Gerüchte gehen um im Schweizer Eishockey, die auch in Österreich einiges Interesse hervorrufen werden! In der Schweiz wackelt offensichtlich das Gentleman's Agreement über die Eishockey Legionäre!
hf.at: Fällt das GA in der Schweiz? Nachahmung nicht ausgeschlossen!
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Irgendwie nerven mich immer diese Vergleiche Fußball - Eishockey, denn Kartnig hat ein GA im Fußball gebrochen und das hat meines Erachtens null mit Eishockey zu tun.
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Damit die Liga fortbestehen kann, darf die Ausländerquote nicht angehoben werden, allein schon die Einführung der 2 unter 21 Jahre Legionäre finde ich schlecht, da man damit den Weg für die eigenen Nachwuchsleute verbaut. Besser ist es, wenn das Niveau ein bißchen sinkt und wir eine gesunde Liga haben. Die Schweiz hat ja zum Unterschied zu Österreich ganz andere finanzielle Möglichkeiten. Wir können uns ja großteils nur zweit- oder drittklassige Legionäre leisten. Darum bin ich 100%ig dafür die Legionärszahl in Österreich bei 4 zu belassen und die Unter 21-Regelung nächstes Jahr wieder aufzuheben.
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naja, ich seh das ein wenig anders. grundsätzlich bin ich für eine legionärslimitierung, aber nicht um jeden preis. mehr legionäre (ich red jetzt allerdings nicht unbedingt von 10 oder 12, eher von 5 bis 6) machen es den jungen spielern schwerer sich einen platz zu sichern, ergo müssens eine bessere leistung bringen. das kann sich positiv auf den klub einerseits und auf das nationalteam andererseits auswirken. zu viele legionäre dürfens auf jeden fall auch nicht sein.
das beispiel del zeigt wie man hier vorgehen kann. die hatten zu beginn keinerlei beschränkungen und auch fast keine heimischen spieler (nicht dass sich das bei uns auch will), sie haben die quote allerdings jahr für jahr gesenkt. für die deutschen spieler war es zu beginn schwer sich durchzusetzen, die die es geschafft haben waren dann auch umso besser. diese entwicklung wird seit einigen jahren erfolgreich fortgesetzt (pro jahr 1 legionär weniger, heuer sinds glaub ich 13). und wo die deutschen jetzt international sind, weiß glaub ich eh jeder.
wir haben halt den umgekehrten weg gemacht, was auch nicht falsch sein muss. das problem ist oder besser war allerdings, dass das niveau der liga doch sehr gelitten hat. doch das bessert sich jetzt langsam wieder. aber, so finde ich, ist der österreichische spielermarkt noch immer sehr dünn, weshalb (gute) legionäre gebraucht werden. meiner meinung nach sollte man 5 oder 6 ausländer fix verpflichten können (egal ob eu oder nicht-eu) um so den konkurrenzkampf etwas anzufachen. ob das jetzt die beste lösung ist weiß ich nicht, vielleicht ist die regelung wie wir sie jetzt haben ideal, vielleicht braucht die liga auch 8 oder 10 leginäre pro team. nur leider fehlt uns für solche experimente das liebe geld. -
Täusch dich bitte nicht!! Die Zulassung von mehr oder weniger Legionären kann auf die wichtigsten Merkmale der Liga (Grösse, Ausgeglichenheit, Spielniveau) sowohl günstig/stabilisierend als auch ungünstig/destabilisierend wirken, das ist keine eindeutige Sache.
Zwei extreme Beispiele:
Eine Liga ohne Legionäre würde aus max. 3-4 Klubs bestehen, das Spielniveau würde im Vergleich zu jetzt sicherlich sinken, die Ausgeglichenheit vermutlich auch.
Liga mit totaler Legionärsfreigabe: die finanzstärkeren Teams würden ihre Kader in qualitativ so verstärken, dass die "ärmeren" nach und nach aus dem Wettbewerb fliegen (90er Jahre!!!)
Das Optimum liegt irgendo dazwischen und ich würde vermuten, dass wir mit 4 + 2xU21 sowie der 5er Regel für Graz recht gut liegen. Die U21 Regel ist übrigens ziemlich gut. Sie erlaubt es die Kader zu (vermute ich) relativ geringen Kosten "aufzufetten" ohne dass sie den reicheren Klubs die möglichkeit gibt so gute Leute zu holen (weil noch keine fertigen Spitzenspieler) die die Ausgeglichenheit in der Liga wieder verschlechtern.
Das Thema ist in jedem Falle recht diffizil und total spannend...und deshalb heisst's gut nachdenken vorm Schreiben... -
Das aller erste sollte die wirtschaftliche Überleben der Vereine sein. Wie wir es ja in den 90iger mit angesehen haben, haben sich die Vereine zu tode gerüstet. Eine Liga mit 6 oder 7 guten Legionären können sich die meisten österreichischen Vereine sicher nicht leisten. Wenn man schon den Vergleich zu der DEL und NLA sucht, sollte man auch deren Zuschauerzahlen und Bugets heranziehen. Sich ist das Niveau nicht mehr so hochstehend wie zu den besten Zeiten in der Alpenliga, aber derzeit ist das Eishockey in Österreich wieder im Aufbau begriffen und langfristig sollte ein Gerüst von Vereinen da sein, das eine ausgeglichene erst und zweite Liga zu läßt. Jetzt kommt sicher wieder der Einwand wir haben nicht genug einheimische Spieler stimmt sicher, aber auch mittelmässige oder unterklassige Ausländer locken die Fans nicht in die Halle. Also sollte der eigene Nachwuchs verstärkt eingesetzt werden.
