Also ich kann damit gut leben. Nachdem das deutsche ServusTV bei UPC nicht drinnen ist, ist direkt am TV für mich immer dem Umweg Stream vorzuziehen. Außerdem hat Sport1 bei den Sachen, die sie machen, mittlerweile schon einen guten Standard von der Übertragungsqualität her. Aber schade für ServusTV, dass sie da jetzt raus sind, denn die letzten beiden Jahren war das echt gute Arbeit, was da abgeliefert worden ist. Da hat Sport1 eine gute Messlatte.
Beiträge von nordiques!
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Also nur weil Salzburg jetzt ein Spiel eher unsouverän ausg'schaut hat, ist die Serie ja noch lange nicht zu Ende. Eine gewisse Wankelmütigkeit der Konstanz (auch innerhalb eines Spieles) ist ja schon die Saison über und v.a. in den beiden bisherigen PO-Serien zu beobachten. Gestern sind dazu auch noch Gegentore eher zu für die Bullen blöden Zeitpunkten gefallen (ok, einen guten Zeitpunkt dafür gibt es eh nicht), das hat neben dem Umstand, dass Znojmo gestern einfach effektiver und über's ganze Spiel fokussierter als die Salzburger waren, eben zu dem vom Ergebnis doch recht klaren Ausgang der Partie gesorgt. Genausogut kann aber Salzburg die nächste Partie in Znojmo wieder für sich drehen. Was mir gestern nur aufgefallen ist: diese Tendenz der Bullen, statt schnell abzuschließen den Puck ins Tor zu passen und spielen zu wollen, ist m.M. oft ein Indiz dafür, dass der gegnerische Goalie in den Köpfen der Stürmer drinnen ist. Und Sterlings Absenz hat neben der Linienumstellung auch seinen Effekt gehabt, dass die Salzburger dort, wo die dirty goals erzielt werden, weniger präsent als Znojmo gewesen ist.
Wobei so ein benching für den Trainer eh immer nur so oder so ausgehen kann: wenn das Ergebnis oder die Leistung passt, ist's bewundernswert konsequent, wenn es schiefgeht, ist der Coach ein ignoranter Sturschädl. War ja auch im Vorjahr bei der Entscheidung gegen Lange oder Grabner nicht viel anders. Da hat dem Ratushny auch die von der Leistung an sich gute WM auf lange Sicht imo Recht gegeben und vom öffentlichen Rüffel großteils verschont.
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Ich denke mal, bei einer Div-1A WM sollten die NHLer mit ihrer An- oder Abwesenheit nicht die große Rolle spielen. Auf dem Level muss unser Liganiveau von sich aus um den Wiederaufstieg mitspielen bzw diesen fixieren können, andererseits hätten wir in der Top-Div eh nix verloren, weil die Basis zu schwach wäre.
Aber wie man im Vorjahr gesehen hat, scheint das Trainerteam allen Vorfeldunkenrufen zum Trotz schon zu wissen, was es tut. Die Leistung war definitiv Top-Div Verbleib würdig, obwohl dem Team vorher kaum jemand irgendwas zugetraut hat. Ich gestehe darum Ratushny & Co mal weiterhin das Recht zu, dass sie schon ihre guten Gründe haben werden, wieso die Vorbereitung so aussieht, wie sie eben ausschaut, und wieso eben diesmal der dabei ist und wer anderer eben nicht. Schlussendlich ist es ja auch deren taktisches Konzept, dass umgesetzt werden muss und in das die Spieler eben auch reinpassen müssen. Ich denke mal, Ratushny hat im Vorjahr schon deutlich gezeigt, dass er da - auch gegen viel Unverständnis von aussen - recht konsequent ist.
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Hab das Spiel zwar nur teilweise am Handy anschauen können, aber die Serie nimmt schon die richtige Richtung für meinen Geschmack und Fahrt auf. Geiles schnelles Hockey, kampfbetont, aber imo nie derb - so soll und kann es weitergehen. Am besten über die volle Distanz.
