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Pressespiegel und interessante Interviews

  • liveehcb
  • 8. November 2013 um 11:05
  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 8. September 2015 um 16:19
    • #326

    20 Minuten: NLA-Prognose und Einschätzung der einzelnen Mannschaft für die Saison 2015/16

    HC Davos: LINK
    Lausanne HC: LINK
    EV Zug: LINK
    Genève Servette HC: LINK
    ZSC Lions: LINK
    HC Lugano: LINK
    Kloten Flyers: LINK
    HC Ambri-Piotta: LINK
    SC Bern: LINK
    EHC Biel: LINK
    SC Langnau: LINK
    HC Fribourg-Gottéron: LINK


    Zitat

    Die Rangliste von 20 Minuten

    1. ZSC Lions
    2. Lugano
    3. Zug
    4. Davos
    5. Bern
    6. Kloten Flyers
    7. Biel
    8. Lausanne
    9. Fribourg
    10. Servette
    11. Ambri
    12. SCL Tigers

    Alles anzeigen
  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 9. September 2015 um 10:31
    • #327

    Blick Voruus - Ajoie & La Chaux-de-Fonds
    Details Rapperswil-Jona Lakers / mme Erstellt: 09. September 2015
    Während der Sommerpause wurde bei den SCRJ Lakers und im ganzen Umfeld viel gearbeitet. Nun ist es endlich so weit: Die Tomlinson-Equipe nimmt am kommenden Freitag die erste NLB-Saison seit 21 Jahren in Angriff.

    Die Enttäuschung über den Abstieg war gross. Im Hintergrund arbeitete der Club jedoch sofort hart an einem Wiederaufbau. So nutzte man beispielsweise die Gunst der Stunde und änderte das Logo und die Trikotfarben. Sportlich gesehen konnte die Sportkommission einige ansprechende Verpflichtungen präsentieren. Wie die Testspielresultate zeigen, ist die Mannschaft bereit und schlagkräftig besetzt.

    Saisonauftakt auf heimischem Eis
    Beim ersten Spiel der Saison gastiert am Freitag der HC Ajoie in der Diners Club Arena. Die Jurassier, die ihre Heimspiele in Porrentruy austragen, wurden im Jahr 1973 gegründet. Nach einigen Auf- und Abstiegen spielen die Nordwestschweizer seit der Jahrtausendwende in der NLB. Die junge Mannschaft steht unter den Fittichen des schweizerisch-kanadischen Doppelbürgers Gary Sheehan, welcher seit 1991 Mannschaften in der Schweiz trainiert. Nach einigen Engagements bei Juniorenteams war Sheehan zwischen 2005 und 2013 während insgesamt acht Saisons Headcoach des HC La Chaux-de-Fonds. Nach einem Abstecher als Assistent beim SC Bern, trainiert Sheehan seit 2014 das Partnerteam des EV Zug.

    In der vergangenen Saison verfügte Ajoie über ein sehr ausgeglichenes Team, bestückt mit einigen Talenten. So spielt beispielsweise Giacomo Casserini im Jura, der zuvor auch beim HC Ambri-Piotta zu Einsätzen in der NLA gekommen war. Der Tessiner Verteidiger war in der letzten Spielzeit zweitbester Scorer seines Teams. Nur Stanislav Horansky, ein slowakischer Stürmer mit Schweizer Lizenz war noch erfolgreicher gewesen. Dieser wechselte auf diese Saison hin zum EHC Biel, wird aber erneut via B-Lizenz für den HC Ajoie auflaufen.

    Zu Gast bei Freunden
    Am Samstag reisen die St. Galler dann in den Neuenburger Jura, wo sie auf einen der Titelanwärter der NLB treffen. Bereits vor gut zwei Wochen standen sich die beiden Teams, deren Anhänger eine Fanfreundschaft pflegen, in einem Testspiel gegenüber. Damals besiegten die Rosenstädter den HC La Chaux-de-Fonds mit 3:2 nach Penaltyschiessen.

    An der Bande der Uhrenstädter, die zwischen 1968 und 1973 sechs Mal Schweizer Meister wurden, steht Alex Reinhard. Der 41-Jährige Berner ist ein alter Bekannter der Rapperswiler. In der Saison 2012/13 wurde der damalige Assistenztrainer der SCL Tigers nach der Entlassung von John Fust zum Headcoach befördert. Im Playoutfinal – gegen die St. Galler – musste er den Posten aber ebenfalls räumen. In der darauffolgenden Saison wechselte er als Assistent zum HC La-Chaux-de-Fonds, bevor er in der letzten Spielzeit das Zepter des Cheftrainers übernahm.

    In der Saison 2014/15 erreichte das Team aus der Stadt, die dem UNESCO-Welterbe angehört, den dritten Rang nach den SCL Tigers und Red Ice Martigny. Mit Dominic Forget verfügt das Reinhard-Team über eine regelrechte Punktemaschine. In 513 NLB-Spielen hat der kanadische Stürmer nicht weniger als 757 Punkte (309 Tore) erzielt. Forget gehört somit wohl zu den stärksten Ausländern in der NLB. Mit Loic Burkhalter und Florian Blatter spielen auch zwei ehemalige Rappi-Cracks, neben weiteren Spielern mit NLA-Erfahrung bei den Neuenburgern.

    Gemeinsam sind wir stark
    Die SCRJ Lakers freuen sich auf Ihre Unterstützung, sowohl beim Spiel gegen Ajoie, als auch bei den Spielen der restlichen Saison! Werden Sie Teil des Neuaufbaus in der Hockeystadt Rapperswil-Jona!

    :veryhappy: So, am freitag gehts los. Bin gespannt wie wir uns in der tieferen liga schlagen werden. Einen sofortigen aufstieg erwarte ich nicht, denn erst müssen wir in der NLB erst mal ankommen und uns zurechtfinden. Sind ja vollkommen andere Gegner und einen eventuellen aufstieg erwarte ich frühestens nächste Saison. Sollte es jedoch unerwarteterweise doch möglich sein, freue ich mich natürlich um so mehr......

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 10. September 2015 um 07:50
    • #328

    Die NLA-Saison-Prognose von Eishockey-Reporter Dino Kessler, Eishockey-Reporterin Nicole Vandenbrouck, Eishockey-Reporter Angelo Rocchinotti und Eishockey-Chef Stephan Roth

    Dino Kessler
    Quali-Sieger?
    ZSC Lions. Die Mannschaft ist zu gut besetzt, um die Quali nicht zu gewinnen.
    Meister?
    Davos. Es spricht nichts gegen einen Repeat, aber vieles dafür.
    Nicht in den Playoffs?
    SCL Tigers, Fribourg, Ambri, Biel. Das Mittelfeld wird sich ausdehnen, das Playoff-Rennen wird ein Drama.
    Auf-/Absteiger?
    Nein. Wer?
    Spieler der Saison?
    Tony Martensson (Lugano). Ein Spielmacher wie aus dem Lehrbuch, Schaltstation zwischen Pettersson und Klasen.
    Überraschung?
    Auston Matthews (ZSC Lions). Der Teenager wird gestandenen Profis die Augen öffnen.
    Bester Transfer?
    Tony Martensson. Der erstklassige Center, der Lugano in den Playoffs eine Runde weiterbringt.
    Erste Trainerentlassung?
    Serge Pelletier (Ambri). Das Chaos auf dem Eis übertrifft das Chaos in der Chefetage – es muss rasch gehandelt werden.

    Nicole Vandenbrouck
    Quali-Sieger?
    ZSC Lions, mit noch mehr Tiefe und Talent im Kader.
    Meister ?
    ZSC Lions
    Nicht in den Playoffs ?
    Langnau, Ambri, Lausanne, Kloten.
    Auf-/Absteiger ?
    Gibt es in dieser Saison nicht.
    Spieler der Saison ?
    ZSC-Teenie Auston Matthews hält dem Druck stand und übertrifft die Erwartungen.
    Überraschung ?
    Servette wirft Bern im Viertelfinal aus dem Playoff-Rennen.
    Bester Transfer ?
    Tony Martensson (Sd, Lugano), kann den schwedischen Traum-Sturm mit Pettersson und Klasen komplettieren.
    Erste Trainerentlassung ?
    Benoît Laporte (Langnau) muss wieder früh die Koffer packen, und Rolf Schrepfer steht schon parat.

