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Uniqa Liga ---- 2.Liga

  • freshone
  • 8. Mai 2002 um 14:20
1. offizieller Beitrag
  • freshone
    Nationalliga
    • 8. Mai 2002 um 14:20
    • #1
    Das Grundproblem dieser ganzen Sache mit den Vereinen die Sterben weil es die 1. Liga nich gibt ist doch eigentlich ganz einfach.
    Die Österreichischen Spieler am Markt sind goldeswert. Doch es gibt nicht viele Spieler (Profis). Es gibt zwar Eishockeyspieler die aber nicht ihre Stadt in der Sie arbeiten verlassen, wollen, können, sollen...
    Das Problem warum die Vereine sehr viel Geld in Zukunft investieren müssen ist das es zuwenig Spieler gibt und die wenigen tauglichen Profis halten die Hand unglaublich weit auf.
    Gäbe es aber ca. 400 taugliche Bundesligaspieler dann wäre die Uniqa Liga auch mit 500.000 Euro zu bewerkstelligen ganz einfach.
    Warum gibt es in Kanada soviele Hockeyspieler die schön langsam an die NHL herangeführt werden? Weil es das Farmteamsystem gibt. Letzte Saison brachte die AHL (Farmteamliga der NHL) 350 Spieler zeitweise (R. Divis) oder ganz zB (Glen Metropolit/Washington.....) in die NHL.

    Deswegen sollte auch in den nächsten 5-7 Jahren auch angestrebt werden ein Farmteamsystem zu machen.
    8 Teams Elite Liga
    8 Teams 2. Liga (vergleichbar AHL)
    16 Teams 3.Liga (vergleichbar ECHL)
    Ich glaube nur so kann auch in Zukunft der Sport wieder aufleben. Denn plötzlich hätte jeder junge Spieler ein Chance irgendwo in das System einzusteigen. Und nur durch Spiele werden die Spieler auch besser und in der 1. Liga gäbe es keinen so großen Finanzdruck der Vorstände mehr da es Spieler wie Sand am Meer geben sollte.
    Auch die regionalen Aspekte sollten beachtet werden so können sämtliche Spieler aus einem Bundesland auch dort in einer Organisation spielen die im eigenen oder Nachbarbundesland ist.
    Mein Vorschlag (ich weiß es ist nur ein "Hirngespinst" doch man sollte es beachten)

    1.Liga
    Wien, Linz, KAC, VSV, Innsbruck, Feldkirch, Graz, Salzburg,
    2. Liga
    Zell/See, Donaustadt, DEK, KSV, Zeltweg, Lustenau, Wattens, St. Pölten
    3. Liga
    Montafon, Bregenzerwald, Dornbirn, Ehrwald, Silz, Steyr, Amstetten, Mödling, Weiz, Kitzbühel

    Jede Mannschaft hat ein Farmteam und darunter ebenfalls ein Farmteam. Die Teams bleiben in der selben Liga kein Auf oder Abstieg.

    Wien...............Donaustadt...............Mödling
    Linz.................St. Pölten.................Steyr
    KAC.................DEK........................Kärntner Eliteliga
    VSV.................Zeltweg...................Kärntner Eliteliga
    Innsbruck............Wattens...............Ehrwald
    Feldkirch.............Lustenau...............Dornbirn
    Graz....................KSV.....................Weiz
    Salzburg..............Zell/See.................Kitzbühel

    Natürlich sind diese Connections nur zu erreichen wenn alle sich damit identifizieren können, doch auch im Fußball wird die 1. Divison als Liga zum Erfahrungsammeln gesehen. So etwas ist wichtig nur so kann man Spieler erfolgreich entwickeln.

    Aber leider ist das der einzige Weg um nicht in 5 Jahren wieder ein 4rer Liga nach 3 Konkursen spielen zu müssen.

    mfg
    freshone
  • Crisp
    Nationalliga
    • 8. Mai 2002 um 14:34
    • #2
    Sicher eine interessante und diskussionswürdige Idee!

    Nur glaube ich nicht, daß dadurch auf einmal so viele Leute zu Spielen anfangen.
    Weiters glaube ich, daß ein Budget gleich für 3 oder noch mehr Clubs aufzustellen noch schwieriger wird! Gerade im kleinen Österreich ändert sich alles nich viel schneller, manche Klubs wollen aufhören, manche neu anfangen, da müßte man einiges bedenken bei solch einem starren System.
    Und schließlich muß man bedenken, daß die kleineren Vereine ja dann permanent abhängig sind, inwiefern sie sich dann anstrengen, selber Geld aufzustellen und die Begeisterung des Publikums ist bleibt dahingestellt.

