Beiträge von welovehockey
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VSV-Trainer Pierre Allard: „Auf so eine Gelegenheit habe ich lange gewartet“
Interview. Der Kanadier Pierre Allard (53) hatte am Montag seinen ersten Arbeitstag in der Villacher Stadthalle. Der neue Headcoach über Bemühungen, Bereitschaft und Begleiter.
Stressige Tage liegen hinter Ihnen, wie war Ihr Wochenende?
PIERRE ALLARD: Das stimmt (lacht). Ich hatte am Sonntag eine zehnstündige Busfahrt von Genf nach Villach, bin müde ins Bett gefallen und am nächsten Tag bereits erstmals in der Halle gewesen. Jetzt geht es schnell darum, alle kennenzulernen. Das Team, die Betreuer und alle Menschen im Klub. Wir haben wenig Zeit, bereits am Mittwoch wartet das erste Spiel.
Wie lässt sich die Zeit bis zum Heimspiel gegen Bozen am Mittwoch (19.15 Uhr) bestmöglich gestalten?
Viel verändern kann man nicht, sollten wir in der ersten Phase auch nicht. Denn es ist ja bislang in vielen Bereichen auch viel Richtiges und Gutes geschehen. Es geht also darum, die Mannschaft auf die beiden Spiele in dieser Woche bestmöglich vorzubereiten und möglicherweise ein paar Kleinigkeiten zu adaptieren,. An inhaltlichen Dingen können wir danach arbeiten, da haben wir dann zwei Wochen mit etwas weniger Spielen.
Apropos Training: Für welches Eishockey steht Pierre Allard?
Ich hatte die Ehre, lange Zeit in München als Co-Trainer von Don Jackson zu arbeiten. Er lehrte offensives, aggressives Hockey. Viel Zeit in der offensiven Zone, intensives Forechecking, das dem Gegner immer wieder Probleme bereitet. Aber das gilt auch für die Rückwärtsbewegung, die Besetzung des eigenen Drittels ist dabei ganz wichtig. Schon als Spieler habe ich hart gearbeitet, diese Bereitschaft will ich auch sehen.
War Don Jackson, der ja auch in Salzburg Trainer war, der größte Einflussfaktor auf Sie als Trainer?
Man lernt in seinem Leben viele Trainer kennen und versucht, von allem etwas für sich mitzunehmen. Aber klar, von ihm haben ich und viele andere - auch ehemalige Co-Trainer wie Steve Walker (Schwenningen/DEL, Anm..) oder Matt McIlvane (San Diego/AHL, Anm.) - viel gelernt und sind Headcoaches geworden. Er hat in München nicht nur das Team sondern auch die Coaches trainiert und geformt.
Als Spieler waren Sie vorwiegend in Frankreich und England unterwegs, als Co-Trainer in der DEL und der Schweiz. Was wissen Sie eigentlich schon vom Eishockey in Österreich?
Ich habe schon die Möglichkeit gehabt, einige Spiele zu sehen, habe auch mit Sportchef Herbert Hohenberger und Geschäftsführer Martin Winkler intensiv gesprochen. Was ich bis jetzt gesehen habe, hat mir von der Qualität her gut gefallen, vor allem das Offensivspiel in dieser Liga.
Der VSV ist nach Jahren als Athletiktrainer bei Montreal in der NHL und als Co-Trainer in Europa Ihre erste Station als Headcoach. Aufgeregt?
Ein wenig. Aber im positivsten Sinn. Das ist eine Chance, auf die ich so lange gewartet habe, dass ich die Entwicklung hin zum Headcoach machen kann. Da muss ich auch Genf danken, die mich ziehen ließen und mir diese Chance nicht nehmen wollten. Die Umstände passen sehr gut, ich liebe Wandern und Fischen, bin ein Naturliebhaber - da ist Villach perfekt. Ich bin jemand, der die Challenge liebt, daher ist dieser neue Schritt einfach perfekt.
In der Liga treffen Sie auf einige alte Bekannte, oder?
