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Beiträge von RexKramer

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • RexKramer
    • 18. Juni 2015 um 13:19
    Zitat von nordiques!

    Und es hat auch nirgendwo wer behauptet, dass die Liga mit weniger Imports gleich an Niveau gewinnen würde - im Gegenteil, das Niveau würde sicher sinken. Aber wenn man das österreichische Eishockey verbessern will, muss man das österreichische Eishockey zuerst einmal sehen. Und nicht den hinteren AHL-, DEL- und woher-auch-immer-Durchschnitt. Zwei Wochen WM reichen dafür nicht aus. Die Liga muss wieder von Österreichern geprägt werden, auch wenn das am Anfang beim Zuschauen ein wenig weh tun könnte. Das Ziel muss imo über kurz oder lang bei 5 Imports liegen (wie immer man das rechtlich auch hinbringt). Anders wird sich nie was ändern (das werden auch die Deutschen merken, wenn sie ihr Programm nicht mit Importreduktion koppeln).

    Zu glauben, wir fahren oben eine künstlich hochgezüchtete Import-Liga und entwickeln währenddessen den tollen österreichischen Unterbau (also nur Goodies ohne Opfer), ist Wunschdenken. Ebenso, dass sich ohne Regulierungen oder wirklich grenzüberschreitendes Denken irgendwas am primären und alles weitere mit-sich-ziehende Problem der Standortproblematik ändern wird.

    Na gsd hat keiner behauptet, die Liga würde bei Legioreduktion besser werden. Wäre wirklich ein Fall für die Klapse. Ein Ziel von 5 Imports ist schön und gut, hab ich gar nix dagegen. Nur wenn das nicht endogen entsteht durch Investitionen in den Nachwuchs, sondern bürokratisch in der Verfolgung eines vermeintlich höheren Zieles verordnet wird, richtet man halt das was man zumindest hat auch noch zugrunde. Aber am Altar des Patriotismus lässt sich schnell mal was opfern, ist ja für den guten Zweck....
    Opfer braucht man, ja, man muss sich hinstellen und die Kinder zum Hockey bringen, in größerer Zahl als jetzt. Und man muss nach Exzellenz streben, mit modernen Methoden. Und man muss wettbewerb zulassen und reinbringren (am besten international). Dann und nur dann kriegst die Spieler, die du gerne hättest.

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • RexKramer
    • 18. Juni 2015 um 13:18
    Zitat von nordiques!

    Das kostet Dich jetzt Minimum 10€ für's Phrasenschwein.

    Das Phrasenschwein freut sich, hast recht, inhaltlich stimmt die Aussage aber. Die Hürde in der EBEL ist durch die Ausrichtung Vollprofi-Spektakel-internationale Ambitionen-viele Imports etc. hoch aber die Spieler, die wirklich gute Anlagen mitbringen und den Sport entsprechend ernst nehmen, machen ihre Karriere. Ist so.

    Zitat von nordiques!


    Weiters: Du obliegst imo dem prinzipiellen Denkfehler, dass Eishockeyspieler irgendwelche Massenprodukte wären, deren Sport man deshalb mit Angebot/Nachfrage regeln kann. Tatsächlich beschränkt sich jedes Angebot auf einen Spieler für sich und egal wie viele es dieser Einen gibt (ob jetzt 100 oder 10000), es wird die Nachfrage für den Einzelnen wenig tangieren. Darum stimme ich Dir schon zu, dass die vermehrte Masse ein Höher an Wettbewerb und Qualität bringen wird, aber kaum zur sportlichen Ausgeglichenheit oder einer wirtschaftlicher Entspannung beitragen kann. Für einen neuen Standort wird Eishockey auch mit zehnmal soviel Jugendspielern in Österreich nicht billiger werden.

    Sorry, das halte ich für Unsinn. Wenn es um die Frage geht, wer einen Platz in einer Mannschaft im professionellen Bereich bekommt und wer nicht sind die Kräfte von Angebot und Nachfrage, die durch die Optimierung der Akteure auf beiden Marktseiten getrieben werden absolut relevant. Und ob ich als Spieler x mit einem gegebenen Profil an Fähigkeiten und Eigenschaften (und einem gewissen Potential zu weiterer Entwicklung) mich gegen 10 oder 100 andere durchsetzen muss, die vom Profil her ähnlich sind, macht sehr wohl einen Unterschied, für jeden einzelnen. Sowohl die Spieler, als auch die Klubs sind klarerweise heterogen und v.a. die Spieler differenziern sich in ihren Eigenschaften, vertikal in besser und schlechter (der Pöck ist einfach ein besserer Spieler als der Peter usw.), horizontal in Spielertyp A vs. Typ B (offensiver Verteidiger vs. stay-home oder was weiß ich was). welchem Spieler ich als Verein wie viel Kohle biete, damit der bei mir unterschreibt hängt fundamental davon ab was der kann bzw. was ich glaube, dass der kann und wie er in meine Vorstellung vom idealen Team, dass ich auch bezahlen kann reinpasst. Und umgekehrt gilt das für die Spieler auch, die schauen sich auch an,was kann ich beim einen Klub verdienen, was beim anderen, wie ist das Umfeld dort und da, Erfolgsaussichten, welche Rolle würde ich da bzw. dort spielen. Und wenn mehr Optionen da sind gibt's mehr Verhandlungsmacht, das ist wie überall. Wenn wir die Trattnigs, Pöcks, Komareks, Raffls usw und wie die Ö topspieler alle heißen klonen könnten und von jedem davon 3, 4 herumlaufen und einen Job suchen würde ceteris paribus jeder einzelne davon weniger verdienen als die Unikate jetzt und damit auf jeden Fall mal die Kostenseite entspannter sein. Und klar würde auch die Ausgeglichenheit der Liga steigen (die eh im internationalen Vergleich sehr gut ist). Sportliche Unausgeglichenheit ist das Resultat von finanzieller Unausgeglichenheit in Kombination mit dem Leistungsgefälle am Spielermarkt. Wenn durch mehr Masse bei gleicher Qualität die Verfügbarkeit von guten Spielern steigt fallen finanzielle Nachteile eines ärmeren Klubs weniger ins Gewicht...deshalb ist auch die quasi fehlende Importbeschränkung gut für die Ausgeglichenheit. Das Beispiel Uniqa Liga hat ja gezeigt was passiert wenn finanziell sehr unterschiedlich potente Klubs bei gleichzeitg starker Importbeschränkung zusammengespannt werden - die Liga zerbröselts innerhalb kürzester Zeit. Siehe dazu auchwas in Italien grade abgeht...

    Zitat von nordiques!

    Dein Beispiel mit Lettland freut mich, denn indirekt gibst Du ja damit jenen Recht, die eher eine Liga mit wenig Imports fordern (wie eben in Lettland, die damit im Juniorenbereich regelmäßig vor Österreich landen). Ansonsten kann ich die Logik dieses Vergleiches aber nicht ganz nachvollziehen, ...

