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Beiträge von quasidodo

  • Suche Maurer

    • quasidodo
    • 26. Oktober 2010 um 22:40

    Ich würde im Raum Oberkärnten einen gelernten Maurer suchen, der mir im nächsten Sommer eine "Selch" aufmauern könnte.
    Die Größe wäre etwa 1,5x2.5x2m, plus Decke, Dämmung und Verputz.

    Würde mich freuen, wenn es hier jemanden gäbe, der mir beim Bau helfen könnte, beim Preis für die Arbeit würden wir uns sicher einig.

  • Steuerpaket

    • quasidodo
    • 26. Oktober 2010 um 18:09
    Zitat von Weinbeisser

    Wenn du nicht mind. 2 Kinder hast: JA! klingt hart, ist aber so!

    Nachdem er sich seinen Pensionsanspruch dadurch erworben hat, daß er durch seine Beiträge (plus einen schönen Anteil seiner sonstigen Steuerabgaben) über Jahrzehnte auch die fortwährend gestiegenen Pensionen von Kinderlosen finanziert hat, warum sollte er dann 2 Kinder haben müssen um eine kaufkraftstabile Pension zu verdienen?

  • Kochrezepte International

    • quasidodo
    • 21. Oktober 2010 um 13:58
    Zitat von cappin0

    Bruckfleisch? hat das vl einen anderen namen auch noch?

    Meiner Literatur und einer kurzen Internet-Recherche nach nicht, aber das wird vielleicht ein Wiener besser wissen.
    Wenn Du jedenfalls mal in der Hauptstadt bist, schau beim Barbanek in Simmering vorbei auf einen Teller, es lohnt sich allemal.

    Übrigens, heute aus unserer Sendereiehe "Gerichte mit Geschichte": Das Bruckfleisch geht bereits zurück bis ins Jahr 1364. Da erließ Rudolf IV. daß Schlachtungen innerhalb der Stadt nur noch auf sogenannten Schlacht- oder Schlagbrücken durchzuführen seien, damit die Schlachter aus hygienischen Gründen immer Zugriff auf frisches Wasser hätten und Schlachtabfälle, etwa Magen- und Darminhalt, sofort abtransportiert würden. Das Fleisch wurde dann an Verkaufständen in der Stadt, den sogenannten Fleischbänken, angeboten. Die Preise für Innereien zu dieser Zeit waren sehr niedrig, da sie innerhalb eines Tages, bei warmen Temperaturen innerhalb von Stunden, schlecht wurden. Es zahlte sich für Fleischer also gar nicht aus, sie mit an ihre Verkaufsstände zu nehmen, und so kamen die Armen Wiens an die Schlachtbrücken und deckten sich dort mit den noch schlachtwarmen Innereien ein.
    Schließlich bereiteten sie aus Herz und Liechterl, Milz, Leber, Nieren, Bries, Zwerchfell und Blut ein Gericht daß, Gott sei's gedankt!, die Zeiten überdauerte und uns heute noch erfreut.
    Wenn ihr es also in Zukunft an einem Wirtshaus angeschlagen seht, hinein, hinein, und vor dem ersten Löffel denkt noch einmal an Rudolf IV., der uns letztlich nebst Dom und Universität, Kalabrien und Privilegium Maius auch das Bruckfleisch hinterlassen hat.

