Jahaaa, dann kommt mein Lieblingsbieler wieder.
Du meinst sicher den Jonas Hiller
Jahaaa, dann kommt mein Lieblingsbieler wieder.
Du meinst sicher den Jonas Hiller
Freut sich auf Bieler Besuch im August.
Aha gegen unseren Erzfeind SC Bern spielt ihr. Not bad! Congrats
Ein Besuch in der grössten Eishockey-Halle Europas (Postfinance-Arena) lohnt sich. Auch ein Altstadtbummel in Bern ist ein 'Muss'
Lässt sich vom Avatar des Vorgängers täuschen
Ende August kommt der EHC Biel nach Dornbirn für ein Vorbereitungsspiel. Leider weiss ich das Datum noch nicht. Wurde heute in der Bieler Tageszeitung vermeldet.
In Hollywood ?
Dass die Villacher Fangemeinde keine Ahnung hat, wo eishockeymässig Hollywood liegt! ==> https://www.youtube.com/watch?v=Ak1zjGSKWf0 + https://www.youtube.com/watch?v=mXvlofLFSTk
EHCB: Hallo Jonas. Herzlich willkommen beim EHC Biel! Es schwappt eine Euphoriewelle durchs ganze Seeland und wir freuen uns, dich bald kennenzulernen.
Jonas: Danke, ich freue mich auch bereits riesig.
EHCB: Was weisst du über den EHC Biel?
Jonas: Betreffend EHC Biel kommt mir vor allem der Name Oli Anken in den Sinn. Er war zwar nicht mein Idol als Junior (unsere Stile sind doch sehr verschieden ;-)) doch definitiv einer der bekanntesten Schweizer Torhüter. Mit Jahrgang 1982 kenne ich die Bieler Meistertitel leider nur vom Hörensagen. Dennoch ist der EHC Biel in meinen Kindheitserinnerungen als langjähriges NLA Team mit langer Tradition vorhanden.
In meiner eigenen Zeit in der NLA habe ich genau viermal gegen Biel gespielt und zwar in der Ligaqualifikation 2003/04 mit dem Lausanne HC. Da mag ich mich vor allem noch an das erste Spiel in Biel erinnern. Es war hart umkämpft. Wir waren von den Bieler Fans und der Stimmung etwas eingeschüchtert. Glücklicherweise gewannen wir das Spiel in der Verlängerung und mit drei weiteren Spielen die Ligaquali.
Der Aufstieg kam dann erst als ich bereits in Nordamerika war. Doch die Playoff-Teilnahmen als Aussenseiter bekam man auch von weit her mit und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sich der EHC Biel wieder in der höchsten Liga etablieren konnte… Ganz wie in meinen Kindheitserinnerungen.
EHCB: Kennst du Biel und das Seeland bereits? Was sind deine Eindrücke?
Jonas: Dank Verwandtschaft im Seeland ist mir die Umgebung Biel nicht ganz unbekannt. Vermehrt Richtung Bieler- und Neuenburgersee zog es mich erst wieder in den letzten Jahren als ich Kiteboarden als Sport entdeckte. Und jedesmal wenn ich bei Wind Richtung Ipsach, La Neuveville oder Yvonand fuhr, erfreute ich mich der wunderschönen Landschaft.
Als begeisterter Mountainbiker ist mir natürlich auch DT Swiss ein Begriff. Ein Bieler Unternehmen welches sich auf einem Weltmarkt durchgesetzt hat. Das finde ich sehr beeindruckend.
EHCB: Wie denkst du, kannst du dem jungen EHCB-Team weiterhelfen und was können die anderen Spieler von dir lernen?
Jonas: Ich hoffe sehr. Zum einen hoffe ich den jungen Spieler etwas von meinen Erfahrungen weiter geben zu können. Zum andern hab ich meine hohen Ziele immer durch viel harte Arbeit erreicht und ich versuche mich täglich zu verbessern. Ich hoffe den jungen Spielern damit ein Vorbild sein zu können und dass der ein oder andere so auch seinen Traum oder eben hohen Ziele erreichen kann.
EHCB: Die Fans des EHC Biel sind eine eingeschworene Fangemeinde. Was denkst du, erwartet dich in der Tissot Arena?