    Mitnichten. Das Beispiel Lettland soll nur verdeutlichen, dass das oft angeführte Argument "wir sind schwach im Nachwuchs weil die Jungen auf Grund mangelnder Verdiensterwartungen (wegen der Konkurrenz durch die Legionäre) frühzeitig den Hut drauf hauen" unplausibel ist. Die lettische Liga ist soweit ich weiß semi-professionell und zahlt wenig (darum hast auch so viele recht gute Letten in tw. schwachen Ligen, wo der Rubel jetzt auch nicht wie wahnisinnig rollt, siehe Lustenau letzte Sasion), Profiteam wo gut Kohle zu machen ist hast gerade mal eines im Land und dort liegt die Latte extrem hoch. Und trotzdem gibt's im kleinen Lettland einen Hockeynachwuchs der unserem überlegen ist. Da kann man jetzt nur sagen, die Letten spielen halt gut und gerne Hockey ohne das von der Möglichkeit daheim Kohle damit zu verdienen abhängig zu machen und die jungen Ösis sind scharfe Rechner und Materialisten, die nicht wegen dem Tun an sich den Sport betreiben, sonder weil sie nachher mal Kohle machen wollen. Oder aber -und davon bin ich viel mehr überzeugt- die Sache mit den Verdiensterwartungen ist Bullshit und unsere Probleme im Nachwuchsbereich liegen woanders...
    Abgesehen davon, dass in der lettischen Liga kaum Imports spielen (paar Esten, Litauer etc. gibts) ist für mich v.a. ein Zeichen dafür, dass dort nix zu verdienen ist und es im Land (anders als bei uns) das Personal, das nötig ist, um die Liga, die man sich leisten kann, auszustatten, gibt. Die Legiolosigkeit der lettischen Liga ist eine Folge des Stellenwertes den dieser Sport dort hat und ein Zeichen dafür, dass die gut arbeiten (und keine Kohle haben) und nicht umgekehrt. Ursache und Wirkung!!


    Zitat von nordiques!

    ...aber das liegt vielleicht auch an einem weiteren prinzipiellen Missverständnis in Deiner Argumentation: Jobchancen/-aussichten hat ja nichts mit der von Dir gerne zitierten Jobgarantie zu tun. Dann dürfte sowieso niemand irgendwo eine Ausbildung beginnen. Jobaussichten ist das subjektive Einschätzen, ob man mit seinen Fähigkeiten und seiner Ausbildung eine faire Möglichkeit gegenüber den anderen auf einen vernünftigen und guten Arbeitsplatz hat. Dass man eben bis zu einem gewissen Grad das Blatt selber in der Hand hält. Da spielt es auch keine so große Rolle, ob man dann 10 oder 1000 Mitbewerber hat. Wenn man aber zum Schluss kommt, dass man als normale Begabung mit der hierzulande angebotenen Ausbildung wahrscheinlich nur für die jederzeit austauschbaren Plätze im hinteren Bereich in Frage kommt, wird das die Jobwahl mit Sicherheit beeinflussen (und wurde ja auch anderswo in diesem Forum schon des öfteren so geschildert). Und der Umstand, dass es kaum mehr bekannte heimische Namen und Stars in der Liga gibt, ist sicher auch kein Branding für zukünfigen Nachwuchsschübe. Darum auch kein Wunder, wenn bei Deiner Rechnung rauskommt, dass weniger nachrücken als Austausch-Posten frei werden.

    Ja und, eine "normale" Begabung ist halt für bezahlten Leistungssport nicht ausreichend, das ist ja nicht nur bei uns so....ganz im Gegenteil Und bis zu einem gewissen Grad hast das Blatt eh in der Hand, man muss halt in sich investieren. Und obst 10 oder 100 Mitbewerber hast spielt glaub ich schon eine Rolle. Und gut und fair und was weiß ich was...was soll das heißen? Bezahlt Sport zu betreiben ist sowieso ein Privileg und jeder der ein bissl was im Kopf hat wird/sollte sich um einen Plan B umschauen (da versagt das system auf jeden Fall, Thema Verschränkung von Schule und Leistungssport). Und vor allem im Jugendsport geht's um die intrinsiche Motivation...tun weil man's will und weil es lässig ist, die Kumpels es auch machen und weilst ehrgeizig bist. Warum gibt's in den reinen Amateursportarten, in denen du abgeshen du hast Weltklasseformat so gut wie nix verdienen kannst, Nachwuchssportler die sich voll und ganz reinhängen? Was haben junge Kanuten (gibts leider ned viele), Ruderer, Schwimmer, Leichtathleten, Judokas etc. was die Eishackler nicht haben? Warum ist für dieeinen die Job- bzw. Verdienstaussicht sowichtig und für die anderen offensichtlich nicht? Das passt hint und vorne nicht zusammen. Unser system ist schwach, die Breite fehlt und die Umstände Sport und Schule auf hohem Niveau zu vereinen sind schwierig, ja. Aber das hat wenn überhaupt nur marginal mit der Legiozahl in der EBEL zu tun. Die Legios in der EBEL sind eine Folge dieser Probleme und der Unfähigkeit des Ausbildungssektors in größerem Ausmaß die Spieler zu liefern, die nachgefragt werden...tbc

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • RexKramer
    • 17. Juni 2015 um 13:20
    Zitat von starting sex

    Sorry aber diese Aussage checke ich einfach nicht 8| 8|

    Meine Aussage ist, dass das Verhältnis zwischen der "Produktionskapazität" der Spielerausbildungssektors (gemessen an der Anzahl von Klubs bzw. Standorten an denen diese auf gutem Niveau gemacht wird) und der Zahl in Ö zu besetzenden Eishacklerarbeitsplätze (gemessen an der Zahl der Organisationen, die professionelles oder semi-professionelles Eishockey betreiben) derart ist, dass es sich ceteris paribus nicht ausgehen kann unter weitgehendem Verzicht auf Imports die Kader der Teams ausreichend mit Spielern zu bestzten, die das Zeug (Anlagen, Grundausbildung) mitbringen irgendwann mal in der Lage zu sein dem NT entscheidende Impulse zu geben oder den Spielern, die das Potential dazu haben, eine ausreichend fordernde Konkurrenz zu sein.

    Mit anderen Worten, wo es in besseren Hockeyländern eine Pyramide gibt, d.h. viele, viele Kinder fangen an vielen Standorten mit dem Sport an, über den Ausbildungsweg hinweg selektieren sich die besten davon in die besten Organisationen was darin kulminiert, dass man am Ende des Zyklus (in den Junioren) eine verhältnismäßig große Anzahl von Spielern mit guten Anlagen und guter Ausbildung hat, die in den Wettbewerb um verhältnismäßig (nicht absolut!!) wenige Arbeitsplätze im Profibereich eintreten, steht bei uns eine Säule (wenige Kinder an wenigen Standorten fangen an, und am Schluss gibt's noch viel weniger und noch dazu oft zahlenmäßig schwache Juniorenteams deren Abgänger eine Profiliga personell besetzen sollen).