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Gute erste Partie, zum Aufwärmen. Ein bissl hat mir noch das PO-Feuer gefehlt, aber das wird schon noch kommen. Denke mal, Sieg der Salzburger ist schon verdient, aber man sollte auch nicht unterschlagen, dass die Bullen Tonnen an Finalerfahrung haben, während sowas für Znojmo dann doch EBEL-Neuland ist. Bin schon neugierig auf Spiel 2. Glaube auch nicht, dass Znojmo einen ihrer üblichen Goalie-Wechsel vornehmen werden, weil Lukas war für mein Empfinden wieder stark heute.
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Also ich freu mich aufs Finale - sind wie 2014 die gefühlt beiden stärksten Teams des Frühjahrs im Finale, und Bozen-Salzburg war imo ja eine feine Serie seinerzeit. Ähnliches erwarte ich mir für dieses Finale, wobei mich die Finalteilnahme von Znojmo extra freut. Nicht nur, dass Finalteilnahmen (und Titel?) nichtösterreichischer Vereine der EBEL in ihrer Identität nur weiter gut tun, haben es sich die Znojmer (wie auch Fehervar) schon längst verdient, endlich mal weit in das PO vorzustoßen. Bin gespannt, wie diese Serie verlaufen wird - Charakter, Kampfgeist und sehr gutes Ausnützen der leichten Schwächen ihrer Gegner haben beide Teams in ihren bisherigen Serien überzeugend präsentiert. Darum stehen's ja auch Im Endspiel. Persönlich würde ich mir einen Sieg für Znojmo wünschen (Salzburg hat eh schon genug Titel), aber vor allem wünsche ich mir eine geile Serie, in der beide Teams ihre offensiven Karten auszuspielen bereit sind.
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So, jetzt ist's Realität - die PO finden heuer ohne kanadische Vereinsbeteiligung statt. Wird jetzt das kanadische Eishockeywunderland nicht untergehen lassen, denn ob man mit fünf oder keinem teilnehmenden Team den Cup wieder nicht holt, macht jetzt auch keinen großen Unterschied. Und von Spielerseite her ist die Liga (und damit auch die POs und der Cup) trotz des Rückfalls auf under50% weiterhin in sehr guten kanadischen Hönden, auch wenn in Kanada (so wie weltweit) relativ teure Sportarten wie Eishockey durch die zunehmende finanzielle und wirtschaftliche Ungleichverteilung in der Gesellschaft für viele Talente schwerer zugänglich werden. Aber das ist ein Trend, der jetzt mal mit der kanadischen NHL-Vereinsmisere weniger zu tun hat.
Die zieht sich ja mit Ausnahmen schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Form durch die NHL-Geschichte. Seit dem Ende der Oilers-Dynastie (und der gleichzeitigen Flames-Generation) haben gerade mal die Sens und die Canucks so etwas wie eine konstante Stärke über mehrere Jahre hinweg zustande gebracht, in der ein Cup nicht durch einen Sensationsrun, sondern als Mitfavorit drinnen gewesen wäre. Außerhalb dieser kurzen Phasen haben sich noch die beiden großen Franchises in Toronto und Montreal primär durch herausragende Goalies (Roy/Price bzw Potvin/Joseph) alten Erfolgszeiten angenähert und die Alberta-Klubs je einmal als Außenseiter das Finale erreicht. Aber sonst hat seit den Neunzigern wenig dafür gesprochen, dass kanadische Teams einen ewigen Fixplatz in den POs haben werden. Das ist nicht mehr die NHL der 80iger, als mehr oder minder fast jedes Team um den Stanley Cup spielen hat können. Nun ist es halt mal so, dass der kanadische Durchschnittsbrei der letzten Jahrzehnte halt auch mal komplett auf der Strecke bleiben kann, was aber - wie in der Vergangenheit - sicher nicht die Regel werden wird. Im Ende sind die einzelnen Teams auch wieder so weit gut aufgestellt, dass sie in einer guten Saison immer um einen PO-Platz spielen können.