Jonas: Ich freue mich riesig wieder vor Fans zu spielen die das Eishockey leben und die Spieler auf dem Feld während 60 Minuten lautstark unterstützen. In Nordamerika vor allem Kalifornien war das etwas anders. Da kamen die Fans hauptsächlich wegen der Unterhaltung und dem Essen und Trinken. In Calgary war es dann doch einiges mehr an Leidenschaft doch von Fan-Chören und Gesängen waren wir auch da weit entfernt. Die Tissot Arena kenne ich bis jetzt nur von der Webseite und was mir Leute erzählen. Doch alles tönt sehr positiv und ich freue mich sehr bald in der modernsten Halle der Schweiz auflaufen zu dürfen.
EHCB: Was wird am schwierigsten bei der Umstellung auf die NLA nach fast 10 Jahren in Amerika?
Jonas: Das wird sich wohl noch zeigen. Aber ich habe definitiv grossen Respekt davor. Die Umstellung war auch einer der Gründe warum ich mich im Lockout dafür entschied erst allenfalls in der Schweiz zu spielen, falls die NHL Saison definitiv abgesagt werden würde um mich nicht zweimal in einer Saison umstellen zu müssen. An das grössere Spielfeld und die damit etwas anderen Winkel gewöhnt man sich relativ schnell. Doch dass es mehr Raum gibt, der Druck weniger direkt aufs Tor kommt, und dass es besseren Möglichkeiten für einen weiteren Pass anstatt Schuss gibt, da braucht es wohl etwas länger.
EHCB: Auf was freust du dich am meisten bei deiner Rückkehr in die Schweiz?
Jonas: Zum einen auf die Stimmung der Fans in den Schweizern Stadien zum anderen aber auch wieder vermehrt vor Familie und Freunden spielen zu können. Auch werde ich die wochenlangen Roadtrips, die Nächte in Hotels und unzähligen Stunden im Flieger nicht vermissen. Freue mich dafür umso mehr häufiger Zeit für meine Familie zu haben.
EHCB: Reto Berra hat sich u.a. in Biel zu einem der besten Schweizer Torhüter entwickelt und war Publikumsliebling. Hast du bei ihm um Rat gefragt, bevor du dich entschieden hast nach Biel zu kommen?
Jonas: Den Werdegang von Reto habe ich natürlich mitverfolgt und auch ab und zu mit ihm über Biel gesprochen. Zwar nicht in den letzten Wochen doch ich wusste bereits davor dass er in höchsten Tönen über Biel und den EHCB spricht. Das hat mir zusätzlich Gewissheit gegeben, dass ich mich auf mein positives Bauchgefühl gegenüber Biel verlassen kann. Genauso wie die verheissungsvollen Meinungen und Kommentare von anderen Seiten.
EHCB: Du hast für jeden Hockeyspieler eine Traumkarriere hingelegt. Du bist Schweizer Meister, Nati-Spieler, NHL-Star… Was hast du dir für die Zukunft noch für Ziele gesetzt?
Jonas: Ich höre des Öfteren, dass ich niemandem mehr etwas beweisen muss. Was zwar stimmen mag, aber ich bin viel zu ehrgeizig um mein Engagement bei Biel auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich will dem Schweizer Hockey einen „Stempel aufsetzen“ zum einem durch starke Leistungen aber zum anderen auch als Vorbild für eine nächste Generation von Spielern, die sich inspirieren lässt und sich selber den Traum von einer NHL Karriere erfüllen kann.
EHCB: Die letzte Saison ist für dich sportlich nicht so gut gelaufen. Die Erwartungen an dich von der Öffentlichkeit sind aber riesig. Wie gehst du mit den ewigen Kritikern und dem enormen Druck um?
Jonas: Nach 16 Jahren Profikarriere und davon mehr als die Hälfte als erster Torhüter da hat man sich an Erwartungen, Kritik und Druck gewöhnt. Und mein Umfeld weiss genau dass ich die höchsten Erwartungen an mich selber habe. Ich bin ein Perfektionist und es braucht extrem viel bis ich zufrieden mit mir selber bin. In meiner Karriere gab es schon öfters Hochs und Tiefs doch anstatt bei Tiefs den Kopf hängen zu lassen und aufzugeben hat mich das meistens erst richtig motiviert um noch härter an mir zu arbeiten und stärker zurück zu kommen.