    In einem Gednakenexperiment ausgedrückt:

    Sagen wir der einfachheit halber Spieler, die aus der U20 abgehen stellen die Basis der Neuzugänge in der Profiliga dar, diese hat zum Zeitpunkt t = 0 (Gegenwart) N Arbeitsplätze zu besetzen. Jetzt sei X_-15 die Anzahl der Kinder, die zum Zeitpunkt t = -15 (also vor 15 Jahren) im Alter von sagen wir 5 Jahren begonnen haben zu spielen (alle die später angefangen haben sagen wir der einfachheit halber derblasen es sowieso nicht). Das ist die Basis der Spieler, die in der Gegenwart in die Profiliga nachrücken können. Weiters sei X_t mit t zwischen -1 und -15 die Anzahl jener Spieler, die bei t = -15 schon dabei waren (also mit 5 angefangen haben), zum Zeitpunkt t immer noch dabei sind, nie pausiert haben und in immer in einem Klub mit einem wie auch immer definierten "guten" Mindestausbildungsstandard aktiv waren. Jetzt schaue ich mir die Reihe der Verhältnisse N/X_-1, N_X-2, ...N/X_-15 im Vergleich über verschiedene Länder an. Ich behaupte, dass die Punkte in dieser Reihe für Österreich für jeden Zeitpunkt (deutlich) über denen in den strukturell besseren Eishockeyländern liegen. D.h. in Ö ist die Basis an Nachrückern im Verhältnis zu den Plätzen im Profisektor größer als anderso (weniger spieler matchen sich um mehr Plätze), Die folge ist, dass der margiale Spieler (der schwächste, der's noch in die Liga schafft) klarerweise schwächer als anderswo. Genau daran liegt in einer statischen Betrachtungsweise das Problem der oftmals als notwendig oder sogar hinreichend dargestellten Importreduktion, um die Zahl und Qualität der einheimischen Spieler zu heben. Die Zahl vielleicht, die Qualität mMn nicht, da muss man viel grundlegender ansetzen.

    EDIT:

    Zzu den Zahlen von Teams...gegenwärtig 8 in der EBEL (=Profiteams) und 5 (von mir aus 6 wenn man Kapfenberg zählt) INL (semi-pro Teams), das ist die Basis von Senioren Hockey auf leistungssportlichem Niveau in Ö. Die Anzahl der Teams im Jugendsektor wäre GROB gleichzusetzen mit der Anzahl der Vereine, die zumindest eine U18 oder aber eine U20 in der EBJL bzw. EBYSL führen (mal von dern Voralrbergern abgesehen, die das über die Schweiz spielen). Darüberhinaus gibt's je nicht wirklich viel auf von Leistungssportperspektive her gesehen adäquatem Standard. Soll aber nur ein grober Überblick sein. Wien ist da zB schon anders zu behandeln, da es zwar nur eine U20 Organisation gibt abe mehrere, die bei den jüngeren Jahrgängen aktiv sind etc. Geht aber nur ums große Bild.

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • RexKramer
    • 16. Juni 2015 um 23:00

    Wenn die Jungen ordentlich was drauf haben (wenn Anlagen und Qualität der Ausbildung stimmen) werden sie sich auch spielen. Supply creates demand, bin in dem Fall voll ein Supplysider. Und die Story mit den Arbeitspätzen kauf ich nicht, erstens ist die Zahl nicht in Stein gemeisselt (wenn mehr junge, gute Spieler am Markt sind geht ja vielleicht auch die Anzahl der in Liga 1 und 2 aktiven Klubs wieder rauf, weil sich konkurrenzfähige Roster leichter finanzieren lassen...) und in den großen Eishockelänern sehen wir ja auch, dass die Pyramide (riesig breite Basis an Spielern im Verhältnis zur Zahl an Profis) funktioniert und der damit verbundene Wettbewerb Qualität bringt. Menschenrecht auf einen Arbeitsplatz als Hockeyprofi gibts nicht, kanns nicht geben. Wir haben 8 Profiteams und 5 Semi-pro Teams und keine 13 Klubs/Standorte in denen state-of the art Jugendarbeit gemacht wird. Das kann nicht funktionieren...
    Und was würdens denn da zB in Lettland sagen? Im Nachwuchs seit ewig besser als Ö und im eigenen Land hast mit Dynamo Riga ein Vollprofi Team und der Rest (& Teams in der 1. Liga darunter eine reine Jugendmannschaft) ist bestenfalls semi-pro. Trotzdem ist die Breite im Nachwuchs da....

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • RexKramer
    • 16. Juni 2015 um 10:14
    Zitat von Heartbreaker

    Eine Menge Aufwand um das Faktum wegzudiskutieren, dass eine Nationalmannschaft, die in den EBEL-Anfangszeiten zu Beginn der Nullerjahre meistens in der Weltgruppe spielte, zur Fahrstuhlnation geworden ist, die nur mehr alle zwei Jahre an einer A-WM teilnehmen darf und dann sofort wieder hinunter muß.

    Nicht ausreichend viel Aufwand um zu sehen, dass die Tatsache des mehrmaligen "Obenbleibens" in den frühen 00er Jahren viel eher durch
    * besseres Teamgefüge/Chemie
    * zumeist mehr Austros
    * größere Verfügbarkeit der Topspieler da kaum Spieler in NA/NHL (Ausnahme Divis) und offensichtlich bessere Motivation für's NT aufzulaufen
    Was wäre gewesen, wenn der Ulrich, H.Hohenberger (a la Trattnig und Pöck jetzt) damals auch keine Lust mehr gehabt hätten und zB Brandner, Kalt so wie Grabner und Vanek in der NHL gespielt und nicht immer verfügbar gewesen wären?
    * reinen Zufall
    getrieben war als durch die BuLi Legionärsquote?

    Der Klassenerhalt war auch damals genauso keine gmahte Wiesn, man hat halt im Vergleich zu den letzten A-WMs damals die richtigen Spiele gewonnen... Und gegen die Großen hat's auch damals meistens derbe Schlappen gegeben, hin und wieder mal einen Achtungserfolg. Wo ist da der große Unterschied? Warum sind wir 2005 abgestiegen, da war die Buli auch noch leginärsbeschränkt?
    Also wenn du meinst, dass die Leistugen damals im Detail a) statistisch signifikant besser waren und b) dieser Unterschied auf die paar Jahre mit weniger Legionären in der BuLi zurückzuführen ist, ok, wennst glauben willst, dann glaubst das halt. Ist ja schön einen einfache Erklärung und noch gleich dazu einen Sündenbock zu haben... Hat halt nur mit der bösen Komplexität der Wirklichkeit ned unbedingt viel zu tun.

  • Aktion: Wir fordern weniger Legionäre!

    • RexKramer
    • 16. Juni 2015 um 00:18

    Ja, interessant die Geschehnisse vor dem Hintergrund der von den Hflern damals angeleierte Kampagne Revue passieren zu lassen.