    Allerdings, auch wenn der Name blieb, tatsächlich gab es das Bruckfleisch nicht sonderlich lange, bald konnten die Schlachthöfe durch den Ausbau der Wasserversorgung wieder "an Land" wandern. Zudem sank der Preis stark, ab dem 15. Jahrhundert galt Rindfleisch als billiges Grundnahrungsmittel für die breite Bevölkerung. Der Jahresverbrauch lag damals bei unglaublichen 100 kg pro Wiener und Jahr. Durch dieses Überangebot blieben die Fleischhacker nun auf den vermeintlich minderwertigen Teilen - nebst den Innereien zählte dazu bald sogar der Wadschunken - sitzen. Hier schritt nun die Obrigkeit ein: Der Rindfleischpreis wurde reglementiert, fortan kostete ein Pfund Kutteln gleichviel wie ein Pfund Tapfelspitz oder Beiried. Es entstand das System der "Zuwaage": Jeder, der ein "gutes" Stück Fleisch kaufte, war verpflichtet auch einen gewissen Anteil von "minderwertigeren" Stücken zum selben Preis dazuzunehmen. So hielten die Innereien ihren Einzug in die bürgerlichen Küchen, und bald hatten die Köche gelernt daraus eine ganze Reihe von Spezialitäten herzustellen, von anfangs einfachen Suppeneinlagen bis zu eigenständigen Gerichten wie unserem Kalbsbeuschel. Da soll noch einer sagen, staatliche Preisregulierung bringe nichts.

  • Kochrezepte International

    • quasidodo
    • 21. Oktober 2010 um 08:45

    Falls man sich aus kulinarischen Gründen den Innereien verschließt könnte man auch einen medizinischen Zugang wählen: Nichts bekämpft die Nachwirkungen einer vorabendlichen Alkohol-Intoxikation schließlich so gut wie ein anständiges Beuschel oder Bruckfleisch.
    Also, in diesem Sinne, wie mein Großonkel Ede zu sagen pflegte wenn er vormittags schon dem Zirbenen zugesprochen hat: "Sein tuats jo Medizin." 8))

  • "Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

    • quasidodo
    • 19. Oktober 2010 um 23:11

    Verstehe ich diese Erklärung, für die ich mich im übrigen schon von Herzen bedanke, die Zeit einen Unwissenden so ausführlich zu erhellen nimmt sich kaum jemand, insofern richtig, als daß diese Generalprokuratur also eine Art "Rechtspfleger" im eigentlichen Sinn ist, die dafür sorgt das 1.) Gesetze entsprechend ihrem eigentlichen Sinn, und 2.) einheitlich angewandt werden?

    (und nebenbei, da schimpf ich mich selbst einen interessierten und aufgeklärten Bürger, und höre von so einer Einrichtung heute zum ersten Mal. Way to go, Quasi... :pinch: )

  • "Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

    • quasidodo
    • 19. Oktober 2010 um 21:49

    Um mir ein Bild zu machen, kann mir jemand ausdeutschen, welche Funktion diese Generalprokuratur in unserem Rechtssytem einnimmt? Aus dieser Darstellung
    http://www.ogh.gv.at/gp/index.php?nav=12
    werd ich ehrlich gesagt nicht wirlich schlaut, man möge meine juristisch ungeschulte Auffassungsgabe verzeihen.

  • Stimmung im Grazer Bunker ohne "Also sprach Zarathustra"

    • quasidodo
    • 19. Oktober 2010 um 21:24

    Ich erinnere diesbezüglich gerne an die Worte eines mittelmäßig begabten Eishacklers, der gerade so und so sein Dasein in der NHL fristen konnte, eines gewissen Wayne Gretzkys: "Edmonton, that was not an overly loud arena. It was very quiet, very professional."
    Hat anscheinend doch für 5 Stanley Cups gereicht. Ich würde also, auch wenn Fanclubs ihre eigne Daseinsberechtigung daraus ableiten und Spieler fortwährend erzählen wie nicht unglaublich super sie diese Unterstützung finden - die eh zu 80% nur aus Schmähungen des Gegners besteht - doch meinen: Ob Emotionen unserseits (der Fans) oder nicht, das macht das Kraut am Eis nicht fett, auch wenn sich das mancher als Teil der "Fan-Szene" so vorstellt.

  • Sportbrille oder Kontaktlinsen unterm Eishockeyhelm?