    Sind halt meine unmittelbaren Gedanken dazu.
  • ECK Tiger
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2002 um 14:46
    • #3
    gute idee aber nicht umsetzbar!
    i brauch dir wohl net zu sagen b. das kein kapfenberger als farmteam für graz sein will ausserdem müssn teams perspektiven haben weiterzukommen sonst schaut sich das keiner an
  • cosmo
    EBEL
    • 8. Mai 2002 um 14:59
    • #4
    hallo freshone!

    ganz interessanter denkansatz. aber ich glaube nicht, dass es so funktionieren wird. da muss ich crisp zustimmen. durch das farmteam-system steigt auch die finanzielle belastung der "parent-clubs". die müßten ihre farmteams mitfinanzieren, was auch ohne heute schon schwer genug ist.

    prinzipiell finde ich aber ein farmteam nicht schlecht. ich hätte da ein leicht modifiziertes modell.

    1.liga 10 teams, profi
    2.liga 10-12 clubs, aufgeteilt ost, west, farmteams
    3.liga - oberliga, aufgeteilt in nord, süd und west, amateure und partnerklubs

    die farmteams könnten zum teil partnerclubs sein oder sich zur gänze aus nachwuchsspielern zusammensetzen. es gab ja mal das team kärnten. ich fand das gut. ich denke, dass man auch in der steiermark und in vorarlberg sowas aufstellen könnte. graz und kapfenberg bzw. feldkirch und lustenau könnten ihre besten nachwuchsspieler ab 15,16 in einem gemeinsamen farmteam spielen lassen. diese spieler müssten dann allerdings aus den jeweiligen nachwuchsmannschaften
    aussteigen und sich nur auf die 2.liga konzentrieren, da sonst die belastung zu groß werden würde. eine saison, die nur über 18 spiele oder so geht ist zu kurz. 30 sollten es schon sein, die spieler sollen soviel praxis wie möglich sammeln. für das kärntner team hätte ich schon einen namen: carinthian blades. toll, nicht? ;)

    generell sollte der nachwuchs forciert werden. je mehr nachwuchsspieler erfahrung sammeln können, desto größer wird der spielerstamm. das braucht aber noch ein paar jahre. doch dann sollte der spielerpool groß genug sein.

    auf jeden fall sollte jungen spieler die möglichkeit geboten werden, als profi in ö. seinen lebensunterhalt verdienen zu können.

    aber auch die infrastruktur muss verbessert werden. die hallen sollten modernisiert werden, klagenfurt denk ich braucht sowieso eine neue. aber das kostet alles geld, viel geld. hier ist die privatwirtschaft gefragt.
  • WOLF74
    Nationalliga
    • 8. Mai 2002 um 15:10
    • #5
    [QUOTE]Zitat (freshone @ Mai. 08 2002,14:20)
    Die Österreichischen Spieler am Markt sind goldeswert. Doch es gibt nicht viele Spieler (Profis). Es gibt zwar Eishockeyspieler die aber nicht ihre Stadt in der Sie arbeiten verlassen, wollen, können, sollen...
    Das Problem warum die Vereine sehr viel Geld in Zukunft investieren müssen ist das es zuwenig Spieler gibt und die wenigen tauglichen Profis halten die Hand unglaublich weit auf.[/QUOTE]
    Also da bin ich mit Dir vollkommen einer Meinung! Bei uns verdienen durchschnittliche Spieler einfach schon zu viel. Das ist aber nicht nur beim Eishockey, sondern auch in vielen anderen Sportarten so.

    Das das System, welches Du vorgeschlagen hast, bei uns funktionieren würde, bezweifle ich aber. Ich finde das mit den Farmteams eine wirklich gute Sache, aber dazu braucht man auch wieder genug Spieler. Ich kann mir zB. auch nicht vorstellen, daß Kapfenberg für Graz das Farmteam spielt. Auf jeden Fall muß sich bald mal etwas tun, damit sich endlich was entwicklen kann. Denn jetzt ist es so, immer wenn man glaubt, es geht ein bißchen bergauf, dann bekommt man wieder eine drauf! :unhappy: :unhappy: :unhappy:
  • Crisp
    Nationalliga
    • 8. Mai 2002 um 15:30
    • #6
    [QUOTE]Zitat (callisto @ Mai. 08 2002,14:59)
    carinthian blades.[/QUOTE]
    *lol*
    die "Bladen Kärntner"?