EHCB: Das wars, merci dass du dir Zeit genommen hast! Wir wünschen dir eine gute Heimreise und sehen dich bald in Biel.
Wechselt Dumont in die NLA ?
Donnerstag, 21. April 2016, 17:43
Laut "danslescoulisses.com" könnte Stürmer Gabriel Dumont (25) seine Karriere in der Schweiz fortsetzen.
Dumont der nur 21 Spiele in der NHL mit den Montréal Canadiens aber 420 in der AHL bestritten hat, dürfte keinen neuen Vertrag in der Organisation von Montréal erhalten und zusammen mit seiner Frau prüft er momentan die Möglichkeit nach Europa zu wechseln wo die NLA eine Option sein könnte. Auch andere Spieler welche diese Saison in der AHL mit den St. John's Ice Caps gespielt haben, darunter auch Stürmer Bud Holloway (Ex-SCB) könnten den gleichen Weg einschlagen.
Freut sich über neues Glump
Verteilt Kokosnüsse in der Badewanne
Danke für ein sinnvolles Kommentar zu meinem Post. Hab auch schon nachgesehen und bin auf Spylo und Macenauer gekommen (Rumour bei Eliteprospects besagt einen Wechsel der beiden), wobei ja beide recht lang Verletzt waren, weißt du was genaueres dazu? Du sagst also finanziell könnte man einen der beiden durchaus als bspw. Santorelli Ersatz stemmen?
Spylo sähe ich am ehesten entweder in der DEL oder in der EBEL spielen. Wird aber für Austria-Verhältnisse nicht günstig sein. Wenn Spylo seine Gehaltsvorstellungen (stark) nach unten revidiert, warum nicht.
Freut sich auf ein spendiertes Bier in der Tissot Arena vom 'Nackenwärmer'
EHC Biel hat einen neuen Tormann: Jonas Hiller http://www.eliteprospects.com/player.php?player=10454
Sensationell!
Solltest wirklich mal in die Tissot Arena nächste Saison einen Besuch abstatten! Das Bier ist offeriert
Möchte ewig jung bleiben
Hab letzte Woche übrigens ein Auto vom HC Biel in Villach parken sehen, irgendwer eine Ahnung wem das gehören könnte? Vielleicht war auch nur der Herburger auf Besuch, keine Ahnung.
Das würde mich auch interessieren. Oder kommen die Bieler wieder mal nach Villach für ein 3-4tägiges Trainingslager?
@Dorschkopf
Bei den Legios des EHC Biel sieht das so aus: entweder Moss oder Macenauer, einer muss gehen. (für CH-Verhältnisse keine teure Legios)
Und Ahren Spylo muss auch gehen (wird im Moment mit den SCL Tigers in Verbindung gebracht). Der war übrigens damals am Villacher Trainingslager mit dabei, konnte aber nicht mitspielen (verletzungshalber). Spylo hat einen 'göttlichen' Handgelenkschuss!!! (für CH-Verhältnisse kein teurer Legio). Olausson wird auch gehen müssen, den sehe ich aber eher zurück nach Schweden (zu teuer). Tim Stapleton wurde von Biel nach Lugano abgeschoben (absolut enttäuschend!). Der bekommt aber auch kein Vertrag mehr beim HC Lugano. Den sehe ich am ehesten in die KHL (zu teuer).
Bricht den leeren Krug
Jonas Hiller (34) wechselt zu Biel
«Ich will für Furore sorgen»
Es ist der Transfer-Knüller des Jahres. Jonas Hiller (34) wechselt nach neun NHL-Saisons in Anaheim und Calgary zu Biel.
Nach der Bekanntgabe Ihres Transfers brach die Internet-Seite des EHC Biel zusammen.
Jonas Hiller: Ich habe mir schon gedacht, dass der Wechsel nicht spurlos an den Leuten vorbeigehen wird. Die Reaktionen aber sind überwältigend und bestätigen mich in meinem Entscheid.