    Stephan Roth
    Quali-Sieger?
    ZSC Lions. Letzte Saison reichte es den Zürchern zu dieser Ehre, obwohl sich nach dem Titelgewinn kaum einmal ans Limit gingen. Nach der Final-Pleite sind die Löwen wieder hungriger.
    Meister ?
    Alles hat ein Ende. Seit 2001 (ZSC Lions) konnte kein Meister mehr seinen Titel verteidigen. Doch der HC Davos wird nur noch besser. Nach seinem 7. Titel kann Arno Del Curto dann ruhigen Gewissens eine neue Herausforderung annehmen.
    Nicht in den Playoffs ?
    Die SCL Tigers haben zu wenig Qualität, bei Ambri läuft zu vieles schief und Biel und Lausanne können nicht jedes Jahr das absolute Optimum herausholen.
    Auf-/Absteiger ?
    Wenn man bei Aufsteiger Langnau die Ruhe behält und besonnen handelt, bleiben die Tiger auch oben.
    Spieler der Saison ?
    Auston Matthews. Mit der Verpflichtung des amerikanischen Teenagers und designierten Nummer-1-Drafts 2016 steigern die ZSC Lions das Ansehen der ganzen Liga in Nordamerika gewaltig.
    Überraschung ?
    Wie schon vor zwei Jahren gelingt den Flyers eine Bounce-back-Saison.
    Bester Transfer ?
    Cory Conacher. Der 1,71 Meter kleine SCB-Kanadier, der 2012/13 vor seinem Trade nach Ottawa (für Goalie Ben Bishop) für Tampa Bay in 35 NHL-Spielen unter Guy Boucher 24 Punkte skorte, ist wie gemacht fürs Schweizer Hockey.
    Erste Trainerentlassung ?

    Patrick Fischer. Nach Pettersson, Klasen und Brunner hat er nun auch noch Martensson und Hofmann bekommen. Wenn er es mit diesem Luxus-Team nicht auf die Reihe bringt, verliert auch Vicky Mantegazza die Geduld.

    Angelo Rocchinotti:
    Quali-Sieger?
    Lugano. Pettersson, Klasen, Martensson, Brunner und Hofmann – von solchen Namen können andere nur träumen. Wenn es die Bianconeri mit ihrem Spektakel-Team jetzt nicht an die Spitze schaffen, dann wohl nie mehr.
    Meister?
    Die ZSC Lions. Schwachstellen sind keine auszumachen. Die Zürcher haben das ausgeglichenste Team der Liga und kamen im letzten Jahr selbst mit angezogener Handbremse locker durch die Saison. Jetzt sind sie wieder heiss.
    Nicht in den Playoffs?
    Langnau fehlt es noch an der Substanz. Ambri schafft den Coup mit Trainer Pelletier kein zweites Mal. Fribourg setzte auf dem Transfermarkt auf Quantität statt Qualität. Und wer sich wie zuletzt die Flyers nach den Lakers orientiert, der kommt wohl nicht mehr so schnell aus dem Sumpf.
    Auf-/Absteiger?
    Kein NLB-Team tritt so dominant auf wie die Tigers im letzten Jahr. Und kein NLA-Klub spielt so desolat wie die Lakers.
    Spieler der Saison?
    Roman Wick (ZSC Lions): Im Moment der beste Schweizer Stürmer der Liga. Sorgt für Tore, Spektakel und den Meistertitel.
    Überraschung?
    Dass es Biel zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren in die Playoffs schaffen wird, mag auf den ersten Blick keine Überraschung mehr sein. Doch mit 13 Millionen Franken Budget können die Seeländer noch immer nicht mit der grossen Kelle anrühren.
    Bester Transfer?
    Simon Bodenmann (SCB): Sportchef Sven Leuenberger hatte schon mit dem Transfer von Eric Blum (von Kloten) den richtigen Riecher. Und die Klasse des Nati-Stürmers, der wie Blum zum WM-Silberteam gehört, ist unbestritten. Trotz einer missglückten letzten Saison.
    Erste Trainerentlassung?
    Serge Pelletier (Ambri): Wie schnell es gehen kann, wenn man vorbelastet in eine Saison startet, hat der Fussball gezeigt. Pelletier ist in Ambri längst nicht mehr unumstritten.

    :oldie: Mal schauen wer von diesen hoceky-experten recht hat. Warscheinlich keiner


  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 11. September 2015 um 14:40
    • #329

    Lakers mit Neustart in der NLB
    In der heute beginnenden NLB-Meisterschaft ist Absteiger Rapperswil-Jona Lakers einiges zuzutrauen. Die Konkurrenz ist aber stark. Allen voran Olten könnte zum Spielverderber werden.

    Ausgerechnet in jener Saison, in der der Klub aus Rapperswil-Jona sein 70-jähriges Bestehen feierte, erwischte es die Lakers nach 21 Jahren in der höchsten Liga. Von ungefähr kam der Abstieg aber nicht, hatten doch die St. Galler die NLA-Qualifikation zweimal hintereinander abgeschlagen auf dem letzten Platz beendet und zum siebenten Mal in Folge die Playoffs verpasst. Es hatte sich eine Verlierer-Mentalität eingeschlichen, insofern stellt die Relegation eine Chance dar. Das grosse Plus der Lakers ist, dass sie mit Milliardär Hans-Ueli Rihs (auch Mitbesitzer von YB) einen finanzkräftigen Investor haben, der dem Verein weiter die Stange hält.

    Jedenfalls scheinen die Rapperswiler zum sofortigen Wiederaufstieg fähig zu sein, falls es dem neuen kanadischen Trainer Jeff Tomlinson gelingt, wieder eine Leistungskultur und das nötige Selbstvertrauen zu entwickeln. Neu sind auch die ausländischen Stürmer Jared Aulin und Andrew Clark, die ebenfalls aus Kanada stammen. Von diesem Duo wird einiges abhängen. Auf der wichtigen Goalie-Position haben die Lakers mit Michael Tobler (Olten) und dem talentierten Melvin Nyffeler (Fribourg-Gottéron) zwei Torhüter geholt, die beide in der NLB den Unterschied ausmachen können. Der sofortige Wiederaufstieg wird allerdings nicht explizit angestrebt, vielmehr soll der verlorene Goodwill zurückgewonnen werden.

    Gerade die Goalies könnten aber der entscheidende Vorteil gegenüber Olten sein, das nach der Stadion-Sanierung so rasch wie möglich in die NLA will. In der vergangenen Saison scheiterten die Solothurner im Playoff-Final nach einer 3:2-Führung erst im entscheidenden siebenten Spiel an den SCL Tigers. Nun verstärkten sie sich mit Verteidiger Reto Kobach von Ambri-Piotta und Stefan Hürlimann, dem Captain der Lakers der letzten beiden Saisons. Das Duo hat zusammen 1363 Partien in der NLA bestritten. Der Abgang von Tobler schmerzt die Oltner aber. Kevin Huber und Matthias Mischler sind beide unerfahren, es muss sich erst weisen, ob sie dem (Aufstiegs-)Druck standhalten.

    Auch mit dem diesjährigen Halbfinalisten Langenthal ist wieder zu rechnen. Die Oberaargauer können nicht nur weiter auf die Punktegaranten Brent Kelly, Jeff Campbell und Stefan Tschannen zählen, sie haben mit den Verpflichtungen von "Bad-Guy" Josh Primeau (Ajoie), Nico Dünner (Zug), Arnaud Montandon (Red Ice Martigny), Philippe Seydoux (Lausanne) und Claudio Cadonau (Biel) auch deutlich an Substanz gewonnen. Für die höchste Liga fehlen jedoch Infrastruktur und Finanzkraft.

    Gespannt sein darf man auf Visp, das 2016 sein 75-Jahr-Jubiläum feiert. In diesem Frühjahr scheiterten die Walliser im Viertelfinal mit 0:4 an Olten, nachdem sie ein Jahr zuvor NLB-Meister geworden waren. Welches Gesicht zeigen sie diesmal? Vieles wird von der Defensive abhängen. Dort muss sich Visp trotz des Rücktritts von Routinier Beat Heldstab steigern - in der vergangenen Saison kassierten nur die GCK Lions in der Qualifikation mehr Gegentore. In der Offensive stellt sich die Frage, ob es dem neuen Kanadier Jason Bast gelingt, den Abgang von James Desmarais zu kompensieren. Desmarais gehörte in den letzten neun Saisons zu den überragenden Stürmern der NLB und brachte es in 456 Partien auf 294 Tore und 445 Assists. Gold wert könnte für Visp die Erfahrung des neuen Trainer-Assistenten Gil Montandon sein, der mehr als 1000 NLA-Spiele in den Beinen hat.

    Red Ice Martigny hat sich in der Regular Saison seit dem Aufstieg 2012 stetig verbessert: Nach den Rängen 8 und 4 schaute zuletzt der 2. Platz heraus. Im Halbfinal war dann aber gegen Olten (1:4) Schluss. Das Team von Trainer und Sportchef Albert Malgin dürfte mit seiner attraktiven Spielweise auch diesmal eine gute Rolle spielen. La Chaux-de-Fonds, Dritter der letzten Qualifikation, sollte ebenfalls erneut problemlos die Playoffs erreichen.

    Die restlichen zwei Plätze in der K.o.-Runde dürften Ajoie, Thurgau und die GCK Lions unter sich ausmachen. Aufsteiger Winterthur ist mit einem Budget von 1,6 Millionen Franken finanziell das mit Abstand schwächste NLB-Unternehmen und tritt zumindest in der Startphase ohne Ausländer an. Alles andere als der letzte Rang käme deshalb einer Überraschung gleich, auch wenn die Vorbereitung aufhorchen lässt.