    :biggrin:
  • cosmo
    EBEL
    • 8. Mai 2002 um 15:36
    • #7
    [QUOTE]Zitat (Crisp @ Mai. 08 2002,15:30)
    [QUOTE]Zitat (callisto @ Mai. 08 2002,14:59)
    carinthian blades.[/QUOTE]
    *lol*
    die "Bladen Kärntner"?

    :biggrin:[/QUOTE]
    scherzkeks

    :p

    hast einen gegenvorschlag?
  • kac glen
    Moderator
    • 8. Mai 2002 um 15:36
    • Offizieller Beitrag
    • #8
    die idee mit den farmteams finde ich absolut in ordnung. sollte wirklich von den teams aus der bundesliga aufgegriffen werden.

    meines wissens hat ibk und lustenau schon ein farmteam (wattens und montafon?).

    die anderen vereine sollten diesem beispiel folgen. wie schon gesagt wurde, das team kärnten 2006 war zwar nicht sehr erfolgreich, doch für die jungen spieler viel wert. sie konnten erfahrung sammeln und sich mit ehemaligen spitzenspielern messen. die zusammenarbeit zwischen kac und vsv hat wirklich etwas gebracht. man sieht es erst jetzt.

    woher die spieler genommen werden sollen für soviele vereine wurde angesprochen. für einige vereine wird jetzt die kärntern eliteliga wieder interessant. obwohl ich das für falsch finde. es werden ausrangierte spieler (czechner, bittmann, preis usw.) ins rampenlicht gestellt.

    ich bin der meinung, dass ist der falsche weg. diese spieler sind nicht einmal ergänzungsspieler in einem kader und verdienen mehr als jeder nachwuchsspieler und versperren diesen den weg.

    @ freshone
    kein aufstieg und kein abstieg aus den unterschiedlichen ligen? welcher ansporn soll da gegeben sein? kann mir nicht vorstellen, dass lustenau, kapfenberg, zell für immer in der zweiten liga verschwinden wollen. und das für andere vereine.

    sg

    kac glen
  • mike the tiger
    Hobbyliga
    • 8. Mai 2002 um 17:24
    • #9
    Also grundsätzlich ist die (nicht neue) Idee mit den Farmteams zu gegrüßen, jedoch ohne Auf- und Abstieg ist das ganze uninteressant, sowohl für die Vereine als auch für die Fans, ich zumindest hätte keine Lust auf Ewig in der 2. Liga zu schmoren, und die guten Spieler an Graz abgeben zu müssen!
    Es reicht schon wenn man kleiner anfängt.
    Nachdem die Ausländerbegrenzung nichts gebracht hat, kann ich mir nur mehr vorstellen, die Budgets einfach zu beschränken, um den Größenwahn einzubremsen. Minimalbudgetgrenze und Maximalgrenze bei einer bestimmten Anzahl an Ausländern und wie in der DEL einen verpflichtenden Anteil an Nachwuchs, wodurch man auch die Nachwuchsarbeit fördert.
    So in der Art könnte ich mir das vorstellen.
  • ECK Tiger
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2002 um 17:35
    • #10
    mike guter einfall .... nur ehrlich ein max - min. regelung funktioniert nie. die wird umgangen wo es nur geht
  • mike the tiger
    Hobbyliga
    • 8. Mai 2002 um 17:55
    • #11
    Dan muß man Vergehen halt irgendwie bestrafen, z.B. beim ersten und zweiten Vergehen Geldstrafenund beim dritten Mal Entzug der Lizenz, und fertig! Man muß dazu natürlich entsprechende Überprüfungen einführen.
    Es muß auf jeden Fall was getan werden, denn alle paar Jahre rauf und wieder eine Liga runter is schon mühsam.
  • hockeyfan
    EBEL
    • 8. Mai 2002 um 18:08
    • #12
    Ich hab glaub ich auch schon mehrere Male über dieses Thema gepostet.
    Meiner meinung nach kann es nur in folgender (oder änhlicher) Art und Weise funktonieren:
    Es gibt eine 1. Liga mit max 10 Mannschaften (vielleicht eher 8). In dieser Liga sollt es eine Ausländerregelung und ev. ein gentlemen aggreement geben, in dem sich die Vereinsbosse zu einer Budgetbeschränkung verpflichten.
    Darunter eine 2. Liga mit ebenfalls 8-10 Mnnschaften. Ein fixes Auf/Abstiegssystem (ähnlich dem beim Fußball) verbindet diese beiden Ligen.
    Unter der 2. Liga sollten dann ungefähr überregionale Ligen stehen. In dieser Liga sollte jeder 1. Divisonär ein Farmteam haben, in dem er junge Spieler aufbauen kann.