    Aus den damals als Weltuntergangszenario herbeigeredeten 9-10 Legionären pro Team ist Realität geworden aber die Nationalmannschaft ist keinen Deut schlechter geworden als damals. Ohne den mangelnden Erfolg sich seither mal oben halten zu können schönreden zu wollen, man hat in einer von 2 Gelegenheiten die Olympiaquali gepackt (dort bis zum Selbstfaller auch eine ordentliche Figur gemacht) und ist heuer mit einem radikal verjüngten Team unter Absenz von Topspielern großer Zahl ars**knappst nicht oben geblieben. Der Grund für mich: alle Ö Spieler, die eine Karriere in der EBEL derpacken -und um ein NT zu besetzen sind das immer noch genug, selbst nach der post Sotschi Rücktritts- und Absagewelle- können auf europaweit beachtlichem Niveau professionell diesem Sport nachgehen und werden dort, egal in welcher Rolle sie jetzt agieren, in Training und Spiel gefordert. Und die Auswahl an Spielern, die eine vernünftige 3. und 4. Linie hergeben mit denen man gegen die üblichen Verdächtigen im Abstiegskampf bestehen kann ist groß wie nie zuvor. Dass bei der Absage/Ausfall von 3 der 6 besten Defender, Verzicht/Abwesenheit auf/von 2 NHL Profis und einer Ladehemmung bei den wenigen übriggebliebenen Scorern der offensive Output (Knapp) nicht reicht wäre in jedem anderen Land am unteren Ende der A Gruppe genauso. Die Probleme mit dem Abgang von so vielen Spielern sind weit mehr den Kalamitäten im Team in den letzten Jahre geschuldet an denen der OEHV sicher nicht gaanz schuldlos ist (die Spielerseite wohl auch nicht) als irgendwas sonst. Fazit: das NT ist in den letzten 10 Jahren, nicht an der EBEL und ihrer Legionärspolitik gescheitert, sondern an Problemen im eigenen Bereich und einer Ladung Pech (2009 nur wegen Veranstalter D abgestiegen, 2013, 2015 mit jeweils Absteigerunktemaximum). Also nein, das NT ist trotz der 9-10 Imports statt der damals 7 nicht untergangen. Man ist grosso modo dort wo man hingehört, wenn man die U20 und U18 Ergebnisse der letzten Dekade anschaut. Mit besserem Teammanagement, einer besseren Chemie und einem Quäntchen Glück mehr (oder weniger Pech ;) wär man seit 2006 vielleicht nur 2 oder 3 mal abgestiegen...was an den fundamentalen Bedingungen auch nicht viel geändert hätte. Insofern, Suhonen's Vision von der 4-6 Imports EBEL, schön und gut. er muss ja nicht die Tickets verkaufen und das Risiko tragen. Gestehe ihm die Aussage als Teil des politischen Spieles absolut zu. Und ich vermute auch, dass er wissen wird, dass der Krieg in Wirklichkeit in den Jugendabteilungen gewonnen wird und seine Plan nur dann aufgeht, wenn der Nachschub entsprechend kommt. Und dabei wartet noch viel Arbeit wie wir wissen.

    Lustig auch: unser kl. Eisbär hat damals die Befürchtung geäußert, dass wenn bei den 7 Imports schon so viele Pfeifen dabei sind, bei 9-10 ja nur noch gehbehinderte, halbseitig gelähmte Ausländer zu erwarten seien. Nur waren damals die typischen Imports der EBEL ECHLer mit uU ein bissl AHL Erfahrung und heute sinds im Schnitt career AHLer und die Zahl derer, die auch mal in der NHL ran durften ist mMn auch größer als damals. Ebenso ist die Zahl der Leute, die aus den unteren Minors a la CHL, NAHL etc. kommen auch weniger geworden. Und das sieht man auch in den internationalen Vergleichen damals und heute, ganz klare Entwicklung, die Liga ist deutlich besser geworden und schlechte Imports (klar gibts die) sind in aller Regel nach einem Jahr wenn nicht schon früher Geschichte (KAC ausgenommen). Viel Lärm um wenig insgesamt.

  • Nationalmannschaft der Zukunft

    • RexKramer
    • 15. Juni 2015 um 14:54

    Hab gerade auch die Zusammenfasung der OEHV Generalversammlung gelesen. Was ich nicht verstehe ist, dass Suhonen die Nutzung aller 4 international breaks für das NT fordert. aber der OEHV seit Jahr und Tag die Turniere in den Ligapausen mit Teams bestreitet, die bestenfalls ein bissl was mit der für den Saisonhöhepunkt geplanten Mannschaft zu tun haben. Dabei sichtet man so gut wie alles und jeden, der in der EBEL mit einem Ö-Pass unterwegs ist. Dafür braucht's jetzt wirklich alle 4 Turniere? Oder will man in Zukunft bei 2 Turnieren sondieren und sichten und bei 2 weiteren das vorrausichtlich bei der WM an den Start gehende Team zusammenspielen lassen (was man bisher nie getan hat)? Geht mir nicht ganz ein.

  • Transfergeflüster: HC TWK Innsbruck "Die Haie" 2015/16

    • RexKramer
    • 12. Juni 2015 um 00:13

    In meiner Innsbrucker Zeit war der Lack(ch)mus(ch)tes(ch)t: Akakikokundenkarte

  • Historische Fragen...

    • RexKramer
    • 11. Juni 2015 um 09:35
    Zitat von nordiques!

    Wurde wohl gequetscht. Das war in den Endsiebzigern noch nicht aus der Mode, Kuschelige Atmosphäre (wobei, kenn ich aus der Zeit mehr aus den Fußballstadien).

    @RexKramer Also empirisch war meine Aussage jetzt nicht wirklich, sondern mal eine leicht frotzelige Feststellung in Richtung der Importsbefürworter. Und das, was Du da alles angeführt hast, wäre z.B auch ein Punkt gewesen, den ich mir bei der seinerzeitigen Idee des HF-Hockeyboards vorstellen hab können. Rausfinden, wie es war, wie es ist, wie es werden könnte. Ich hab z.B. meine Erinnerungen, dass es Anfang der 80iger sehr wohl einen Hype in Kapfenberg gegeben hat (ich erinnere nur an das Memphis-Team), aber zu der Zeit war ich viel zu selten vor Ort, um das wirklich bestätigen zu können.

    Ich finden es nur auch nicht ganz fair, die Uniqua-Liga immer als Negyativ-Beispiel hinzustellen, weil auch Du keine Ahnung hast, wie sich das Ding entwickelt hätte, wenn es richtig und konsequent fortgeführt worden wäre. Die Jahre 1 und 2 waren die Notbremse und die ist ja selten was Attraktives.

    Frotzelig oder trotzig? Oder gar beides? ;)
    Und nein, ich weiß nicht mit Sicherheit wie sich das Reformligaprojekt der frühen 0er Jahre entwickelt hätte, wenn man es auf Teufel komm raus weiter so durchgezogen hätte (mit Zwang durch den Verband oder so). Ich weiß aber, dass in der Phase, als man das tat, binnen kurzem 4 Klubs das Handtuch werfen mussten (DEK hätte da sowieso nie hingehört, was für ein Schwachsinn...) und dass sich die Importbeschränkung ganz endogen, von innen heraus und graduell überlebt hat. Aus guten Gründen mMn. Das war einfach kein stabil-tragfähiger Zustand und genau deshalb hat man diesen Weg verlassen. Zu glauben alles, von Liga über den Nachwuchs bis hin zum Nationalteam, wäre ganz anders und besser geworden wenn man nur so weitergemacht hätte, dafür sehe ich wenig bis keinen Grund - außer dem Prinzip Hoffnung, dem du diesbezüglich recht stark anzuhängen scheinst...