    Neu wieder mit 10 Teams
    In dieser Saison besteht die NLB nach dem Aufstieg von Winterthur wieder aus zehn Mannschaften. Die Qualifikation umfasst 45 Runden. Danach spielen die besten acht Equipen in den Playoffs um den NLB-Meistertitel (best of 7). Für die beiden Letztplatzierten der Qualifikation ist die Saison zu Ende. Einen Absteiger gibt es nicht. Die Playoff-Partien ergeben sich aus der Schlussrangliste (1.-8., 2.-7., 3.-6., 4.-5.). Der NLB-Meister nimmt an der Liga-Qualifikation gegen den Verlierer des "Playout-Finals" der NLA teil.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 11. September 2015 um 14:43
    • #330

    «Sie soll auch ein Ort für Frauen, Paare und Familien sein»
    Doug Piper, Vizepräsident der Kloten Flyers, erklärt die Strategie der neuen Besitzer aus Übersee – wie sie den Club in ein erfolgreiches Sportunternehmen verwandeln wollen, auch wenn es vorerst Millionen kostet

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/s…/story/10847522

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 15. September 2015 um 12:38
    • #331

    «So ein Kindergarten!»Fan-Zoff in Biel wegen neuem Logo«
    In guten wie in schlechten Zeiten. Nicht in Biel. Die Fans streiken, wollen das alte Logo zurück und verärgern so die Spieler.

    Eigentlich hätte Biel Grund zur Freude. Die Tissot-Arena ist ein Schmuckstück, bringt dem Klub Geld und bietet ihm eine bessere Perspektive. Doch im Seeland herrscht dicke Luft. Grund? Die eigenen Fans.

    Einige Miesepeter haben den Logowechsel noch immer nicht verdaut, stehen bei der Premiere gegen Bern mit verschränkten Armen auf der Tribüne – und verweigern sich einer guten Stimmung. «Rot/Blau hat uns die Sprache verschlagen» steht auf einem Transparent. Bei Toren wird nicht gejubelt.

    Den Stars selbst platzt nach dem Derby (4:5 n. V.) der Kragen. Ohne sich bei der «Tribune Sud» zu bedanken, verschwinden sie in der Kabine. «Diese Fans behaupten, ihr Boykott richte sich nicht gegen das Team. Dabei trifft es genau uns. Das ist Kindergarten», sagt Gaëtan Haas (23) genervt.

    Ins selbe Horn bläst Thomas Wellinger (27): «Biel war immer eine Familie. In guten wie in schlechten Zeiten hielt man zueinander. Schade, dass jetzt einige nicht mehr mitziehen. Und das wegen einer Farbe.»

    Seit der Klub im Mai sein neues Logo ohne die Farbe Gelb präsentierte, sehen Fans rot. Erst wurde ein Farbanschlag auf die Geschäftsstelle verübt. Dann wurden an einem Testspiel in Pruntrut Rauchpetarden gezündet. «Wir konnten kaum noch atmen», sagt Haas.

    «Nicht Fans entscheiden»
    Auf einem Flyer schreibt das gegründete Komitee «Rot-Gelb», der Boykott gelte solange, bis das Logo wieder geändert werde. Für Haas aber ist klar: «Der Klub muss sein Ding durchziehen, sonst macht er sich unglaubwürdig. Es kann nicht sein, dass die Fans entscheiden.»

    Nicht nur die Spieler sind sauer. Auch andere Zuschauer reagieren genervt. Am Samstag gerieten sich einige gar in die Haare. Die Folge? Zwei Stadionverbote.

    Vor dem Kracher heute gegen die ZSC Lions fordert Haas: «Die Fans sollen endlich das Logo akzeptieren.»

    :kaffee: Kommt mir alles sehr bekannt vor. Auch wir mussten uns einer unmöglichen farbe und logo beugen. Aber nach all den jahren haben wir unser altes Logo und die alte trikotfarbe zurück :thumbup:

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 15. September 2015 um 14:20
    • #332
    Zitat von TsaTsa

    Kommt mir alles sehr bekannt vor. Auch wir mussten uns einer unmöglichen farbe und logo beugen. Aber nach all den jahren haben wir unser altes Logo und die alte trikotfarbe zurück

    Es wird bei uns sehr oft über den Vergleich mit den Lakers gemacht. Aber seine Mannschaft nicht zu unterstützen ist m.E. ein No-Go!

    Zuerst ein Farbanschlag auf das EHCB-Sekretariat, dann die Pyro-Geschichte in Pontrunt und jetzt beim Spiel gegen den SCB (übrigens auch schon das gleiche Theater gegen Dornbirn und Lausanne) eine Weigerung seine eigene Mannschaft zu unterstützen. Das ist m.E. die absolut falsch Art zu versuchen ein Problem zu lösen. Geschweige denn, irgend etwas beim VR des EHCB zu erreichen.
    Es gab im Spiel gegen den SCB 2 Stadionverbote, da diese 'Clowns' versuchten, andere Fans daran zu hindern (mit Gewaltanwendung), die Mannschaft zu unterstützen! Die meisten EHCB-Fans haben für solches Verhalten, überhaupt kein Verständnis. Das geht wirklich zu weit! :cursing: Der Rest ist wirklich Kindergarten!

    Bin mal gespannt, wie's heute mit der Stimmung in der Tissot Arena sein wird.

    [Blockierte Grafik: http://f.blick.ch/img/incoming/origs4167902/8588634126-w980-h653-q70/25-biel-fans.jpg]

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. September 2015 um 08:09
    • #333

    Ja, der unterschied war, dass wir in all den jahren, und das waren verdammt viele, unsere Manschaft immer unterstützt haben. Schliesslich konnten sie für ja für die ganze farbspielerei, das logo mit welle usw. nichts dafür.
    Als arbeitnehmer musst du tun was der chef sagt und das waren gewisse leute in der oberen etage. Gegen diese wurde gekämpft. Auch wenn es lange dauerte aber wir sind "back to the roots"

    Mit solchen aktionen, welche momentan in biel laufen, erreicht man gar nichts. Da muss man zusammensitzen und diskutieren und eine Lösung finden, sofern diese "gegner" und eure obrigkeit, ev.mannschaft dazu bereit sind. X-gespräche haben auch bei uns stattgefunden doch nun kann man sagen, es hat sich gelohnt, auch wenn es lange dauerte bis zu "unserem" erfolg

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. September 2015 um 08:10
    • #334

    Hockey Awards in Fribourg vergeben
    Mittwoch, 16. September 2015, 21:18 - Urs Berger
    In einer würdigen Zeremonie vor über 200 geladenen Gästen wurden die verschiedenen Preise des Schweizer Eishockey vergeben.

    Die Ehrungen begannen mit dem Youngstar of the Year. Dort war neben Denis Malgin und Jonas Siegentahler (ZSC Lions) auch Roman Kindschi (HC Davos) nominiert. Am Ende konnte sich Denis Malgin gegen die beiden anderen nominierten durchsetzen.

    Bei den Frauen wurde der Rücktritt der Marti Schwestern als Anlass zu einer Ehrung genommen. Julia Marti bekam den Preis als beste Schweizerin Überreicht.

    Bei den Torhütern konnte Leonardo Genonie (HC Davos) die Jacques Plante Trophie in empfang nehmen. Wie alle Jahre wirde dieser Preis von der Wittwe des leider viel zu früh verstorbenen Jacques Plante überreicht. Caroline R. Plante war denn auch voll des Lobes über Genoni. Genoni setzte sich gegen Lukas Flüeler und Cristobal Huet durch.

    Der Hockey Award ging dieses Jahr an den Berner Roman Josi. Er setzte sich gegen Nino Niederreiter und Tobias Wehrli durch. Der in Nashville spielende Josi soll in der NHL in den nächsten Jahren zu einem dominanten Verteidiger aufgebaut werden. Sein Linien Partner, Shea Weber, meinte denn auch in einem Interview, dass Josi "der beste Verteidiger der NHL werden kann."

    Als Most Valuable Player konnte sich erneut Andres Ambühl durchsetzen. Der Davoser gewann die Publikums Wahl auf 20 Minuten.ch gegen Inti Pestoni und Mathias Seger.

    Nicht nur bei den Fans setze sich Andres Ambühl durch. Auch bei der Fachjury konnte der Davoser Flügel überzeugen und gewann auch diesen Award.

    Der Special Award wurde heute Abend an Reto von Arx verliehen. Dies für seine, wie Beat Equillino in der Laudatio sagt, "grossen Verdienste für das Schweizer Eishockey und die Verdienste im Klub Hockey."

    Mehr Details und Stimmen der Sieger werden morgen im Verlaufe des Tages hier zu lesen sein.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 18. September 2015 um 10:31
    • #335

    «Nervosität ist da, aber die Freude überwiegt»
    von Marcel Allemann
    Die Zeit des Wartens ist vorbei. Mit seinem 18. Geburtstag erhielt der weltbeste Spieler seiner Alterskategorie die Spiellizenz für die NLA und wird bei den ZSC Lions am Freitagabend gegen Fribourg im Sturm neben Ryan Keller und Reto Schäppi debütieren.

    Der Hype ist riesig, am Donnerstag wartete auf das Wunderkind nach dem Training ein Medienmarathon, den Matthews souverän bewältigte. Alle sind gespannt, wozu diese junge und erfrischende Attraktion in der NLA fähig sein wird.

