Alles anzeigenWas gestern aufgefallen ist, war der gute forecheck zu jeder Zeit, ok im letzten Drittel nicht mehr zu 100%, aber kein Team geht bei 6:2 nach 40 Minuten nicht ein wenig von der Bremse. Fehervar kam trotz prominent besetzter Defensive so gut wie nie geordnet aus dem eigenen Drittel und hat zudem viele Scheiben hergeben müssen.
Das Umschaltspiel von Defensive auf Offensive geht sehr schnell und oft auch bereits präzise in den Lauf eines bereits nach vorne orientierten Stürmers. Das sind Welten zwischen dem ewigen Hin- und Hergeschiebe unter Matikainen.
Wo es noch merklich hapert, ist die umgekehrte Situation beim Umschalten von Offensive auf Defensive. Da reißt oft ein Pass alles auf, die Verteidiger sehr weit aufgerückt oder mit falscher Entscheidung beim pinchen und ein breakaway entsteht. Gestern alleine dreimal jemand alleine auf Vorauer gelaufen, zweimal ein Gegentor.
Aber wenn man offensiver auftreten will, gibt es eben Kollateralschäden und ich bin mir sicher, dass dies im Video auch angeschaut wird und im September läuft es noch nirgends voll rund.
Man hat auch klar gesehen, dass die Mannschaft wieder einmal "zaubern" wollte, was angesichts des früh entschiedenen Spiels auch zu vertreten war. Zum Teil hat man es übertrieben (Bischofberger im breakaway und dreht plötzlich ab, um einen backhand no look Pass ins Niemandsland zu spielen), zum Teil hat es funktioniert (Fraser auf Maier).
Ich kann es nicht oft genug erwähnen, wie genial die Bischofberger Rückkehr ist. Der Bursche ist einer der besten österr. Stürmer der Liga, wertet das gesamte Spiel auf und macht uns unberechenbarer. Vom PK will ich gar nicht sprechen.
Fraser finde ich schon verbessert, er hat auch den Zweikampf per check an der Bande gewonnen, der dann zum SH von Mursak führte. Zudem zieht er direkt zum Tor und sucht sofort die Abschlüsse. Wenn er so spielt, wird sich auf Dauer niemand ernsthaft über ihn aufregen.
PP1 unit ist eine Macht, wichtig für Haudum, dass er zumindest da mit den anderen big guns zusammen geigen darf.
Ist interessant,- da dürfte man nachjustiert haben. Forecheck war im Bozenspiel gar nicht vorhanden, zudem eine trap gespielt wo die Stürmer in der neutralen ständig durchgefallen sind. Eventuell die aktuelle „Auswärtsstrategie“, aber gut zu lesen, dass man es auf heimischem Eis etwas aggressiver anlegt, wie man dies auch schon unter PM erfolgreich praktiziert hatte. Freue mich auf den ersten richtigen Gradmesser auf heimischem Eis, dann wird das Ganze mehr Aussagekraft bekommen, in welche Richtung es geht.