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  3. VincenteCleruzio

Beiträge von VincenteCleruzio

  • Red Bull Salute 2009

    • VincenteCleruzio
    • 28. August 2009 um 21:27

    moskau 2:1 zürich nach dem 1. drittel. und bemerkenswert, wie sehr zsc von den kommentatoren auf salzburg tv schlecht und wie sehr zska bisher gutgeredet worden ist.

    edit: 2:2 ausgleich.

  • Red Bull Salute 2009

    • VincenteCleruzio
    • 28. August 2009 um 21:16
    Zitat von Powerhockey


    die allseits beliebten Zürcher "fans" möcht ich gleich heut erinnern, dass sie am samstag nicht zu lange saufen gehen sollen, sonst verpassen sie ihr abschluss-match um 12.30uhr :P :P :D
    heut gibts die nächste watschen am eis!! ;)

    watschn? meine prognose nach dem ersten drittel: zska geht nicht als sieger vom eis.

  • Rechtschreibakrobaten

    • VincenteCleruzio
    • 25. August 2009 um 15:01
    Zitat von ZigaretteDanach


    Aber was tut Marc Brown jetzt? Hab ihn gestern, samt Frau und Hund über die Drau spazieren, gesehen.

    diese frage ist einfach zu beantworten: pater brown eifert augenscheinlich einem ganz großen vorbild* nach und scheint schon fleissig zu trainieren.

    gestern spaziert er noch mit frau und hund in villach über die drau,
    übermorgen schon wird er dieses kunststück ohne frau und hund auf dem see genezareth oder auf dem wörthersee zeigen.

    * evangelium des johannes, 6, 16ff:

    "16: Am Abend aber gingen die Jünger hinab an das Meer und traten in das Schiff und kamen über das Meer gen Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. Und das Meer erhob sich von einem großen Winde.

    Da sie nun gerudert hatten bei fünfundzwanzig oder dreißig Feld Wegs, sahen sie Jesum auf dem Meere dahergehen und nahe zum Schiff kommen; und sie fürchteten sich. Er aber sprach zu ihnen: Ich bin's; fürchtet euch nicht! Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen; und alsbald war das Schiff am Lande, da sie hin fuhren."

  • Saisonvorbereitung EC VSV 09/10

    • VincenteCleruzio
    • 24. August 2009 um 15:56

    so ein rippenbruch ist keine sache, über die ein michele del ferro ein wort verliert. und in drei, vier wochen nichts als geschichte. gute witze sollte ihm halt in nächster zeit keiner erzählen, da könnte es ihm schon das wasser in die augen treiben.

  • LA-WM in Berlin: Frau oder Mann?

    • VincenteCleruzio
    • 22. August 2009 um 00:38
    Zitat von Tony Soprano

    Mit soviel (dem Vatikan ideologisch in der Nähe befindlichen) sozialer Intelligenz wäre das wohl in Tirol eher machbar... :P

    glaube ich kaum, dass er als ostosttiroler eine chance hätte. und außerdem: mit zwei ex-gendarmen als landeshauptmann und stellvertreter ist "soziale intelligenz" an der spitze calabriens überreichlich vorhanden. 8)

    @tschickafter könnte freilich auch hier als consulter eine mördermarie machen durch lösen komplexer probleme. bin gerade am überlegen, ob ich nicht einen eigenen thread aufmachen sollte. titel: "ihr problem, tschick hat die lösung - rasch, einfach, nicht billig".

  • LA-WM in Berlin: Frau oder Mann?

    • VincenteCleruzio
    • 21. August 2009 um 23:46
    Zitat von ZigaretteDanach

    Einfach die Hose runter tun und die Sache hat sich erledigt.

    so viel problemlösungskompetenz schreit nach höheren aufgaben! schon einmal erwogen, dich als landeshauptmann von kärnten zur verfügung zu stellen?

  • TV Spiele auf Sky Sport Austria

    • VincenteCleruzio
    • 19. August 2009 um 20:39
    Zitat von w.p.14

    naja, ich müsst euch wohl dran gewöhnen euch über solche labalien zu freuen :D

    sehr treffende feststellung. und ob sich die villacos eher über die labia majora oder doch eher über die labia minora freuen, werden wir auch noch herausfinden.

  • Rechtschreibakrobaten

    • VincenteCleruzio
    • 19. August 2009 um 20:29
    Zitat von Fridolin


    ... Zum Verkauf steht eine Top Fanghand ... !!!
    ... Zum Verkauf steht eine Top Stockhand ... !!!

    jetzt hat der handel mit menschlichen körperteilen schon das eishockeyforum erreicht ...

  • Transfergeflüster: EC VSV 2009/2010

    • VincenteCleruzio
    • 18. August 2009 um 20:29
    Zitat von gino44

    Top - Neuigkeiten - Villach hat ab heute einen neuen Spieler ...

    congratulatione aus riggiu: alles gute dem jungen villaco "mihi" michele, der mutter und dem vater!

  • Martin Labitzke folgt Renato Hagen

    • VincenteCleruzio
    • 17. August 2009 um 17:32
    Zitat von Stylaz

    sagt mir garnix der typ.

    für was braucht der strafsenat einen kassier??

    wofür wohl? es werden schließlich nicht nur verwarnungen ausgesprochen und freiheitsstrafen verhängt!

  • Titan TPM nur noch Geschichte

    • VincenteCleruzio
    • 17. August 2009 um 14:26

    diese lange hose war das "muster", das ccm der messerschleiferei "fagiolo" in riggiu als muster zur verfügung gestellt hat - verkauft worden ist davon meines wissens südlich von rom kein einziges stück. ich hab dann dem manni fagiolo das verstaubte stück "abgenommen". geplostert ist sie nur ganz leicht an den knien, sonst nicht. solch eine hose ist seit gut 30 jahren nicht mehr auf dem markt.

    das gitter ist kein prototyp, sondern schon das ausgereifte modell "tretjak" von jofa zum passenden helm von jofa. da es damals nur für torleute gesichtsschutz gegeben hat, haben feldspieler, die wert auf ihre gesundheit gelegt haben, mit solchen tormanngittern gespielt.

  • Kader HCI - 2009/2010

    • VincenteCleruzio
    • 12. August 2009 um 12:32
    Zitat von Pepe05

    vergiss die stange Zigaretten nit ;)

    meiner seel, auf den eigentlichen hauptpreis hätt ich ganz vergessen. grazie, mille.

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    • VincenteCleruzio
    • 12. August 2009 um 12:28
    Zitat von RexKramer

    MS: ja, kann mich dunkel erinnern, da war was mit Zerschlagung. Htas nicht gespielt, das da special interst policy dahinter steht mag sein. Dann haben in dem Fall aber eindeutig die Gesetze und Juristen versagt und nicht die Ökonomen. Und du so wie jeder ander kann sich auch Linux in irgendeiner Form auf den Rechner spielen. Gibt's zum Teil gratis. So wie auch zahllose Raubkopien von MS...

