NLA Playoff-Viertelfinale
Der HC Davos fügt den Lakers eine schmerzhafte Pleite zu - Nygren checkt Forrer k.o.
Auf Ferien hat Davos keine Lust. Beim 2:0-Sieg der Bündner gegen die Lakers erhitzt ein hartr Check von Nygren die Gemüter. Der HCD-Schwede wird dafür vorsorglich gesperrt. Weitere Sperren werden wohl folgen.
Im vierten Playoffspiel gegen die SCRJ Lakers gelingt den Bündnern ein 2:0-Sieg. Neben der gescholtenen Offensive kann sich auch Sandro Aeschlimann mit einem Shutout rehabilitieren.
Mit dem Mute der Verzweiflung wirbelte HCD-Trainer Christian Wohlwend heute Abend die Linien durcheinander, eine Massnahme, die dem Team offensichtlich neue Impulse gab. Zwar drückte der HCD nicht mehr gleich stark aufs Gas, wie noch in den letzten Spielen, dies war jedoch nicht entscheidend. Da man hinten dichthielt, sollten die Tore von Stransky und Zgraggen zum Schluss für den Sieg genügen.
Entschieden wurde das Spiel zu Beginn des zweiten Drittels. In diesem streckte Magnus Nygren Rappis Sandro Forrer mit einem überharten Check gegen den Kopf nieder. Der Verteidiger wurde zurecht mit einer Fünf-Minuten-Strafe belegt. Da die Lakers den Ausschluss nicht in Tore ummünzen konnten, wechselte das Momentum jedoch auf die Seite der Davoser.
Daneben wird Stefan Hedlund, Trainer der Lakers aber auch nicht darum herumkommen, den einen oder anderen Ausfall zu kompensieren. Nach dem Ausfall von Topscorer Gian-Marco Wetter, erwischte es heute neben Sandro Forrer auch Leandro Profico. Der Verteidiger knallte nach einem Zweikampf unglücklich aufs Eis und ist fürs nächste Spiel ebenfalls fraglich.
Arbeit dürfte es indes auch für den Einzelrichter geben. Neben Nygrens Check gegen den Kopf wird er sich wohl auch den Ellbogencheck von Sven Jung anschauen. Dieser hatte mit seiner Aktion für eine blutende Nase bei Zack Mitchell geführt und dafür nur lächerliche 2 Minuten kassiert. Wie schon am Dienstag hat die Leistung des HCD nach diesen überharten Aktionen deshalb einen schalen Nachgeschmack.
Die Rapperswil-Jona Lakers führen in der Viertelfinal-Serie gegen Davos immer noch mit 3:1.
Playoff-Aus für Herburger, Wolf und dem HC Lugano, Zug zieht ohne Umweg in die Halbfinals ein
Lugano hat in der Qualifikation enttäuscht (9. Rang) und in den Viertelfinals gegen den EV Zug kein Spiel gewonnen. Aber Chris McSorley, der Trainer, steht nicht zur Diskussion.
Titelverteidiger Zug erreicht auf schnellstmöglichem Weg die Halbfinals. Das Team von Trainer Dan Tangnes setzt sich in Lugano 5:3 durch und gewinnt die Viertelfinalserie 4:0.
Das war symptomatisch für die ganze Serie. Während die Zuger im Viertelfinal zehn Tore im Powerplay erzielten, gelangen Lugano gerademal zwei Treffer in Überzahl. In der 31. Minute bauten die Gäste die Führung auf 5:0 aus, Fabrice Herzog war zum vierten Mal in dieser Serie erfolgreich. Dennoch kam nochmals etwas Spannung auf, da die Bianconeri mit drei Toren innert 4:10 Minuten auf 3:5 (53.) verkürzten. Der EVZ liess sich den neunten Sieg in Folge gegen Lugano aber nicht mehr nehmen.