    • quasidodo
    • 19. Oktober 2010 um 20:57

    Ich entnehme deinem Profil, bzw. aus deinen Posts, das du Kärntner bist.
    Falls ich damit richtig liege, setze dich mit dem Institut für Sportmedizin des Landes Kärnten im LKH Klagenfurt in Verbindung, und erkäre denen dein Problem, unter Angabe deines Wohnortes und des Grundes für deine Fehlsichtigkeit, den der Augenarzt festgestellt hat.
    Du wirst meiner Erfahrung nach einen Beratungstermin am LKH Klagenfurt, bzw. die Adresse eines niedergelassenen Arztes bekommen, wo man dich kompetent über Möglichkeiten und Risiken aufklären kann - und das sind die selben Ärzte, die auch die Profi-Eishackler betreuen, die sehen auch nicht alle wie Luchse.

  • EBEL + DEL live auf "Servus TV"

    • quasidodo
    • 19. Oktober 2010 um 20:27
    Zitat von Adlerblut

    Ich denke, man würde es merken, wenn sich die Kommentatoren schon vorab für Eishockey interessiert hätten. Eishockey imst im Gegensatz zu Rasenschach schnell und daher auch ganz anders zu kommentieren.

    Es gibt natürlich beim Fußball keine Spielzüge mit 3 Anspielstationen übers ganze Spielfeld, sowenig wie es beim Eishockey langes Puck-hin-und-her-Geschiebe gibt.
    Ich kann ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, warum man Eishockey aufgrund seiner Geschwindigkeit - die durch die Spielunterbrechungen ausgeglichen wird - nicht genauso sachlich herunterkommentieren können soll wie Fußball, bei einer Fernsehübertragung. Aber viele scheinen eher den Stil von Kommentatoren zu schätzen, die besser im Radio aufgehoben wären, meiner Meinung nach - warum auch immer.

    Und dem Enrico Blanco verzeih ich gerne seine kleinen Fehler gern, solange er mir nicht bei jeden drei Metern, die ein Spieler den Puck führt, erklärt wohin derjenige jetzt passen/schiessen/hupfen soll und sich fragt warum der das grad nicht tut.

  • 1.700 Euro Strafe für 1,83-Euro-Diebstahl

    • quasidodo
    • 19. Oktober 2010 um 14:26
    Zitat von Senior-Crack


    Vollkommen richtig! Weil der 'Neuburger' ist eben auch nur ein Leberkas... ;)

    Im landläufigen Sinne sicher, in Hinsicht auf die Kategorisierung der Fleischwürste nach dem Lebensmittelbuch wohl nicht. Soweit aus der Homepage ersichtlich dürfte der Hersteller ein Rezept verwenden, nachdem der "Neuburger" tatsächlich der Brühwurst - Sorte 1b zuzuordnen ist anstatt dem Leber- und Fleischkäse der Sorte 2.
    Diese Einteilung sagt freilich nur etwas über die verwendeten Teilstücke und deren Fettgehalt aus, nichts über Qualität geschweige denn Geschmack des Endproduktes.

    Und außerdem kommt der einzig gscheite Leberkas vom Pferd, das is ja wohl sowieso klar, und wird begleitet von einem Tupfen Ramsa englischen Spezialsenf. 8o

  • 1.700 Euro Strafe für 1,83-Euro-Diebstahl

    • quasidodo
    • 18. Oktober 2010 um 20:45
    Zitat von gm99

    Indem der Täter mit dem Auto auf den Detektiv zugefahren ist, hat er diesen mit Gewalt zu einer Handlung ("Aus-dem-Weg-gehen") oder Unterlassung (der weiteren Verfolgung) genötigt.

    ok... danke für die rasche Antwort. :thumbup:
    Ich glaub ich muß meine Methode zum Vertreiben von Parkplatz-Freihaltern nochmal überarbeiten...

  • 1.700 Euro Strafe für 1,83-Euro-Diebstahl

    • quasidodo
    • 18. Oktober 2010 um 20:17

    Also, der Mann hat einen Kornspitz nicht bezahlt und beim Wegfahren den Privat-Poirot vom Billa leicht am Knie verletzt, soweit komm ich noch mit. Aber wo hat er damit jemanden zu was genau genötigt? ?(

  • EBEL + DEL live auf "Servus TV"

    • quasidodo
    • 17. Oktober 2010 um 19:56

    Jetzt läßt die IV schon Klassenkampfwerbung in den Drittelpausen schalten. Na, bravo... :wacko:

  • 12.R.: HDD Tilia Olimpija Ljubljana-Klagenfurter AC

    • quasidodo
    • 17. Oktober 2010 um 19:19

    Schuller und Pirmann mit dem Doppelschlag, sehr sauber! 8o

  • EBEL + DEL live auf "Servus TV"

    • quasidodo
    • 17. Oktober 2010 um 19:13
    Zitat von VincenteCleruzio

    bring on eric white! dieser plauderwastl mit der "ich presse die stimme, um aus jedem schas eine weltsensation zu machen" meint doch echt, dass der "stockcheck" ( 8| ) von fischer eigentlich keine strafe wert gewesen wäre.

    Und ich dachte schon, ich wäre der letzte Fan vom Enrico Blanco. :thumbup:

    *edit* Kanns sein, daß sie den Kommentator beim DSF oder Eurosport shanghait haben? Irgendwie kommt mir vor von der Stimme schon vorher belästigt worden zu sein.

  • "Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

    • quasidodo
    • 17. Oktober 2010 um 12:52
    Zitat von ZigaretteDanach

    warum wurde über die bawag oder alle andren pleite banken nie was erwähnt, aber über die hypo jeder noch kleine artikel hier reingestellt?

    Weil die Bundeshaftung für die BAWAG durch deren Verkauf nie schlagend geworden und ergo der Steuerzahler aus der bredoullie ist.
    Sehr reizvoll wäre aber zugegeben ein Thread "Österreich unterm Giebelkreuz". Unter der momentanen Eigentümerstruktur unserer Medienlandschaft würden da aber nicht allzuviele kritische Artikel zusammenkommen.


    *edit* Geradestehen dürfen wir auch für schlappe andertviertel Mille, die Kulterers Vorgänger für doch immerhin 10 Monate als Hypo-Chef noch zusätzlich an Abfertigungen kassiert, was seinen Gesamtverdienst in diesem Zeitraum auf 3 Millionen schraubt. Ein Schnäppchen, scheint mir, für einen Mann der zuvor schon als Chef der Volksbanken AG nicht mehr als eine Milliarde vom Steuerzahler leihen mußte, um seinen Laden am Laufen zu halten.

    http://money.oe24.at/money/Geld-Reg…f-Pinkl/4930414

  • "Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

    • quasidodo
    • 17. Oktober 2010 um 10:51

    Der Kurier berichtet von einem "Paukenschlag" in der Hypo-Affäre. Anscheinend hat der Notar, der die Geschäfte von Kulterer and friends betreute, ausgepackt.
    http://kurier.at/wirtschaft/w_unternehmen/2041934.php

    Besagter Notar mußte von den Staatsanwälten zwar scheints einige Monate massiert werden bis er niederlegte, diesem zweiten Kurier-Artikel nach könnte das aber für den Österreichischen Steuerzahler ein ziemlich teures Geständnis werden:

    "Die neuen Verdachtsmomente verändern die juristische Situation im Streit der Bundesländer Bayern und Kärnten allerdings schlagartig: Können die Bayern nachweisen, dass die Bilanz der Hypo-Tochter - mit Wissen der Kärntner Verkäufer - gefälscht war, könnten sie nicht nur den Kaufpreis für den Mehrheitsanteil (1,6 Milliarden), sondern auch die nachträglich in die marode Bank gepumpten 1,1 Milliarden Euro zurückfordern."

    http://kurier.at/wirtschaft/w_unternehmen/2041929.php

  • Kochrezepte International

    • quasidodo
    • 15. Oktober 2010 um 18:21
    Zitat von VincenteCleruzio


    tripes, oh là là: à la mode de Caen ou à quelle mode? isch bin schon ganz neugierisch und werde manger quelques "krampouezhenn gwinizh" = galettes à l'andouillette ce soir.