    Äpfel: der Transport vom solcher Ware ist sher billig (zu billig) wie schon erwähnt, Äpfel halten auch lange - insofern wundert mich der saisonal nicht schwankende Preis nicht sonderlich...

    ad versagen der gesetze und juristen bei Microsoft: die gesetze passten perfekt und sähen die zerschlagung vor. und der eine richter der ersten instanz hat auch die zerschlagung angeordnet, und zwar auf antrag des bundesjustizministeriums und einiger gliedstaaten.

    und dann sind verteidigungs-, sicherheits- und wirtschaftspolitiker gekommen und haben übergeordnete nationale (und eigene) interessen auf den gebieten geltend gemacht, für die sie politik machen, die dazu geführt haben, dass das nach us-recht rechtswidrige monopol von Microsoft im wesentlichen doch nicht angetastet wird.

    damit man wegen der weltweiten verwendung seiner betriebssysteme via weltweites netz zugriff auf "interessante" daten hat und umgekehrt nicht befürchten muss, dass ein europäisches, russisches oder chinesisches "weltbetriebssystem" europäischen, russischen oder chinesischen regierungen und unternehmen dieselben möglichkeiten zur eleganten informationsgewinnung böten.

    und solche "special interest policies" auch durch dumpen traue ich gerade der vr china zu. und dann stellt sich die frage für die eu: lieber die reine ökonomenlehre leben und in schönheit sterben; oder interessen gegen unfaire praktiken wahren.

    ad äpfel: ja, äpfel halten lange. so lange, wie man sie man in sauerstoffarmen, feuchten, dunklen kühlhäusern lagert bei temperaturen etwas über dem gefrierpunkt - energiekosten ziemlich hoch. und die transportkosten chile - innsbruck sind auch nicht ohne im vergleich zu den transportkosten inzing - innsbruck.

    aber auch während der erntezeit im herbst kosten mich die ohne kühllager- und mit relativ geringen transportkosten belasteten galas aus inzing in jedem geschäft in riggiu 1.99 euro. ich vermute inzwischen auch, dass das wirklich nicht am mangel an wettbewerb liegt, sondern daran, dass das umschreiben der preisschilder durch höchstqualifizierte regalbetreuer so kostenintensiv wäre, dass ich eigentlich froh sein sollte, wenn die frischäpfel aus inzing im herbst nicht teurer sind als die 5 bis 6 monate lang gekühlten galas aus der steiermark und die frischen über den pazifik und atlantik nach antwerpen und von dort nach innsbruck gekarrten granny smith zu ostern.

  • Kader HCI - 2009/2010

    • VincenteCleruzio
    • 12. August 2009 um 10:42
    Zitat von baerli1975

    lt. presseaussendung steht diese woche der heimo-lindner-gedächtnislauf an!

    dem sieger winkt eine gegrillte schweinsstelze und ein fassl bier.

  • Titan TPM nur noch Geschichte

    • VincenteCleruzio
    • 12. August 2009 um 10:37
    Zitat von eisbaerli


    der spieler hiess cunningham
    das team hiess stadlau ja mit den langen hosen

    heute spielt nur noch ein team mit einem spieler mit solch einer langen hose aus der damaligen zeit: team west oder team ost, je nachdem, welches team mehr gewicht aufs eis bringen will.

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    • VincenteCleruzio
    • 11. August 2009 um 23:17
    Zitat von RexKramer

    Magnesitzeug:

    Angenommen RHI sperrt die von der chinesischen Billigkonkurrenz betrofenen Abteilungen zu (RHI als gesamtes macht ja vermute ich noch mehr als das) und die Konsumenten kaufen das Zeug bei den dumpenden Chinesen (übrigens sicher nicht einfach deren Kostenstruktur zu kenen, aber egal). Frage ist, ob vom ersparten Geld was abgezweigt werden könnte um die zu diesem Behufe nicht mehr benötigten Arbeiter in {Liste der entsprechenden RHI Standorte} entsprechend zu kompensieren, umzuschulen und für neue, produktivere Zwecke einzusetzen. Wäre das möglich ist der Zoll eindeutig protektionistisch und als gesamtwirtschaftlich ineffizient abzulehnen. Wenn das nicht der Fall ist, weil die Chinesen uns nur temporär Geld schenken (verkaufen ja unter den Herstellungskosten) und sie nach Abwürgung der RHI Konkurrenz die Preise richtig raufschnalzen, dann müssen sie erwarten, dass die RHI Manager Gierschlünde wie sie sind die alten Fabriken wieder aufsperren, in den Markt einsteigen die hohen Chinesenpreise knapp unterbiten, sich einen großen Marktanteil sichern und fette Gewinne machen. Die Chinesen müssten darauf reagieren, die Preise senken bis auf Gleichgewichtsniveau und ihre "Investition" in die Erlangung der Marktbeherrschenden Stellung durch Geschenke an die EU Konsumenten hätte ich nicht gelohnt...
    Die Kardinalsfrage bei dieser "deep pocket oder long purse predatory pricing" story ist, ob der Markt contestible (bestreitbar) ist, d.h. wie leicht und schnell der Zutritt von aussen und damit der Einstieg in den Wettbewerb möglich ist. Ob das von dir angeführte Beispiel von einem contestible market handelt ist gebe ich zu unklar. Mir gings aber nur um die Logik an sich (wenn du willst um das teilspielperfekte Gleichgewicht im sequentiellen "zuerst dumping, dann (eben nicht) monopol" spiel.

    Zum lustig zu lesenden Rest deiner Ausführungen: Struktureller Wandel, oft von Freihandel induziert, (davon sprichst du) hat immer auch Verliere (die Eigner der betroffenen Firmen und deren Arbeitskräfte). Punkt ist, dass die Wohlafhrtsgewinne theoretisch ausreichen um auch die Verliere zu kompensieren. Ob die Kompensationsmechanismen funktionieren ist eine andere Frage (manchmal tun sie das, manchmal nicht). Angenommen die Kompenastion funktioniert nicht, dann ist die Aufrechterhaltung der eigentlich Ineffizienten Industrien eine Frage der Verteilung(sgerechtigkeit) und es kommen Wertvorstellungen und Implikationen ins Spiel, die nicht mal annähernd objektiv zu betrachten sind.

    Aber jetzt mal die Gegenfrage an den Vincente Protektionisten: trauerst du der Vorarlberger Textilindustrie nach, oder der alten obersteirischen Schwerindustrie? Oder den Zementfabriken, die's jetzt in Ö quasi nicht mehr gibt? Tun dir die Arbeitslosen von Marienthal jetzt noch so leid, dass du ihre Werke immer noch von Zöllen geschützt und hochsubventioniert) in Produktion sehen möchtest.
    Wenn eine Industrie untergeht (weil ineffizient) kann man die Auswirkung in untergehenden Firmen und Arbeitslosen sehen, wenn man die Industrie "rettet" erspart man sich das, weil die 100.000 Konsumenten, die das bezahlen (über höhere Preise) trifft's ja nur jeden mit ein paar Geldeinheiten, was ja nix ausmacht....

    RHI ist weltmarkt- und technologieführer auf dem gebiet der keramischen feuerfestmaterialien (auskleidungen von stahlkochöfen, zementdrehöfen, glasschmelzen etc) - 37 produktionsstandorte weltweit, 7.000 mitarbeiter, jahresumsatz ca 1,6 milliarden euro, zentrale in österreich. der erfolg dieses unternehmens beruht vor allem auf seinem know-how. da gibt es keine abteilungen, die ineffizient wären und längst zugesperrt gehörten, um die arbeiter anderswo besser einsetzen zu können. das sind keine vorarlberger blaudrucker oder spitzenklöppler aus dem 19. jahrhundert, deren hinscheiden auch von mir nicht bedauert wird.

    wir kommen bei der antidumpingdiskussion allerdings nie auf einen grünen zweig, wenn du die sachverhaltsannahme anzweifelst, von der ich ausgegangen bin, und zwar dass die chinesische konkurrenz wirklich dumpt, weil sie sonst in europa keinen stich gegen rhi-qualität macht. was soll daran effizient sein, wenn man solch ein unternehmen durch dumping in den ruin treibt und dann mit schlechterer chinesischer qualität die welt beglückt; oder später mit der bisher gewohnten rhi-spitzenqualität, die man mit dem günstig aus der konkursmasse erworbenen know how in chinesischen fabriken zum einsatz bringt?