    Zu hohe Erwartungen an den amerikanisch-mexikanischen Doppelbürger will man von Clubseite dämpfen. «Man darf nicht vergessen, dass er seit der U18-WM im April nicht mehr gespielt hat und alles neu ist für ihn. Er wird seine Zeit benötigen», sagt Sportchef Edgar Salis. Und Trainer Marc Crawford ergänzt: «Das Ziel ist es, dass Auston stets besser wird. Nicht gerade von Drittel zu Drittel, aber von Woche zu Woche und von Monat zu Monat.»

    Salis und Crawford sind felsenfest davon überzeugt, dass der zukünftige NHL-Nummer-1-Draft trotz seines zarten Alters die sportliche Berechtigung habe, in der NLA einen Ausländerplatz zu besetzen. Der «Baby-Lockout», eines der spannendsten Projekte in der Geschichte unserer Liga, kann beginnen.

    Auston Matthews, Herzliche Gratulation zum 18. Geburtstag! Was steht für eine Feier an? Eine Party wird wohl eher nicht.
    Nein, keine Party. Aber ich werde nach dem Training mit meinen Teamkollegen zusammensitzen, mexikanisch essen und die Zeit mit ihnen ein wenig geniessen. Aber danach gilt der Fokus dem Spiel vom Freitag gegen Fribourg.

    Haben Sie das mexikanische Essen organisiert?
    Ja, aber das meiste hat meine Mutter gemacht. Meine Teamkollegen haben sich von mir gewünscht, dass ich zum Geburtstag Fajitas und mexikanisches Essen mitbringe. (Seine Mutter ist Mexikanerin; die Red.)

    Gibts auch Kuchen und Geschenke?
    Ja, Kuchen auf jeden Fall. Aber ob es Geschenke gibt, weiss ich nicht. Erwartungen habe ich keine.

    Das grösste Geschenk dürfte für Sie ohnehin sein, dass Sie zum 18. Geburtstag die Spiellizenz für die NLA erhalten haben
    Ja, definitiv. Deshalb habe ich meinen Geburtstag auch so sehr herbeigesehnt. Ich musste nun lange genug warten. Entsprechend bin ich sehr glücklich, dass ich endlich spielen kann.

    Wie fühlen Sie sich am Tag davor? Denken Sie, dass Sie nervös sein werden?
    Ein wenig Nervosität ist immer da. Aber die Freude, spielen zu können, überwiegt. Auf der Tribüne zu sitzen und den Teamkollegen beim Spielen zusehen zu müssen, hat definitiv keinen Spass gemacht.

    Sie durften wegen der fehlenden Spielberechtigung auch keine Vorbereitungsspiele bestreiten. Wie viele Partien werden Sie benötigen, um auf ihr bestes Level zu kommen?
    Darüber bin ich mir auch selbst nicht im Klaren, denn auf mich wartet schon eine grosse Umstellung. Das ist nun ein anderes Level, das ist professionelles Eishockey und da verfüge ich noch über wenig Erfahrung. Deshalb werde ich einfach versuchen, hart zu arbeiten, aggressiv zu spielen und meine Spielart einzubringen. Wenn ich das umsetzen kann, denke ich, dass ich die Umstellung relativ schnell bewältigen kann.

    Was sind Ihre ersten Eindrücke von der NLA?
    Es ist eine sehr schnelle Liga und in den bisherigen Partien ist mir aufgefallen, dass beide Teams jeweils über grosse Qualitäten und viel Talent verfügten. Was ich bis jetzt gesehen habe, gefällt mir sehr. Das wird definitiv eine Herausforderung für mich!

    Wie kommen Sie bis jetzt mit der europäischen Lebensart und der Sprache klar?
    Es ist schon ein wenig anders als bei mir zu Hause in Arizona, viel kleiner. Aber es gefällt mir sehr gut und meine Teamkollegen haben mir wunderbar geholfen, damit ich mich gut einleben konnte. Bis jetzt läuft es wirklich hervorragend, grosse Hindernisse sind noch nicht aufgetaucht. Ich versuche jeweils, auch von meinen Teamkollegen einige Sachen auf Deutsch zu lernen, aber bis jetzt war ich damit noch nicht sehr erfolgreich.

    Ihr erstes Spiel bestreiten sie gegen Fribourg, den überraschenden Leader. Was wissen Sie vom Gegner?
    Nicht sehr viel. Wie ich gehört habe, treten sie sehr physisch auf und es ist schwierig, gegen sie zu spielen. Das wird auf jeden Fall eine grosse Herausforderung für das Team und ich hoffe, dass wir diese mit einem Sieg bewältigen können.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 21. September 2015 um 17:46
    • #336

    Teil 1
    Biels Erfolgstrainer Kevin Schläpfer im grossen Interview: «Ich kann nicht ausstehen, wenn einer noch mit einem Gipfeli in der Hand zum Training kommt»

    Kevin Schläpfer (45) ist mit Biel sensationell in die neue Saison gestartet und belegt nach fünf Spieltagen den zweiten Platz. Im grossen Interview geht es nicht um die letzten Spiele. Sondern um das Innenleben und die Ansichten eines erstaunlichen Hockeytrainers und einer charismatischen Führungspersönlichkeit.

    Sie sind im Sommer auch beim Swiss Economic Forum aufgetreten und haben vor Spitzenmanagern zum Thema Unternehmenskultur referiert. Ihre Erfahrungen und Ihre Führungsphilosophie sind also auch für Persönlichkeiten aus der Wirtschaft interessant. Wie ist es zu dieser Einladung gekommen?
    Kevin Schläpfer: Die Teilnahme an diesem Forum war eine neue Erfahrung für mich und sehr interessant. Zu der Einladung kam es, weil wir in Biel ein Sportunternehmen mit einer besonderen Unternehmenskultur aufgebaut haben.

    Was macht diese Unternehmenskultur aus?
    Wir leben Ehrlichkeit, Offenheit, Kampfbereitschaft, Leidenschaft und Enthusiasmus. Die Leute sollen spüren, dass wir etwas bieten wollen, und dass wir hart dafür arbeiten, damit sie einen tollen Abend verbringen. Sport ist Unterhaltung. Wir müssen für positive Emotionen sorgen.

    Das tönt sehr gut. Aber es sind Schlagworte, die wir im Sportgeschäft überall hören …
    ... ja, aber wir leben diese Eigenschaften und ich verlange von meinen Spielern, dass sie es jeden Tag tun. Dabei haben ganz einfache Dinge eine grosse Wirkung. Am Morgen beginnen wir den Arbeitstag mit einem Gruss, schauen einander in die Augen. Zudem sind mir eine gute Körpersprache und ein gepflegtes Erscheinen wichtig.

    Sozusagen die Arbeit frisch gebürstet und gekämmt beginnen.
    Ja, so ist es. Ich kann nicht ausstehen, wenn einer noch mit einem Gipfeli in der Hand zum Training kommt.

    Sie sind ein guter Unterhalter, doch bösartige Chronisten haben Sie in früheren Jahren auch schon als Clown bezeichnet. Haben Sie genug Autorität, um sich durchsetzen zu können?
    Damit hatte ich nie ein Problem. Ich bin authentisch und lebe vor, was ich fordere. Die Spieler schätzen, wenn der Chef gut drauf ist, eine gute Körpersprache hat und vor dem Training freundlich grüsst. Ich bin sehr hartnäckig. Auch in diesen kleinen Dingen. Mit der Zeit ist dieses Verhalten zur guten Gewohnheit geworden. Jeder spürt, dass so positive Energie entsteht, und daraus hat sich unsere Unternehmenskultur entwickelt. Wem das nicht passt, ist bei uns am falschen Ort.

    Ein Hockeyunternehmen ist kein KMU-Betrieb. Ist Ihre Führungsphilosophie auf die Wirtschaft adaptierbar?
    Ja, es sollte in einer Firma möglich sein, eine eigene Kultur zu entwickeln. Jeder im Unternehmen weiss dann, dass diese Kultur gelebt wird. Hier wird gegrüsst, hier ist man anständig, hier tritt man gepflegt auf.

    Ist zur Entwicklung dieser Kultur autoritäres Auftreten notwendig?
    Um Prinzipien durchsetzen zu können, braucht es Autorität. Es heisst heute oft, man müsse weich führen und miteinander reden. Aber am Ende des Tages braucht es jemanden, der sagt, wie es läuft. Ohne Autorität lässt sich weder eine Mannschaft noch eine Firma führen.

    Ist heute nicht eher antiautoritärer Führungsstil angesagt.
    Ein Wirtschaftsführer sagte mir, in seinem Unternehmen werde alles gemeinsam ausdiskutiert und entschieden. Aber schliesslich musste er zugeben, dass es Meinungsverschiedenheiten geben kann und er dann entscheiden muss. Es gibt also Situationen, in denen er seine Autorität benutzt. Autorität wird heute zu negativ gesehen.

    Worauf muss sich Autorität begründen?
    Die Grundlage ist das Fachwissen. Es funktioniert nur, wenn eine Führungspersönlichkeit weiss, worum es geht. Wenn ich führen will, muss ich auf alles eine Antwort haben, oder zumindest wissen, wo ich eine her kriege. Sonst funktioniert es nicht.