    Mannschaften für die 1. Liga:
    Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Feldkirch, KAC, VSV, Graz
    Mannschaten für die 2. Liga:
    Lustenau, Kitzbühl, Zell, Zeltweg, Kapfenberg, Donaustadt, Gmunden, Montafon, St. Pölten
    Mannschaften für die restl. Ligen:
    Bregenzerwald und ein 2. Vorarlberger Team, Wattens, Ehrwald, DEK, Velden, Spittal oder Steindorf, Bruck, Weiz, Mödling, Feuerwehr Wien, Steyr, Linz,... da müsste man halt die besten aus den Landesligen hinzuziehen

    Es ist auch das kein ausgreifter Vorschlag, aber es muss ein funktionierendes System geben. Man muss ich einmal auf eine Form einigen und nicht jedes Jahr umstellen!

    2005 sehe ich für den österreichischen Eishockeysport die Chance! Wenn man bei der Heim- WM gut abschneidet und viele Zuschauer anzieht (was letztes mal ja gut geklappt hat), dann wird wohl auch der ORF wieder auf den Eishockeyzug aufspringen müssen!
    Denn ohne ORF geht - wie hier schon von vielen gepostet - in Österreich nichts. Eine Eishockesendung am Wochenende wäre wahrscheinlich das Beste.

    So jetzt hab ich aber genug geschriben, genug wiederholt, was eh schon 100 andere vor mir gesagt haben.
    Hoffen wir, dass es besser wird.

    mfg der aus dem Süden kam :) :) :)
  • cosmo
    EBEL
    • 8. Mai 2002 um 19:02
    • #13
    [QUOTE]Zitat (mike the tiger @ Mai. 08 2002,17:24)
    Also grundsätzlich ist die (nicht neue) Idee mit den Farmteams zu gegrüßen, jedoch ohne Auf- und Abstieg ist das ganze uninteressant, sowohl für die Vereine als auch für die Fans, ich zumindest hätte keine Lust auf Ewig in der 2. Liga zu schmoren, und die guten Spieler an Graz abgeben zu müssen!
    Es reicht schon wenn man kleiner anfängt.
    Nachdem die Ausländerbegrenzung nichts gebracht hat, kann ich mir nur mehr vorstellen, die Budgets einfach zu beschränken, um den Größenwahn einzubremsen. Minimalbudgetgrenze und Maximalgrenze bei einer bestimmten Anzahl an Ausländern und wie in der DEL einen verpflichtenden Anteil an Nachwuchs, wodurch man auch die Nachwuchsarbeit fördert.
    So in der Art könnte ich mir das vorstellen.[/QUOTE]
    ín ö. wird der nachwuchs sowieso eingesetzt, eine quote wie in deutschland brauchen wir eh nicht. minimalbudget sollte es nicht geben, wäre nicht zielführend. aber ein salary cap wäre durchaus denkbar, sprich, die klubs dürfen für ihren kader nur eine bestimmte maximalmenge an geld ausgeben.

    was ausländer angeht: ich denke die regelung wie sie jetzt ist, ist ok, vielleicht werden die kärntner klubs da noch benachteiligt, aber mit dem starken nachwuchs konnte man da schon ein bissl aushelfen. eventuell erlaubt man in zukunft auch 5 legionäre, aber dann nicht mehr.

    was auf- und abstieg betrifft. hat es das jemals wirklich gegeben? die clubs sind doch meistens nur aus wirtschaftlichen und nicht aus sportlichen gründen ab- bzw. aufgestiegen. prinzipiell könnte man das so regeln, dass es zwischen 1. und 2. liga auf- und absteiger gibt. aber macht es überhaupt sinn, wenn zb innsbruck dann in der 1. liga gegen wattens spielt?

    mir ist deshalb folgendes eingefallen:
    1.liga 8-10 teams - abstieg
    2.liga 8-10 teams - aufstieg
    meine idee von den "carinthian blades" (gell crisp ;)) käme dann zum tragen. alle teams der 1. und 2.liga haben gemeinsame nachwuchsfarmteams a la team kärnten seinerzeit. also feldkirch und lustenau haben ein team vorarlberg, graz und kapfenberg ein team steiermark etc. (wie die dann heißen is wurscht, von mir aus styrian bears :D)