    Zitat von RexKramer

    Ob die Preise im LM Handel nochniedriger wären, wenn es bei uns neben den 2 großen landesweiten Spielern (Spar und Rewe) und den lokalen Platzhirschen (Tirol, M-Preis...) noch weitere Anbieter gäbe (obwohl, die Diskonter wachsen derzeit wie wild, so weit ich weiss) und damit der Herfindahl Index oder ein ähnliches Konzentrationsmass niederiger wäre sei jetzt mal dahingestellt. Die Tante Emma Läden bringt das aber nicht zurück - ganz im Gegenteil (wenn irgendwas die Greissler zurückbringt ist es die Internalisierung der externene Effekte des Verkehrs, sage ich mal). Ich habe übrigens auch noch vom Alexander van gelernt, war in seiner letzten Fiwi VO in Wien bevor er sich endgültig in die Politik vertschüsst hat... war definitiv interessant ihm zuzhören, wirklich viel Ökonomik hat er uns aber nicht beigebracht.

    hab ich den greislern ums eck nachgetrauert und ihr sterben bedauert? mir fehlt wirklich eigentlich nur der metzger mann am innrain, stets mit einem spruch auf den lippen, der seine zarte kleine frau regelmäßig mit einem verschämten kichern im boden versinken hat lassen. und stets ein herz für den armen studenten vincente und immer einen guten rat, welches billigere fleisch sich eigentlich eh viel besser eignet für die eine oder andere speise. und eine himmlische knoblauchschweinswurst. und um ostern hat er mir immer die höllisch schwer zu bekommenden zutaten für eine "Coratella di agnello" organisiert - @quasi, das wäre ein hammerragout aus umbrien für dich.

    nein, meine beschwerde geht nur in die richtung, dass im lebensmittelhandel der wettbewerb augenscheinlich nicht gut funktioniert - dass ich im frühling, sommer, herbst und winter für ein kilo äpfel egal, welche sorte, egal, ob sie aus dem fernen chile, der nahen steiermark oder aus inzing ums eck kommen, und egal, ob ich sie beim spar, merkur oder m-preis kaufe, fast immer 1,99 euro zahlen muss, ist ja nur ein beispiel, das mich so skeptisch macht. ein paar mehr mitbewerber täte dieser sache wohl ganz gut.

    Zitat von RexKramer

    M$ und Anti-Trust Laws:

    diese meine frage war, verzeih, hinterlistig. die antitrust laws gelten selbstverständlich uneingeschränkt auch für microsoft. und es hat auch schon ein verfahren in den usa gegeben, das in erster instanz mit der längst fälligen zerschlagung von microsoft in zwei selbständige unternehmen geendet hat (eines für die betriebssoftware und das andere für anwendersoftware) - siehe hier: http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_v._Microsoft.

    allerdings scheinen da mächte zwischen himmel und erde am werk zu sein, die bill vor solcher unbill verschonen. tja, doch vielleicht etwas dran, dass das weltmonopol von microsoft mit geheimen schnittstellen von und zu windows, vista und was da noch alles kommt zu hat. und zwar mit ganz egoistischen wirtschaftlichen und sicherheitsinteressen der usa. auch um den preis, dass die ganze welt solch einem monopol umsatzrenditen von 35 % zu zahlen hat.

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    • VincenteCleruzio
    • 11. August 2009 um 12:09
    Zitat von RexKramer

    ... ja, es würde arbeitslose geben und firmen zu grunde gehen, aber die dumpende firma übernimmt ja den marktanteil der anderen firmen und braucht dazu genauso arbeitskräfte und kapital. und wenn die dumper nachdem sie ihre monopolstellung haben wieder mit den preisen raufgehen ist wieder platz für die anderen firmen. also in summe würde das zu einer eindeutigen wohlfahrtserhöhung führen. überhaupt, das firmen den bach runter gehen und leute arbeitslos werden ist ja nicht per se ein problem. wenn eine firma ineffizient arbeitet (und andere firmen das besser können) ist es gut, dass sie dicht macht und das kapital und die arbeitskräfte für andere, produktivere zwecke frei werden...

    so, so. habe mir eben die aktuelle eu-anti-dumpingliste angeschaut und bin dabei unter anderem auf die waren "magnesiasteine" und "magnesit, totgebrannt, gesintert" aus der vr china gestoßen, die mit anti-dumping-zöllen belegt sind.

    lassen wir doch den "freien wettbewerb" samt dumping zu und die chinesischen unternehmen das österreichische paradeunternehmen "RHI" mit preisen, die unter dem chinesischen herstellungskosten liegen, vom europäischen markt dumpen, bis den chinesen das geld zum dumpen ausgeht - viel haben diese staatlichen unternehmen sicher nicht auf der hohen kante.

    und du übernimmst dann den job, den mineros und fabrikarbeitern aus hochfilzen, radenthein, trieben, veitsch, leoben und breitenau zu erklären: "geduld, die chinesen brauchen euch sicher bald wieder als arbeitskräfte, die schaffen die versorgung europas bei dem mangel an fachkräften in china sonst nicht! fangts schon einmal an, chinesisch zu lernen, habts ja eh genug zeit jetzt, weil die chinesen kaufen eure arbeitsstätten sicher günstig aus der konkursmasse auf und produzieren dann auch in europa. und wenn sie das aus irgendwelchen unerfindlichen gründen nicht tun werden und ihre anfänglichen dumpingverluste mit überhöhten monopolpreisen kompensieren - die chinesischen eigentümer wollen ja auch eine anständige rente -, dann kommt schon jemand in europa auf die richtige idee und startet das werkl hier erneut und zeigt den chinesen, wos langgeht. und zwar mit euch superburschen!

    verstehts doch, das führt in summe zu einer eindeutigen wohlstandserhöhung, weil die chinesen sich besonders anstrengt und besonders effizient gearbeitet haben müssen, sonst hätten sie es sich nicht so lange leisten können, ihre produkte in europa unter ihren eigenen gestehungskosten verkaufen zu können, bis euch die luft ausgegangen ist. die sind eindeutig effizienter gewesen als ihr. das geld, das die chinesen zum dumpen gebraucht haben bis knapp vor ihrer zahlungsunfähigkeit, ist der in geld gemessene ausdruck ihrer höheren effizienz.

    stimmt schon, dass ihr momentan von der durch solche effizienz bewirkten wohlstandserhöhung für alle außer viel freizeit nichts habt. aber das kommt schon noch, vor allem, wenn der idealfall eintritt: wenn sich die chinesen nämlich überschätzt und die dumpingkosten unterschätzt haben und auch in konkurs gehen. dann kommt es hüben wie drüben durch einen neuanfang zu einer ganz modernen und effizienten magnesitindustrie. und ihr seid voll dabei beim neuaufbau. denkt an die fünfziger und sechsziger jahre nach dem 2. weltkrieg beim wiederaufbau, da ist die post abgegangen."


    Zitat von RexKramer


    lebensmittelhandel etc:

    ja, die branche ist in Ö ziemlich grenzwertig konzentriert aber dazu haben wir ja die wettbewerbspolitik.

    wo, welche und wann endlich?


    Zitat von RexKramer


    ... Insofern finde ich die 1.99 für die apfalen nur dann problematisch, wenn die handelsstruktur von vor 10-20 oder noch mehr jahren in der lage wäre die dinger ceteris paribus billiger an den mann zu bringen, was ich bei gott nicht glaube ....

    hab ich was versäumt? gebe zu, dass ich in der späten steinzeit nur ganz wenig vwl studiert habe (auf der "hochschule für welthandel" 8o) in wien und bei alexander van zu riggiu im rahmen des jusstudiums). hat sich das dogma als falsch erwiesen, dass bei eher mehr wettbewerbern als weniger wettbewerbern mit eher niedrigeren preisen zu rechnen ist?