Mit einem Heimsieg am Samstag können die Bieler den ZSC in die Ferien schicken
Der EHC Biel reisst in der Serie gegen die ZSC Lions die Führung wieder an sich, feiern im Hallenstadion mit 3:1 den zweiten Sieg und führen in der Serie mit 3:2 Siegen.
Nach zwei 0:1 Niederlagen schafften es die Seeländer auf den Rückstand zu reagieren. Mit Toren von Tino Kessler und Toni Rajala kehrten sie die Partie im Mitteldrittel. Da die Lions im Schlussdrittel weiterhin zuwenig Konsequenz vor dem Tor zeigten, konnte Fabio Hofer in der Schlussminute mit einem Schuss ins leere Tor alles klar machen
Lausanne hatte am Ende keine Kraft mehr
Bisher waren sämtliche drei Partien in dieser Serie eine ausgeglichene Angelegenheit, das war auch heute in der Vaudoise Aréna zu erwarten. Doch die Erwartung bestätigt sich zu keiner Zeit: Fribourg dominiert das Geschehen, hat alles unter Kontrolle, fast schon meisterlich.
Sogar das Toreschiessen übernimmt der freundliche Gast aus Fribourg für Lausanne. Das zwischenzeitliche 1:2 durch Christoph Bertschy (28.) fällt auf kurioseste Art und Weise: Sandro Schmid, der kurz zuvor noch zum 2:0 für Fribourg traf, setzt von der linken Seite her in der eigenen Zone zum Befreiungsschlag an – er schickt den Puck aber ins eigene Tor und beschert den Lausannern damit ein Stück Hoffnung. Doch die hält nicht lange.
Die Fehler Lausannes im Aufbauspiel, die auch mit fortlaufender Spielzeit nicht abnehmen, werden von Fribourg im Mitteldrittel in Person von Bykov dann doch noch ausgenutzt. In Unterzahl trifft er zum 3:1, danach schaukeln die Drachen das Ganze locker nachhause und sichern sich neben dem Break auch drei Matchpucks.
Playoff-Viertelfinale: Telegramme vom 31.03.2022:
ZSC Lions - Biel 1:3 (1:0, 0:2, 0:1)Stand 2:3
Tore: 19. Roe (Azevedo, Andrighetto) 1:0. 23. Kessler (Haas, Fey) 1:1. 29. Rajala 1:2. 60. (59:19) Hofer (Rajala) 1:3 (ins leere Tor).
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Morant (verletzt), Krüger und Quenneville (beide überzählige Ausländer), Biel ohne Stampfli, van Pottelberghe (beide verletzt), Sallinen (überzähliger Ausländer) und Lööv (krank). ZSC Lions von 58:13 bis 59:19 und 59:33 bis 59:58 ohne Torhüter.
Lugano - Zug 3:5 (0:3, 0:2, 3:0) Stand 0:4
Tore: 5. Kovar (Djoos/Powerplaytor) 0:1. 17. (16:44) Hansson (Kovar/bei 5 gegen 3) 0:2. 18. (17:06) Marco Müller (Powerplaytor) 0:3. 27. Senteler (Bachofner) 0:4. 32. Herzog (Kreis) 0:5. 48. Wolf (Thürkauf, Morini) 1:5. 51. Fazzini (Morini, Alatalo/Powerplaytor) 2:5. 53. Alatalo (Herren, Herburger) 3:5.
Bemerkungen: Lugano ohne Walker (verletzt), Boedker, Irving und Prince (alle überzählige Ausländer). Lugano von 58:12 bis 59:52 ohne Torhüter.
Lausanne - Fribourg-Gottéron 1:4 (0:0, 1:4, 0:0) Stand 1:3
Tore: 22. Sprunger (Gunderson/Powerplaytor) 0:1. 26. Schmid (Sprunger) 0:2. 29. Bertschy 1:2. 34. Bykow (Desharnais/Unterzahltor!) 1:3. 37. Jörg (Walser) 1:4.
Bemerkungen: Lausanne ohne Almond, Boltshauser, Frolik (alle verletzt) und Emmerton (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Rantakari (überzähliger Ausländer).