Wieso ausgerechnet Biel?
Ich musste einsehen, dass ich in der NHL im besten Fall noch einen Vertrag als Nummer 2 erhalten und möglicherweise in die AHL geschickt werde. Das wollte ich weder mir noch meiner Familie antun. Tochter Noelia ist erst
ein Jahr alt. Wir lassen uns in der Region Bern ein Haus bauen, sehen dort unsere Zukunft. Der EHC Biel hat Potenzial. Es passt einfach.
Wie haben Sie reagiert, als der NLA-Letzte erstmals anklopfte?
Positiv, ich hatte eine frustrierende Zeit in Calgary, wollte mich für einen neuen Vertrag empfehlen, bekam aber nie eine echte Chance. Ich denke, bei den Torhütern wurde nicht mit gleich langen Ellen gemessen. Ich war verletzt, landete auf dem Abstellgleis.
Wie schwer fiel Ihnen der Entscheid, Ihre Zelte abzubrechen?
Emotional war es ein Hin und Her. Nach schlechten Spielen hatte ich genug von diesem Chabis. Nach guten Auftritten wollte ich bleiben. Jetzt will ich wieder Freude am Hockey haben. Klar ist Wehmut da, aber auch Stolz.
Sie sagten 2013, Sie könnten bei einer Rückkehr in die Schweiz nur verlieren.
Richtig, diese Gedanken habe ich mir auch gemacht. Aber ich habe nicht das Gefühl, als hätte ich schon genug Hockey gespielt. Ich will für Furore sorgen und zeigen, weshalb ich so lange in der NHL war.
David Aebischer vermochte die hohen Erwartungen nie zu erfüllen.
Es gibt andere Beispiele. Jewgeni Nabokow kehrte nach einer starken Saison in Russland in die NHL zurück.
Ist das bei Ihnen ein Thema?
Ich habe nach der ersten und der zweiten Saison eine Ausstiegsklausel. Kommt die Chance noch einmal, werde ich sicher nicht einfach Nein sagen und es mir überlegen.
Wie gehts weiter?
Ich bin am Packen, nächste Woche kommen die Container. Dann verreisen wir für eine Woche nach Miami in die Ferien. Im Mai treffe ich in Biel ein und muss gleich nach der Ankunft zu den Medizin-Checks.
hi liveehcb
schön dass du wieder retour an bord bist
Naja, was hiller betrifft, er wird den ähnlichen weg wie aebischer machen oder auch gerber. Erstes Jahr topund nachher flop. Auch aebi bekam in der nhl keinen vertrag mehr. Würde es hiller aber gönnen, wenn er sich in der schweiz nochmals beweisen könnte. Also lassen wir uns überraschen
Aber ehrlich gesagt, dachte ich, dass davos oder eventuell lugano zuschlagen würden, als man vernahm, dass er in der nhl keinen vertrag mehr erhält oder schweden oder die khl eine weitere option wäre.
Huet ist da denke ich ein anderes kaliber, aber ob er in der kommenden saison nochmals eine so gute leistung bringt, ist eine andere frage. Der mann ist 40 und irgendwann nagt der zahn der zeit auch an ihm.
Kommt wohl auf die Ansprüche an. Wenn es in der NHL nicht mehr für Spitzenleistungen reicht heisst dies noch nicht, dass Hiller zum Lottergoali mutiert ist. Der EHC Biel hat einfach die Chance ergriffen, sich auf einer enorm wichtigen Position zu verbessern. So wahnsinnig viele Alternativen gibt's ja derzeit nicht, ausser man ist gewillt, eine Ausländerlizenz zu opfern. Ein gewisses Risiko ist immer dabei, dennoch kann ich mir nur schlecht vorstellen, dass Hiller derart floppt wie ein Aebsicher nach seiner Rückkehr.
Hält mich für uralt
Hillers Wechsel zum EHC Biel – ein nicht ganz ungefährliches «Millionenlos» für Kevin Schläpfer
Jonas Hiller (34) wechselt für drei Jahre zum EHC Biel – das ist der wichtigste Transfer der letzten Jahre. Trainer Kevin Schläpfer muss nun mit einem zweiten «Hockeygott» leben lernen.