    diese farmteams spielen in einer eigenen unabhängigen liga. quasi eine erweiterte nachwuchsmeisterschaft der schüler, jugend und junioren - man könnte diese farmteams aber auch mit dem einen oder anderen routinier verstärken, auch 1,2 legionäre könnten als führungsspieler dazukommen, müssen aber nicht.
  • mike the tiger
    Hobbyliga
    • 8. Mai 2002 um 21:34
    • #14
    Ich finde ein Midestbudget gehört schon auch her, um sicher zu gehen, daß die Vereine die jeweilige Saison auch überleben und nicht mitten in der Saison w.o. geben müssen, wie damals bei uns in Kapfenberg.
    Du hast recht, Auf- und Abstiegssystem hat es bei uns zumindest in den letzten 10 Jahren nicht gegeben, darum wird es auch allerhöchste Zeit, wie es in den meisten anderen halbwegs gut geführten Ligen auch, sowas zu machen.
  • Crexe
    Nationalliga
    • 8. Mai 2002 um 22:01
    • #15
    ich glaub nicht das es in österreich genug eishockeybegeisterte gibt für dein system... ansonsten wäre es super
  • elvin
    EBEL
    • 8. Mai 2002 um 22:33
    • #16
    Um die Kostenexplosion im österr. Eishockey einzudämmen, sind ausschließlich die Vereinsverantwortlichen gefragt. Denn wenn auch jeder nur ein gewisses Budget haben darf bzw. es eine Gehaltsobergrenze gibt, unter der Hand wird immer noch bezahlt werden. Ein paar Tausender schwarz auf die Hand hier, eine Superwohnung dort. Denn jeder Verein, ohne Ausnahme, zahlt nochmals Schwarzgeld den Spieler. So naiv kann keiner sein, um es nicht zu glauben und zu akzeptieren.

    Der österr. Eishockeyverband hat es bereits vor 5-6 Jahren versäumt, die Liga zu reformieren. Spätestens als nur noch 4 Klubs spielten, hätte der Verband reagieren und die derzeitige Ausländerregelung und das Ziel, Einbau der österr. Spieler, ausrufen müssen. Erst die Pleite von Feldkirch hat den Verantwortlichen im Verband die Augen geöffnet. Den mit 3 Klubs konnte man ja gar keine Meisterschaft führen. Wir Fans können leider nur diskutieren, aber schlußendlich sind die Vereinsbosse und eben der Verband gefragt.

    Zur Farmteam- und Wechseldiskussion kann ich nur noch hinzufügen, daß die Spieler eben länger an den Verein gebunden werden sollte. Eine sehr hohe Ausbildungsentschädigung bis 25 Jahre ist überlegendswert.
    Und in Vorarlberg wird wird das Farmteammodell bereits praktiziert. Lustenau mit Dornbirn (für mich vorbildhaft) und Feldkirch in Zukunft mit dem EHC Montafon. Eine starke 2. Liga mit Einteilung Ost und West reicht.
  • Crisp
    Nationalliga
    • 8. Mai 2002 um 23:05
    • #17
    "Farmteam" naja, eine Zusammenarbeit mit Steyr gibts in Linz auch schon.

    Unglaublich, grad mit denen! :)
  • RexKramer
    NHL
    • 8. Mai 2002 um 23:51
    • #18
    Liebe Eishockeyfreunde

    Ich habe mir ebenfalls schon einige Gedanken übers heimische Eishockey gemacht und verfolge eure Diskussion hier mit einigem Interesse. Ich bin der Ansicht, dass ich dazu etwas beitragen kann und halte deshalb mit meiner Meinung nicht hinterm Berg.
    Die Schwierigkeiten, die sich wieder einmal in Österreich zeigen haben eine Hauptursache: das fehlende kompetitive Gleichgewicht (=Ausgeglichenheit der Spielstärke der Teams). Die Liga funktioniert momentan wie die "Reise nach Jerusalem". Es gibt in jedem Jahr eine oder auch zwei Mannschaften, die auf Grund des Spielermangels einen zu schwachen Kader haben deshalb nicht Konkurrenzfähig sind daraus folgt: keine Zuschauer = wenig Einnahmen etc = Ausstieg (DEK, EVZ, EKZ..).
    Die Angebotsseite des Marktes (= die Klubs) passen sich einfach der Nachfrageseite an. Dies ist ein vollkommen "natürlicher Vorgang", der nicht weiter von Bedeutung wäre wenn, ja wenn nicht der Wert des Produktes auf diesem Markt (Produkt = Eishockeyspiele) von der Anzahl der Anbieter selbst abhängig wäre. Dies ist aber der Fall (im Fachjargon heisst das Netzwerkexternalität) und äussert sich darin, dass eine Liga mit zb nur noch 4 Teams keinen interessiert. Daraus ergibt sich in Verbindung mit der Tatsache, dass die einzelnen Klubs eigennützig ihren Erfolg maximieren (wie mans ja im Sport erwartet), folgende paradoxe Situation: die "bessern" Klubs (die mit mehr Finanzkraft bzw. besserer Nachwuchsausbildung) verdängen die "schlechtern" vom Markt und zerstören so ihr eigenes Betätigungsfeld. Diese Situation gleicht dem berühmten Gefangendilemma - individuelles Rationalverhalten (schaun das man selbst gut aussteigt) führt zu kollektiver Ineffizienz (ein Ergebnis das keinen glücklich macht)