    Zitat von RexKramer

    ... das ist leider ein schlecht gewähltes beispiel, weil audieser markt aus technologischen gründen einen haken hat ... netzwerkexternalitäten ... von ms nicht gleich ex ante verdammenswert ... was verdammenswert ist, dass sie ihre vorherrschende stellung im os bereich durch koppelung andere software (browser wars zb) und ähnlicher parktiken auf andere bereiche ausgedehnt haben. aber da ist die eu ja eh schön eingeschritten ...

    tatsache ist, netztwerkexternalitäten hin oder her, dass es trotz umsatzrenditen von 35 % weltweit keiner schafft, diesem monopol mit der lizenz zum gelddrucken ein ende zu bereiten. nie ist es "ex ante" verdammenswert, wenn ein unternehmer innovativ wie ms ist (und von anderen ideen übernimmt und besser vermarktet als der ideengeber). verdammenswert ist es aber, wenn ein unternehmen wie ms ein weltmonopol erreicht hat - was ist eigentlich aus den brutal stregen antitrust-gesetzen der usa geworden und warum werden die nicht auf ms angewendet. hast du eine erklärung dafür?

    das eu-verbot der betriebssoftware-bündelung mit mediaplayer und explorer wird, fürchte ich, nicht viel ändern an diesem weltmonopol und an den irrwitzigen "renten" von ms.


    aber du redest einer völlig ungeregelten marktwirtschaft ohnedies nicht das wort. antidumping-bestimmungen, mit maß und ziel eingesetzt, hindern unfairen wettbewerb und machen schon auch sinn.

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    • VincenteCleruzio
    • 10. August 2009 um 21:55
    Zitat von RexKramer

    ... Dann würde der Preis wieder runtergehen und die Konsumenten hätten bis auf die kurze Zeit, in der die Dumping Firma alleine am Markt war immer profitiert. So die Story warum Industrieökonomen mit dieser AD Regel nicht recht glücklich sind ...

    wie kurz oder wie lang und mit wie vielen arbeitslosen und zugrunde gegangenen unternehmen?

    wie gut der "wirklich freie markt", der dir vorschwebt und der über kurze oder doch etwas längere zeit alles zum besten aller marktteilnehmer, gerade auch der konsumenten, regelt, wenn man ihn nur von möglichst allen regulatorischen hemmnissen befreit, sieht man inzwischen ja schon recht deutlich in österreich zB im lebensmittel- und drogerieartikelhandel, der die kleinen händler samt und sonders aus dem markt gedrängt hat und von mir zB für einen kilo äpfel unabhängig von der jahreszeit fast immer zwei euro weniger einen cent verlangt: ich freu mich inzwischen schon wie ein schneekönig, wenn ich in riggiu ein "schnäppchen" um einsfufzig pro kilo mache.

    und international zB bei der produktion von betriebssystemen für personalcomputer. wenn der "freie markt" das quasi-welt-monopol der microsoft corp., mit ihren umsatzrenditen von läppischen 35 % - das sollte doch wirklich ansporn sein, in diesen markt einzusteigen bei solchen renditen -, zu einem glücklichen ende für uns konsumenten gebracht haben wird, dann köpf ich eine flasche. eine große. vom ganz feinen. nur für uns zwei.

    carlo m. arx hat in vielem unrecht gehabt, aber in dem einem punkt nicht: nämlich, dass der völlig freie markt in einem kapitalistischen system früher oder später immer in oligo- oder gar monopolen endet.

    und dann werden die anhänger der "selbstregulierungskräfte des marktes" uns erklären, dass dies im masterplan maximal als passagere erscheinung vorgesehen ist und bald vorübergehen wird.

    und wir werden mit nach außen gestülpten hosensäcken auf die wende zum guten warten. und ich besorge mir inzwischen die äpfel auf dem "freien markt" in inzing.

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    • VincenteCleruzio
    • 10. August 2009 um 13:41
    Zitat von RexKramer

    Zu den ökonomisch dummen Regeln: zB das Verbot des Verkaufes unter Einstandskosten oder wie auch immer das genannt wird (Anti-Dumping Regeln). Wenn Märkte "contestible" (woran üblicherweise nicht zu zweifeln ist) sind, ist das ein Anschlag auf die Konsumentenrente.

    Gesetze und Verordnungen bzw. Bestimmungen, die ökonomisch (für die Allgemeinheit) unsinnig sind und trotzdem gelten gibt's einige weitere...zB divere Gebietsschutzklauseln (gibt's da nicht was bei den Notaren?), Limitierungen von Taxilizenzen (Wiener TAxis dürfen zB keine Fahrgäste vom Flughafen in die Stadt mitnhemen, die NÖ Taxis nicht umgekehrt)...es sind viele kleine Dinge, die im Großen schon was hergeben....

    Und die Hahnenschwanzler als Ökonomenpartei zu bezeichnen finde ich nicht korrekt. Wie viele Juristen sind bei denen im Vorstand, wie viele Juristen und Ökonomen im PArlament?

    Brauchst ned nachzählen, Österreichs Politik und Verwaltung wird von Juristen dominiert und nachdem weder das eine noch das andere extrem gut performt (behaupte ich) täte da etwas Abwechslung gut...

    Post:

    Den Brief kriegt er, das geht auch ohne dass im Ort ein Bemter sitzt und den lieben langen Tag wenige bis keine Kunden betreut...

    Alles anzeigen

    ad Antidumpingbestimmungen; Gibt es weiterhin auf EU-Ebene. Einfuhren von Waren in die EU, die in der EU zu niedrigeren Preisen als am Inlandsmarkt des Ausfuhrstaates verkauft werden, werden mit Antidumping-Zöllen belegt, so festgestellt worden ist, dass dadruch ein "Wirtschaftszweig" der Gemeinschaft bedeutend geschädigt worden ist, dass ein bedeutender Schaden droht oder die Errichtung eines gemeinschaftlichen Wirtschaftszweigs erheblich verzögert wird. Eindeutig eine protektionistische Maßnahme.

    Warum wird "gedumpt"? Wenn nur kurzfristig gedumpt wird zur Geschäftsanbahnung oder zum Eintritt in einen Markt, dann ist das in Ordnung und führt auch nicht zu Anti-Dumpingmaßnahmen. Wenn aber längerfristig gedumpt wird, um Konkurrenz ganz vom Markt zu verdrängen und eine Monopol zu errichten oder um die Entstehung von Konkurrenz zu verhindern, dann ist das eindeutig eine unfaire Handelspraktik, die längerfristig auch die "Konsumentenrente" bedroht, und Anti-Dumpingmaßnahmen sind gerechtfertigt.

    Die Frage ist auch hier immer im Einzelfall zu lösen und nicht leicht zu beantworten.

    ad 2 Taxikonzessionen: Der Verfassungsgerichtshof hat die Bestimmungen der Gewerbeordung über den Gebietsschutz für Taxiunternehmer ganz im Sinne eines möglichst freien Wettbewerbs, also im Sinne der Ökonomen als verfassungswidrig aufgehoben. Das hat den alteingesessenen Taxlern natürlich nicht behagt, weil sie sich dem Wettbewerb nicht stellen wollten. Sie haben mit Hilfe von 2/3 der Parlamentsabgeordneten erreicht, dass unter allerlei wenig überzeugenden Vorwänden durch eine "Verfassungsbestimmung" über den Gebietsschutz der Verfassungsgerichtshof gehindert wird, diese Bestimmung erneut als verfassungswidrig aufzuheben.

    Ich kenne keinen einzigen Juristen, der dieses "Taxi-Konzessions-Gebietsschutz-Verfassungs-Gesetz" gutgeheißen hätte, im Gegenteil, dieses Gesetz gilt als Musterbeispiel für leichtfertigen Umgang mit der Verfassung und mit dem Verfassungsgerichtshof und wird von Juristen einhellig abgelehnt.

    Meines Wissens ist diese Geschichte seit dem EU-Beitritt aber "Geschichte" und es gibt derzeit keinen Gebietsschutz für Taxler mehr! Was ja zB zu den "Taxlerkriegen " zB am Flughafen in Riggiu geführt hat, wo sich einheimische Taxler gegen Taxler aus den diversen Tälern des Aspromonte-Gebirges gestellt und ihnen die Karossen zerkratzt, die Außenspiegel abgeschlagen und die Eindringlinge hinundwider sogar mit Messern bedroht und mit Fäusten geschlagen haben.