    Wie kann eine Führungspersönlichkeit die Mitarbeiter motivieren?

    Indem sie Energie reinbringt. Blicke sagen mehr als tausend Worte. Mit einem Blick kann ich Energie nehmen, aber vor allem kann ich auch Energie geben. Körpersprache ist wichtig und deren Wirkung wird oft unterschätzt. Es sind nicht die Kleider, welche die Leute machen. Es ist die Körpersprache, die Menschen macht. Der elegante Massanzug nützt nichts, wenn die Körpersprache negativ ist. Doch der Typ mit Jeans, T-Shirt und der guten Körpersprache überzeugt und bringt Energie. Ich sage meinen Spielern oft: Denkt daran, wie glücklich alle sind, wenn wir gewinnen, wie schön es ist, wenn alle gratulieren und sich freuen. Positive Gedanken bringen ebenfalls Energie.

    Ist es möglich, die Körpersprache zu trainieren?

    Ich denke schon, dass man dies trainieren kann. Doch ich selbst musste meine Körpersprache noch nie trainieren.

    Weshalb nicht?
    Meine Körpersprache ist seit jeher meistens positiv. Deshalb muss ich oft gar nicht viel sagen. Bei mir sieht man, wie es um mich steht. Ich achte jedoch auf die Körpersprache der Menschen, die mir gegenüberstehen.

    Sie sind also authentisch. Aber im Leben kann man nicht immer authentisch sein und muss manchmal eine Maske aufsetzen. Wann ist das bei Ihnen der Fall?
    Ich trage nie eine Maske.

    Das glauben wir Ihnen nicht.
    Doch, es ist so. Ich sage meinen Leuten, wenn ich ausnahmsweise nicht gut drauf bin. Ich verstecke mich nicht. Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, dass es viel besser ist, Negatives nicht zu verheimlichen.

    Sie haben den Mut, auch im Schlechten ganz offen zu Ihren Spielern zu sein?
    Ja, diese Offenheit gehört in Biel zur Unternehmenskultur. Ich verheimlichte beispielsweise vor meinen Spielern nicht, dass die Scheidung von meiner damaligen Frau eine grosse Belastung für mich war. Dieses Geständnis war für mich befreiend. Ich führe auch keine Einzelgespräche mit den Spielern, denn diese heizen bloss die Gerüchteküche an und sorgen für Unfrieden. Was es sportlich zu kritisieren gibt, sage ich vor der ganzen Mannschaft. Somit lernen alle daraus und der betreffende Spieler muss nichts verheimlichen. Nur wenn ein Spieler ein privates Problem hat, bespreche ich das unter vier Augen mit ihm. Dies bleibt dann auch unter uns.

    Mit diesem Verhalten sind Sie kein typischer Schweizer. Denn der verhält sich eher defensiv und spricht nicht über seine Probleme.
    Dann bin ich tatsächlich kein typischer Schweizer. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit Ehrlichkeit und Offenheit viel weiter komme.

    Das hört sich gut an. Aber können Sie uns ein Beispiel aus der Praxis sagen?
    Ja. Ein Sportchef muss auch viel Papierkram erledigen. Doch ich bin schriftlich eine Niete. Also sagte ich im Bewerbungsgespräch beim EHC Biel, dass ich keine Briefe schreiben kann, und bei schriftlichen Arbeiten Hilfe brauche. Diese Offenheit ist gut angekommen, und ich habe den Job trotzdem bekommen. Ich hatte deswegen auch danach nie ein Problem.

    Es gibt auch Offenheit, die verletzen kann.
    Ja, das ist mir klar. Es gilt, die richtigen Worte zu finden. Offen zu kommunizieren oder zu kritisieren ist eine Frage der Formulierung. Ich will ja meine Spieler aufbauen und nicht nieder drücken.

    Sie können also diplomatisch sein.
    Ja, das kann ich, und das muss ich. Ich möchte Ihnen noch ein Beispiel sagen, das zeigt, dass Ehrlichkeit viel bringt: Ich gehe jedes Jahr an den «Morgestraich» der Basler Fasnacht und kommuniziere dies im Vorfeld immer offen. Viele werden jetzt denken: «Fasnacht, in der wichtigsten Zeit der Saison! Geht es dem Schläpfer zu gut?» Man riet mir, dies auf jeden Fall geheim zu halten. Aber ich bin mit der Ehrlichkeit gut gefahren. Somit darf auch jeder sehen, wo ich gerade bin. Müsste ich mich verstecken, wäre ich weniger entspannt.

    Würden Sie denn einem Spieler ebenfalls erlauben, während der Playoffs an die Fasnacht zu gehen?

    Ich würde es ihm weder erlauben noch verbieten. Aber ich würde es ihm nicht empfehlen. Zur Erklärung: Ich gehe lediglich an den «Morgestraich». Der beginnt morgens um vier und ist ein Umzug voller Farben und Lichter. Kein Saufgelage wie vielleicht bei fasnächtlichen Veranstaltungen an andern Orten. Ich trinke aus Prinzip nie Alkohol. Dieser Umzug gibt mir Energie in einer Zeit, die mich sonst sehr viel Energie kostet. Im Gegensatz zu meinen Spielern benötige ich für meine Tätigkeit weniger Schlaf.

    Woher nehmen Sie diese Energie, die sie in die Gruppe bringen?
    Mein Stiefvater hat mir immer gesagt: Lass das Rauchen und Trinken, das kostet dich bloss Energie. Daran habe ich mich gehalten. Ich spüre, dass ich viel Energie habe und auch weiter geben kann. Deshalb bin ich wohl für den Trainerberuf geschaffen.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 21. September 2015 um 17:48
    • #337

    Teil 2

    Reicht es, nicht zu rauchen und nicht zu trinken, um genügend Energie zu haben?
    Ich komme wieder auf die Werte zurück, die wir in Biel leben. Wenn ich auf jede Person zugehen kann, wenn ich nichts zu verbergen habe, wenn mich nichts bedrückt, dann verbrauche ich keine Energie, um etwas zu verheimlichen. Es gibt nichts Schöneres im Leben als frei zu sein. Was mich bedrückt, nimmt mir Energie. Wenn ich in unserer Mannschaft Spieler habe, die mir und ihren Mitspielern Energie nehmen, dann trenne ich mich von diesen Spielern.

    Auch dann, wenn der Spieler sehr talentiert ist?
    Auch dann. Wir müssen darauf achten, dass wir möglichst viel Energie haben. Wir gewinnen gegen den talentierteren SC Bern, wenn dieser nur mit 95 Prozent seines Energiepotentials antritt, wir aber mit 98 Prozent. Die Energie macht oft den Unterschied. Die Gesamtenergie des Teams oder der Firma macht uns erfolgreich, macht uns zu Siegern, obwohl es wegen des Unterschiedes an Talent eigentlich anders sein müsste. Wer Energiefresser in seinem Team hat, wird auf Dauer nicht erfolgreich sein.

    Lässt sich das auch auf eine Firma übertragen?
    Ja. Jede Führungspersönlichkeit sollte darauf achten, ob seine Mitarbeiter Energie in die Gruppe bringen oder wegnehmen. Von Energiefressern sollten wir uns trennen.

    Sie haben als Spieler häufig den Klub gewechselt. Da könnten wir bösartig sein und sagen: Sie seien jeweils aus den vorgenannten Gründen aussortiert worden.
    Auf diese Schlussfolgerung könnte man tatsächlich kommen. Aber es ist etwas anderes. Ich war nicht gut genug, um meinen Ansprüchen in der NLA gerecht zu werden und eine Führungsrolle spielen zu können. Aber ich war gut genug, um in erfolgreichen Teams der NLB ein Führungsspieler zu sein. Mit Olten, Langnau und Chur stieg ich in die NLA auf, und ich darf sagen, dass ich jeweils meinen Anteil an diesen Aufstiegen hatte. Ich wechselte nach diesen Erfolgen trotz Angeboten zur Weiterbeschäftigung jedes Mal den Verein.

    Sie scheuten die Herausforderung NLA?

    Nein. Glauben Sie mir, es ist schwieriger, ein Leader in der NLB zu sein, als ein Mitläufer in der NLA. Der Druck ist viel grösser.

    Sie geben uns das Stichwort. Wie viel Druck verspüren Sie als exponierte Führungsperson eines Sport-Unternehmens?
    Ich habe als Spieler den Druck auf die Trainer unterschätzt. Heute habe ich viel mehr Respekt für Führungspersönlichkeiten. Im Mannschaftssport ist der Trainer immer der erste, der gehen muss. Der Druck ist deshalb enorm. In der Wirtschaft geht der Chef oft zuletzt, oder zumindest erst, nachdem zuvor ein paar Untergebene entlassen wurden.

    Wie zeigt sich dieser Druck in der Praxis?

    Es braucht sehr viel Kraft, um in einer Krise positive Energien zu vermitteln und immer wieder überzeugend aufzutreten. Das schafft man nur, wenn es gelingt, zwischendurch abzuschalten. Ich habe die Wichtigkeit dieses Abschaltens lange Zeit unterschätzt.