    Doch zurück: Woher kommt der Spielermangel? Er existiert zum einen weil es zu wenige Österreicher mit passendem Niveau gibt (mangelhafte Nachwuchsausbildung in zu vielen Klubs) und zum anderen weil es auf Grund der restriktiven Ausländerregellung nicht möglich ist den Mangel durch Importe wett zu machen.Die Folge ist eine zu starke VErhandlungsposition der guten Österreicher [die Preiselastizität der Nachfrage nach deren Diensten ist sehr nahe 0, in einem der früheren Postings hat ein Schreiber dies auch richtig bemerkt], die die Kosten für die Aufrechterhaltung eines Konkurrenzfähigen Teams prohibitiv hoch werden lässt. Verschärfend kommt noch dazu, dass die Markt der free agents auf Grund von Mobilitätseinschränkungen und oftmals zu hoher Opportunitätskosten nicht sehr gut funktioniert (Beispiel: ein guter Spieler aus X, der in X aber doch kein Leiberl hat, könnte sportlich dazu beitragen, dass eine Mannschaft in Y einen konkurrenzfähigen Kader zu Stande bringt. im Eishockey ist aber zu wenig Kohle drin und deshalb kann Y dem X, der Frau/Kind/Job/Ausbildung etc. hat nicht genug bezahlen = er bleibt zu Hause und hört auf oder spielt unterklassig)
    Frage: Sind an der Misere die Spieler schuld (nicht moralisch nur faktisch), die zu viel verlangen oder die Klubs die zu viel zahlen?

    Wiederum zurück: Gibts eine Lösung? Ich glaube schon, aber gleich vorweg, sie ist meiner Ansicht nach mit der momentanen Rechts- bzw Organisationsform der Liga (und des Verbandes) nicht durchführbar. Ich möchte sie aber trotzdem kurz skizzieren. Es muss eine ausreichende "competitive balance" hergestellt werden, die wie jeder weiss aus oben genannten Gründen nicht mit österreichischem Spielerangebot erreicht werden kann. Die Liga muss in ihrer Regelung des Spielerreservoirs den personellen und finanziellen Ungleichmässigkeiten der heimischen Klublandschaft Rechnung tragen und ein diskriminierendes Regime einführen, das den "schlechteren" (ärmeren, weniger traditionsreichen etc..) Teams entweder mehr Importspieler zugesteht als den besseren (hat man ja anfänglich gemacht nur zu undifferenziert und für zu kurze Zeit!!!;) oder die besseren dazu zwingt ihre Einnahmen mit den schlechteren zu teilen. Nur so wird man eine 10er oder 8er Liga in den nächsten Jahren aufrechterhalten können. Solch eine Regelung induziert zwar ungünstige Anreize hinsichtlich der Nachwuchsausbildung, diese könnten aber mittels anderer Regelungen abgefedert werden. Beide Systematiken existieren übrigens im amerikanischen Profisport (Draft System Spielerseitig und von der Liga verordnetes "revenue sharing" auf der finanziellen Seite) allerdings unter vollkommen anderen Vorraussetzungen. Anders kann die latente Krise nicht bewältigt werden eine hinreichende Vermehrung der heimischen, bundesligatauglichen Spieler kann nur langfristig erfolgen (und nur in Klubs, die nicht alle paar Jahre Bankrott gehen!;).
    Zu dem Thema könnte man noch sehr viel schreiben, die Materie ist hochinteressant und irsinnig komplex. Ich bin nur gespannt ob irgendwer den Nerv hat mein Gefasel bis zum Ende zu lesen.
    Sollte jemand interesse an einer genaueren Beschäftigung mit dem Thema habe so kann ich einige gute Literaturtips geben.