Nur hat halt kein kanadisches Team derzeit (und großteils schon seit einiger Zeit) die personelle Klasse auf Spielerebene, um eine schwächere Saison zumindest mit dem Erreichen der PO zu retten. Wieso dies so ist, ist halt eine der ungelösten Fragen. Kaum einer der großen Superstars der Liga spielt in Kanada und dies ist abseits von Price und Karlsson schon seit Jahrzehnten so. Von den wichtigen Trophäen der Liga ging die Hart zuletzt 1990 an einen Nichtgoalie nach Kanada (Messier). Vor Karlsson gewann zuletzt Chelios für Montreal die Norris (1989) und die letzte Calder war 1996 Alfredsson. Bei den anderen Trophies schaut es auch nicht viel besser aus. Die 6-7 kanadischen Vereine sind da seit den Neunzigern definitiv verhältnismäßig unterrepräsentiert.
Durchschnittliches Scouting & Drafting, die Unfähigkeit, auch in den Zeiten des günstigen kanadischen Dollars Spitzen-FAs nach Kanada zu locken, mit Sicherheit auch der Umstand, dass einige kanadische Standorte nicht die beliebtesten Locations für Spielers abgeben, und vor allem in Montreal, Toronto und Edmonton diese übermächtige und allgegenwärtige große Vergangenheit, die den aktuellen Generationen oft einen leicht irrealen Druck aufbürdet - für mich einige der Gründe, weswegen die kanadischen Vereine in Summe seit Jahrzehnten nicht wirklich vom Fleck kommen.
Ob Besserung in Sicht ist? In Edmonton wären viele Teile der Summe für was Großes sicher vorhanden, jetzt bräuchte es eben noch den Mut, sich von einem dieser Teile und/oder dem heurigen Pick zu trennen, um die fehlenden Teile (vor allem in der Defense und der körperlichen Stärke vorne) zu ergänzen. Dann hätte Kanada wieder dieses eine große Team, in dessen Schatten die anderen schwächere und bessere Saisonen ohne großes nationales Drama runterspielen könnten. Und es ist ja nicht so, dass alles hoffnungslos ist: in Montreal braucht es imo nur einen gesunden Price und einen Coach, der mehr nach der Stärke der Spieler auflaufen lässt. Toronto wird auf lange Sicht unter Babcock nicht schlecht bleiben, wiewohl das dort eine Herkulesaufgabe ist. Calgary hat gar keinen so schlechten jungen Stamm, die Frage dort ist für mich eher Coach Hartley, der bislang nirgendwo seinen Langzeiteffekt unter Beweis gestellt hat. Winnipeg hat im Prinzip einen Kader, der jedes Jahr PO-Chancen haben sollte - für mehr Konstanz würde es ein oder zwei herausragendere Spieler mehr benötigen. Und Vancouver und Ottawa sind nicht umsonst die beiden kanadischen Teams, die über die letzten beiden Jahrzehnten am ehesten sowas wie Konstanz bei der Spitze bewiesen haben. Vor allem bei Vancouver bin ich guter Dinge, dass sie die zitierte Richtung bald wieder finden werden (haben sie so auch in den 90igern und vor zehn Jahren getan). Und Ottawa hat bis dato auch einer mäßigen Saison immer eine recht gute folgen lassen.
Und immerhin stehen damit wieder ein paar gute Jungs für das kanadische Nationalteam für die WM zur Verfügung.
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wenn der Liebe Trump wirklich Präsident werden sollte was man ja gar nicht mehr ausschließen sollte
No way. Eher schaffen die Oilers in den nächsten zehn Jahren wieder mal die POs (wenn sie dann auf jeder Position einen Overall-No1 Pick aufbieten können)... .
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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe gibts eh nur die ORF Verschlüsselung. Das heißt, jeder der eine ORF Karte stecken hat kann das ganze S-TV Programm incl. MotoGP empfangen, oder was?
Oder eine Sky-Karte. Hat auch eine gewisse Ironie, dass man dahier Karten von (im Prinzip) Konkurrenzsendern braucht, um weiter ServusTV über Sat sehen zu können. Vielleicht war ja in der Kürze keine andere Lösung möglich, aber auf Dauer ist das für mich auch eher kläglich, wenn man es nicht schaffen sollte, nur die MotoGP zu verschlüsseln.
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Am schönsten finde ich das schwedische Leiberl,
Ah geh, das kommt aber jetzt überraschend ...