    Wie schalten Sie ab?
    Ich gehe manchmal einfach mitten in der Nacht im Dorf spazieren. Niemand begegnet mir, niemand stellt mir eine Frage und ich muss mich nicht mit den Schwierigkeiten befassen. Das brauche ich. Ich kann dann einfach abschalten. Oder ich gehe an den Morgestraich.

    Sollte man auch in der Wirtschaft, so wie im Mannschaftsport, zuerst die Chefs feuern?
    Nein. Einen guten Chef sollte man auch in der Krise machen lassen. Das Wirken eines Chefs ist in einer Firma nicht so unmittelbar sichtbar wie im Sport, wo die Resultate jede Woche im Lichte der Öffentlichkeit sichtbar werden. Deshalb kann man letztlich eine Firma nicht so führen wie ein Sportunternehmen. Was es bedeutet, in der Öffentlichkeit zu stehen, wird immer wieder unterschätzt.

    Was bedeutet es denn für Sie?

    Ich selbst kann es aushalten, wenn ich in den Medien kritisiert werde. Belastend ist aber, dass meine Familie, meine Kinder, aber auch meine Kollegen darunter leiden, wenn ich im Kreuzfeuer der Kritik stehe. Mein Sohn ist einmal nach Hause gekommen und hat erzählt, dass sie ihn in der Schule ausgelacht hätten, weil in der Zeitung stand, ich sei ein Clown. Dies ist dann auch für mich kein gutes Gefühl, denn ich will ja, dass mein Umfeld glücklich ist.

    Was bringt denn eigentlich eine Trainerentlassung? Sie haben als Sportchef ja auch zwei Trainer entlassen.
    Es ist im Mannschaftssport oft die einzige Möglichkeit, in Krisen- und Extremsituationen etwas zu bewirken. In unserm Fall standen die beiden Entlassungen im Zusammenhang mit den Ligaqualifikations-Serien zum Ende der Saison, wo der Beste der NLB dem Schlechtesten der NLA den Platz in der obersten Spielklasse streitig macht. Dabei geht es für den Oberklassigen häufig um die Existenz. Je länger ein Team gegen den Abstieg spielen muss, desto mehr gerät es unter Druck. Der Coach muss deshalb sämtliche Register ziehen, um die Ligaqualifikation zu vermeiden und mit dem Team den Ligaerhalt bereits vorher zu sichern. Schafft er dies nicht, ist er «ausgeschossen». Er kann dem Team gegen einen ernsthaften Herausforderer (nicht jeder NLB-Meister ist dies) nicht mehr genügend Impulse vermitteln.

    Sie haben zweimal die Mannschaft im 7. Spiel der Liga-Qualifikation vor dem Abstieg gerettet. Ein 7. Spiel in der Liga-Qualifikation ist die ultimative Herausforderung. Wie haben Sie das geschafft?
    Zweimal dieses 7. Spiel zu gewinnen, halte ich für meine bisher grösste Leistung als Coach. Dies stufe ich höher ein als das Erreichen der Playoffs.

    Aber eben: Wie schafft man das?
    Es gibt Tage im Leben, da darf man nicht verlieren. Punkt. Dies ist nicht nur im Sport der Fall. In diesen Momenten sind Methoden gefragt, die man im Normalfall nie anwendet, weil man sie sonst für diese Extremsituationen nicht mehr zur Verfügung hat.

    Was kann das sein?
    Das behalte ich für mich. Weil es reserviert ist für diese speziellen Tage im Leben. Diese 7. Spiele waren solche Tage. Hätte ich verloren, wäre ich nicht mehr Trainer in Biel, und kein Mensch würde sich für meine Ansichten interessieren.

    Ist es überhaupt möglich, Autorität zu haben, wenn die Spieler wissen, dass der Trainer gehen muss, wenn es nicht läuft?
    Das ist möglich, denn oft stehen Trainer kurz vor ihrer Entlassung, meistern aber dann die heikle Situation. Ich bin in Biel in einer privilegierten Position. Ich geniesse extrem viel Vertrauen. Man sagte mir sogar, dass ich in Biel nur gehen muss, wenn ich mich selbst entlasse.

    Das sind grosse Worte. Vor jeder Trainerentlassung steht ein Vertrauensvotum für den Trainer.

    Da haben Sie recht. Aber in Biel ist die Situation wirklich speziell. Wir – das heisst der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung – sind gemeinsam einen langen Weg aus der NLB in die NLA und bis in die Playoffs gegangen und haben dabei viele kritische Situationen gemeistert. Das hat uns zusammengeschweisst und das prägt unsere Unternehmenskultur.

    Ändert sich die Art der Führung bei einem Trainer, der um seine Entlassung fürchten muss. Wird er autoritärer?
    Wenn er ein guter Trainer ist, nicht. Es ist zwar nicht angenehm, als Trainer vor einer Entlassung zu stehen. Aber es ist Teil des Geschäfts. Jeder erlebt dies in seiner Karriere das eine oder andere Mal.

    Könnten Sie als Führungspersönlichkeit auch in einem anderen Umfeld, bei einem anderen Klub funktionieren?
    Ich war bisher nur in Biel in Führungspositionen. Ja, irgendwann will ich wissen, ob ich es auch an einem anderen Ort mit meiner Art schaffe. Aber Ziel ist es, zuvor mit Biel einmal Meister zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es wohl noch eine gewisse Zeit.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 21. September 2015 um 20:29
    • #338

    Ambrì-Piotta: Farmteam gesucht
    21.9.2015 - Von Urs Berger

    „Ohne Farmteam haben wir in Ambrì keine Zukunft. Und uns werden die jungen Spieler weiter davon laufen, wenn wir nicht bald reagieren“ sagt der neue Sportchef Ivano Zanatta. Um dies zu verhindern will er in naher Zukunft eine Partnerschaft mit dem HC Biasca eingehen. „Die Gespräche verlaufen gut und ich hoffe, dass wir hier bald eine Einigung erreichen können.“

    Es ist keine Neuigkeit, dass Ambrì ein Farmteam sucht. Vor allem für die Jungen macht dieses einen Unterschied. „Wir verlieren pro Jahr bis zu 12 Spieler, da wir sie nicht in der ersten Mannschaft integrieren können und ihnen dort eine Zukunftsperspektive aufzeigen können,“ sagt Zanatta. „Dies ist für jeden Klub tödlich. Und speziell hier in Ambrì brauchen wir dies unbedingt. Ansonsten wird es auf lange Sicht kein NLA Team mehr in der Leventina geben.“ Mit dieser Einschätzung liegt der Italo-Kanadier richtig. Denn nur mit einem guten Partnerteam kann das Überleben des Klubs in der höchsten Spielklasse gewahrt werden.

    „Wir können die jungen Spieler in der NLB weiterbilden und bekommen so die benötigte Tiefe im Kader. Dies hilft und auch bei Verletzungen, bei welchen wir schnell reagieren können und den Spieler sofort ersetzen,“ führt Zanatta weiter aus. Ein Blick in die Deutschschweiz zu den ZSC Lions bestätigt dies. Seit Jahren haben die Zürcher zusammen mit dem Partnerteam, den GCK Lions, die Möglichkeit ihre Spieler bei Bedarf in die NLB zu senden und dort wichtige Erfahrungen zu sammeln oder ungenügende Spieler abzugeben. Dies lassen sich die Zürcher auch etwas an Geld kosten. Geld, dass dem HC Ambrì-Piotta fehlt. „Wenn ich einen guten Spieler verpflichten möchte, kann ich nicht mit den Grossen der Liga mithalten. Das ist nun mal so und damit kann ich leben. Aber ich habe ein Problem, wenn sich bei mir ein Ausländer verletzt und ich diesen dann zum Aufbau in ein anderes Team geben möchte. So muss ich ihn bei einer Verletzung schon früher auf das Eis zurück bringen, als die der Heilungsverlauf zulassen würde.“ Dies ist nur einer der negativen Aspekte, welche der Klub zurzeit beschäftigt.