    Gute Nacht
  • cosmo
    EBEL
    • 9. Mai 2002 um 10:24
    • #19
    @ rex
    interessanter beitrag, ich hatte den nerv ihn durchzulesen :smile:

    "Woher kommt der Spielermangel? Er existiert zum einen weil es zu wenige Österreicher mit passendem Niveau gibt (mangelhafte Nachwuchsausbildung in zu vielen Klubs) und zum anderen weil es auf Grund der restriktiven Ausländerregellung nicht möglich ist den Mangel durch Importe wett zu machen."

    ich glaube, dass es sich da schon spiessen könnte. angenommen verein x kann durch diese regelung 7 anstatt 4 legionäre haben. ploötzlich spielt verein x echt gut, ist gar tabellenführer. ich bin mir sicher, dass dann einige stimmen aufkommen werden, die von unfairness und wettbewerbsverzerrung reden. das schliesslich dazu führt, dass verein y, obwohl 3., auch 7 legionäre haben will. das ganze endet dann im chaos. ich finde eine einheitliche ausländerregelung gut. die vereine sind so gezwungen nachwuchsspieler einzusetzen und den nachwuchs zu fördern. zwar gibt es eben noch einige unterschiede, aber abgesehen von kapfenberg, waren doch alle mannschaften relativ ausgeglichen, jeder konnte jeden schlagen.

    "Die Liga muss in ihrer Regelung des Spielerreservoirs den personellen und finanziellen Ungleichmässigkeiten der heimischen Klublandschaft Rechnung tragen und ein diskriminierendes Regime einführen, das den "schlechteren" (ärmeren, weniger traditionsreichen etc.. ) Teams entweder mehr Importspieler zugesteht als den besseren (hat man ja anfänglich gemacht nur zu undifferenziert und für zu kurze Zeit!!! oder die besseren dazu zwingt ihre Einnahmen mit den schlechteren zu teilen."

    hm, hier sehe ich auch ein problem. ich glaube kaum, dass die "reicheren" klubs gewillt sind ihre einnahmen zu teilen. die "armen" vereine wären dann stark abhängig, und was wenn ein reicher klub baden geht? dann zieht er vielleicht noch einen kleinen mit, die gesamte liga würde dann wackeln.

    ansonsten stimm ich dir zu. heimische spieler verdienen anscheinend zu viel, obwohl ich da nix genaues weiss. mich würden die budgets der vereine interessieren. auf der öfb homepage zb, wurden die budgets der bundesligaklubs für diese saison angeführt.

    um die liga langfristig zu retten bedarf es grundlegender reformen, die wir hier ja schon angeführt haben. das wichtigste jedoch ist eine starke medienpräsenz, und da kommt der orf ins spiel. hier müssen der verband und auch alle vereinsführungen an den orf herantreten. es gibt sicher eine lösung. durch erhöhte medienpräsenz ist man als verein auch ein besserer werbeträger, für sponsoren interessanter. doch das haben wir ja bereits zur genüge diskutiert.

    mfg
  • RexKramer
    NHL
    • 9. Mai 2002 um 13:49
    • #20
    Lieber Callisto

    Freut mich, dass du den Nerv hattest meinen Beitrag zu lesen.
    Punkto Spielerreservoir: für 10 Teams hats nicht gereicht und für 9 auch nicht. Ob genug heimische Spieler, da sind um eine ausgeglichene 8er Liga (bei gegebener Ausländerregel) zu gewährleisten wird sich kommende Saison weisen.
    Aber: Basierend auf meiner Analyse kann ich nur wiederholen, dass in Ö eine ausgeglichene 10er Liga bei dieser Ausländerregelung momentan nicht machbar ist. Im Lichte dieser Tatsache stellt sich nur die Frage, ob eine 8er Liga mit wenigen Importen (aber auch weniger Spielen, einer zumindest für den Grunddurchgang problematischen Anreizsituation und geringerer Abwechslung hinsichtlich der Gegner) einer 10 er Liga mit mehr (und ungleich verteilten) Importen (aber auch...Umkehrung der Argumente der letzten Klammer) vorzuziehen ist oder nicht. Darauf gibts keine eindeutige Antwort, das ist für den einen so und für den anderen anders.
    Gebe dir recht wenn du sagst, dass das Problem der Nachwuchsförderung durch eine diskriminierende Regel nicht notwendigerweise gelöst wird. Aber das heisst nicht, dass man es nicht so Regeln könnte, dass sowohl die Ausgeglichenheit durch unterschiedliche Legionärszahlen gefördert wird und der Anreiz zu verbesserter Nachwuchsausbildung nicht dennoch besteht - denke das ist von der absoluten Zahl der zulässigen Importe/Klub abhängig. Sofern diese nicht so weit geht, dass man 2 ganze Blöcke szellen kann ist der Anreiz zur Ausbildung nach wie vor vorhanden (allerdings nicht mehr so stark).