Also wirklich misslungen ist für mich nur das europäische Jersey, der Rest ist eine Mischung aus klassisch & retro und halt einer neuen Variante des Ahornblattes (was sonst soll auf ein kanadisches Trikot rauf?) Wobei das NA-Design wirkt mir eher wie ein Trainings-Jersey.
Aber wer genau außer dem NHL-Marketing diesen World Cup wirklich braucht, hat sich mir noch nicht ganz erschlossen. Außer der latent-arroganten Einstellung, dass es außerhalb der NHL anscheinend eh keine besten Spieler geben kann.
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Ich glaub nicht, dass aktuell irgendwelche Aufstiegs-/Abstiegsszenarien für die nähere Zukunft angedacht sind, sondern das halt mal als Zukunftsmöglichkeit irgendwannmal in den Raum gestellt worden ist. Da braucht man nur nach Deutschland schauen, wie lang sowas dauert, bis vom Andenken über Nachdenken zum Umsetzen übergangen wird. Aber über die zweite Leistungsstufe wird man sich ja hoffentlich auch von Seiten der EBEL Gedanken machen dürfen, weil es ist ja nicht so, dass Liga und Verband sich nicht austauschen würden. Und wenn z.B. eine Vermarktung über die Schiene EBEL2 mehr bringen würde (weil die Marke an sich ja schon einen gewissen Stellenwert hat) als mit der INL oder sich eine engere Kooperation mit z.B. Italien oder Slowenen anbieten würde, dann finde ich es gut, wenn man über solche Sachen diskutiert. Im Ende geht es ja nicht um den Namen INL oder EBEL2 oder ob das jetzt der Verband oder die Liga verwaltet, sondern darum, dass sich eine zweite Leistungsstufe in Österreich langfristig gut etabliert und die Kluft zwischen den beiden Ligen auch im Sinne der Nachwuchsförderung nicht noch größer (sondern u.U.irgendwann mal kleiner) wird.
Cup im Eishockey finde ich jetzt nicht so den Burner. Wird m.E. dort noch weniger ernstgenommen wie im Fußball. Und ist vor allem keine Lösung für eine stabile zweite Leistungsklasse. Sondern mehr ein Zusatzgimmick.
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Das könnte dann die Frage wie hoch der Leistungsunterschied zwischen EBEL und INL tatsächlich ist, vielleicht beantworten.
Wennst vergleichst, welche Rollen die heimischen Leistungsträger der INL in ihren EBEL-Jahren spielen haben können, ist das wohl Antwort genug. Da liegen imo Welten dazwischen, sogar im Vergleich zu den schwächeren EBEL-Teams. In einem Spiel wird der Unterschied u.U. sicher mal überbrückbar sein, aber für einzelne Spiele waren auch die Kapfenberger heuer konkurrenzfähig. Über eine ganze Saison ist das schon eine andere Sache. Was aber weder für oder gegen EBEL/INL spricht, sondern das liegt einfach in der Natur der Idee der beiden Ligen.
Wobei da ja vieles im Fluß zu sein scheint (siehe die verlinkten Aussagen von Schramm und Feichtinger oben), was den Weg einer zweiten Leistungsstufe in Österreich bzw EBEL-Territorium betrifft. Vielleicht wird der überregionale Ansatz doch noch irgendwannmal komplexer und umfassender gedacht werden (was imo allen beteiligten Nationen nützen würde).
Nur der Glaube an die Sponsoren, die einsteigen würden, wenn-wenn-wenn, sollte immer mit Vorsicht genossen werden.
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Die sogenannte Attraktivität der PL, aber auch von Real und Barca, speist sich aber maßgeblich daraus, daß die gigantischen Mittel, die dort zur Verfügung stehen, in erster Linie verwendet werden, um Offensivspieler zu verpflichten.
Na, wenigstens wird die viele Kohle nicht ganz sinnlos verprasst. Millionen in 0:0s zu stecken, hat imo ja auch nur einen überschaubaren Sinn. Und dass defensiv-vorsichtige Ausrichtungen oft als taktisch klug und der Mut zum Risiko und Offensive als naiv hingestellt wird, hat dem Fußball für mein Empfinden nie wirklich gut getan. Aber ist wohl auch eine Symapthiefrage, ob man ein Spiel lieber mit einem erzielten Tor mehr oder einem erhaltenen Tor weniger gewinnen will, welche Taktik man als attraktiv/klug bzw naiv/feig einschätzt.