    „Blicke ich auf unsere jungen Spieler, so sehe ich, dass viele noch nicht gut genug sind, um in der NLA zu bestehen. Hier brauche ich unbedingt ein Team, in welchem ich dies jungen Aufbauen und sie zu viel Praxis kommen. Es bringt mir nichts, wenn ich sie hier in Ambrì in der vierten Linie einsetzen kann und sie sich nicht weiterentwickeln können, da andere Spieler mehr Eiszeit und Verantwortung bekommen, weil ich ja zum Erfolg verpflichtet bin. In der NLB kann ich ihnen das nötige bieten und sie dort fordern und fördern.“

    Natürlich ist dies alles auch eine Frage des Geldes. Um in der NLB ein Team zu finanzieren, braucht ein Klub unterdessen circa 4 Millionen Schweizer Franken. Gerade dies ist aber in der Leventina nicht einfach zu finden. Immer wie mehr hat die Leventina mit der Industrialisierung und der Abwanderung von Firmen zu kämpfen. Seit Jahrzehnten müssen die Tessiner immer wieder die eine oder andere Bettelaktion starten um überhaupt in der NLA überlebensfähig zu sein. Und dies soll mit einem Farmteam besser werden? „Es geht uns dabei nicht um das Geld,“ schränkt Zanatta ein. „Wir wollen einfach nicht so viele Spieler in jungen Jahren verlieren. Dies ist mein Hauptaugenmerk und hier will ich nun verstärkt aktiv werden.“

    Eine Frage die sich bei all diesem Enthusiasmus stellt ist indes, kann der Kanton Tessin einen NLB Klub überhaupt finanzieren? Der infrastrukturelle Wandel der letzten Jahre ging nicht spurlos vorbei. Immer wieder liest man in den Medien von einem strukturellen Problem, welches vor allem das Nord-Tessin betrifft. Dies färbte in den letzten Jahren vermehrt auch in das Eishockey ab. Sind aus dieser Sicht überhaupt Sponsoren für den HC Biasca in Sicht? „Der Klub hat ein realistisches Budget aufgestellt und wird noch dieses Jahr einen Antrag machen um aus der ersten Liga in die NLB aufsteigen zu können. Wir rechnen aktuell mit einem Budget um die 3 Millionen. Damit wären wir zwar am Ende des Spektrums, aber einen Schritt weiter als auch schon,“ meint Zanatta abschliessend.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 23. September 2015 um 19:03
    • #339

    Bieler Logo-Streit: Herrscht bald wieder Frieden?
    Von Christian Zürcher

    Wegen Differenzen mit der Klubleitung infolge der Änderung des Vereinslogos verzichteten die Fans des EHC Biel bis zum letzten Samstag darauf, in der heimischen Tissot Arena Stimmung zu machen. Nun fand eine Annäherung der beiden Parteien statt.

    Wie das Bieler Tagblatt berichtet, ist es am Dienstag zwischen den Verantwortlichen des EHCB und dem Fandachverband ''Tribune Sud'' zu einer Aussprache gekommen.

    Entschuldigungen hüben wie drübenDabei gestanden die Interessenvertreter beider Seiten Fehler zu, wie in einem gemeinsamen Communiqué erklärt wurde.

    ''Die Vertreter der Tribune Sud haben sich für die bekannten Vorkommnisse und Verfehlungen einzelner Mitglieder in den letzten Monaten entschuldigt. Der EHC Biel nimmt von dieser Entschuldigung Kenntnis'', heisst es. Schon am letzten Samstag hatten die Anhänger ihre Mannschaft beim deutlichen Sieg gegen den HC Davos wieder lautstark angefeuert.

    Doch auch die Vereinsführung, die den Protesten gegen das neue Logo bisher eher geringe Beachtung geschenkt hatte und etwa über Coach Kevin Schläpfer dazu aufrief, den Sport wieder ins Zentrum zu rücken, machte Zugeständnisse.

    ''Auch der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des EHC Biel haben sich für die, nicht in jedem Fall adäquate, Kommunikation im Fall der Logoadaption vom vergangenen Frühjahr entschuldigt'', so der Wortlaut in der Mitteilung. Man wolle jetzt aber das gegenseitige Vertrauen wieder aufbauen und den Dialog weiter aufrechterhalten.

    Klubverantwortliche bleiben am längeren Hebel - oder?Dass sich am Logo, aus dem die Farbe Gelb verschwunden ist, in näherer Zukunft noch einmal etwas ändert, ist trotz des Entgegenkommens aber eher unwahrscheinlich

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 23. September 2015 um 22:02
    • #340
    Zitat von TsaTsa

    Klubverantwortliche bleiben am längeren Hebel - oder?Dass sich am Logo, aus dem die Farbe Gelb verschwunden ist, in näherer Zukunft noch einmal etwas ändert, ist trotz des Entgegenkommens aber eher unwahrscheinlich

    Natürlich sind die Klubverantwortlichen am längeren Hebel. Und diese Saison wird sicher nichts mehr verändert.
    Aber trotzdem wird die ganze Geschichte nicht spurlos an die Klubverantwortlichen vorbei gehen. Dass sogar die HC Davos-Fans letzten Samstag in der Tissot Arena die 'Tribüne Süd' unterstützt haben, indem sie alle in Gelb gekommen sind, zeigt schon, dass beim EHC Biel etwas geändert werden muss.

    Zu sagen, dass Farben nicht wichtig sind, stimmt einfach nicht. Biancoblu oder Bianconeri sind typische Ausdrücke die nur auf Ambri bzw. HC Lugano zutreffen. Dort farblich etwas zu ändern, gäbe es von den dortigen Fans auch Ramba-Zamba.

    Das einzige, wo ich mit 'Tribüne Süd' nicht ganz einig war, war die Art und Weise des Protests. Die Mannschaft nicht zu unterstützen war ein No-Go. Ich hoffe, dass jetzt die Tissot Arena ein richtiger Hexenkessel wird. Mal sehen, we will see...

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 24. September 2015 um 10:04
    • #341

    Es begann mit einem Geistesblitz
    Schweizer Eiszeiten: Kehnt Ruhnke blickt auf 35 Jahre Nationalliga-Hockey zurück.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/e…/story/27706597

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 24. September 2015 um 10:10
    • #342

    Trainerverträge im Eishockey: Gesucht: einer wie Arno Del Curto
    Im Schweizer Eishockey erfreuen sich die Trainer ungewohnter Jobsicherheit. Verträge werden noch vor der Saison verlängert. Darin drückt sich der Wunsch aus, zu werden wie der HCD oder die ZSC Lions.

    Wäre Patrick Fischer ein Fussball-Trainer, er würde im heutigen Heimspiel gegen Genf/Servette gehörig zittern: Mit nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen ist dem HC Lugano der Start in die Saison misslungen. Schlimmer noch: Fischers Team hat auch bereits ein Derby gegen Ambri-Piotta verloren.

    Lausanne, Lugano, ZugDoch Fischer ist Eishockey-, nicht Fussball-Trainer, und Christian Constantin kennt er nur vom Hörensagen. Deshalb ist davon auszugehen, dass er selbst im Fall einer Niederlage auch morgen noch Lugano-Trainer sein wird. Er muss aber nicht nur nicht um seinen Job bangen, sein Vertrag ist unmittelbar vor dem Saisonstart sogar vorzeitig verlängert worden. «Kontinuität», sagt Luganos Sportchef Roland Habisreutinger, «ist sehr wichtig. Das weiss niemand besser als wir selber. Wir haben lange das Gegenteil gelebt.»

    Patrick Fischer aber ist nicht der Einzige, der sich neuerdings über uneingeschränktes Vertrauen freuen darf: Auch Heinz Ehlers in Lausanne und Harold Kreis beim EV Zug wurden ihre Jobs mit neuen Verträgen noch vor dem ersten Bully über diese Saison hinaus garantiert. Speziell daran ist, dass alle drei im vergangenen Frühjahr mit ihren Teams im Play-off-Viertelfinal scheiterten. Doch die meisten Eishockeyklubs scheinen sich vom reinen Resultat-Denken verabschiedet zu haben. Klubs wie der SC Bern, der seinen Meistertrainer (Antti Törmänen) nach einer schlechten Phase entlässt, werden immer mehr zur Rarität. Trennt sich ein Klub wie die SCL Tigers vom Coach (Bengt-Åke Gustafsson), hat das häufig nicht mit sportlichem Misserfolg, sondern mit Philosophie-Fragen zu tun.

    Reto Kläy, der Sportchef des EV Zug, sagt: «Wir haben uns davon gelöst, unser Saisonziel in einem Rang zu formulieren. Natürlich: Der sportliche Erfolg ist wichtig, und die erste Mannschaft bleibt das Aushängeschild des Klubs. Doch wir verfolgen im EVZ Ziele, die darüber hinausgehen. Wir investieren viel Geld in unsere Eishockey-Akademie. Über kurz oder lang soll das Früchte tragen.»

    Davos und die ZSC LionsZwei Klubs stehen mit ihren Erfolgen an der Basis dieses Gesinnungswandels: der HC Davos und die ZSC Lions. Die beiden haben seit der Jahrtausendwende elf von 16 Titeln gewonnen. In Davos demonstriert Arno Del Curto in seinem 20. Jahr an der Bande ungebremste Leidenschaft. Der Engadiner bleibt auch dann unumstritten, wenn er mit seinem Team dreimal in Folge in den Viertelfinals scheitert. Bei den ZSC Lions zahlt sich die konsequente Umsetzung der Nachwuchs-Pyramide aus, die der Präsident Walter Frey und sein erster Sportchef Simon Schenk 1998 initiierten. Sie macht die Lions wohl auf Jahre hinaus zum Spitzenteam.

    Kontinuität, sagt auch der Lions-CEO Peter Zahner, sei der Schlüssel zum Erfolg. «Für mich aber gibt es drei Pfeiler, auf denen diese ruht: auf den Spielern, auf dem Trainer und dem Sportchef sowie auf der strategischen Führung. Wenn ein Klub in einer Saison an zwei dieser drei Säulen markante Korrekturen vornehmen muss, stimmt etwas nicht mehr.»