Es gibt nur wenige Transfers, die das Leistungsvermögen einer Mannschaft verändern. Zu dieser Kategorie gehört etwa der Transfer von Martin Plüss im Sommer 2008 von Frölunda zum SC Bern. Und nun zügelt Jonas Hiller, einer der besten Schweizer Torhüter aller Zeiten, von Calgary nach Biel. Es ist der wichtigste NLA-Transfer seit dem Wechsel von Plüss zum SCB.
Der ehemalige HCD-Goalie verwandelt den Tabellenletzten, der diese Saison zeitweise um den Klassenerhalt bangen musste in einen sicheren Playoff-Kandidaten. Oder wird Jonas Hiller überschätzt? Sollte uns die Geschichte eine Warnung sein? Im Laufe der Saison 2007/08 holte Lugano mit David Aebischer ebenfalls einen NHL-Goalie zurück. Der ehemalige Stanley-Cup-Sieger war damals erst 29, fünf Jahre jünger als jetzt Jonas Hiller. Aber er vermochte die hohen Erwartungen weder in Lugano noch später bei den Lakers zu erfüllen.
Aber Jonas Hiller ist nicht David Aebischer. Er ist eine Nummer grösser. David Aebischer war der Pionier. Er ebnete den Schweizern den Weg in die wichtigste Liga der Welt – aber ein Star wurde er dort nicht und nur eine Saison lang (2003/04) war er in der NHL (bei Colorado) unbestritten die Nummer 1.
Jonas Hiller hat eine ganz andere NHL-Karriere hinter sich. Er war nicht nur in Davos ein Meistergoalie. Er war in Anaheim und zumindest in der ersten Saison in Calgary die Nummer 1, wurde für das All-Star-Game aufgeboten und mit einem Jahressalär von 4,5 Millionen Dollar verdiente er letzte Saison fast doppelt so viel wie David Aebischer in seiner besten Zeit.
Ruhiger Blocker mit starkem Stellungsspiel
Jonas Hiller und David Aebischer unterscheiden sich auf von ihrer Spielweise her. Ja, es gibt kaum gegensätzlichere Stilisten. Hiller ist ein schon fast provozierend ruhiger Blocker mit einem ausgeklügelten Stellungsspiel und ist in der «unteren Etage» (also in der unteren Torhälfte) fast nicht zu überwinden. Er wirkt optisch so, als ziehe er die Pucks wie ein Magnet an. Aebischer war hingegen ein schon fast wilder Spektakel-Goalie, der die Stürmer herausforderte und dabei Gefahr lief, überlistet zu werden.
Ein Vergleich mit Martin Gerber, dem dritten grossen Schweizer Torhüter in der NHL, ist nicht möglich. Der Emmentaler kam erst 2013 nach Kloten und zu diesem Zeitpunkt lag seine grosse Zeit in der NHL schon drei Jahre zurück und er hatte zuletzt in der KHL, in Finnland und in Schweden gespielt. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits 39 Jahre alt.
Aber er war immer noch gut genug, um Kloten 2014 bis in den Playoff-Final gegen die ZSC Lions zu hexen. Wir wir heute wissen, das wohl letzte «Hurra» der Klotener. Jonas Hiller ist nun bei der Rückkehr in die Heimat nicht nur fünf Jahre jünger als Martin Gerber beim Transfer von Rögle nach Kloten – er wechselt auch direkt aus der NHL in die NLA.
Teuerster Biel-Spieler aller Zeiten
Wir sehen also: Jonas Hiller wird nicht der neue David Aebischer und auch besser als Martin Gerber sein. Er wird Biel zu einem sicheren Playoff-Anwärter machen – oder die Trainerkarriere von Kevin Schläpfer in Biel geht zu Ende. Jonas Hiller ist ein «Millionenlos» für Trainer Kevin Schläpfer. Aber kein ungefährliches. Die Erwartungen sind hoch. Biel hat durch den Transfer dieses grossen Torhüters erstmals seit dem Wiederaufstieg von 2008 die Unschuld des Aussenseiters verloren.
