolstadt 5:1 (3:0;1:0;1:1)
--> damit Köln mit 4:2 Siegen weiterHannover Scorpions vs Sinupret Ice Tigers 2:3 (0:2;1:0;1:0;0:1) n.V.
--> damit Nürnberg nach 4:2 Siegen weiter -
So, nun nochmal kurz etwas zum Adler-Löwen-Spiel gestern:
Frankfurt ging sehr aggressiv ins Spiel und schloss das erste Drittel schließlich auch verdinet mit 2-0 für sich ab.
Im zweiten Drittel dann die Adler etwas stärker und mit dem Anschluss- sowie dem Ausgleichstreffer. Zu dieser Phase sorgte Pelletier dafür dass es so blieb, da er einige Frankfurter Konter entschärfte.
Im dritten Drittel Mannheim mit der Führung und danach wieder zu passiv. Die Lions dängten auf den Ausgleich, aber das 3-2 wurde über die Zeit gerettet.
Negativer Höhepunkt über 60 Minuten: Schiri Daniel Pichaczek mit insgesamt 106 Strafminuten (Mannheim: 72, Frankfurt: 34). Das war echt armseelig was der Mann gepfiffen hat.
Achja, noch erwähnenswert: Die SAP-Arena seit längerem mal wieder nicht ausverkauft und das trotz Sonntagmittag Playoff-Spiel mit Derby. Es waren gestern offiziell "nur" 11673. -
Halbfinale und völlig betrunken
7 von 9 Derbys die Saison gewonnen, das ist noch ausbaufähigWas halbwegs Produktives von mir wieder morgen
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hier noch Berichte zu den anderen 3 Partien:
Scorpions: Unnötiger geht es nicht
Hannover, 24.März 2007
40 Minuten lang sah es nach einer klaren Angelegenheit aus, doch dann kippte die Partie zwischen den Hannover Scorpions und den Sinupret Ice Tigers. Nach einem 0:2 Rückstand gewannen die Franken gestern Abend das vierte Spiel in der Viertelfinalserie.Das Spiel: Ging man nach dem Spiel durch die Umläufe der TUI-Arena, so kam man sich vor als hätte man zuvor ein Konzert gesehen. Schweigend, gar betroffen marschierten die Fans der Hannover Scorpions nach Hause. Denn was sich in den 20 Minuten zuvor abspielte, damit rechnete niemand in der zweiten Drittelpause. Mit 2:0 führten die Hausherren, hatten die Nürnberger komplett im Griff. Martin Hlinka (6.) und Eric Schneider (17.) schossen ihr Team in Front und es hätte durchaus auch 3:0 oder 4:0 für die Niedersachsen stehen können. Wenn es denn mit der Chancenverwertung besser geklappt hätte. Die Scorpions gestalteten die Partie überlegen, übten gerade in ihren Überzahlsituationen sehr viel Druck aus.
Im zweiten Drittel kamen die Ice Tigers etwas besser ins Spiel, ohne aber die ganz grossen Möglichkeiten zu erzwingen. So kamen die Mannen von Benoit Laporte um die 25. Minute herum zu einigen Chancen, als Schneider mit 2+10 Minutenstrafe das Sünderbänkchen drückte. Jedoch ohne Erfolg. Die Hannoveraner konzentrierten sich nur noch auf das Verwalten ihrer Führung, warteten ab und liessen ihren Kontrahenten immer besser in die Partie kommen. Auch den Warnschuss, als in der 39. Minuten Nürnbergs-Stürmer Greg Leeb den Pfosten traf, verstanden die Zach´schen Mannen nicht als Weckruf. Auch durften sich die Scorpions bei ihrem Keeper Alexander Jung bedanken, der die nicht vielen Chancen der Gäste zunichte machte.