    Mit tripes à la mode de Caen, geschätzer Vincente, kann ich leider erst nächstes Jahr wieder dienen, gibt es dieses Gericht doch nur einmal im Jahr bei mir.
    Und zwar an jenem Tag im späten April oder frühen Mai, an dem ich auf die Alm gehe um zu zäunen. Dort, auf jener Alm im tiefsten Kärnten, du wirst es nicht glauben, ist diesem Gericht ein Ort gewidmet, eine kleine Senke, eine Kuhle nur, von mir zu diesem und keinem anderen Zweck ausgehoben.
    Darin, auf durchgeglühter Kohle und mit ebensolcher bedeckt braisieren die Tripes in ihrem irdenen Topf den ganzen Tag, wirklich, vom ersten Hahnenschrei bis die Sonne nach ihrer Himmelsreise Berg und Tal in gleißendes Rot taucht. Erst dann lasse ich mich, erschöpft von dieser ehrlichen, schweren Arbeit, die meine Vorfahren seit Jahrhundert dort verrichtet haben nieder, hebe die Kasserolle aus ihrem Bett, wische sie sauber von den Spuren der Asche, und ich speise. Ja, ich speise, und mein Schmatzen ist zu hören bis an die Ufer der Seen und zu den Gipfeln der Berge. Tripes à la mode de Caen, das ist kein Gericht mehr, das ist eine Lebenseinstellung.

    Bis zum nächsten Jahr müssen wir uns damit leider gedulden, ich hoffe jedoch Dir wie anderen geneigten Lesern die Zeit bis dahin mit Kutteln in Blaufränkisch würdig zu vertreiben, einem Rezpet das der Küchenmeister Vincenz Klink einmal als eine Etüde der hohen Kunst der Einfachheit bezeichnet hat - und dafür soll es uns minderen Adepten der hohen Küchenkunst auch gelten.


    Zitat von ZigaretteDanach

    wunderbar und ausgezeichnet beschrieben für einen hobby koch. gratuliere


    Ich danke für die Gratulation, und gebe sie im Gedanken weiter an meine werte Großmutter, einer gelernten Köchin vom alten Schlag, die mich glücklicherweise an ihrem Wissen aus über 50-jähriger Berufserfahrung teilhaben ließ. Ich sehe sie heute noch vor mir stehen, mir den Kochlöffel in die Hand drücken, und sagen: "Bua, hiatz lernst kochen, von de modernen Weiber konn des eh kane mehr."
    Allerdings waren auch ihre Ausbildungsmethoden eher traditionell. Als sie mir einmal auftrug die Knochen abzuseihen, sie hatte auf ihrem alten Holzofen den ganzen Tag an einem Fond gekocht, habe ich Unwissender den Topf durch ein Sieb geschüttet und die Knochen aufbewahrt - der Fond landete im Abfluß. Zu der linken und rechten Watschen, die mir das eingebracht hat konnte man ungschauter "Sie" sagen, ebenso wie zu ihrem Beuschel.

  • Kochrezepte International

    • quasidodo
    • 15. Oktober 2010 um 15:40

    Manchmal gibt es Tage, die so beginnen daß sie gar nicht mehr schlecht enden können.
    So wie heute, als Quasidodo kurz vor halb acht seinen morgendlichen Kaffee am Grazer Hauptplatz schlürfte, in freudiger Erwartung des da Kommenden.
    Schließlich hatter er schon letzte Woche bei diesem kleinen Fleischhacker in der Franziskanergasse, einer Zierde seines Berufes, das Objekt der Begierde geordert -
    Zwei Zungen, zwei Herzen und eine halbe Lunge vom Kalbernen, ihr ahnt es:

    Kalbsbeuschel


    lautet der Auftrag, und zwar nach tradiertem Rezept der Omama. Die bevorzuge für Selbiges zwar Schwein, aber manchmal darf es auch etwas feiner sein.
    Besagtes also nun abgeholt, und angesichts der ausgerufenen Wildwochen gleich den wilden Hasen für meinen nächsten Beitrag hier geordert, aber dazu ein andermal mehr. Am Heimweg noch ein Abstecher über Kaiser-Josef Markt und kurz nach 8 Uhr des Morgens ging es frisch ans Werk:

    Das Beuschel wurde unter fließendem Wasser gereinigt, die Herzen einmal halbiert. Danach Herz und Zunge begleitet von klassischem Suppengemüse - Sellerie, Porree, gelbe Rüben, Petersilwurzeln und einer gebräunten Zwiebel - knapp bedeckt zugestellt, auch einige Pefferkörner, zwei Lorbeerblätter und ein Schuß Essig durften nicht fehlen. Nachdem die Lunge eine kürzere Garzeit hat, wanderte diese erst eine dreiviertel Stunde später in den Topf. Danach noch gute anderhalb Stunden geköchelt, den Schaum dabei immer wieder abgeschöpft, und am Ende für etwa 20 Minuten Petersil und Luststock zugegeben. Schließlich das Beuschel aus dem Sud gehoben und abkühlen gelassen. Vorsicht hierbei, um es gut schneiden zu können muß es vollständig durchgekühlt sein. Ich lasse es dazu erst "ausdampfen" bis auf Zimmertemperatur, bedeckte es dann mit Frischhaltefolie und gebe es in den Kühlschrank.
    Derweil den Sud durch ein Sieb schlagen und vorrätig halten. Soweit läßt sich das Beuschel übrigens auch schon am Tag vorher bestens vorbereiten.

    Als nächstes werden nun den Zungen die Häute abgezogen, aus den Herzen die Flachsen und aus dem Lungenflügel die größeren Röhren herauspräpariert. Hierbei muß mit der nötigen Geduld und Sorgsamkeit gearbeitet werden, soll das Werk den Meister loben. Anschließend alles in feine Streifen schneiden.
    Für die Sauce stelle ich erst eine dunkle Einbrenn her. Nachdem ich gute zwei Liter Sud habe, nehme ich dafür 4 Eßlöffel Butter und 8 gestrichene EL Mehl. Die Butter bei nicht zu starker Hitze aufschäumen lassen, das Mehl zugeben und zu einer hellbraunen Farbe rühren, dann herausnehmen.
    Außerdem einen Eßlöffel Kapern hacken, einige Essigurken, zwei Zwiebel und Knoblauchzehen fein schneiden.

    In reichlich Schmalz lasse ich jetzt die Zwiebel angehen. Wenn sie beginnen Farbe zu nehmen kommen Kapern, Knoblauch, Essiggurken und ein Teelöffel scharfer Senf dazu, werden noch kurz durchgerührt und dann mit zwei Schöpfern Sud abgelöscht. Die Einbrenn wird zugegeben und mit einem Schneebesen glattgerührt, erst dann gieße ich mit dem restlichen Sud und einem kräftigen Schuß Weißwein auf. Das geschnittene Beuschel nun in die Sauce legen und das Ganze einmal aufgekocht, Hitze reduziert, ein Becher creme fraiche sowie einige Zitronenzesten, Salz und Peffer untergezogen.
    Falls nötig wird das Kalbsbeuschel dann noch mit Wein oder ev. wenig Essig leicht säuerlich abgeschmeckt.

    Genossen wird das heute abend begleitet von einer Flasche Riesling des Weingutes Brandl und einem Semmelknödel, dessen Größe der k.k. Feldartillerie zur Ehre gereicht hätte. Was übrigbleibt wandert in die Tiefkühltruhe.

    Die Kalbsinnereien müssen übrigens unbedingt vorbestellt werden. Allerdings nicht, weil sie so gefragt wären wie die zu Phantasiepreisen gehandelte Leber, sondern weil sie unverständlicherweise seltenst wer benötigt. Uns soll das recht sein, mögen sich die tumben Massen beim Tschachtlwirt zugrunde fressen wenn sie solche Spezialitäten nicht mehr zu schätzen wissen, wir geniessen derweilen die inneren Werte zu billigsten Preisen. Diesbezüglich, demnächst in diesem Theater: die Kutteln.

    Vorher aber noch der angekündigte Wildhase, ich hoffe die südsteirischen Jäger lassen schon fleißig die Büchsen knallen.