Das stimmt! Dan Lacroix (99ers-Trainer, Anm.) ist ein guter Freund von mir, wir sind regelmäßig im Austausch. Wobei, von meinem Wechsel nach Villach wusste auch er nichts, das war mein Geheimnis (lacht). Und Bozen-Trainer Kurt Kleinendorst war mein Trainer, als ich in Manchester gespielt habe. In meinem ersten Spiel treffen wir auch gleich aufeinander, so klein ist die Welt. Einen unserer Spieler, Nikita Scherbak, habe ich nach seinem NHL-Draft in Montreal als Athletiktrainer betreut, wir kennen uns sehr gut. Er ist ein Spieler der alles kann, ich freue mich, wieder mit ihm zu arbeiten.
VSV-Trainer Pierre Allard: „Auf die Gelegenheit habe ich lange gewartet“
Kann bitte Allard in Zukunft die Interviews für den Verein geben? HeHo kann dann in Ruhe im Hintergrund arbeiten. Wir versorgen ihn dann mit Bier und Würstel!
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Einen unserer Spieler, Nikita Scherbak, habe ich nach seinem NHL-Draft in Montreal als Athletiktrainer betreut, wir kennen uns sehr gut. Er ist ein Spieler der alles kann, ich freue mich, wieder mit ihm zu arbeiten.
Waaaas?? SKANDAL! Scherbak ist kein Topspieler und Penalty schießen kann er auch nicht!!11!!

Allard zeigt also, er hat keine Ahnung!

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Ich war immer eher ein Befürworter von Tuomie. Jetzt schließe ich mich da aber hockeyfan#22 an. Er hat vielleicht ein System, aber eben nur eines, absolut 0 Adaptierungen auf die jeweilige Spielsituation bzw. den Gegner. 0 Kommunikation mit den Spielern. Alleine von dem her ist es schon gut und wichtig, dass man ihn vor die Türe gesetzt hat. Das kann nur besser werden.
Dass du Tuomie grundsätzlich mochtest glaub ich dir, aber die Argumente bleiben trotzdem sehr schwarz-weiß.
Kein Trainer kommt in der ICEHL mit „0 Adaptierungen“ und „0 Kommunikation“ sechs Wochen vor Ende der Regular Season auf einen Top-6-Platz. Das ist fachlich einfach nicht realistisch.Man kann kritisieren, dass er zu stur war, zu wenig variiert hat oder sein Gameplan nicht immer gepasst hat das ist alles legitim.
Aber aus „zu wenig Anpassung“ gleich „gar keine Anpassung“ und „kommuniziert überhaupt nicht“ zu machen, ist überzogen.Ob es mit Allard besser wird, kann sein, aber automatisch ist das nicht.
Auch ein neuer Trainer braucht Zeit, ein System, Spielerfeedback und funktioniert nicht per Knopfdruck.Ich bin selbst sehr gespannt wo die Reise jetzt hingeht, sehe jedoch in Allard keinen Wunderwuzzi der uns jetzt alle Wünsche erfüllen wird.
Aus meiner Sicht bleibe ich dabei, ich finde den Zeitpunkt des Trainerwechsels als äußerst ungünstig und wenn man lesen muss Harry Lange war auch ein Thema, dann wird mir etwas übel.
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Da hast per se sicher recht, wobei Allard in München ja die Development Aufgabe innehatte, also nur Konditionstrainer war der Herr zuletzt ja auch nicht mehr.
ls weiterer Assistenzcoach von Don Jackson kümmert sich der 48-Jährige beim dreimaligen deutschen Meister vorrangig um die Spielerentwicklung. Für den Frankokanadier ist die höchste deutsche Eishockey-Liga kein Neuland. In seiner ersten Saison bei Montréal, das vergangene Woche Tampa Bay Lightning im NHL-Finale unterlag, war Allard parallel für die Hamburg Freezers und die Eisbären Berlin in beratender Funktion tätig. Damals war Don Jackson Trainer in Berlin. "Pierre wird insbesondere unsere jungen Athleten bei der täglichen Trainingsarbeit auf dem Eis begleiten, fordern und fördern", sagte EHC-Manager Christian Winkler.