    Zur Problematik der Durchsetzung: Du hast vollkommen recht, isoliert betrachtet hat kein Klub einen Anreiz einer diskriminierenden Regel zuzustimmen (sowohl spielermässig als auch finanziell) - der Punkt ist aber wenn man sich gemeinsam darauf einigt und eine Regel findet an die sich alle binden (Einstimmigkeitsprinzip bei der Abstimmung!!;) so gibts kein nachträgliches meckern mehr und insgesamt wären alle besser dran. Aber ich habe ja schon in m,einem 1. BEitrag geschrieben, dass das mit unseren Strukturen nicht machbar ist. In Nordamerika funktioniert das nur (Draft und Einnahmenteilung!;) weil dort die Liga als zentrale Instanz das sagen hat und so verhindert wird, dass sich die Klubs in einem schädliche Wettbewerb selbst schaden. Die NHL Teams sind ja nur Franchisenehmer der Liga und rechtlich an deren Vorgaben gebunden.

    Zum Thema Medienpräsenz und Sponsoren kann ich nur sagen, dass mehr Sponsorgeld an der Unasusgeglichenheit nur dann was ändert, wenn es ungleich verteilt wird - damit wären wir wieder am Anfang. Würde sich die Finanzkraft der Klubs durch Sponsoren nur vom Niveau her erhöhen sich in der Relation zueinander aber nicht verändern wird sich nur das Spielniveau erhöhen, an der Krisenanfälligkeit würde sich nix ändern (Vorrausgesetzt ein linearer Produktivitätszuwachs der Importspieler hinsichtlich ihrer Gage, was zumindest fragwürdig ist).
    Aber wie bei den meisten ökonomischen Themen gilt auch hier, dass je mehr man sich drüber Gedanken macht umso mehr Fragen tauchen auf. Grundsätzlich glaube ich aber, dass meine Einschätzung ziemlich treffend ist und das der Verband sich hinsichtlich dieser Probleme umfasssend beraten lassen sollte, denn die wirtschaftstheorie hat sehr wohl einiges anzubieten, das helfen könnte die Probleme zu lösen. Und wenns nur eine in sich schlüssige, den Tatsachen entsprechende Analyse ist. Vielleicht sollten die mehr auf die "Fans" hören brauchbare Ideen und Theorien gibts ja (nicht nur von mir).

    Grüsse
  • cosmo
    EBEL
    • 9. Mai 2002 um 14:09
    • #21
    ich könnte mir auch einen sponsorpool vorstellen, also ligasponsor, diverse co-sponsoren, tv-gelder, merchandising-gelder etc. könnten in einen topf geworfen werden, und den clubs zu gewissen anteilen zukommen, zusätzlich zu den eigenen sponsor geldern und zuschauereinnahmen. dadurch könnte man den finanziellen engpass mancher klubs überbrücken und ein gesichertes budget mit einer konkurrenzfähigen mannschaft stellen. ich hab schon in einem anderen meiner posts von einer einheitlichen vermarktung der clubs und der liga gesprochen. wirtschaftlich müssen die klubs einfach zusammenarbeiten um eine lebensfähige liga zu stellen.

    wenn ich mir das so alles durch den kopf gehen lasse, dann frag ich mich wie die es in der schweiz machen?
  • RexKramer
    NHL
    • 9. Mai 2002 um 17:38
    • #22
    Genau das isses!
    Wie ich vorher schon erwänt habe (ist auch nicht schwer zu erkennen) sind die Klubs nur an ihrem Eigennutz interessiert und verkennen dabei, dass das eigene wohl zum Teil auch von dem der anderen abhängt. Um dem Rechnung zu tragen wäre eine wirtschaftliche Koordination sowie eine zentrale Verteilung zumindest eines Teiles der Mittel nach genau definierten Kriterien (zB der Leistung in der Vorsaison) notwendig! Die Frage ist nur welche Institution übernimmt diese Rolle? Eigentlich müsste es der Verband als Veranstalter der Liga sein doch ich glaube dieser ist auf Grund seiner Struktur dazu nicht geeignet. In der Schweiz gibts glaube ich ähnlich wie in der DEL oder in Noam eine eigene Betriebsgesellschaft und auch die Klubs sind keine Vereine sondern Kapitalgesellschaftenwas offenbar eine sinnvolle Ligenkonstruktion eher zulässt. Andererseits kann so eine Konstruktion wieder massive Probleme schaffen (DEL auf- bzw Abstieg, Koordination von Verbands und Profiligabereich...)

    echt net einfach...
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