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Natürlich ist das wirtschaftliche Überleben der Klubs die Basis für alles, Aber es ist nicht eindeutig wodurch die Klubs in den Ruin getrieben werden. Ursache ist wenn ein Klub keinen Erfolg mehr hat was daran liegt, dass die anderen Klubs viel bessere Mannschaften haben. Ob die jetzt dadurch besser sind weil sie sich viele Legionäre leisten können oder weil sie (wenn wenige Legionäre zugelassen sind) die besseren Österreicher haben, die dann auch entsprechend kosten, ist völlig wurscht.
Nimmt man an, dass die Klubs unterschiedlich "reich" sind sind sowohl sehr wenige Legionäre (Ösis werden teuer) als auch sehr viele nicht geeignet um eine Liga stabil zu gestalten. -
Deswegen wäre es auch sinnvoll die Ausbildungszahlung zu erhöhen, damit die Vereine die auf Nachwuchsausbildung setzen auch etwas haben. Ich stimme dir schon zu, daß die guten Österreicher teurer werden desto weniger Klassespieler am Markt sind. Deswegen denke ich ist die derzeitige Regelung mit den vier Legionären, die wirtschaftlichste. Glaube auch das einige Vereine derzeit bereits am Limit sind und den Erfolg brauchen. Bei so einer kleinen Liga ist es ja klar, dass alle um den Titel Spielen wollen bzw. müssen. Wäre die Liga größer und gäbe es "schwächere" Teams, die um den Abstieg spielen, wäre für diese Teams auch ein Anreiz da, da ja die Frage offen ist, bleibe ich oben oder nicht. Aber wenn ich von vornherein weiß, dass es keinen Absteiger gibt, ist eben nur der Titelkampf spannend.
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Die "teuren" Österreicher: In der burgenländischen Landesliga gibts bei den Kickern mehr Geld als für inländische Eishockey-Spitzenspieler. Im übrigen muß natürlich steuerschonend gearbeitet werden: Mit Aufwandsentschädigungen läßt sich auch keine Zukunft absichern (Pension ?!). Und bei den preisgünstigen Legionären ists halt wie bei den polnischen Bauarbeitern: solange ein krasses Ost-Westgefälle herrscht werden Slowenen, Slowaken, Tschechen gerne bei uns für gute Euro spielen. Wo wird unser Hockey sein, wenn es dieses Einkommensgefälle nicht mehr gibt und (richtigerweise) in Nitra oder ähnlich die gleichen Gagen bezahlt werden wie bei uns ? Da wird unsere Bundesliga liab ausschauen mit unseren jetzigen "größten Talenten aller Zeiten". Dem aufmerksamen Insider wird vielleicht auffallen, daß unsere U-20 Cracks von Glück reden können, wenn sie in der Nationalliga engagiert werden!
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Zustimmung meinerseits. Die Ausbildungsentschädigung ist äusserst wichtig, ansonsten könnte ja problemlos verein x verein y die (teure) Ausbildung machen lassen und die eigenen Mittel dafür einsetzen nachher die fertigen Spieler abzuwerben...in so einer situation gibt's dann keinen Anreiz mehr junge Spieler auszubilden. Gegeben der Situation, dass österr. Spieler, die willig und fähig sind als Profi zu spielen, knapp sind muss der Preis für diese mit der Nachfrage steigen. Und die Nachfrage hängt davon ab, wieviele Klubs in der Liga mitspielen und wieviele Legionäre erlaubt sind. Und wenn wir die jüngere Vergangenheit betrachten ist es ganz offensichtlich, dass es nicht genug österr. Spieler gibt (bei jetziger Legionärszahl) um eine grössere Liga mit hinreichender Ausgeglichenheit zu erhalten.
2000/2001 1o Klubs, dann 9 dann 8 jetzt 7. Die Klubs sind ja nicht einfach so ausgestiegen sondern deshalb weil sie gesehen haben, dass sie keine Chance haben. Aber mit den jetzigen 7 Klubs ist die Ausgeglichenheit fast perfekt (die caps nur deshalb bisher abgeschlagen weil in einer "normalen" Krise, nicht weil sie ein prinzipiell schwaches Team sind).
Ich muss dann nur immer lachen wenn Leute schreiben, dass eine 1. Liga mit 10 Klubs und eine 2. mit ebenfalls 10 Klubs mit Auf- und Abstieg, super Spielniveau und ohne diesen bösen, überbezahlten und schwachen Legionären super wäre. Das ist nix anderes als der Traum vom warmen Eislutscher!! Aber offensichtlich gibt's Leute, bei denen der Sinn für reale wirtschaftliche Zusammenhänge nicht so stark ausgeprägt ist.