Stimmt, er war mehr als „nur“ Conditioning Coach, die Development-Rolle in München ist definitiv ein Plus.
Aber auch das ändert am Grundproblem nichts. Spielerentwicklung und Head-Coaching sind zwei völlig verschiedene Aufgabenbereiche.Einen jungen Spieler technisch/taktisch besser zu machen ist das eine.
Ein komplettes Profi-Team durch eine Saison zu führen, Nachjustierungen während des Spiels zu treffen, Systeme umzusetzen, Drucksituationen zu managen und eine Kabine zu führen, das ist etwas völlig anderes.Allard bringt interessante Bausteine mit, aber Headcoach-Erfahrung hat er trotzdem keine.
Dass er all diese gewünschten Verbesserungen sofort liefert, bleibt daher in meinen Augen eine Hoffnung für uns, keine logische Konsequenz aus seiner Vita.Da Cooper genannt wurde. Rein von der Vita her steht Cooper klar besser da.
Er ist bereits lange in der ICEHL, kennt also die Liga, war bereits HC in Dänemark, hat ein eigenes System umgesetzt und die volle Führungsverantwortung tragen müssen.Allard bringt interessante Bausteine mit, aber er hat noch nie ein Profiteam als Cheftrainer geführt. Cooper ist einfach der deutlich erfahrenere und komplettere Trainer, zumindest im Moment.
Ich möchte absolut nicht negativ klingen, nur mein Euphorie ist lieber etwas gebremst.
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Als Mannschaft mit kleinem Budget musst immer gewisse Risiken eingehen, aber ein Allard hat sehr gute Vorraussetzungen.
1. Co-Trainer von Don Jackson in einer Red Bull Organisation bleibst nicht über so lange Zeit, wenn du nichts drauf hast. (so zusagen ist er die bessere Version eines Coopers, der mMn in Laibach super arbeit macht) (dazu weiß er auch wie man Meister wird)
2. Conditioning Chef bei einem NHL Club wirst auch nicht, wenn eine Pfeife bist. Noch dazu ist das ein Punkt der uns in den letzten Jahren oft unzureichend war. Bei so einem Trainer hätts wohl einige ausrangierte DEL Verpflichtungen der letzten Jahre nicht gegeben.
3. Er dürft einer sein der sehr akribisch arbeitet, Trainings auf einzelne Spieler zuschneidet und sehr technologisch fortschrittlich arbeitet (also das komplette Gegenteil von Tuomie und das was man sich beim VSV gewünscht hat)
Hier übrigens eine super Artikel zu Allard: https://www.nytimes.com/athletic/28125…-leaves-behind/
Gefällt mir sehr was man da liest.
Allard hat ohne Frage eine interessante Vita, aber man muss schon unterscheiden zwischen Fachkompetenz und Headcoach-Kompetenz.
Ein Top-Co-Trainer oder NHL-Conditioning-Coach zu sein, bedeutet nicht automatisch, dass man ein Team taktisch, mental und spielerisch durch eine Saison führen kann. Das ist ein völlig anderer Job.Er kann ein Glücksgriff sein, keine Frage.
Aber zu erwarten, dass jemand ohne jede Headcoach-Erfahrung jetzt automatisch all die Probleme löst, die ein erfahrener Trainer nicht gelöst hat, bleibt Spekulation. -
weils mir gerade auffällt: spannend, dass schon sämtliche medien den neuen vsv-trainer kennen nur vom verein selbst gibts offiziell noch nix.
Du, das liegt daran das die "die Suche bereits eingeleitet haben" und weitere "Informationen zu gegebener Zeit bekanntgeben".
Was natürlich ein vollkommener Topfen ist, die Entscheidung und der neue Trainer standen zu 100% schon fest. Aber egal, für den depperten Fan wird die Erklärung wohl ausreichen.
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Schon klar, dass du dir bessere Anpassungen, PP-Auslösung, PK und mehr Variabilität wünschst, das sehe ich auch so.