Es kam wie es kommen musste. Dank der Aufbauarbeit ihrer Gastgeber kamen die Franken immer besser ins Spiel. Nach 44 Minuten der Anschlusstreffer. In Überzahl markierte im Nachschuss Nationalstürmer Petr Fical das 2:1. Gerade mal 18 Sekunden saß Sascha Goc auf der Strafbank. Das Spiel nun intensiver, die Scorpions konnte der Angriffsoffensive der Ice Tigers nichts mehr entgegensetzen. Wie gelähmt ihr Spiel, der nächste Nackenschlag sollte folgen. In der 49. Minuten bekam die Scorpions-Verteidigung den Puck nicht aus ihrem Drittel, Jame Pollock nutzte die Gelegenheit und erzielte per Sonntagsschuss den Ausgleich. Es war nicht so als ob das Spiel der Scorpions nicht mehr stattfand, Derek Bekar (52.) scheiterte in aussichtsreicher Position. Es war so etwas wie das letzte Lebenszeichen in dieser Partie der Hausherren. Sechs Minuten vor Schluss schien die Welt der Scorpione stillzustehen. Man hätte die berühmte Stecknadel in der TUI-Arena fallen hören können, es war schier unglaubliches passiert. Nürnbergs-Stürmer Thomas Pielmeier saß für zwei Minuten auf der Strafbank, und als Pollock mit einem satten Befreiungsschlag den Puck in Richtung Jung bugsierte, war der Scorpions-Keeper wohl im Tiefschlaf. Denn der Puck rutschte Jung durch die Hosenträger. Die knapp 100 mitgereisten Fans konnten ihr Glück kaum fassen, die Hannoveraner nun endgültig von der Rolle. Auch eine Auszeit von Hans Zach nach 59 Minuten brachte seine Mannschaft nicht mehr auf den Erfolgsweg zurück.
Am Rande: ...zeigte sich Ice Tigers Coach Laporte zufrieden ob der zwei Siege in Folge: „Hannover war im ersten Drittel das bessere Team, in den nächsten beiden Drittel kamen wir besser in die Partie.“ Zum 2:3 meinte er: „Das ist Eishockey!“ Sein Gegenüber Hans Zach wirkte entsprechend angefressen. „Wir haben ein Gutes erstes Drittel gezeigt, in der restlichen Spielzeit war Nürnberg das bessere Team. Mit ihren technischen Möglichkeiten liessen sie uns ab dem zweiten Drittel keine Chance mehr. Wir hatten heute kein Benzin mehr. Heute hat man den Unterschied zwischen dem dritten und sechsten Tabellenplatz gesehen.“
______________________________________Freezers mit erstem Sieg – 3:1 gegen Düsseldorf
Hamburg, 24.März 2007
Totgesagte leben länger – diese Binsenweisheit hat sich auch in der Playoff-Serie zwischen den Hamburg Freezers und DEG Metro Stars wieder einmal bestätigt. Mit einem verdienten 3:1-Sieg in der heimischen Color Line Arena bewahrten sich die Freezers vor rund 10.500 Zuschauern eine Mini-Chance auf den Halbfinale-Einzug und liegen in der Viertelfinalserie „nur“ noch mit 1:3 hinten. Entsprechend freundlich gestimmt war Freezers-Coach Bill Stewart nach der Partie: „Bei fünf gegen fünf war meine Mannschaft extrem stark“, stellte Stewart richtigerweise fest. Der erste Hamburger Treffer fiel bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis, jedoch ging dem 1:0 für die Gastgeber ein kapitaler Schnitzer von Gäste-Goalie Jamie Storr voraus. Der DEG-Keeper eilte aus seinem Kasten um den Puck aus dem eigenen Drittel zu befördern, sein missglückter Schuss landete aber direkt auf der Kelle von Freezers-Angreifer Ahren Nittel (7.), der nur noch ins leere Tor einnetzen musste. Wenige Minuten später hingegen stand Boris Rousson im Freezers-Kasten Jamie Storr nur um wenig nach. Einen einfachen Bauerntrick von Craig Johnson (12.) ließ der Kanadier durch seine Beine rutschen und hatte damit maßgeblich Anteil am 1:1-Ausgleich der Gäste.Der zweite Abschnitt begann deutlich actiongeladener als das maue erste Spieldrittel. Zuerst brachte Francois Fortier die Hausherren nach Vorarbeit von Vitalij Aab und Marc Beaucage mit einem Traumtor in Minute 23 mit 2:1 in Front, dann stand Schiedsrichter Richard Schütz erstmalig im Mittelpunkt. Nach einem fairen Check an der Bande von Freezer Ahren Nittel gegen DEG-Center Tore Vikingstadt hob der Referee erst den Arm als der Düsseldorfer am Boden liegen blieb. Die nachfolgende Entscheidung war ebenso unverständlich wie das späte Anzeigen der Strafe: zwei plus zehn für Check gegen den Kopf entschied Schütz, dabei hatte Nittel Vikingstad eindeutig an der Schulter getroffen. Für den Norweger war die Partie nach dieser Aktion beendet. Mit einer ausgekugelten Schulter muss der Top-Stürmer mindestens zwei Wochen pausieren. Ansonsten bot Schütz jedoch eine verhältnismäßig gute Leistung und leitete das Spiel fair und größtenteils unauffällig.
