Vielleicht noch ein paar Worte zur Südtiroldiskussion von vorhin, das ist ein bißchen ein schwieriges Pflaster - und ich glaub da soll es jeder so halten, wie er selber will, ohne andere zu verletzen.
Ich selber gehe politisch da eher vorsichtig vor- warum, weil ich nicht in den Geruch kommen will zu irgendwelchen Revanchisten zu gehören, die nach 100 Jahren noch davon träumen Südtirol "zurückzuholen", oder etwas Ähnliches.
Wie geht`s mir, wenn ich über die Grenze dorthin fahre - ich fühle mich dort immer noch heimisch, ähnlich wie wenn ich in die Steiermark, ins Burgenland oder sonst in ein anderes Bundesland fahre. Gehe ich dort zum Wirt`n, gehe ich gern in so einen ehrwürdigen Südtirioler Gasthof in den Dörfern und eher weniger in die typischen italienischen Lokale - nicht weil ich die ablehne (gehe in Salzburg gern zum Italiener), sondern weil halt die lokalen Spezialitäten, das Knödltris, die Speckmarende, die Knödelsuppe für mich eine interessante lokale Speise darstellen.
Mit der eigenen Sprache kommt man überall durch, kann alles lesen, versteht alles was gesprochen wird. Was ist das nun für mich für eine Gegend? - Italien ist es nicht, Österreich ist es auch nicht (Deutsch ist es schon gar nicht, bei aller Wertschätzung den deutschen Freunden gegenüber). Es ist uns von Mentalität und Sprache sehr nahe - einiges an Südländischem, Mediterranen, italienischem hat sich reingemischt - dazu viel Sonne, warmes Klima, tolle Berge - es soll so bleiben wie es ist - ich gebe dort liebend gern mein Geld aus