    Schauen wir nach Italien, die ziehen gerade ein ähnliches Projekt auf und laufen prompt in ähnliche Probleme wie in Ö damals. Ob das nur die "Anfangsverschlechterung" ist und dann der große Sprung nach vorne kommt - bin dezent skeptisch. Ein interessantes "Feldexperiment" aber auf jeden Fall.

  • Historische Fragen...

    • RexKramer
    • 10. Juni 2015 um 16:46
    Zitat von MoRn1nGsTaR


    OT: Komm in den Playoffs nach Linz - da ist das auch noch durchaus "üblich" - wenn auch wohl nicht mehr in solchem Ausmaß wie früher

    Genauso wie die freiwilligen Ordner die mal schnell ein paar "Freunde" mit entsprechender Transitgebühr auch so reinlassen übrigens ;)

    Ahem, ich bin aus der Gegend und besuche die Blackwings, wenn ich mal in der alten Heimat bin, schon seit laaanger Zeit immer wieder. Im Play-off ein jährlicher Fixtermin. Dass zwischen voll und volll nach wie vor ein Unterschied ist, ist klar. Auch die Story mit den Ordnern kenne ich (auch einer aus meinem Bekanntenkreis war da zeitenweise recht kulant ;-). Dass es diesbezüglich in der guten alten Zeit, gerade in einer Halle wie Kapfenberg noch viel lockerer abgegangen sein muss, um mir das auszumalen brauch ich nicht viel Fantasie ;-).
    In Linz ist ja mit dem Verscwhinden quasi einer ganzen Stehplatztribüne (West) der Spielraum für die Publikumsverdichtung (keine Referenz auf den in Eishallen typischen Alkoholkonsum) ja auch etwas kleiner geworden.

  • Historische Fragen...

    • RexKramer
    • 10. Juni 2015 um 15:57
    Zitat von Heartbreaker

    Ich weiß nicht, was manche hier glauben, wie es in den frühen Achtzigern in den Eishallen der Bundesliga zugegangen ist. Das war ja nicht mehr die Postkutschenzeit. Klar wurde da an den Eingängen kontrolliert und weinende Mütter mit hungrigen Babies am Arm durften auch nur hinein, wenn sie eine Karte hatten. So war es jedenfalls in Villach, Kapfenberg, Klagenfurt, Innsbruck und im Donaupark, wie ich aus Erfahrung bestätigen kann.

    Aber zB in Feldkirch haben sich die Leute aus Getränkekisten und Brettern ganz hinten noch eigene Tribünen gebaut. Das möcht ich heute mal wo sehen ;)

    Ich glaub man kann ohne viel Zögern sagen, dass die diversen Vorschriften für Sportveranstaltungen in der Öffentlichkeit bzw. für die solche beherbergenden Gebäude damals erstens nicht ganz so bierernst waren wie heute und zweitens -vermute ich- auch weniger streng exekutiert wurden...
    Zudem gab's insgesamt noch mehr Stehplätze mit denen man sich leicht tut Leute weit über das zulässige Maß hinaus in die Halle hineinzupferchen (gerade für Kapfenberg relevant da quasi ein reines Stehplatzstadion). Ob mit oder ohne Karte. Die Möglichkeit ohne Ticket zu einem Spiel zu kommen wird in der Zeit vor Drehkreuzen und Strichcodelesern, freiwilligen Ordnern statt Securitypersonal etc. wohl auch ein bissl weitergehend gewesen sein als heute. Just sayin...

  • Nationalmannschaft der Zukunft

    • RexKramer
    • 10. Juni 2015 um 15:32
    Zitat von Teamplayer

    Forumsregel Nr.1 - Der Verband ist Schuld,
    WEIL es ihm seit Jahr(zehnten) egal ist, wie wo und wie oft trainiert wird. Ob eine U18 2x wöchentlich mit einem Pausen-Clown am Eis steht, oder zwei professionelle gut ausgebildete Trainer 6x wöchentlich mit dem Team trainiert, ob Goalie-Trainer vorhanden oder nicht, ob Off-Ice Training gemacht wird, Frühjahrs-Training, Sommer-Training,...dem Verband ist es so egal, dass er nicht mal weiß, wo was passiert !
    Finanzielle Anreize für Trainings-Intensität, Einrichtungen, Umsetzungen, Erreichen von Ziele gibt es keine. Man bekommt immer € 0.-- !!! ?(
    Welche Erwartungen hat der Verband von der Vereins-Arbeit ? Warum wird die Arbeit der Vereine nicht regelmäßig evaluiert und honoriert !?

    Das finde ich ist ein bissl billig...
    Der Verband ist von seiner Konstruktion her, die Interessensgemeinschaft der Vereine (= Vertreter des Sportes auf Basisebene) und als solcher prinzipiell für Standardsetzung, internationale Beziehungen und Wettkämpfe (Auswahlteams), Abwicklung von nationalen Meisterschaften, Bereitstellung gewisser organisatorisch- administrative Dienstleistungen (Spielerzulassungen, what not), Vertretung nach außen (gegenüber Politik, Sportbürokratie, 3. Partnern...) und für die Standardsetzung in verschiedensten Bereichen zuständig, ja.

    Wofür der Verband definitiv nicht zuständig ist, ist die tatsächliche Arbeit mit den Spielern im Zuge deren Ausbildung. Das kann und muss in der Gesamtheit nur von den Vereinen kommen und wenn die sagen wir mal auf billig, altmodisch und amateurhaft machen (warum auch immer, weil man'snicht besser weiß, kann, weil's immer schon so war und warum sollt man was neues machen...), kann der Verband selbst wenn er wollte relativ wenig dagegen tun. Und vor allem können Vereine und Verband (erstere wählen ja die handelnden Personen in letzterem) sowieso auf lange Sicht nicht getrennt betrachten, das sind korrespondierende Gefäße. Die Verantwortung für eine gute Arbeitsbasis liegt mMn auf beiden Seiten und interagiert mit dem was Vereine und auch Verband tun oder unterlassen. Kann man mMn zumindest langfristig nicht voneinander trennen...außer die Vereine koppeln sich, so wie es in der EBEL passiert, vom staatlich sanktionierten Monopolisten Verband ab und schaffen eigene Strukturen. Oder umgekehrt, der Verband verzichtet auf die Vereine und wählt sich neue ;)

  • Historische Fragen...

    • RexKramer
    • 10. Juni 2015 um 12:54
    Zitat von nordiques!