Btw haben in den letzten zehn Jahren sowohl England wie auch Italien je zwei CLs gewonnen (England liegt bei den Finalteilnahmen 7:3 voran). Und so ich mich erinnern kann, hat Chelsea in München gewonnen, zumindest nach den Regeln, nach denen man halt so ein Endspiel austrägt. Übrigens mit einer vorbildlichen Mauer-Defensivtaktik, mit der sie kein Tor mehr erhalten haben als die Bayern und damit im Elferschießen die Möglichkeit auf den Titel serviert gekriegt haben.
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@Heartbreaker Ich wollte auch nicht die viele Kohle und deren Effekt auf den Fußball wegreden, sondern nur darauf hinweisen, dass Italien ja nicht freiwillig wieder einen Mausschritt back to some roots gesetzt hat. Sobald dort die Kohle mal wieder breitgefächert vorhanden sein sollte, hast das gleiche Kasperltheater dort auch wieder im vollen Umfang und die besten Spieler gehen dann auch wieder des Geldes wegen nach Italien und nicht nach England.
Wobei Juve jetzt auch nicht gerade eine Armenhäuslertruppe ist und der Unterscheid zwischen beseelt und seelenlos oft auch nur eine Sympathiefrage ist. Nur hat sich halt auch der Fußball wie vieles in der Welt logischerweise verändert und in einer Welt, in der das Smartphone regiert, schaut er so aus, wie er in dieser Welt eben nur ausschauen kann. Leider - aber anscheinend ist auch niemand daran interessiert, einen anderen Weg zu gehen (als allerletztes die meisten Fans).
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und das Gefühl, dass der Fußball auf dem Weg zur harmlosen Unterhaltung für die Mittelklasse viel mehr verloren als gewonnen hat. Da schau ich lieber Serie A als die Traumligen in England, Spanien und Deutschland. Das hat wenigstens noch nicht ganz den Disneylandcharakter von Spielen im Theatre of Dreams oder dem Estadio Bernabeu.
Aber auch nur, weil's großteils pleite sind. Abgebranntes Disneyland eben. Was nichts daran ändert, dass Italien diesen von Dir zitierten Trend seinerzeit mitgestartet und mitgestaltet hat.
Wobei: was soll denn Profifußball groß Anderes sein als harmlose Unterhaltung für die Mittelklasse (oder Arbeiterklasse oder welche Klasse auch immer)?
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So oder so wäre der Hofer aber das gleiche Talent, das er halt ist. Guter heimischer Spieler, aber eben keiner der dringend gesuchten Unterschiedmacher auf internationaler Ebene. Und daran sind weder viele noch wenige Imports schuld.
Fabio Hofer ist Jahrgang 91. Seine Entscheidung, mit dem Eishockey zu beginnen, hat darum wohl rein gar nichts mit der EBEL zu tun bzw. die EBEL hat Hofer sicher nicht zum Hockeyspielen animiert. Falls die für Österreich ungewohnte Ligenstabilität der letzten Jahre durch die EBEL irgendwann mal dazu führen sollte (auch weil Eishockey im öffentlichen Licht ein paar Prozent mehr Relevanz und Aufmerksamkeit erhält), dass wieder an mehr Standorten Investitionen in Eishockey nicht als Risikogeldverschwendung an eine Pleiteliga gesehen werden (denn dieses Image hängt dem heimischen Eishockey trotz allem noch immer nach) und auf lange Sicht mehr sportlich talentierte Kinder an mehr Standorten zum Eishockeyspielen beginnen, dann könnten sogar viele Imports und TryOuts langfristig auf dieser Seite Benefits für das heimische Eishockey abwerfen. Aber einen solchen Effekt wird man wohl erst in einigen Jahren evaluieren können. Für mich ist die Sache immer noch in der Phase der Stabilisierung, darum sind auch Ideen wie Farmteamregelungen oder Ösitöpfe absolut berechtigt, aber nichts, was ad hoc umgesetzt werden muss und kann. Die EBEL ist ja noch nicht mal g'scheit aus der Volksschule raus und da denkt man ja auch noch nicht an einen zweiten Bildungsweg oder ein Zweitstudium.
