Breit aufgestellte (Leistungs)sportschulen gibt's einige, das ist aber ein anderes Modell als die bekannten Sporthauptschulen bzw. Sportklassen in den AHS. Die letzteren haben einen Schwerpunkt auf Sport im Rahmen des Unterrichts was sich mit Leistungssport-Aktivität der Schüler in einem Verein aber durchaus spiessen kann (weil mehr Stunden in der Schule). Die Schulen der ersten Kategorie sind speziell für Leistungssportler jeglicher Disziplin gedacht haben deshalb aber nur relativ begrenzte Kapazitäten (Kandidaten müssen da normalerweise von den Verbänden vorgeschlagen werden, da Plätze knapp sind) und haben oftmals ein zusätzliches Jahr, da sie weniger Stunden/Woche haben (späterer Unterrichtsbeginn für Frühtraining) und die Schüler quasi selbstevrständlich für Lehrgänge und Wettkämpfe freigestellt werden. In solchen Schulen (zB BORG Honauerstrasse in Linz und nehme ich an die besagte Lerchenfeld Schule in Klafu und nehme ich an weitere in diversen Landeshauptstädten) findet man auch Eishockeyspieler aber halt nur in geringer Zahl.
Das wirklich interessante Modell für Eishockey wäre das der Skihauptschulen bzw. -gymnasien. D.h. Zugang für viele junge Eishockeyspiele am besten Klassenweise (nicht wie in den allgemeinen Leistungssport BORG die noch dazu erst ab der 9 Schulstufe losgehen, für EH braucht man das schon früher) und eine völlige Koordination zw. Schule und Sport. Ansätze dazu gibts in einzelnen Kooperationen zwischen EH Vereinen und Schulen (Gym. Polgarstrasse in Wien zB wenn ich mich nicht täusche, ATSE Graz hat sowas initiiert wurde mal berichtet) aber komplett systematisch mit quasi vollständiger Verzahnung von Schul- und Sportbetrieb gibt's das für EH abgesehen vom LA Stars Projekt in St. Pölten noch nicht. Wäre äusserst wünschenswert, denn ohne solche Einrichtungen wird der Zug was Ausbildung international konkurrenzfähiger Spiele betrifft ohne Ö abfahren, das ist gewiss. In solchen Einrichtungen spielt zuallererst die Musik (und nicht beim allseitsbeliebten Legionäre zählen)...