    Hab ich mir fast gedacht, dass das von Dir kommt (nur nicht so flott). Nö, im Prinzip bleib' ich bei meiner Aussage (die ich eh immer vertreten habe), dass auch eine Liga mit weniger Imports bei den Fans gut ankommen würde. Dass sich Dinge immer ändern, no na, aber im Wesen bleibt imo bestehen, dass die Leute immer zu den Spielen der höchsten Liga gehen werden, wurscht ob mit 10 oder nur 2 Legios. Mal jetzt von allen rechtlichen Schwierigkeiten (EU) abgesehen. Weil würde es nur um vergleichbare Qualität gehen, dürfte in Österreich bei der mittlerweile medialen Verfügbarkeit von NHL oder KHL nach Deiner These sowieso keiner mehr in die Halle konmen. Die Leute tun es aber komischerweise trotzdem ... .

    Die Möglichkeit NHL, KHL in TV o.ä. verfolgen zu können spielt vermute ich nur für wenige Leute eine Rolle bei der Entscheidung, ob sie auch live Spiele anschauen gehen - ich kenne ein paar Leute, bei denen das so ist...nur so nebenbei
    Die Behauptung, dass auch eine importreduzierte und damit notwendigerweise sportlich schwächere Liga (die auf Grund der Importreduzierung behaupte ich auch noch weniger ausgeglichen sein würde - durch den Konzentrationsprozess der guten Inländer auf die finanzstärksten Klubs ohne Möglichkeit der finanzschwächeren über den offenen Markt kompensieren zu können) gleich attraktiv ist für die Zuschauer gestehe ich dir zu - gute und logisch konsistente Gründe gibt's dafür mMn aber nicht wirklich. Das ist halt deine Meinung, ok.
    Diese Story mit Zahlen aus der guten alten Zeit zu argumentieren halte ich aber für naiv bis absichtlich irreführend.

    Nur die Tatsache, dass es in Kapfenberg mal Spiele gab die bei nur 2 Imports von 6.000 Zusehern verfolgt wurden sagt mal gar nix. War das der Regelfall oder nur Ausreißer an ganz besonderen Tagen? Gab's in der Zeit einen Hype in Kapfenberg (so wie es ihn auch an anderen Standorten mal temporär gegeben hat)? Wie haben die Zuschauerzahlen in dieser Zeit in der Liga allgemein ausgesehen...über mehrere Saisonen und in allen Standorten (das ist die relevante Datanbasis für so einen Vergleich - wenn schon). Dann gibt's noch für 1000 Dinge zu kontrollieren, die einen Unterschied erklären können, hier nur ein paar:

    * Anzahl Spiele /Saison (ZS-Schnitt sinkt i.A. mit der Anzahl der Spiele)?
    * Eintrittspreise (Kaufkraftbereinigt)
    * Ausgeglichenheit der Liga
    * Lokale Rivalitäten
    * Sicherheitsstandards in den Hallen und deren Exekution
    * Konkurrenz durch ander Unterhaltungsangebote (inkl. Selbstkonkurrenzierung im Hockey durch Medienverfügbarkeit)

    und so weiter...

    Ohne die Berücksichtigung solcher Dinge ist dein Schluss einfach völlig an den Haaren herbeigezogen. Wennst schon empirisch argumentierst, solltest dich um die Regeln, wie man das tut schon auch ein bissl kümmern. In der Art wie du das bringst wär's schon fast politiktauglich. Mit seriöser, empirischer Argumentationsweise hat das gar nix zu tun.

    Und vor allem ist deine Einschätzung konträr zu allem was wir in der jüngeren Vergangenheit beobachten konnten, da gibt's ned viel was deine These stützt. In der Zeit deiner geliebten Uniqa Liga (wenige Imports!) zB waren auch die Zuschauerzahlen im Keller im Vergleich zu heute. Das ist glaube ich schon ein gutes Indiz, dass das absolute sportliche Niveau sehr wohl einen Einfluß auf die Attraktivität der Spiele bzw. der Liga hat. No na ned. So schasaugert sind die Leute nicht, dass sie ned sehen was gutes und nicht so gutes Eishockey ist. Ned umsonst ist die ASH bei AUT gegen Kanada bumvoll und gegen Ungarn eher schütter besetzt. Das spielt eine Rolle und gerade heutzutage wo andere Angebote egal aus welchem Bereich abundant sind so zu tun als ob Können und Klasse im Sport nicht so wichtig wären ist ein bissl naiv.

  • Historische Fragen...

    • RexKramer
    • 10. Juni 2015 um 10:31
    Zitat von nordiques!

    Und das in der Zeit von nur zwei Imports (und dem einen oder anderen Austro). Soviel zu der auch dahier oft getätigten Aussage, mit weniger Imports würde vor halbleeren Hallen gespielt werden ... .

    Und der Schluss von den Bedingungen und Zuschauerzahlen damals auf heute ist deiner Meinung nach logisch zulässig? Oder gibt's vielleicht ein, zwei Dinge, die sich seither geändert haben und die man in so einem Vergleich eventuell berücksichtigen müsste?

  • Nationalmannschaft der Zukunft

    • RexKramer
    • 5. Juni 2015 um 21:54
    Zitat von starting sex

    Das Thema Testungen wäre unerschöpflich, und würde den Rahmen hier sprengen. Die Pallette reicht hier von recht einfachen Tests über bestehende Testbatterien wie zum Beispiel von z&r bis hin zu Universitätssportwissenschaftlichen Tests mit Langzeitstudien eben unter den bekannten Aspekten der Objektivität Nachhaltigkeit Reliabilität und Valididät.
    Je nachdem wie intensiv sich jemand damit befassen will, hier kleine Tipps. Wobei man hier sagen muss, dass Topvereine oder Verbände sich hier sehr sehr oft eben professioneller Firmen oder eben Sportunis bedienen . Auch die Referees zum Beispiel bedienten sich in der Schweiz im Beisein von Smith für die NHL und Kommisarov für IIHF einer solchen Firma (Name kann eh jeder selber rausfinden, um keine Werbung zu machen) ebenfalls interessante Ergebnisse und Entwicklungen

    Literaturtipps
    Christopher Langhans der Sportmotorische Test praktische Anwendung und statistische Auswertung
    Christian Jansen wissenschaftliche Kriterien bei sportmotorischen Tests in Hinblick Reliabilität und Valididät und Zusammenhangsmerkmale ausgewählter leistungsdiagnostischer Verfahren
    diese beiden Bücher sind topneu und nach neuesten Erkenntnissen und Pflichtlektüre in der Trainerausbildung

    weiters interessant Dieter Niedlich& Arndt Krüger ITHACA Eishockeytest oder Alain Hache the Physics of Hockey sowie The usefulness and reliability of fitness testing protocols for ice hockey playersNightingale SC1, Miller S, Turner A.

    aber eben wie gesagt unerschöpflich.

    nur eine kleines Beispiel noch am Rande Roland Luchner Bsc Msc und ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.Christian Raschner haben eine Studie zum Thema Zusammenhang anthropometrischer Parameter und ausgewählter Oberkörperfitnesstests mit der Schussgeschwindigkeit bei professionellen Eishockeyspielern durchgeführt mit der Erkenntnis, dass bei Österreichischen Profi Eishockeyspielern sowohl der Einfluss der körperlichen Fitness als auch KGR und KGW auf die Schussgeschwindigkeit geringer ist als angenommen.