Bis dahin kann man bis zum Erbrechen auch weiter diskutieren, ob für einen Spieler wie Hofer viele oder wenige Imports in der Liga/Mannschaft gut oder schlecht sind, Wissen wird's keiner, weil niemand sagen kann, wie sich die Liga bzw das heimische Eishockey mit einer anderen Ligenstruktur entwickelt hätte. Aber wir haben eben nicht zuletzt deswegen die EBEL, weil sie das Risiko des erneuten Scheiterns anscheinend und augenscheinlich minimieren konnte.
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Also würde mich schon überraschen, wenn die EBEL wie blöd aufstocken würde. Interessenten sind gut für's Image und nützen auch als Rückversicherung gegenüber den aktuellen Teilnehmern, aber im Ende müssen die neuen Vereine auch der EBEL einen Mehrwert bringen und nicht nur umgekehrt.
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was daher rührt das man die besten Österreicher die in den ersten beiden Linien spielen einfach nicht nominiert oder diese nicht nominiert werden wollen. wenn wir freiwiliig mit der b-Garnitur spielen darf man sich aber auch nicht über die Ergebnisse wundern
Und auf welche Wunderspieler ist da großartig 'freiwillig' verzichtet worden?
Das war halt ein Vorbereitungsturnier, Freundschaftsspiele, auch wenn's unter dem Mantel Euro Ice Hockey Challenge rennt. Im Ende sind die Ergebnisse solcher Spiele für die WM-Turniere im Frühling mehr oder minder blunz'n, weil da geht es imo mehr um die Evaluierung eines Kaders und das Sichten und Feststellen von Funktionieren und Nichtfunktionieren bestimmter Spielsituationen während der Liga-Saison auf Teamebene. Die realistische WM-Vorbereitung beginnt für mein Empfinden dann wie im Vorjahr eh erst wieder ab dem Saisonende für die ersten Nicht-PO-Teams und ich seh bis dato wenig Grund, weshalb das Team bei der heurigen WM nicht ähnlich konzentriert auftreten sollte wie im vorjährigen Top-Division Turnier.
Ich würde nur bei solchen Freundschaftsturnieren mit den Ticketpreisen sehr runtergehen oder gar Free Entry machen,
Und die EBEL ist nun mal so, wie die EBEL halt ist, und wie sie eben (auch bei den Fans) funktioniert. Da wird sich mMn in absehbarer Zeit wenig ändern, auch was die Regelung bezüglich Imports betrifft. Ob uns das taugt oder nicht, spielt da wenig bis keine Rolle. Für das Team vielleicht kein ideales Szenario (wobei ein importreduziertes besseres INL-Niveau ja auch nicht gerade der Top-Division Garant wäre), aber die aktuelle Situation an potentiellen Teamspielern ist ja keine, die primät von der EBEL verursacht worden ist, sondern das sind ja alles Jahrgänge, die unter dem Tohuwabohu der heimischen Ligenstrukturen der späten 90iger und frühen 00er Jahre ihren Entscheid pro oder contra Eishockey getroffen haben. Der EBEL kann man vorwerfen, wie sie mit dem vorhandenen Pool an aktuellen oder zukünftig NT-fähigen Spielern umgeht (eben was Ausbildung, Geduld, Eiszeiten et al betrifft), aber die Frage, ob eine stabile EBEL mit hoher Importzahl selber für mehr oder weniger NT-taugliche Spieler und NT-Unterschiedmacher sorgen kann, wird man wohl erst in so zehn Jahren beantworten können.