    Auch der Gebietsschutz der Notare wackelt beträchtlich und es sollen, wie bei den Rechtsanwälten auch nichtösterreichische EU-Notare für mehr Wettbewerb sorgen dürfen. Ich wünsche Dir jetzt schon alles Gute, wenn Du Dich dann eines günstigen, sagen wir, deutschen Notars bedienen wirst beim Kauf einer Wohnung nach österreichischen Recht.

    Ich selbst habe gerade diese Erfahrung gemacht und für einen nigerianischen Studenten der Bauingenieurwissenschaften an der Universiá di Riggiu im Dezember 2007 einen Einspruch gegen eine Strafverfügung beim Amtsgericht Erding in Bayern gemacht nach gründlichem Studium der einschlägigen deutschen Strafprozesskommentare, in denen unisono steht, dass dieser Einspruch nicht unterschrieben werden muss vom Antragssteller. Weil die Zeit gedrängt hatte, habe ich den Antrag ohne Unterschrift des Studenten nach Erding gefaxt.

    Tja, das Amtsgericht Erding hat das anders gesehen, weil das in Bayern angeblich anders judiziert wird, und ich habe schon eine Rücklage gebildet, um die Geldstrafe für diesen Studenten zu zahlen, den ich gratis verteidige und dessen Einspruch ich angeblich vergeigt hatte. Der dritte in dieser Causa inzwischen tätig gewordene Amtsrichter hat aber ein Einsehen gehabt und nach zähen Verhandlungen, die sich über eineinhalb Jahre hingezogen haben, einem Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand sinngemäß so stattgegeben, dass ein neuer, vom Studenten eigenhändig unterschriebener Einspruch gegen die Strafverfügung doch noch akzeptiert wird, weil der Antragssteller, der Student, schließlich doch nichts dafür kann, dass sein Verteidiger "so deppat" ist und nicht weiß, dass in Bayern die bundesdeutsche Strafprozessordnung anders judiziert wird, als in sämtlichen Kommentaren steht und als der Bundesgerichtshof judiziert. Mir solls recht sein, hab ich die Rücklage wieder auflösen können und irgendwann nach diesem Sommer werde mit dem Studenten nach Erding zunächst zur Hauptverhandlung und dann auf ein Bier fahren.

    ad zu viele Juristen in den gesetzgebenden Körperschaften und in Parteigremien: Ja, da hast Du sicher Recht. Aber frag Dich einmal, warum das so ist? Nicht weil die Juristen so sehr dorthin drängen, sondern weil sie von anderen so sehr dorthin geschickt werden. Juristen haben gelernt, Gesetze zu formulieren, sie wissen mehr als andere, worauf man beim Verfassen eines Gesetzes achten muss im Hinblick auf andere Gesetze; sie haben gelernt zu verhandeln, zu argumentieren etc. Kurzum: Sie werden in diesen Materien einfach immer gebraucht. Und warum um jeden Preis einen Volkswirten nehmen, wenn man dem einen Juristen zur Seite stellen muss, wenn man eh gleich einen Juristen nehmen kann.

    ad Post: Ja, das war schon richtig, bei diesem völlig überbesetzten Tachiniererverein kräftig abzuspecken. Die Frage ist nur, wie weit noch aus "betriebswirtschaftlichen" Gründen zurückgefahren wird und ob es wirklich völlig unproblematisch ist, dass zB die amtlichen Zustellungen der Strafgerichte zur (Zeugen-, Beschuldigten)Vernehmung etc nicht mehr durch Postler erfolgen, die dem Amtsgeheimnis unterliegen und ihren Job samt Pension riskieren, wenn sie es illegal "lüften", sondern durch die "Poststelle" beim einzigen im Dorf noch verbliebenen Cafetier, der so unentbehrlich für dieses System ist, dass man ihn in solch einem Fall maximal einen "ernsthaften Verweis" erteilen kann.

    Der Postler hat mir meine Wochenendzeitungen am Samstag immer in mein Postfach gelegt. Der neue private Zusteller schmeißt die Zeitungen in der Via Adam in der Nähe des Bahnhofs vor der Eingangstüre auf die Strasse. Seit Anfang Julli ist die Zustellungserfolgsquote auf 50 % gesunken. Ich verhandle gerade mit "Der Standard" und mit der "Neuen Zürcher Zeitung", wie diese Geschichte weitergehen soll.

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    • VincenteCleruzio
    • 9. August 2009 um 17:06
    Zitat von RexKramer

    Ich lass mich jetzt einfach vpn dir überzeugen und glaube, dass der Staat es richtig macht. Seine Institutionen sind die richtigen, haben das richtige Ausmaß, es gibt kein Problem mit der sich selbst nährenden Bürokratie und es gibt auch keinen zweifelhaften Aspekt der Gesetzgebung, der daraus entsteht, dass eine nicht unbedeutende Zahl von Parlamentariern neben dem Politiker sein ein inniges berufliches Verhältnis zum Staat hat...und die zufällig auch Juristen sind.

    wir haben doch nur über das glücksspielmonopol diskutiert. nur in diesem punkt bin ich der meinung, dass der staat es im prinzip schon richtig macht (dass er dafür viel zu viel werbung zulässt, hab ich noch gar nicht kritisiert). ich hab doch sonst nicht den "staat" und seine "fetten bürokraten" verteidigt, ich doch nicht.

    und bedenke: das glücksspielmonopol ist das einzige, das den eu-beitritt 1995 unbeschadet überstanden hat. und bedenke weiters: es gibt meines wissens keinen staat, in dem das glücksspiel nicht zur eindämmung der spielsucht und zur bekämpfung der damit verbundenen kriminalität (betrug, wucher) streng reglementiert, wenn nicht gar vollständig verboten ist. das wird schon seine guten gründe haben und daran sind nicht (nur) "die juristen" schuld.

    Zitat von RexKramer


    "Dass sie sich mit rein ökonomischen Dingen nicht immer gut auskennen ist aber ein in Ökonomenkreisen beliebtes Thema um sich zu etwas zu erheitern."

    das höre ich jetzt zum ersten mal. bisher habe ich immer nur das gegenteil wahrgenommen. präziser: bisher habe ich immer nur das schallende gelächter von juristen gehört, wenn sie sich über rechtsvorstellungen von ökonomen unterhalten haben. ausgleichende gerechtigkeit, würde ich sagen, wenn die ökonomen jetzt zurücklachen.

    Zitat von RexKramer


    "Weitere Beispiele, gibt's zur genüge zB einige Bestimmungen des Wettbewerbsrechtes, (von Juristen gemacht), die aus ökonomischer Perspektive zumindest sehr fragwürdig, wenn nicht eindeutig unsinnig sind."

    sag mir bitte drei wettbewerbsregeln, die deiner meinung nach (nicht technisch, handwerklich) von "juristen" gemacht worden sind und die dich aus welchen gründen konkret als „ökonomisch unsinnig“ besonders stören. ich lass mich gerne überzeugen.

    Zitat von RexKramer


    "Ich schau den ORF nur wenig und ich finde diese MM Sendung auch nicht gut, allerdings gehören da immer 2 dazu und die Leute machen das ganz eindeutig freiwillig. Ok, kannst sagen, Leute machen die dümmsten Sachen freiwillig, aber ist die beste Antwort darauf das alles zu verbieten?"

    hab ich gesagt, dass "MoneyMaker" verboten gehört? ich finde es "menschenunwürdig", was der orf da mit „freiwilligen“ abzieht trotz seines kultur-etc-auftrags und trotz staatlich garantierter gebühreneinnahmen, wenn er sich auf das niveau von werbungsfinanzierten privatprimitivsendern begibt und menschen mit der aussicht auf zusammengeraffte banknoten "eine bühne aufbaut.

    früher hat man einmal im jahr im fasching einen narren aus sich gemacht – das hat auch eine wichtige funktion. jetzt bestreiten viele privatsender weite strecken ihres programmes damit, dass zigtausend menschen zu narren gemacht werden und die menschenwürde ständig in den dreck gezogen wird.

    und der orf macht narren zu MoneyMakern und aus „Geldmachern“ fools, um den verkauf von brieflosen anzukurbeln. warum kommt eigentlich von ökonomen so selten kritik an solchen dingen?