Scheitert Biel, dann wird es das Scheitern des Trainers sein. Denn mit Jonas Hiller hat Biel nun neben seinem Trainer einen zweiten «Hockeygott». Diese Saison waren die Probleme mit den Goalies eine wohlfeile Ausrede für das Abrutschen auf den letzten Platz. Die gibt es nicht mehr.
Es wird aus finanziellen, politischen und sportlichen Gründen unmöglich sein, Jonas Hiller in einer Krise zum Sündenbock zu machen. Wenn es nicht läuft, dann wird der Zorn des Hockeyvolkes in Biel den Trainer treffen. Und wenn es läuft, dann wird Jonas Hiller als neuer «Hockeygott» gefeiert – und nicht mehr nur Kevin Schläpfer.
Biels Manager Daniel Villard sagt, er könne Jonas Hiller über das ordentliche Budget finanzieren. «Wir erhöhen das Budget leicht und werden bei den Ausländern etwas weniger Geld ausgeben.» Aber er räumt ein: «Wir haben jetzt erstmals einen Spieler im Kader, der mehr als 300'000 Franken verdient». Jonas Hiller ist also der teuerste Spieler in der Geschichte des EHC Biel. Der Appenzeller wird in den drei Jahren in Biel etwas mehr als eine Million Franken verdienen. Es ist sehr gut investiertes Geld. Jonas Hiller ist nicht nur für Biel, sondern für die ganze Liga ein Gewinn.
Gekommen, um zu bleiben
Trainer Kevin Schläpfer reagiert etwas unwirsch auf die Bemerkung, er habe mit Jonas Hiller sozusagen ein «Millionenlos» gezogen. «Ich breche wegen dieses Transfers nicht in Euphorie aus. Es ist wichtig, dass wir auf dem Boden bleiben.» Er ahnt: Wenn seine Jungs im Wissen, dass auch im Tor und nicht mehr nur an der Bande ein «Hockeygott» steht, in defensive Sorglosigkeit verfallen, dann wird es nichts mit Playoffs im Frühjahr 2017.
Jonas Hiller ist eine charismatische Persönlichkeit, die in Biel die Kabine «füllen» wird. Ein Problem sollte das für Kevin Schläpfer nicht sein. Er ist in der Lockout-Saison ja auch mit den NHL-Stars Tyler Seguin und Patrick Kane klar gekommen. Aber es gibt schon einen Unterschied: Jeder wusste, dass Seguin und Kane nur Gäste sind. Jonas Hiller aber ist gekommen, um zu bleiben. Kevin Schläpfer muss erstmals mit einem zweiten «Hockeygott» an seiner Seite leben lernen. Biels charismatischer Trainer steht vor seiner aufregendsten, aber auch vor seiner schwierigsten Saison.
Jonas Hiller sagt zu seiner neuen Herausforderung: «Nach neun Jahren in der NHL freue ich mich wieder in die Schweiz zurück zu kehren. Es wird eine neue Herausforderung und der Druck sowie die Erwartungen sind hoch, das bin ich mir bewusst. Biel hat ein junges Team mit viel Potenzial und ich hoffe, dass ich mit meiner langjährigen Erfahrung diese Mannschaft weiterbringen kann.» Er freue sich riesig auf die Zeit in Biel. «Biel ist natürlich auch geografisch für meine Familie und mich perfekt. Wir besitzen ausserhalb von Bern ein Haus.»
Dass ich mal wieder hier im Forum herumschreiben kann.
Kugelt sich raus
woher plötzlich so viel geld? Rentenvertrag? Da könnte man grad neidisch werden.
Aber man wird sehen, Hiller ist ja dauernd verletzt
Hallo TsaTsa
Zunächst mal: bin wieder da! (ich hoffe, ich kann wieder etwas öfter mittun hier im Forum). War eine Sch...zeit, aber egal, das Leben geht weiter...