Was ich aber nicht verstehe...glaubst du, dass ausgerechnet Allard, der noch nie Headcoach in einer Profiliga war, genau diese Verbesserungen automatisch bringen soll?Er übernimmt eine Mannschaft mitten in der Saison, ohne Vorbereitung, ohne eigenes System, und ohne je zuvor die volle Chefverantwortung gehabt zu haben.
Dass er genau die Punkte löst, die Tuomie angeblich nicht gelöst hat, ist doch genauso Spekulation.Vielleicht schafft er’s, vielleicht auch nicht, aber zu erwarten, dass ein Rookie-Headcoach sofort das Feintuning liefert, das ein erfahrener Coach nicht gebracht hat, halte ich für sehr optimistisch.
Aber schauen wir was rauskommt, ich wünsche mir für unsere Truppe und den neuen Coach das es klappt, hege jedoch meine Zweifel.
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Ich war selbst kein Tuomie-Fanboy, aber man muss die Realität schon respektieren.
Er hat mit dieser Mannschaft solide gearbeitet und wir standen zum Zeitpunkt der Kündigung auf einem Top-6-Platz.Man kann über sein System diskutieren, aber so zu tun, als hätte er gar keines gehabt oder sich nie auf Gegner eingestellt, ist schlicht unrealistisch.
Ohne Struktur kommst du in dieser Liga nicht einmal in die Nähe der Top-6. -
Kempe hatte den Puck und Lindner ist ihm nach an der Bande. Da gehört gar nix dazu. Das ist einfach nur unsportlich und dumm.
Ich habs mir in der Wiederholung jetzt ein paar mal angesehen, ist aber schwierig zum rein zoomen. Es sah so aus als wollte Lindner auf den Schläger von Kempe schlagen, hat aber dessen Handschuh erwischt.
Ist von hier aus wirklich schwer zu beurteilen, kann mir jedoch nicht vorstellen das er ihn bewusst verletzen wollte.
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??? Watttt???
Ich übersetze:
Nach der Entlassung von Tuomie haben wir bisher zwei Niederlagen gegen Linz und Klagenfurt eingefahren und dabei einen Punkt zu verzeichnen.
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der stockschlag von lindner war unsportlichkeit pur - so ein psycho - hat wohl zuviel gegen bozen gespielt.
Ist für Lindner eine absolut ungewöhnliche Aktion, kenne ich von ihm so überhaupt nicht.
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Das erste Derby hatte halt in meinen Augen von beiden Seiten deutlich mehr zu bieten, vom Ergebnis mal ganz abgesehen.
Heute hatte das irgendwie keinen echten Derby Charakter. Die ersten beiden Drittel waren wir die bessere Mannschaft, haben aber mal wieder gezeigt, wieviele Chancen wir vernebeln können und über Drittel 3 schreib ich lieber nix.
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Verdiente Niederlage. Die Chancen das Derby zu gewinnen waren in den ersten beiden Dritteln zur Genüge da.
Den letzten Abschnitt aber so runterzuleeren, das kannst eigentlich nicht bringen.
Dann noch eine richtig dumme Strafe von Lindner als Zuckerl, hoffentlich keine Verletzung bei Kempe und für uns hoffentlich keine Sperre für Lindner, denn dann wirds hinten langsam richtig finster.
Auf jeden Fall hat unser neuer Coach, der Herr Pierre Allard sich keine einfache Aufgabe rausgesucht.
Gratulation nach Klagenfurt.
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genau wegen solcher aktionen ist er eben KEIN top spieler, oder willst in auf eine Stufe mit etwa Derek Ryan heben?
Liest dir den Quark auch durch, den da schreibst?
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Scherbak ein top Spieler, Penaltys sind aber nit seins.
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Schade! Zum dritten Mal die Möglichkeit auf den Shorthander nicht genutzt.
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Der hat den richtigen Riecher und steht sehr oft genau dort wo es wichtig ist.
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Ich glaub ja, der Hohenberger will einfach selbst wieder Trainer sein und wird sich selbst verpflichten, so glücklich wie er auf der Bank dreingschaut hat

Vielleicht hat er ja Bier und Würstel bekommen?
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Naja...
Unser PP ist wie üblich übel.
Komisch, ich fand es total ok!