    Zitat von RexKramer


    ... frage mich aber wo die besorgten Juristen und der Staat denn sind, wenn's zB. um's Saufen oder Autofahren geht."

    wie bitte? das ist jetzt aber nicht dein ernst? von der "fahrlässigen körperverletzung, tötung unter besonders gefährlichen verhältnissen" (= alk) über die "begehung einer straftat im zustand der vollen berauschung" bis hin zur "einweisung in eine anstalt für entwöhungsbedürftige rechtsbrecher". kein einziges dieser produkte ist auf einen ökonomen patentiert, das ist ausschließlich juristenware.

    den letzten kampf „pro saufen und auto fahren“ (= abwehrkampf gegen die herabsetzung der promille-grenze von 0,8 auf 0,5) hat in österreich eine wirtschaftspartei als lobbyistin der gastwirte, brauer und winzer geführt. alles keine „ökonomen“. sogar ihr wortführer in diesem abwehrkampf, der langjährige verkehrssprecher dieser nicht-ökonomen-partei und nachmalige staatssekretär im verkehrsministerium, mag. helmut kukacka, hat nicht sozialwissenschaften in linz studiert.

    ich habe heute noch sein interview im ohr und ihn im bild, als der geeichte cv-er nach einem im parlament unter der aufsicht von gerichtsmedizinern kontrolliert angesoffenen 0,8-promille-rausch ins orf-mikrofon gelallt hat, es wäre verantwortlungslos, in diesem zustand auto zu fahren. tags darauf, wieder nüchtern, hat er sich erneut für die beibehaltung der 0,8-promille-grenze ausgesprochen und den mündigen und freien bürgern, die vor allzu viel einschränkungen bewahrt gehörten, sein vollstes vertrauen ausgesprochen.

    es hat dann eines schweren autounfalls auf der westautobahn bedurft, den der mit rund 0,8 promille betrunkene lenker eines kleinbusses verursacht hat, in dem mehrere junge schülersportler ums leben gekommen sind, dass die „ökonomenpartei“ ihren hinhaltenden und nur am profit ihrer klientel orientierten widerstand gegen die herabsetzung der promille-grenze aufgegeben hat.

    Zitat von RexKramer


    Gibt's das Salzmonopol eigentlich noch? Wenn ja, vermutlich um uns vor zu hohem Salzkonsum zu schützen...

    nein, komplett abgeschafft mit dem beitritt zur eu 1995. branntweinmonopol gibt es nur noch rudimentär – zB verbot der branntweinproduktion aus zellulose außerhalb von verschlussbrennereien, damit wir hier in calabrien nicht neben dem berüchtigten „enzian“ und „krautinger“ auch noch einen „kieferer“ serviert bekommen und danach an harzbedingten kiefersperren zugrunde gehen -. das tabakmonopol gibt es noch hinsichtlich des groß- und kleinhandels.

    Zitat von RexKramer


    Böse Juristen sag ich nur. Mein Industrieökonomik Prof damals an der Uni Wien (Dennis Mueller, ein hochdekorierter Forscher) sagte damals, dass Juristen massiv besteuert werden müssten, da sie in allerlei schädlicher Form von Rentseeking involviert sind, dessen Ausmaß es durch korrektive Besteuereung zurückzudrängen gelte...recht hat er gehabt, der Dennis ...

    viel zu milde ist er gewesen, der Dennis. und ziemlich naiv, wenn er geglaubt hat, mit besteuerung der juristenplage herr zu werden – die honorare wäre gestiegen und steuern wären hinterzogen worden. sonst nichts.

    da ist schon der preußenkönig friedrich wilhelm I. 1726 gescheitert. der hat, um die bevölkerung von diesen „rentseekern“ zu schützen, verordnet, dass die rechtsanwälte immer talare tragen müssen, „damit man die spitzbuben schon von weitem erkennen kann“.

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    • VincenteCleruzio
    • 9. August 2009 um 02:48
    Zitat von Teamplayer

    @vincente Basiert nicht jede "Tombola" auf dem Prinzip "jeder Preis gewinnt und es gibt einen (zwei, drei...) Hauptpreise" ? (Maturabälle, Feuerwehrfeste, Sport-Vereins-Sommerfeste etc.). Ist hier also eigentlich nicht die groß in Mode gekommene "Hausverlosung" Vater des Gedankens, sondern handelt es sich hierbei nciht eher um eine "aufgeblasene" Form des "Glückshafens" (der steuerrechtlich und auch im Punkt Glücksspiel 100% gedeckt ist, solange jedes Los gewinnt)

    § 4 Abs 5 Glücksspielgesetz lautet: "Glückshäfen, Juxausspielungen und Tombolaspiele unterliegen nicht dem Glücksspielmonopol, solange das zusammengerechnete Spielkapital solcher Ausspielungen desselben Veranstalters 4 000 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigt und wenn mit der Ausspielung nicht persönliche Interessen der Veranstalter oder Erwerbszwecke verfolgt werden.

    Da in Luschtenau und im Wald der "Glückshafen" schon die erste Bedingung nicht erfüllt ist, weil bei ihren "Glückshäfen", die übrigens gar keine sind, weil ja jeder, der 500 Euro löhnt, (angeblich) ein Werbepaket im (angeblichen Wert von 500 Euro gewinnt, das Spielkapital eindeutig die 4.000-Euro-Grenze übersteigt, liegt diese Ausnahme des Glücksspielgesetzes nicht vor.

    Der Gesetzgeber mit all seinen lebenserfahrenen und immer auch, aber eben nicht nur "das Ökonomische" beachtenden Juristen", merk bitte auf, caro rex, hat also durchaus ein offenes Ohr für gemeinnütziges "fund-raising" unter Ausnützung der "Lust" der Menschen "auf den "Hauptgewinn". Allerdings eben nur im Rahmen bis 4.000 Euro pro Veranstalter/pro Jahr - weiß nicht, wann diese Grenze gezogen worden ist und ob eine inflationsbedingte Anpassung nach oben angesagt wäre.

    Zitat von Rex, der Krämer

    Fazit, wenn der Staat zivilgesellschaftliches Engagement im Rahmen der Assoziationsfreiheit Ernst nimmt und das sozial günstige produktive Potential, das darin steckt bestmöglich zur Entfaltung kommen lassen will, dann sollten solche Mechanismen definitv NICHT verboten sein. Das richtige und durchaus gefährliche Glücksspiel, das von den Betreibern einzig und alleine zum monetären Profit organisiert wird kann man immer noch reglementieren bzw. verbieten.

    Ich bleib dabei, der Staat schiesst oftmals mit Kanonen auf Spatzen und die Leute, die die Gesetze machen sind viel zu oft Juristen, die zwar die innere Logik der Juristerei beherrschen von der Logik der Ökonomie wenig Ahnung haben. Das führt dazu, das der bei der Setzung von Regeln zu beachtende TRade off von Kosten und Nutzen nicht richtig erkannt wird. Der Vorwurf, der Reglementierung von allem und jedem, um den eigenen Appart gebraucht und im Saft zu halten steht dazu ausserdem im Raum. Böse Juristen sag ich nur. Mein Industrieökonomik Prof damals an der Uni Wien (Dennis Mueller, ein hochdekorierter Forscher) sagte damals, dass Juristen massiv besteuert werden müssten, da sie in allerlei schädlicher Form von Rentseeking involviert sind, dessen Ausmaß es durch korrektive Besteuereung zurückzudrängen gelte...recht hat er gehabt, der Dennis

    Wie gesagt, solche gemeinnützigen Mechanismen sind gar nicht verboten, nur beschränkt auf "4.000 Euro" pro Veranstalter/proJahr. Bin ganz Deiner Meinung, dass das Suchtpotential der Luschtenauer/Wälder Ausspielungen, die einmal im Jahr stattfinden, relativ gering ist, habe das selbst schon vor Dir geschrieben gehabt. Meine Sorge ist nur, dass solche Dinge "Schule machen" und dann könnte daraus wegen des dann allgegenwärtigen Angebots Suchtpotential entstehen.