    Danke für die Infos, super! Die Theorie ist spannend, keine Frage aber damit kenn ich mich eh ein bissl aus. Was mich darüberhinaus sehr interessieren würde, was diesbezüglich in Ö gemacht wird. Wird bei Vereinen und/oder im OEHV Bereich getestet? Wenn ja, richtig systematisch, groß angelegt im Längsschnitt oder nur auf eher isolierter Basis? Weißt du da was?

  • Nationalmannschaft der Zukunft

    • RexKramer
    • 3. Juni 2015 um 14:41

    Frage an die Insider: gibt es sowas wie systematische Längsschnittstestungen der Jugendspieler mit Testbatterien, die gut geeignet sind die v.a. motorisch technische Entwicklung (Eislaufen, Stocktechnik-Passen-Schiessen) zu objektivieren und damit vergleichbar zu machen?
    Lese immer wieder mal von Test, die in diese Richtung gehen, aber gibt's da was systematisches? Was in allen bzw. zumindest den großen Vereinen oder zumindest mit den Spielern der Auswahlteams angewandt (ev. ein internationales Programm in Verbindung mit den Skills competitions?) wird?

    Bin mir sicher, dass man da das Rad nicht neu erfinden müsste und es in größeren Hockeyländern sowas ohnehin gibt. Wenn man das umfassend (in alllen Vereinen) über immer wieder macht sieht man genau wo es Defizite gibt und wann diese entstehen und man hätte ein Informationsgrundlage um gegenzusteuern... Ist so ein Testprogramm in den Agenden von Bader inkludiert?

  • Nationalmannschaft der Zukunft

    • RexKramer
    • 2. Juni 2015 um 21:28
    Zitat von starting sex

    da wären wir bei dem Mann, von dem ich dauernd rede. :veryhappy:

    Es gab genügend Leute die dies im Verband aufgezeigt haben und zwar schon seit Jahren, nur wurden sie immer belächelt. EIn Werfing redet schon seit Jahren drüber.


    Aber, dass man of-ice übers ganze Jahr trainiert und man im Sommer, wenn kein Eis ist, in dem Bereich einen Schwerpunkt setzen muss, wenn man was weiterbekommen will, könnten die Vereine auch ohne einen Einflüsterer wissen. Mir scheint, dass diesbezüglich nicht nur der Verband, sondern auch die Klubs, wo ja der Großteil der Arbeit passiert bzw. passieren sollte, ein bissl hinten nach sind. Scheint mir kein Partikularproblem von Verband oder dem Bereich der Vereine zu sein, sondern eine allgemeine Zustandsbeschreibung zu sein. Aber gut, dass Bewegung reinkommt, von wem auch immer initiiert...

  • Nationalmannschaft der Zukunft

    • RexKramer
    • 2. Juni 2015 um 16:24
    Zitat von starting sex

    Kein Mensch sieht dies negativ. hier werden neueste Entwicklungen aus der Trainerausbildung umgesetzt, von Leuten, die am wirklich neuesten Stand sind. Alleine das Programm bestätigt dies und eigentlich sollten sämtliche Nachwuchskoordinatoren da teilnehmen müssen. Endlich wird das jahrelange Tabuthema Off Ice Themen wie Mentoring im Nachwuchsbereich mit Nachhaltigkeit angeschnitten usw und für Eltern sicher auch interessant das Thema Ausvbildungsentschädigung Leihverträge usw.

    Was man negativ sehen muss ist, dass es bis 2015 gedauert hat, dass der Ö Eishockeycommunity jemand klarmacht bzw. klarmachen muss, dass zu einem gscheiden Training nicht nur das Eistr. gehört...

  • Transfergeflüster: HC TWK Innsbruck "Die Haie" 2015/16

    • RexKramer
    • 29. Mai 2015 um 15:08
    Zitat von VincenteCleruzio


    Mit dem Schlagwort vom "Tiroler Weg" meint man doch keine Ausbildungsstätte für Aborigines, denen man eine Gage für das Leben am Rande des Existenzminimums zahlt.

    Mit dem Schlagwort vom "Tiroler Weg" vernebelt man den Umstand, dass man zu wenig Geld für eine Mannschaft hat, die um den Titel mitspielen könnte und die aus Legionären; und aus Austriaken besteht, die man anders als die Aborigines nicht mit einer Notstandsbeihilfe abspeisen könnte. Und es ist ein Hilfszeitgeistwort, um die üppigen jährlichen Subventionen der TIWAG AG (Alleineigentümer: Land Tirol) "irgendwie politisch vertreten" zu können.


    Ja eh. Allerdings, dass ein bissl sowas wie dem Leistungsgedanken zu frönen anscheinend in Ibk so komplett unmöglich ist erstaunt halt doch sogar mich als ex-Langteilzeit Innsbrucker. Spieler, die für sehr wenig Kohle die Chance in die EBEL reinzuschnuppern annehmen würden und ev. doch mehr Potential als so mancher Aboriginal haben gäb's in den diversen Hockeyhochburgen von Schnitzelland vermutlich schon noch. Aber sich dahigehend zu öffnen scheint ja auf Grund von Familienbanden und dem Förderunwesen der Tiroler Politik nicht möglich. Eigentlich traurig...

  • Transfergeflüster: HC TWK Innsbruck "Die Haie" 2015/16

    • RexKramer
    • 29. Mai 2015 um 10:25
    Zitat von werbefläche

    Momentan ist der HCI noch mehr am Tiroler Weg als im vorigen Jahr, nur die Legios sind mehr geworden (und hoffentlich besser)....
    Mich würde es freuen wenn man noch den ein oder anderen Nicht-Tiroler in der TWK-Arena spielen sehen könnte

    Was ist daran tirolerisch, wenn 50% der Mannschaft (mit vermutlich 75% der Eiszeit) mit dem hl. Land hockeytechnisch so gar nix zu tun hat?
    Nicht, dass ich was dagegen hätte, dass der HCI so schrittweise versucht sinnvoll konkurrenzfähig zu werden aber die Verweigerung nicht-T Spielern aus Ö zu verpflichten ist halt weitestgehend Schwachsinn. Der Output an auch nur iwie für Ö-Verhältnisse wirklich guten Spielern, den diese Protektionsmaßnahme gebracht hat ist ja auch ernorm...