Zu deinem Post:
Dass der EHCB mehr Geld generieren kann seit dem Umzug in der neuen Arena war klar. Die Gastro-Einnahmen + Möglichkeiten für VIP + Sponsorenvereinigung usw. gibt dem Verein finanziell mehr Möglichkeiten. Im EHCB-Forum geistern Beträge zwischen CHF 500k bis 1 Mio für Hillers Lohn**. Die Wahrheit wird dazwischen sein (nur meine Einschätzung). Die beiden Schweden Arlbrandt/Olausson waren letzte Saison nicht günstig. Da diese Beträge nun frei werden, kann man sich Hiller leisten. Wahrscheinlich hat man auch den Trainer behalten (müssen) um einen Hiller zu finanzieren (aber das ist wieder mal ein anderes Thema). Alles geht halt nicht.
Was der EHCB noch braucht, ist sicher noch einen guten ausländischen Verteidiger (Sondell/Noreau? mal sehen...).
Ursprünglich war mal auch geplant, mit 5 Legios zu beginnen. Das geht jetzt durch die Verpflichtung Hillers nicht.
Ob Hiller aber wirlich der 'Messias' sein wird, glaube ich eher nicht. Aber wenn man sieht was Huet für den HC Lausanne in den letzten Saisons war, dann könnte Hiller etwas ähnliches in Biel gelingen. Aber auch mit Hiller ==> schön am Boden bleiben. EHC Biel wird um eine Playoff-Quali hart kämpfen müssen, auch mit Hiller!
** Edit: So wie in der Presse berichtet wird, bekommt Hiller pro Saison mehr als CHF 300k. Also so zwischen ca. CHF 300k - 500k?
«Der Klub hat mir gegenüber immer mit offenen Karten gespielt»
Marco Bührer, der nächste Woche 36-jährig wird, bestreitet die 15. Saison mit dem SC Bern. Der Stammgoalie zeigt für den Entscheid, ihn durch Leonardo Genoni zu ersetzen, Verständnis.
Was bedeutet der Transfer von Leonardo Genoni zum SC Bern für Sie?
Marco Bührer: Dass ich meine letzte Saison für Bern bestreite.
Sind Sie enttäuscht?
Nein; ich habe Verständnis für die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen. Sie holen einen ausgezeichneten Goalie, der deutlich jünger ist, als ich es bin. Zudem ist es für mich gut, früh zu wissen, woran ich bin.
Also sind Sie zufrieden, wie Sie vom SCB behandelt worden sind?
Ja, der Klub hat mir gegenüber immer mit offenen Karten gespielt. Ich habe hier sowieso immer Rückhalt gehabt und viel Vertrauen gespürt. 15 Saisons für einen Verein zu spielen, ist auch etwas Besonderes, eine Riesenleistung.
Wie lange wollen Sie noch Profieishockey spielen?
Ich kann mir beides vorstellen: aufzuhören oder noch einmal den Klub zu wechseln.
In den letzten zwei, drei Jahren häuften sich bei Ihnen die Verletzungen.
Trotzdem habe ich sehr viele Spiele absolviert. Aber die Verletzungen geben einem schon zu denken.
Befürchten Sie, dass Ihr bevorstehender Abgang Ihre Motivation beeinflussen könnte?
Nein; ich will mit diesem Team unbedingt noch einmal etwas reissen.
Welches sind Genonis Stärken?
Ich kenne ihn nicht gut genug, um mir ein Urteil zu erlauben. Ich schätze ihn aber als Riesenkämpfer ein, zudem spricht sein Leistungsausweis für ihn. Der Klub darf sich auf einen tollen Goalie freuen – und Leonardo Genoni auf eine grossartige Mannschaft.
(Berner Zeitung)
HC Davos-Präsident: ''Sind finanziell limitiert''
Nach dem Abgang von Leonardo Genoni zum SC Bern befürchten die Fans des HC Davos weitere Veruste am bestehenden Spielermaterial. Damit rechnet auch Präsident Gaudenz Domenig, wie er in der Südostschweiz berichtet. ''Wir sind finanziell limitiert. Und kein Spieler sagt bei einem auslaufenden Vertrag, er würde gerne günstiger verlängern'', sagte er.
Doch Domenit hält fest: ''Es werden aber sicher nicht alle gehen.'' Derzeit fänden Verhandlungen mit den Spielern, bei welchen die Verträge auslaufen, statt. Zu den wichtigsten Personalien gehören dabei die Gebürder Wieser sowie die beiden Schweden Marcus Paulsson und Dick Axelsson.