    Meine Hauptsorge beim Glücksspiel ist neben all den schon geschilderten "Kollateralschäden" allerdings auch grundsätzlicher Natur. Glücksspiel hält Menschen nicht dazu an, die Dinge des Lebens selbst in die Hand zu nehmen und vor allem ökonomische Probleme selbst zu lösen durch bessere (Aus)Bildung, durch Fleiß und, wenn nötig, durch politische Aktionen zur gerechteren Verteilung der Güter (klassischer Fall protestantischer Ethik). Auch Glücksspiel ist "Opium fürs Volk": Nicht wenige Menschen flüchten in die vage Hoffnung "auf das große Glück", um dank des "Lotto-Sechsers" etc endlich ökonomisch sorgenfrei(er) leben zu können und tragen Woche für Woche, Tag für Tag oft ihre letzten Euros in die Trafik.

    Ich hasse den ORF deswegen, weil er jeden Tag Schleichwerbung für das Glücksspiel macht. Und nicht einmal davor zurückschreckt, in "Money Maker" Menschen in lächerliche Sackkleider zu stecken und vor einem Millionenpublikum als raffgierige Witzfiguren vorzuführen. Diese Sendung verstößt gegen die Menschenwürde, sage ich als paternalistischer Jurist.


    Der Vorwurf, dass Juristen von der Logik der Ökonomie "wenig Ahnung" haben, stimmt nicht einmal auf der Universität in Riggiu, obwohl die SOWI-Nachfolge-Fakultäten ebendort zur Ausbildung der Juristen meist ihre "dritte Garnitur" abordnen, hat mir der Vorsitzende der Curriculums-Kommission der REWI-Fak einmal gesagt, den ich persönlich wie einen Bruder kenne.

    Eine "innere Logik der Juristerei" gibt es nicht. Juristen sind in erster Linie "Handwerker", die politische Ideen anderer in Rechtsnormen gießen und im Einzelfall dann anwenden. Da sowohl bei der Gesetzgebung, als auch bei der Rechtsanwendung fast immer gegensätzliche Interessen aufeinander prallen und da zur Lösung dieser Interessenskollisionen meist Kompromisse geschlossen werden (müssen), braucht es gute Juristen, die sich auf umwahrscheinlich vielen Gebieten gut auskennen, um alle möglichen Aspekte (ökonomische, soziale, politische, gesundheitliche, ästhetische usw) in ihre Betrachtungen einzubeziehen, um eine (Kompromis)Lösung zu finden, die möglichst vielen Interessen gerecht wird. Dass dabei die gegensätzlichen Interessen nicht jeweils zu 100% durchgesetzt werden können, versteht sich von selbst. Deshalb taugen viele "Rechtsfragen" so wunderbar/so überhaupt nicht für "Schwarz-Weiß-Malereien" und "Grundsatzdiskussionen".

    Auch hier (nicht), wo die "Freiheit" der Menschen zum Glücksspiel (und zu ihrem eigenen gesundheitlichen, ökonomischen Unglück) auf das Interesse der "Gesellschaft/des Staates" trifft, nicht über Gebühr für die unerwünschten Nebenfolgen dieses individuellen Strebens nach (Un)Glück aufkommen zu müssen, indem die Gesellschaft/der Staat", also Du genau so wie ich - es folgt wieder eine Auswahl persönlicher Erfahrungen mit Spielsüchtigen -

    * für ihre medizinische Behandlung bis zu ihrem Lebensende aufkommen müssen, weil sie sich bei ihrem spielsuchtbedingten Selbstmordversuch das halbe Gesicht weggeschossen haben und seither ein Pflegefall sind;

    * den Steuerausfall zu tragen haben, der durch den "Finanzamtsskandal in Riggiu" verursacht und ausgelöst worden ist durch den Leiter der Abteilung Betriebsprüfung, der zur Finanzierung seiner Spielsucht zusammen mit seiner Mannschaft angefangen hat, während der Dienstzeit extrem steuerschonend steuerberaterisch tätig zu werden und zur Vermeidung von zentral angeordneten Außenprüfungen, die diese Malversationen aufdecken hätten können, "Pseudobetriebsprüfungen" durchgeführt hat zur Auslösung des "Prüfungswiederholungsverbots" - ich möchte nicht wissen, welchen zusätzlichen Steuerausfall dieser Kriminalfall verursacht hat, weil seither auch die bis dahin relativ steuerehrlichen Unternehmer "schwach" geworden sind -;

    * die Folgekosten all der spielsuchtbedingten Konkurse und Folgekonkurse mittragen müssen usw usw.


    Deshalb strenge Reglementierung des Glücksspiels durch den Staat. Und der Staat nimmt sich einen Batzen von dem im staatlichen Glücksspiel umgesetzten Geld, aber nicht, wie Du locker in den Raum gestellt hast, um fette Institutionen zu versorgen, sondern um die Beseitigung/Milderung der auch mit einem staatlich reglementierten Glücksspiel verbundenen Kollateralschäden zu finanzieren.


    Weinbeisser: Das Finanz- und Justizministerium haben zusammen zu den Hausverlosungen ein Dokument publiziert (siehe website Finanzministerium), in dem sie darauf hinweisen, dass der Begriff "Unternehmer" im Glücksspielgesetz so weit zu verstehen sei wie der Begriff "Unternehmer" in § 2 Abs 1 Umsatzsteuergesetz. Juristische Personen wie Vereine können "Unternehmer" im Sinne des Umsatzsteuergesetzes sein. Sie sind es, wenn sie eine "gewerbliche Tätigkeit" entfalten, das ist "jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen", selbst wenn die Gewinnabsicht fehlt.

    Ein Eishockeyverein wie der EC Bregenzerwald, der bei den Heimspielen von den Zuschauern Geld fürs Zuschauen verlangt, wird gewerblich tätig und ist daher Unternehmer nach dem Umsatzsteuergesetz. Und damit tauglicher "Unternehmer" für eine dem Bund vorbehaltene "Ausspielung" im Sinne des Glücksspielgesetzes.

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    • VincenteCleruzio
    • 7. August 2009 um 22:32
    Zitat von RexKramer


    ... Aber der Gesetzgeber zeigt ja nich allzu selten von Ökonomik keine Ahnung zu haben. Glücksspielmonopol ist eine Sache, aber effizienzsteigernde Mechanismen zu verbieten ist eine andere - und zwar eine üble, die ökonomisch durch nix zu rechtfertigen ist.

    leider, caro rex, lassen sich die, meiner meinung nach exzellenten Ideen, die der Gesetzgeber verfolgt mit der "einen Sache" namens "Glückspielmonopol", nicht in einklang bringen mit den von dir propagierten "effizienzsteigernden Mechanismen" durch "Verlosungen" von Hauptgewinnen, wenn die große Masse der Teilnehmer an solch einer Lotterie zwar Einsätze in Form von Geld leistet und dann - bis auf den glücklichen Gewinner eben - durch die Finger schaut, wie es so schön heißt.

    das glücksspiel, das sehr oft in "spielsucht" mündet, die von der world health organisation als nicht stoffgebundene krankheit anerkannt ist, durch staatliche monopole unter staatlicher kontrolle zu halten, so gut es eben (in zeiten des grenzenlosen internetzockens) eben (noch) geht, halte ich, auch wenn es "ökonomisch" im einzelfall nicht sinnvoll ist, für unerlässlich. und zwar aus ganz persönlichen, auch beruflichen erfahrungen mit spielsüchtigen:

    angefangen vom glücksspielbedingten selbstmord (sprung von der europabrücke) des vaters eines freundes zu einer zeit, als wir zwei gerade noch nicht in die volksschule gegangen sind.