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • quasidodo
    • 15. Oktober 2010 um 02:47
    Zitat von ccm



    Danke christian 91!
    Ein wahrlich interessanter Artikel! :thumbup:
    Mich freut,dass EC-KAC Präsident Karl Nedwed zu der conclusio gekommen ist,dass man mit Dampfplauderern,Intelligenzallergikern
    und Evolutionsbremsen ...

    So einfach ist die Welt, wer hätte das gedacht....

  • Steinmauer selbst bauen

    • quasidodo
    • 15. Oktober 2010 um 00:17

    Eine Frage an unsere Rechtskundigen zu der oben beschriebenen Causa:

    Nach langem Hin und Her hat mein Nachbar endlich herausgerückt, warum er sich weigert die Fichten in meiner Sicht zu fällen: Erstens will er nicht daß wir von unserem Grund aus in sein Klofenster schauen können, und zweitens hat er Angst, wir könnten auf unserm Grund einne Gaststätte errichten, deren Besucher seine Ruhe stören würden. Jetzt ist die Errichtung einer Gaststätte an meinem Refugium zwar so ziemlich das Letzte, das mir in dem Sinn käme, abgesehen davon meinem Nachbarn am Thron zuzuschauen, aber wenn das seine Ängste sind, bitte.

    Jedenfalls hat er mir einen Tausch vorgeschlagen: Er fällt die Bäume und gewährt uns als Servitusrecht die freie Sicht auf den See. Im Gegenzug erhält er ein Servitusrecht, daß wir auf unserem Grund keine Gaststätte einrichten und räumen ihm ein Vorkaufsrecht auf unseren Grund ein.

    Grundsätzlich hätte ich damit kein Problem, wir planen sowieso keine Gaststätte, und falls ich den Grund je verkaufen müsste ändert das Vorverkaufsrecht meinem Verständnis nach ja nichts an dem zu erzielenden Preis. Meine Frage ist nur: Wie lange währt so ein Servitut?
    Nur solange derjenige, der es "abgeschlossen" hat das Grundstück besitzt, oder ist das auch für einen ev. Käufer oder Erben verbindlich? Der Mann ist immerhin schon 74. ?(

  • "Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

    • quasidodo
    • 14. Oktober 2010 um 13:17

    Keine Ahnung, wie vertrauenswürdig die Informationen der "Woche" in diesem Fall sind, insbesondere nachdem ich auf die Schnelle in keinem anderen Medium eine ähliche Meldung gefunden habe. Angeblich könnte aber die Aufarbeitung der Hypo an einem neu zu errichtenden juristischen "Wirtschaftskompetenzzentrum" in Graz stattfinden.

    http://www.woche.at/klagenfurt/wir…raz-d18501.html

  • 12 Spiele Sperre für R. Lukas

    • quasidodo
    • 12. Oktober 2010 um 05:14
    Zitat von VincenteCleruzio

    art 15 abs 1 charta der grundrechte der europäischen union - gemeinsam mit dem vertrag von lischboa am 1. 12. 2009 in kraft getreten - sichert, anders als die europäische menschenrechtskonvention, aber ähnlich wie die "allgemeine erklärung der menschenrechte" der uno (1948) - ein grundrecht auf arbeit zu: "Jede Person hat das Recht, zu arbeiten und einen frei gewählten oder angenommenen Beruf auszuüben".

    dieses grundrecht sichert nicht nur ein "grundgehalt" durch arbeit zu, sondern auch die entfaltung einer person in würde durch arbeit und die fortentwicklung der person. und in diesem grundrecht sehe ich auch einen anknüpfungspunkt für justizielle hilfe. geklagt werden könnte die republik österreich, wenn sie es innerstaatlich unterlässt dafür zu sorgen, dass dieses grundrecht effektuiert wird, indem sie zB dem unionsbürger lukas keinen rechtsschutz anbietet, wenn ihn die ebel durch eine lange sperre am arbeiten hindert, und wenn dadurch in das grundrecht auf arbeit eingegriffen wird.

