Ja, Kritik darf erlaubt sein, ist sicher auch in gewisser Weise berechtigt. Mich stößt die Art und Weise einfach auf, wie es getan wird. Da bin ich aber einfach übersensibel, weil es derzeit in allen Lebensbereichen so sudernd abläuft..... Die Grundzufriedenheit der Menschen heute fehlt mir einfach. Sorry, das ist aber eigentlich OT, deshalb wie gesagt meine Übersensibilität in dem Punkt.
Kritik ist eigentlich immer gut. Es ist Teil des Prozesses in persönlichem und auch professionellem Wachstums.
Konstruktive Kritik - manchmal mit guten Absichten, manchmal ohne diese - hat mich geschult, Kritik besser wahrzunehmen, zu hören und gemeinsam mit anderen Ideen zu verwirklichen.
Problematisch ist, dass es in den letzten Jahren auch aufgrund des politischen Klimas immer mehr gesellschaftsfähig wurde, reinen Spott, Hohn oder einfach nur Beschimpfung als “Kritik” anzusehen. Das hat aber mit Kritik nichts zu tun.
Kritik ist dazu da, konstruktiv etwas verbessern zu wollen. Auch wenn das im Ärger geschieht, verbessert das die Situation.
Beschimpfung, Spott und Hohn ist dazu da, sich selbst über das Team oder einen Sportler zu heben, um allem zu zeigen, wie Recht man doch hat, und nicht selten fallen dabei beleidigende Ausdrücke.
Herablassende Begriffe wie “amateurhafte Kommunikation” beispielsweise oder eben das Hinzufügen eines Narrenvideos zeigen, dass hier nicht die Intention vorliegt, etwas verbessern zu wollen, sondern es nur darum geht, zu lästern.
Es ist niemand zu Schaden gekommen, es hat niemandem auch nur einen Cent gekostet, es gibt neue Rahmenbedingungen, die auferlegt wurden, die werden weiterkommuniziert, und schon hast du solche Leute vor den Bildschirmen. Meistens ohne Klarnamen.
Sowas zu lesen sagt aber weit mehr über die Person aus, die sich so ausdrückt, als über den Sachverhalt oder den oder die Kritisierten.
Ich verstehe aber deine Sensibilität. Sei aber versichert, dass es trotz der 5% der Fans, die immer jammern, schimpfen und beleidigen, trotzdem immer noch die 95% der Fans gibt, mit denen man zusammenarbeitet, oft ohne dass sie das merken, von denen man lernen kann, und sich gemeinsam weiterentwickelt.