  • WM 2016 in Moskau und St. Petersburg

    • RexKramer
    • 18. Mai 2015 um 15:34
    Zitat von meand

    äh angenommen Frankreich wird letzt und bleibt oben - Ungarn vorletzt und bleibt oben
    in dem fall gibt es dann nächstes Jahr nur einen Aufsteiger sonst tummlten sich ja zuviel Teimlnehmer im elitären A Pool :D

    Ich verstehe das so: wenn FRA letzter wird steigt FRA ab und die WM in Paris steigt ohne die Franzen. Der 2. Absteiger kommt aus der anderen Gruppe somit alles wie immer.
    Einen Fall mit Veranstalterschutz hätte es nur gegeben, wenn D unf F in unterschiedlichen Gruppen gekommen wären und beide dort letzter werden würden. In dem Fall hätte es anscheinend den vorletzten der Gruppe mit D erwischt. Der Fall ist aber obsolet, da ja D und F eh in derselben Gruppe sind. Ob's so wirklich stimmt weiß ich nicht, der @kerusz hat's so beschrieben (Auskunft von der IIHF)

  • WM 2016 in Moskau und St. Petersburg

    • RexKramer
    • 18. Mai 2015 um 13:24

    Ein gewöhnlich sehr gut informierter Kollege aus Ungarn (postet gelegentlich auch hier) meinte, dass laut Auskunft der IIHF nur einer der beiden Veranstalter tatsächlich für die WM 2017 qualifiziert sein muss. Im Fall, dass D und F auf Abstiegsplätzen gelandet wären (kann nicht sein da in selber Gruppe), hätte D den Vorzug gegenüber F auf das Recht des nicht-Abstiegs als Veranstalter gehabt.
    Nachdem das obsolte ist müsste gelten, wenn die Ungarn nicht letzter in der Gruppe werden bleiben sie oben...

    http://www.internationalhockey.net/forums/showthread.php?13137-2015-IIHF-WC-Prague-Ostrava&p=275731&viewfull=1#post275731

  • EBEL-Saison 2015/16

    • RexKramer
    • 13. Mai 2015 um 21:18
    Zitat von EINI

    Also wackeln Bozen und Laibach. Wer ist Nummer 13?


    Müsste das nicht Medvescak Zagreb sein?

  • Wer steigt aus der GruppeA in die Div1a ab?

    • RexKramer
    • 13. Mai 2015 um 17:04
    Zitat von nordiques!

    Ich finde Deinen Vorschlag von der Rollerhockey-WM sehr gut (wäre ja fast sowas wie altes A- und B-Turnier light). Dass Du meinem wenig bis nichts abgewinnen kannst, verwundert mich jetzt nicht wirklich, denke mal, das war sowieso noch nie wirklich der Fall. Aber weshalb sich das Turnier verlängern sollte, wenn man innerhalb der Gruppen die Spielansetzungen verändert, erschließt sich mir nicht wirklich.

    Sicher kann und wird es in jedem Schema zu unglücklichen Konstellationen kommen, aber das heißt ja nicht, dass man deswegen gleich alles Überlegen über eine Verminderung der Chancen dazu einstellen soll. Auch hier ist das wieder eine Sache von Mittelweg oder Kompromiss ...

    Ich bin nicht generell gegen deinen Vorschlag, aber wenn ich erst alle 4 oberen Teams innerhalb der 8er Gruppe spielen lasse bevor die 4 unteren Teams die Spiele untereinander machen (hab ich das so richtig verstanden?) müssen entstehen halt notwendigerweise längere Pausen und ich kann auch nicht die Wochenenden mit 3 Spielen/Tag nutzen. Kann mir iwie nicht vorstellen, dass man dann in dem 2 Wochen Zeitraum durchkommt...nix für ungut, nur eine inhaltliche Überlegung. Und die Crux ist ja, dass diese Spielansetzung ja so ein Szenario wie wir es jetzt hatten keineswegs verhindert, wenn dann müsste man die unteren 4 ganz zuerst ihre Spiele unter sich ausmachen lassen müsste, aber dann kanns halt sein, dass ein am schluss ein Top4 Team gegen eines von unten spielt wos für einen um nix mehr geht und so Verzerrungen reinkommen...das ist einfach inhärent in dem System.
    Also eine rein inhaltliche Kritik, nix für ungut.

  • Wer steigt aus der GruppeA in die Div1a ab?

    • RexKramer
    • 13. Mai 2015 um 11:11
    Zitat von nordiques!

    Weil beim vierten Spiel für alle Teams irgendwas am Spiel steht, während es beim letzten Spiel für viele nur noch um die Bratwurst geht.

    Ich würde es auch für die Turnierdramaturgie begrüßen, wenn zuerst Große gegen Kleine und dann Große gegen Große und Kleine gegen Kleine angesetzt würden - aber das spielen halt andere Faktoren leider auch noch mit.

    Würden zwischen Top-Div und Div1A nicht diese Welten liegen, wäre der aktuelle Modus ja noch erträglich. Aber so ist es so, als würde man oben einfach die beiden Gruppenbesten zu Weltmeistern erklären und sich jedes weitere sportliche Ausspielen des Titels ersparen. Warum man das unten raus so hält, ist vom finanziellen Standpunkt (siehe Posts vom Rex) her verständlich, aber dann sollte man das Turnier besser gleich auf einer Bank oder an der Börse stattfinden lassen.

    Das wäre eine Linderung des Problems, dass man am Ende Spiele bekommt in denen das Schicksal von einem Team in einem Match zwischen zwei anderen entschieden wird die aber uU nicht beide einen starken Anreiz zu gewinnen haben. Ausschließen tut das so eine Konstellation aber auch nicht, denn die Spiele würden notwendigerweise immer noch hintereinander stattfinden müssen. Vom Spielplan her wär das aber mMn überhaupt nicht darzustellen, da in der Phase "top Teams gegeneinander" die niedriger gereihten nicht spielen können und umgekehrt (sind jeweils min. 3 Tage), d.h das Turnier würde sich in 2 Wochen nicht mehr ausgehen...(will man nicht und steht auch nicht dafür).
    Was man tun könnte um Anreizprobleme für Mannschaften die in einem Match gegeneinander die Position eines Dritten Teams mitentscheiden (das ist per Definition das Wesen eines Round Robin Turniers), wäre vom Veranstalter aus Síegprämien o.ä. zu zahlen...

    Was ich, wenn man die A-WM schon mit 16 Teams spielen will vom Modus her fast ideal fände wäre was so ca. bei der FIRS Rollerhockey WM praktiziert wird: 2 obere 4er Gruppen mit den Teams 1-8 der Weltrangliste und 2 untere 4er Gruppen der Plätze 9-16. Round Robin in jeder Gruppe, danach spielen die beiden 4. der oberen Gruppen gegen einen der 1. der unteren Gruppen ein Barragespiel um die 1/4 Final Qualifikation. Die Sieger dieses Spieles komplettieren mit den ersten 3 der beiden oberen Gruppen das 1/4 Finale, die Verlierer spielen mit den 2.-3. platzierten der unteren Gruppen ein Play-Out (kreuzweise gesetzt, Sieger beendet das Turnier und hält die Klasse, Verlierer spielen gegeneinander, wer zwei Spiele verliert steigt ab). Wäre ein sehr schlanker Modus mit weniger uninteressanten Spielen zwischen Teams, die einfach nicht auf einem Level sind würde den kleinen aber dennoch alle die gleiche Möglichkeit bieten sich fürs 1/4 Finale zu qualifizieren...

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