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Bin froh, dass ich dafür nicht aufgeblieben bin, sondern mir die SB aufgenommen und heute zu Gemüte geführt habe. Schon bessere Bowls gesehen, wobei die Defense der Broncos schon ihren eigenen Unterhaltungswert hat (was Newton und Co derzeit sicher anders sehen werden). So 'ne Leistung über eine ganze Saison hinweg hat in der NFL-Geschichte auch Seltenheitswert - in Anbetracht der Tatsache, dass sie von der Offense zu 90% des Jahres (und auch gestern Nacht) mehr oder minder in Stich gelassen worden sind. Das mit dem Defense wins championships hat wohl selten so genau getroffen wie in diesem Jahr bei den Broncos. Rein von der Offense her ist das wahrscheinlich ein 6-10 oder 7-9 Regular Season Team. Also weit weg von jeder PO-Teilnahme. Dass dann die Kameras in den letzten Minuten des Spiels und danach primär den wiedermal hoffnungslos überforderten Manning gehuldigt haben, finde ich den wahren Gamewinnern gegenüber sehr ignorant und zeugt von wenig Sportverständnis. Aber nachdem sich die NFL ja selber als Unterhaltungsbetrieb sieht ...
Zumindest hat Manning die Partie nicht verloren, obwohl er sich in manchen Phasen schon darum bemüht hat. Glaube kaum, dass Osweiler das schlechter gemacht hätte, denn der Erfahrungsvorsprung von Manning war ja bis auf den ersten Drive und die 2-Pt Conversion im Spiel nicht zu sehen. Wie ein Joe Namath auf die Idee kommen kann, dass sich die Jets um Manning bemühen sollen, ist mir ein Rätsel.
Bei den Panthers hat man irgendwie gemerkt, dass im Verlauf des Spiels viele wichtige Spiele mehr oder minder angeschlagen waren (Steward, Allen, Davies, Brown, Whittaker), wobei schwer zu sagen ist, inwieweit das gegen diese Defense einen Unterschied gemacht hat. Ein fitter Olsen war ja auch ein No-Faktor in dem Spiel. Was immer Rivera und Co diesmal für einen Game-Plan gehabt haben, der war schwer zu erkennen und hat auch nicht funktioniert. Dass Newton dann die PK geschmissen hat, passt da irgendwie dazu, zu diesem suboptimalen Abend für die Panthers. Wer weiß, wie lange es wieder für eine neue Chance dauern wird.
Ahja, ich bin auch ein Verlierer, nachdem ich mir die Sache auf SAT1 gegeben habe (ich mag halt die dortigen Experten). Wer dem bescheuerten Frank Buschmann endlich mal klarmachen kann, dass er nicht wichtiger als das Spiel ist und blöd Rumschreien und -kreischen nichts mit Sportkommentieren zu tun hat (und auch nicht mit Begeisterung, sondern nur mit Selbstdarstellung), kriegt den großen Medien-SB-MVP.
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Sicher ein Verlust für Eurosport - aber ganz glücklich und geglückt hat für mich diese Ehe voriges Jahr eh nie gewirkt.
Finde ich übrigens gut, dass ServusTV die Rechte für Österreich gekriegt hat - ein gewaltiges Upgrade gegenüber den Vorgängern ATV und ORF. Gehe schon davon aus, dass Hoffman dort andocken und dann die zentrale Position einnehmen wird.
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Jan zu verlängern, um ihn dann im nächsten Frühwinter wieder zu entlassen, macht ja auch irgendwie keinen Sinn. Das Weiterwurschteln auf mäßigem Niveau bringt in Graz ja jeden Coach zu Fall.
Wenn in Graz nicht mehr wirkliches Geld auftaucht (auch ein Jerich redet ja primär nur darüber), sollte man das vorhandene in ein besseres Netzwerk, Umfeld und Know How investieren. Zu hoffen, dass billige & gute Imports von selber oder auf Gut Glück den Weg nach Graz finden, reicht halt in der Liga schon lange nimmer.
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So wie es derzeit ausschaut, werden die Panthers über die Broncos so dermaßen drüberfahren, dass es gar nicht mehr lustig ist.
Zum Glück ist die Super Bowl ja erst in zwei Wochen. Genug Zeit um Game Plans zu entwickeln, dass das mit dem Drüberfahren dann doch nicht so eintrifft und das Spiel noch recht lustig werden wird. Wade Phillips wird sich auf der defensiven Seite Wege zum Gewinnen ausdenken, während Kubiak und Dennison sich überlegen werden, wie sie Manning vorm Verlieren der Partie schützen können. Wie gegen die Patriots und schon das ganze Jahr über. Ob das für die Panthers reichen wird? Who knows, aber gegen so eine Defense hat Carolina bis dato auch noch nicht antreten dürfen. Also g'mahte Wies'n für Newton & Co sehe ich da nicht wirklich.