In Sachen Verletzungspech traf es nicht nur die Metro Stars. In der 45. Minute musste auch Freezers-Leistungsträger Francois Fortier das Match vorzeitig beenden. Nach einem Duell an der Bande blieb der Franko-Kanadier verletzt liegen. Ein langer Schnitt klaffte über seinem rechten Knie, der Schlittschuh seines Gegenspielers hatte Fortier, der auf der Trage vom Eis gefahren werden musste, getroffen.
Spielerisch verharrte die Partie auf einem dürftigen Niveau. Die Gäste fanden kein Rezept um die Hamburger Defensive zu knacken, die Freezers ihrerseits hatten hauptsächlich Konterchancen. Als Jamie Storr für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging erzielte ausgerechnet Marc Beaucage den Treffer zum 3:1-Endstand und sicherte den Freezers damit Spiel fünf, das am kommende Sonntag in Düsseldorf stattfindet.
_________________________________________Nach 76 packenden Minuten schlägt Köln Ingolstadt mit 1:0
Köln, 23.März 2007In der Play-off-Viertelfinalserie der Deutschen Eishockey Liga zwischen den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt siegten die Haie nach 76 dramatischen Minuten mit 1:0 (0:0/0:0/0:0/1:0) nach Verlängerung. In der Serie steht es nun 3:1 für Köln, das noch einen Erfolg benötigt, um das Halbfinale zu erreichen.
Mit dem vierten Spiel der bis zu sieben Partien umfassenden Viertelfinal-Serie boten beide Teams endlich packendes, spannendes, aber vor allem faires Eishockey auf Augenhöhe. Ingolstadt war gegenüber der schwachen Vorstellung vom vergangenen Sonntag an gleicher Stelle nicht wiederzuerkennen, in der 6. Minute hatten die Gäste sogar die erste große Torchance, als Christoph Melischko in Unterzahl ein Break fuhr, doch Kölns Torhüter Adam Hauser wehrte ab. Hausers Kollege Jimmy Waite bot ebenfalls eine überragende Leistung, der Kanadier hielt selbst die aussichtsreichsten Schüsse der Kölner und ließ auch im Powerplay der Gastgeber nichts anbrennen.
Im zweiten Drittel blieb die Partie weiter torlos, doch an Spannung war das Spiel nicht zu überbieten. Bereits nach zehn Sekunden hatte Ivan Ciernik ein große Chance zum Führungstreffer, doch er vergab knapp. Das Powerplay der Haie kam zunächst nicht wie gewünscht zum Zug, selbst 52 Sekunden bei doppelter Überzahl blieben ungenutzt, im Gegenzug kam Ingolstadt zu gefährlichen Kontern. In der 29. Minute ging John Tripp nach einer Unachtsamkeit in der Kölner Abwehr alleine auf und davon, konnte nur unfair gebremst werden. Schiedsrichter Daniel Piechaczek entschied auf Penalty Shot.