    über einen selbstmord eines lehrers von mir, dem ein nennonkel von mir sehr viel geld geliehen hat, um ihn vor dem privatkonkurs zu retten nach einer nacht im casino in kitz, worauf dieser lehrer begonnen hat, aquarelle zu malen und mit großem erfolg und zu immer höheren preisen an touristen zu verkaufen. nach rund zehn jahren fleissigen malens ist er schuldenfrei geworden gegenüber meinem onkel. und danach umgehend wieder ins casino nach kitz gefahren, wo er erneut alles verspielt hat. auf dem heimweg vom casino in kitz ist er in selbstmordabsicht in einen bretterstapel eines sägewerks gefahren und dort verstorben.

    bis hin zu zahlreichen menschen, die ich kennengelernt habe, weil sie wegen ihrer spielsucht diverse vermögensdelikte begangen und auch ihre familien in existenzielle not gebracht haben.

    zu "luschtenau" und "bregenzerwald": ich halte die teilnehmer an diesen zwei "verlosungen" zwar nicht für extrem gefährdet, wegen der fehlenden staatlichen kontrolle spielsüchtig zu werden. gebe aber zu bedenken, dass solche "verlosungen" schule machen können und werden, wenn ihnen nicht einhalt geboten wird. und dann dauert es nicht mehr lange, und jeder feuerwehrverein, jede musikkapelle und sogar der "ec novi venuti" kommen auf die idee, nützliches und weniger nützliches zu verlosen, um die vereinskassen aufzufetten, und damit sind dann der spielwut und der spielsucht tür und tor geöffnet.


    owi: so wie ich das "luschtenauer" modell verstanden habe, soll es ja genau so sein, wie du es beschreibst. jeder bekommt (angeblich) einen werbegegenwert im wert von 500 euro für seine 500 euro in form von werbeschildern, werbedurchsagen etc etc. nur einer, mit dem es die glücksfee besonders gut meint, zieht das große los und bekommt einen werbegegenwert, der, sagen wir, 300 mal mehr wert ist als die 500 euro einsatz.

    nur scheint mir das eben gerade der "schmäh" zu sein, um die bestimmungen des glückspielgesetzes zu umgehen:

    wenn bisher der "leiberlsponsor", sagen wir, 150.000 euro dafür löhnen musste, dass sein name auf den leiberln der luschtenauer fußballer aufscheint, und zwar weil das im laufe der jahre der "marktwert" solch einer werbung in luschtenau geworden ist, dann werden sich die luschtenauer schwer tun gegenüber der glücksspielmonopolverwaltung, wenn sie jetzt plötzlich sagen, dass das leiberlogo ab heuer eben nur mehr einen marktwert von 500 euro hat und rein gar nichts mit dem losglück bei der verlosung zu tun gehabt hat.

    und sie werden gegenüber der glückspielmonopolverwaltung auch insofern in einen argumentationsnotstand geraten, dass all die wahrscheinlich ziemlich kleinen werbeschilder für die anderen 499 teilnehmer an dieser verlosung oder all die 499 werbedurchsagen mit den namen der anderen teilnehmer usw jeweils denselben marktwert haben, wie das logo auf den leiberln, das eine ganze saison spazieren geführt wird. das glaubt ihnen doch niemand.

    wie immer ist bei der feststellung des rechtlich relevanten sachverhalts vom "wahren (wirtschaftlichen) gehalt" auszugehen und nicht von der "äußeren erscheinungsform des sachverhalts".

    und das ist hier sogar als "verlosung" eines hauptgewinns (leiberlsponsor) und mit 499 (neben)gewinnen angekündigt worden. das war trotz gegenteiliger beteuerungen eben kein verkauf von 500 gleichwertigen "werbepaketen" zu jeweils 500 euro.

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    • VincenteCleruzio
    • 7. August 2009 um 20:39
    Zitat von Lutulenta

    @VincenteCleruzio
    Bei uns nennt man solche Leute wie dich "Gschiednasa".

    und zwar zu recht. 8o

    du sollst nämlich wissen, dass ich gar nicht selten mit leuten zu tun habe, die solche oder ähnlich "geniale ideen" auf dem gebiet des finanz- und monopolrechts entwickeln. und umsetzen.

    und früher oder später stehen einige von ihnen dann vor meinem schreibtisch auf der matte und winseln: "vincente, bitte, bitte, bitte, wissen sie nicht einen weg, wie wir aus diesem schlamassel wieder herauskommen?"

    gerade heute ist auf meinem schreibtisch eine anklageschrift gelandet, die von verletzungen eines monopols handeln. die strafdrohungen richten sich dabei nach der verkürzten steuer und betragen in diesem fall bis zum dreifachen der verkürzungsbeträge. mich hat es merkwürdigerweise gar nicht aus dem sessel gehauen, wie ich strafdrohungen gesehen habe: geldstrafen bis 71 euro plus wertersatzstrafe etwas über 123 euro. jeweils millionen. plus unter umständen bis zu 5 jahren freiheitsstrafe.

    einer meiner besten aktuellen kunden mit solch "genialen ideen" ist übrigens eh ein "xi". den betreue ich seit einigen jahren. der hat interessanterweise noch nie "gschiednasa" zu mir gesagt, obwohl er bisher all meine ideen gut gefunden und auch sehr von ihnen profitiert hat und es ihm sicher wiederholt auf der zunge gelegen ist. er, glaube ich, lobt mich lieber mit honoraren.

    salute und fest weiter so: kein (gegen)argument, aber fest "komplimente" verteilen.

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    • VincenteCleruzio
    • 7. August 2009 um 17:08
    Zitat von Lutulenta

    Im Prinzip ist es keine Verlosung (rechtlich gesehen).
    Jeder Los "gewinnt" ja ein Werbepaket im Wert von 500€ - und einer halt zusätzlich den "Hauptsponsor".
    Somit ist es kein Glücksspiel im gesetzlichen Sinne, da jeder einen Werbevertrag abschließt.
    Da haben sich die Herren schon ihre Gedanken gemacht....

    echt genial, die gedanken, die sich "die Herren" gemacht haben:

    dass das los darüber entscheidet, wessen namen aufs "leiberl" kommt, macht aus solch einem verkauf von "werbepaketen" im wert von "jeweils 500 euro", in denen - mit der einen ausnahme, die das los bestimmt - nichts drinnen ist ausser "lauer luft", sicher keine "ausspielung" im sinne des glücksspielgesetzes.

    nie, das hält sicher vor dem verwaltungsgerichtshof, ehrlich, wirklich 200%. weil: so etwas geniales kann man nie und nimmer als "umgehung" einschlägiger normen bezeichnen.

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    • VincenteCleruzio
    • 7. August 2009 um 12:28
    Zitat von Weinbeisser

    Einfach bei Austria Lustenau nachfragen, wie das gemacht haben: Dort ging es um ein Vielfaches der geplanten Einnahmen!

    Mittlerweile prangt eine Tischlerei am Dress der Lustenauer!

    Wie die Lustenauer das gemacht haben, gibt per se keine Antwort darauf, ob ihr Tun rechtmäßig gewesen ist. Und ob es in Lustenau um ein "Vielfaches" der geplanten Einnahmen geht oder nicht, das ist für die Frage: "´Ausspielung´ im Sinne des Glücksspielgesetzes oder nicht", völlig irrelevant.

    Zuständig für die Glücksspielaufsicht im gesamten Bundesgebiet sind das BMF und das Finanzamt für Gebühren und Verkehrsteuern Wien, NÖ und Burgenland in Wien: Vielleicht hat sich die "Luschtenauer" Verlosung noch nicht bis dorthin durchgesprochen.

    Den wesentlichen Unterschied zu den in Mode gekommenen Hausverlosungen sehe ich hier darin, dass private Hausverloser eben keine das Glückspiel (= die Verlosung) veranstaltenden, organisierenden oder mitwirkenden "Unternehmer" sind, weil sie keine "gewerbliche" oder "berufliche" Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen enfalten.

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