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Und gerade deswegen ist das 3on3 Division Tournament die beste Idee die die NHL seit sehr langer Zeit hatte. Weil es genau diesen Spass Character um Welten besser transportiert als irgendein Pseudo ernstes "normales" Spiel.
Jo eh, da pflicht ich Dir bei. Ich hätte auch immer gerne mal den Versuch gesehen, große gegen kleine oder ältere gegen jüngere Spieler zu probieren. Das hätte neben dem Spaßfaktor vielleicht auch einen kleinen Zusatz 'competitive Faktor' ergeben.
Die These, dass die NHL da einen Feelgood-Story vermasselt hätte, würde ich aber so nicht unterschreiben. Weil dafür fehlte einfach die Story im Hintergrund. Nur weil wer-auch-immer entschieden hat, warum-auch-immer heuer den John Scott via gesteuerter Internet-Kampagne in das All-Star Game zu bringen, hat das noch nix von einer menschlichen Note (und ist weit weg von irgenderiner grassroots Bewegung). Weiß ja nicht mal wer, weshalb John Scott der Auserwählte war? Was willst da groß ausschlachten und verwerten? Wenn's blöd läuft, kippt so ein Ding sogar bis zum ASG-Wochenende. Die menschelnde Story ist ja erst mit dem Trade gekommen, davor war es primär skurril und eine spaltende Diskussion.
Und wenn Spieler wie Jagr, Weber oder Pavelski das als ungerecht finden, werden's dem Scott wohl den Anteil abgeben, um den er gerbracht worden ist.
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quelle das er nicht begeistert war hast du sicherlich, mir wäre es neu?!
z.B. hier
ZitatI definitely don't want to be voted into the All-Star Game. It would be cool, but I definitely don't deserve it to this point.
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Und vor Scott waren schon Legionen von Spielern unschuldiger Teil von Trades und werden es auch nach Scott leider noch sein. Da jetzt in diesem Fall die große Moral- und Mitleidskeule auszupacken, finde ich ein wenig fahl.
Das größte Problem am All Star Game sind wohl die überhöhten Erwartungen, die von vielen Seiten da hinein gelegt werden. Im Prinzip hätten's nie damit rumpfuschen anfangen dürfen, sondern es beim traditionellen Ost-West belassen sollen. Ein ernstaftes Spiel kannst von sowas ohnehin nie erwarten, also warum es nicht als lockeres Wochenende der besten Spieler betrachten, wo der Spaß und das Talent im Mittelpunkt steht und die Liga eine wohlverdiente Pause in der Saisontretmühle einlegen kann. Aber das steht dem Marketingdenken der NHL und dem Anspruchdenken der konsumierenden Fans leider mit jedem Jahr mehr entgegen.
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und was verstehst du eigentlich unter "Social media anonymus"?
Uns z.B.
Aber ok, das erinnert an die Diskussion zum Song Contest im Mai. Nur frag Dich mal, wer mit solchen halblustigen Online-Kampagnen erreicht werden will? Imo eben nicht vorrangig die Fans (weil die brauchen keine Kampagne für irgendeinen Halbgoon, weil sie eh die eigenen Favourits wählen werden), in deren Namen dann solchen Ergebnissen nachträglich Gewicht zugeschrieben wird. Wenn dann die NHL von ihrem undemokratischen Recht Gebrauch macht, die Sache wieder in ihrem Sinne hinzubiegen, so ist das halt das gleiche Denken wie von denjenigen, die diese Aktion lanciert haben.
Und nachdem John Scott am Beginn von weniger bis gar nicht begeistert über diese Aktion schien, sollte man schon hinterfragen dürfen, woher jemand das Recht zu haben glaubt, irgendwen ohne dessen Einverständnis aus dem Hintergrund in den Focus so einer Geschichte (mit diesem Ausgang) holen zu dürfen.