    Lausanne, Lugano und Zug haben garantiert die Beispiele aus Davos und Zürich vor Augen gehabt, als sie die Verträge mit ihren Coachs bereits vor dem Saisonstart verlängerten. Möglicherweise schielten sie aber auch auf die auslaufenden Trainerverträge in Davos, Bern oder Zürich. Im Extremfall werden am Ende der Saison die drei attraktivsten Trainerstellen im Schweizer Eishockey vakant.

    Es ist deshalb nur die halbe Wahrheit, wenn Habisreutinger sagt, man müsse sich vom Mechanismus lösen, die Klubpolitik nach dem Ausgang der letzten sechs Spiele auszurichten. Denn sollte Lugano im Frühjahr zum zehnten Mal in Folge keine Play-off-Serie gewinnen, wird Fischers Stuhl erheblich wackeln. Egal, wie lange der Vertrag noch läuft.

    von Daniel Germann 24.9.2015, 09:00 Uhr

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 25. September 2015 um 11:46
    • #343

    Der lakershasser und gotthelf verehrer kann es immer noch nicht lassen. die lakers zu weiter zu schassen :kaffee:

    http://www.watson.ch/Sport/Eismeister Zaugg/802263166-%C2%ABWenigstens-sind-wir-schlechte-Verlierer%C2%BB-%E2%80%93-Servette-ist-noch-nicht-wie-die-Lakers

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 25. September 2015 um 19:09
    • #344

    Finde diesen artikel zum schreien lustig, hat aber auch viel wahres

    http://www.watson.ch/Sport/Eishocke…jeder-NLA-Kurve

    :veryhappy:

  • Online
    EpiD
    Wikinger
    • 25. September 2015 um 19:29
    • #345

    Klasse! Ich brech` gleich weg! :veryhappy:

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. September 2015 um 11:43
    • #346

    Melvin Nyffeler will Lakers in NLA tragen

    Bereits im Alter von 18 Jahren sorgte Melvin Nyffeler (21) für Furore, als er gleichzeitig bei den GCK Lions (NLB) und den ZSC Lions (NLA) eingesetzt wurde und nach je rund 15 Spielen gleich in beiden Ligen die beste Abwehrquoten zeigte. «Zweiteliga.org» sprach mit dem neuen Torwart der Rapperswil-Jona Lakers.

    Melvin Nyffeler, wie lautet Ihr Saisonziel?
    Melvin Nyffeler: Wir wollen uns in der Top-4 etablieren und einen guten Rang für die Playoffs erreichen. Das Team dazu haben wir, viele neue Spieler sind im Team. Mein persönliches Ziel ist, mich zu verbessern und zu dem Goalie zu werden, der das Team mitträgt und es später in die NLA führen wird. Wir sind zwei gute Torhüter die im Rotationsprinzip eingesetzt werden, ich verstehe mich sehr gut mich Michael Tobler.

    Und am Ende der Saison soll der Aufstieg stehen?
    Das ist nicht das vorrangige Ziel, wichtig ist, dass jetzt gute Strukturen geschaffen werden und dass wir als Club aufsteigen, der langfristig solide in der NLA mitspielen kann und nicht ein Schnellschuss um am Ende wieder auf dem letzten Rang festzusitzen.

    Wie gefällt es Ihnen bei den Lakers?
    Die Mannschaft ist gut, wir verfügen über eine gute Mischung aus Jung und Alt. Der Club ging zuletzt durch schwere Zeiten, doch wir schauen vorwärts und tun alles, damit es mit dem Team vorwärts geht und wir eine gute Organisation werden.

    Sie spielten bereits bei den GCK Lions in der NLB, ist es ein Vorteil, dass Sie die Liga kennen?
    Einerseits kenne ich viele Schlüsselspieler, andererseits veränderte sich viel in den letzten Jahren. Von Saison zu Saison ist die Liga besser geworden.

    Ihr persönliches Ziel ist die Rückkehr in die NLA?
    Im Moment habe ich Rapperswil im Fokus. Hier fühle ich mich wohl und wir wollen uns Tag für Tag verbessern. Langfristig ist die NLA mein Ziel, am liebsten würde ich die Lakers dorthin zurückführen und mit dem Team in der höchsten Liga antreten.

    Ähnlich wie die Spieler der SCL Tigers, die in der NLB beim Team geblieben sind?
    Ich habe grossen Respekt vor Spielern wie Claudio und Sandro Moggi, Martin Stettler oder Lukas Haas. Sie blieben beim Team und zeigten dadurch Charakter, vor solchen Spielern habe ich grossen Respekt. Sicher will ich mit Rappi früher oder später zurück in die NLA.

    Ihr Palmares liest sich wie jenes, eines deutlich älteren Torhüters …
    In der NLA war ich an zwei Orten im Einsatz, bei den ZSC Lions und bei Freiburg. Auch wenn es in Freiburg eher eine negative Saison war, kann ich irgendwann an diese Zeit zurückdenken und sagen, dass diese Zeit mich sportlich und menschlich weitergebracht hat.

    Bild: Goalie Bruderduell zwischen Melvin und Dominic Nyfferler (Hockey Thurgau)

    http://files.newsnetz.ch/story/1/1/5/11…/topelement.jpg




  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 1. Oktober 2015 um 15:33
    • #347

    Wieder mal so ein Kult-Interview von Arno del Curto!! :D

    http://www.watson.ch/!837826882?utm_medium=owned&utm_source=twitter&utm_rainbowunicorn=author&utm_campaign=share-tracking

    Und wenn ihr nach dem Lesen des Interviews immer noch nicht wisst, gegen wen der HC Davos morgen spielt, sage ich es euch gerne:
    Der HCD spielt morgen gegen Langnau! :veryhappy:

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 2. Oktober 2015 um 07:14
    • #348

    Fribourger Stimmungsbarometer
    Ein Vierteljahrhundert nach Slawa Bykow führt dessen Sohn Andrei Gottéron mit 7 Siegen in Folge auf Rang 1.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/f…/story/29486427


  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 2. Oktober 2015 um 17:01
    • #349

    «Der Klub hat mir gegenüber immer mit offenen Karten gespielt»
    Marco Bührer, der nächste Woche 36-jährig wird, bestreitet die 15. Saison mit dem SC Bern. Der Stammgoalie zeigt für den Entscheid, ihn durch Leonardo Genoni zu ersetzen, Verständnis.


    Was bedeutet der Transfer von Leonardo Genoni zum SC Bern für Sie?

    Marco Bührer: Dass ich meine letzte Saison für Bern bestreite.

    Sind Sie enttäuscht?
    Nein; ich habe Verständnis für die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen. Sie holen einen ausgezeichneten Goalie, der deutlich jünger ist, als ich es bin. Zudem ist es für mich gut, früh zu wissen, woran ich bin.

    Also sind Sie zufrieden, wie Sie vom SCB behandelt worden sind?
    Ja, der Klub hat mir gegenüber immer mit offenen Karten gespielt. Ich habe hier sowieso immer Rückhalt gehabt und viel Vertrauen gespürt. 15 Saisons für einen Verein zu spielen, ist auch etwas Besonderes, eine Riesenleistung.

    Wie lange wollen Sie noch Profieishockey spielen?
    Ich kann mir beides vorstellen: aufzuhören oder noch einmal den Klub zu wechseln.

    In den letzten zwei, drei Jahren häuften sich bei Ihnen die Verletzungen.

    Trotzdem habe ich sehr viele Spiele absolviert. Aber die Verletzungen geben einem schon zu denken.

    Befürchten Sie, dass Ihr bevorstehender Abgang Ihre Motivation beeinflussen könnte?
    Nein; ich will mit diesem Team unbedingt noch einmal etwas reissen.

    Welches sind Genonis Stärken?
    Ich kenne ihn nicht gut genug, um mir ein Urteil zu erlauben. Ich schätze ihn aber als Riesenkämpfer ein, zudem spricht sein Leistungsausweis für ihn. Der Klub darf sich auf einen tollen Goalie freuen – und Leonardo Genoni auf eine grossartige Mannschaft.

    (Berner Zeitung)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 5. Oktober 2015 um 12:24
    • #350

    BIEL-AUSLäNDER UNGENüGEND - STAPLETON: ''ICH FüHLE EINE MENGE FRUSTRATION''

    "Von meinem persönlichen Standpunkt fühle ich eine Menge Frustration", so ein enttäuschter Tim Stapleton gegenüber dem Journal du Jura. In neun Spielen für seinen neuen Klub, den EHC Biel, hat der Amerikaner bei vier Assists noch kein Tor erzielt. "Ich kenne von früher noch schlimmere Situationen. In meiner abgelaufenen Saison in Russland konnte ich 13 Spiele und in meiner NHL-Karriere einmal gar 25 Spiele nicht treffen. Das ist eine Frage des Selbstvertrauens. Ich weiss, dass ich mehr ins Team einbringen muss, es gibt viele kleine Sachen zu verbessern, aber noch ist es zu früh um meine Situation abschliessend zu beurteilen", stellt der 33-Jährige Besserung in Aussicht. "Ich weiss warum mich der EHCB geholt hat. Ich soll das offensive Spiel ankurbeln und Tore erzielen, so wie ich das in der Vergangenheit immer gemacht habe.

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