    Zitat von VincenteCleruzio


    die dinge sind im fluss, dass soziale grundrechte wie das "recht auf arbeit" jetzt in der grundrechtecharta der eu aufgenommen worden sind, ist ein großer fortschritt und wird noch zu ganz neuen sichtweisen führen.

    Es ist zweifellos ein Fortschritt, wenn sich geselllschaftliche Veränderungen, wie die Betrachtung des Begriffes "Arbeit", auch in der Judikatur niederschlschlagen. Ich bin mir aber durchaus nicht sicher, ob die inzwischen auch schon in zwischeninstanzlichen Urteilen auftauchende Ableitung eines zivilrechtlichen Anspruches auf Beschäftigung aus dem Grundrecht auf Berufsfreiheit den Arbeitnehmern im Gesamten etwas Gutes tut.
    Für diejenigen, die ein Recht auf Beschäftigung notwendig brauchen, allen voran Behinderte, aber auch Leute in div. Ausbildungen, Sportler, Schauspieler, usw. gibt es das in der momentanen Rechtsprechung bereits, was wäre also durch eine derartige Ableitung, die naturgemäß für jedermann gelten muß, für den Arbeitnehmer noch zu gewinnen?


    Zitat von WiPe

    also mich dürfen sie gerne "unverhältnismässig" lange aus dem büro aussperren bei vollen bezügen :whistling:

    Die "vollen Bezüge" waren eigentlich mein erster Gedanke. Als ich damals noch bei 58° im Schnitt an den Schmelzöfen gearbeitet hab, hatten wir ein ziemlich niedriges Grundgehalt, aber dafür entsprechend hohe Prämien und Zulagen. Und wenn mich unser Betriebsrat (1) damals nicht angelogen hat, haben Arbeitnehmer, deren Entlohnung einen gewissen Anteil an Leistungsprämien und Zulagen vorsieht, einen Anspruch darauf auch die entsprechenden Schichten arbeiten zu dürfen, um diese Zulagen zu verdienen.
    Ich gehe jetzt als arbeitsrechtlicher Laie einmal davon aus, daß ähnliches auch zb. für Punkt- und Siegprämien in den Arbeitsverträgen von Eishockeyspielern gilt und sich daraus ein Anspruch ergibt, sollte er ungerechtfertigt, etwa durch eine zu lange Sperre, an der Möglichkeit gehindert wird sich solche Prämien zu sichern.

    Weiters gehe ich als arbeitsrechtlicher Laie davon aus, daß es eine perfide Unterstellung wäre, würde man einem Verein andichten, er erstellte solche Verträge, sollten sie denn überhaupt existieren, vorbeugend, etwa um im Falle einer Sperre zum Verband zu gehen und zu sagen: "Eine überschaubare Sperre oder wir judizieren das durch, und die Berichterstattung, inkl. wiederholter Darstellung der brutalen Szene schadet der ganzen Liga wesentlich mehr als uns als Verein." Und sich dadurch eine, wenn auch minimale, Verringerungen der Sperre ergäbe, von 13 Monaten auf 15 Spiele etwa.

    (1) kleiner Tipp am Rande, falls ihr in einer größeren Firma arbeitet, schauts mal ob keiner aus der Rechtsabeilung den Betriebsrat machen will, idealerweise noch jemand der während des Studiums schon in der Firma praktiziert hat - unbezahlbar.

  • 8.R.: Red Bull Salzburg-EC Rekord-Fenster VSV

    • quasidodo
    • 4. Oktober 2010 um 17:33
    Zitat von WiPe

    die ausgaben"wienerisch" "bayrisch" kölsch" usw sind aber auch nicht so schlecht 8)) :D

    Da Legionäa - H.C. Artmann. :love:

  • 8.R.: Liwest Black Wings Linz-Vienna Capitals

    • quasidodo
    • 4. Oktober 2010 um 17:25
    Zitat von JimBohne

    Zu Grattons "Verletzung":


    Quelle: http://derstandard.at/1285199936363/…ld?_blogGroup=1

    Von da soll ma doch nit zitieren, in unserem eigenen Interesse, sonst fällt uns der Himmel auf den Kopf. Beim Teutates.

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