Tripp trat unter den gellenden Pfiffen der 16.000 Zuschauer selbst an und scheiterte an Adam Hauser. Die zweite Hälfte des Mittel-Abschnitts gehörte komplett den Kölnern. Dreimal wanderten Ingolstädter Spieler auf die Strafbank und Köln belagerte minutenlang den gegnerischen Torraum. Die Haie schossen, stocherten, kämpften, doch Jimmy Waite war nicht zu bezwingen, manchmal zischte die Scheibe auch nur um Haaresbreite am Ingolstädter Tor vorbei. Das Torverhältnis betrug im zweiten Drittel 28:3 für Köln, der Spielstand blieb aber unverändert bei 0:0. Insgesamt wehrte Jimmy Waite 65 Schüsse ab.Im Schlussabschnitt ließ der Kölner Druck etwas nach, Ingolstadt kam zu einer guten Chance durch Daniel Tkaczuk, im Gegenzug verfehlte Ivan Ciernik nach einem Fehler von Jimmy Waite das leere Tor. Als es fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit immer noch 0:0 stand, begann praktisch schon die "Sudden Death"- Phase: Das erste Tor würde das Spiel entscheiden. Drei Minuten vor Schluss mussten die Gäste eine Strafe hinnehmen, doch Köln nutzte die Gelegenheit nicht, Ingolstadt rettete sich in die Verlängerung. Nun machte sich ein leichtes Beklemmen auf den Rängen breit, denn die Haie hatten als einziges Team der Liga in der abgelaufenen Saison kein einziges Spiel in der Overtime gewonnen.
Auch in der Verlängerung ließen die Kölner wieder ein Überzahlspiel verstreichen Mit jedem Angriff stockte den Zuschauern der Atem, doch sie mussten bis zur 76. Minute warten: Daniel Rudslätt eroberte links neben dem Tor im Liegen den Puck von Jeff Tory, plötzlich war Ivan Ciernik frei vor Waite und spielte den Torhüter aus, als befände er sich im Training. Die Kölnarena stand Kopf. Einziger Minuspunkt in einem fantastischen Spiel: Michael Bakos checkte Philip Gogulla von hinten in die Bande, der Kölner musste ins Krankenhaus gebracht werden. Piechaczeks Arm blieb unten.
Ron Kennedy: "Das war ein Play-off-Spiel! Beide Torhüter waren super, Köln war vor allem im zweiten Drittel besser, aber wir hatten auch unsere Möglichkeiten. Der letzte Fehler wurde dann schwer bestraft."
Doug Mason: "Ingolstadt hat ein perfektes Auswärtsspiel gespielt. Wir haben Druck gemacht, sie haben auf Konter gesetzt. In der Pause nach der Vorrunde haben wir viel das Overtime-Spiel mit Vier gegen Vier geübt und die Jungs haben viel Geduld bewiesen, das macht sich jetzt bezahlt. Jimmy Waite war überragend, aber auch Adam Hauser. Der hatte nicht so viel zu tun wie Waite, musste aber einige Breakaways und einen Penalty Shot halten."
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DNL-Team des KEC holt den Titel!
Köln/Mannheim, 24.März 2007[Blockierte Grafik: http://www.hockeyweb.de//bilder/Junghaie.JPG]
Diese Jungs haben Club-Geschichte geschrieben. Das Team der Haie hat sich erstmals in der Vereinshistorie die Meisterschaft in der Deutschen Nachwuchsliga gesichert!
Vor über 3.000 Zuschauern in der SAP Arena gewann die Mannschaft des KEC auch das zweite Finale gegen den Topfavoriten, Vorrunden-Ersten und Serienmeister Mannheim. Nach Penaltyschießen hieß es am Ende 4:3 für die Haie. Das erste Finale der „best of three“-Serie hatte Köln am Mittwoch im Haie-Zentrum mit 3:1 für sich entscheiden können.
Die Mannschaft von Trainer Rupert Meister, der die Jahrgänge 89-91 angehören, schaffte in Mannheim geradezu Sensationelles: Bis zur 59. Spielminute lag der KEC mit 1:3 zurück (Haie-Tor durch Sören Sturm), ehe Köln binnen 14 Sekunden durch Philipp Büermann und erneut Sören Sturm (per Penalty) den Ausgleich schaffte. Nach einer 10minütigen Verlängerung ohne Tor, gelang wiederum Sturm im Penaltyschießen der entscheidende Treffer: Köln ist Deutscher Meister!
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Glückwunsch nach Köln! Schade für die Jungadler, aber wer kurz vor Schluss eine 3-1 Führung aus der Hand gibt... Zudem war es klar dass die Meisterserie der Jungadler irgendwann mal brechen musste.
Wie gesagt, Glückwunsch nach Köln!