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das oberhauser unsymphatisch, machtgeil und arrogant ist glaub ich brauch ma nicht erwähnen, und als bekennender blauer hast halt ka leichtes leben beim orf.
Fakt ist, dass beim ORF der politische Einfluß immer nicht unbedeutend war und ist, um es einmal ganz salopp zu formulieren. Und - wie in jedem Unternehmen - ist es für den Betroffenen zumeist nicht von Vorteil, wenn er sich gegen seinen Chef stellt...
Die politischen Abhängigkeiten beim ORF haben ihren Ursprung in den 50er-Jahren, als das TV auf den Markt kam und auch in Österreich den Sendebetrieb aufnahm. Damals hatte z.B. die ÖVP für sich den Rundfunk unter den Nagel gerissen und der SPÖ großzügig das TV überlassen, weil man der fatalen Ansicht war, dass das Fernsehen eh keine Zukunft hätte. Und somit begann aber der politische Filz im ORF, der dann 1964 der Anlaß für das erste Volksbegehren in Österreich war. Der ORF wurde danach vollkommen neu aufgestellt und modernisiert, Gerd Bacher der erste Generalintendant, und qualitätsmäßig erfolgte fast ein Quantensprung.
Immer noch gut in Erinnerung ist mir die so ähnlich lautende Aussage von Gerd Bacher: "Abfertigungen sind oft die besten Investitionen!"
Das würde doch auf den Oberhauser mit seinem Alter von 63 Jahren bestimmt auch zutreffen...!
Theoretisch ist die Sache ja eh schon vollzogen - in der Praxis geht es nun nur mehr um den Zeitpunkt der einvernehmlichen Lösung des Dienstverhältnisses und die damit zusammenhängenden finanziellen Ansprüche von Oberhauser. Und dann soll er sich in den Ruhestand vertschüssen!