Ohne RB wäre unsere Fußball-Liga ein einziger Witz
Die österreichische Bundesliga is so oder so ein Witz. Und mit RB noch viel mehr als ohne.
Ohne RB wäre unsere Fußball-Liga ein einziger Witz
Die österreichische Bundesliga is so oder so ein Witz. Und mit RB noch viel mehr als ohne.
Muss man als Jugendspieler in der RBS-Akademie nicht ordentliche Summen an Jahresgebühren bezahlen ? Ist ja nicht kostenlos das Ganze, oder ?
Hansi79 hier findest Du einen Bericht dazu
Im Jahr 2017 waren die Kosten € 250,- im Monat (all inklusive) mMn ein Schnäppchen für Schule, sportl. Ausbildung, Verpflegung und Zimmer.
Ohne Internat 200€ (alles inkl. - Kleidung, 5Stöcke, Reisen, Essen in der Aka, Physio, Arzt,…)
250 € mit Internat - Transfer zu den diversen Schulen im Winter inklusive.
Wenn ein Spieler aussteigen will, wird einem von Anfang an gesagt, was dann zu entrichten ist - alles völlig transparent.
Ohne Internat 200€ (alles inkl. - Kleidung, 5Stöcke, Reisen, Essen in der Aka, Physio, Arzt,…)
250 € mit Internat - Transfer zu den diversen Schulen im Winter inklusive.
Das ist schon saugünsting, ich mein, warum sollst dein Kind, wenn es das Talent hat, dann nicht in die Akademie schicken. Beim VSV bekommst für 250€ einen Schläger, den dir selber kaufen darfst.
Extreme Annahme: wenn du einem kleinen Verein die besten 3-4 Spieler jedes Jahrgangs wegnimmst,
wie lange wird der dann noch selber mit der Nachwuchsarbeit weitermachen wollen/können?
Wenn jetzt die 3-4 besten Villacher vor der Messehalle stehen, würde der KAC Nein sagen? Der bietet momentan in der Region nun mal die besten Möglichkeiten mit einem Alps-Team - ist es da so verkehrt auch als Blauer dort anzuheuern?
Wenn jetzt die 3-4 besten Villacher vor der Messehalle stehen, würde der KAC Nein sagen? Der bietet momentan in der Region nun mal die besten Möglichkeiten mit einem Alps-Team - ist es da so verkehrt auch als Blauer dort anzuheuern?
Als blauer? Absolut verkehrt, andersrum auch! HALLO!
Na, das einzelne Spieler mal wechseln kommt schon vor, aber wenn der KAC dem VSV 3-4 Spieler abwerben würde, wäre der Aufschrei bis nach Wien zu hören....
Kostet heuer auch 250 Euro all inklusive....das einzige das selber zu bezahlen ist, sind die Skates....alles andere wird vom Verein kostenlos zur Verfügung gestellt
Kostet heuer auch 250 Euro all inklusive....das einzige das selber zu bezahlen ist, sind die Skates....alles andere wird vom Verein kostenlos zur Verfügung gestellt
Wie finanziert sich das? Zahlt das alles RB oder hat die Akademie andere Einnahmequellen?
da müsste man fragen ob es da eine Förderung von offiziellen Stellen gibt.
Ansonsten denk ich zahlt das red Bull - oder finanziert sich über Spielerverkäufe (der Hufballer)
Für die Spieler ist die Akademie ein Eishockey-Schlaraffenland, mit Möglichkeiten, die es sonst kaum irgendwo auf der Welt gibt. Wirtschaftlich rechnet sich das im Gegensatz zum Fußball natürlich in keiner Weise, da hat Eishockey einfach das Glück gehabt, dass der Sport für Mateschitz durchaus eine Herzensangelegenheit war, man muss nur hoffen, dass der Junior auch so viel dafür über hat. Wo hast du 2 Eisflächen ganzjährig exklusiv für Trainings zur Verfügung, 2 Skatemills, alle nur vorstellbaren Sportgeräte für Off-Ice Training usw. Diese Möglichkeiten des Umfelds ermöglichen es, die im modernen Eishockey so wichtigen individuellen Skills ganzjährig zu trainieren, das fehlt halt an den allermeisten Standorten in Österreich.
Was tatsächlich noch ein wenig fehlt, ist der Output an österreichischen Top-Spielern im obersten Regal, also NHL-Kandidaten, bei deutschen/internationalen Spielern ist das doch schon mehrfach gelungen. Ich bin aber überzeugt, dass das nur eine Frage der Zeit ist.
Die internationale Ausrichtung schützt auch etwas davor, dass alle Österreicher von anderen Vereinen abgezogen werden, durch De Raaf und RB München ist da schon ein starker Deutschlandbezug gegeben, fast 1/3 der aktuellen U18 und U20 Nationalmannschaften der Deutschen spielt in der Akademie. Natürlich können kleine Vereine diese Möglichkeiten unmöglich bieten, dennoch ist der Weg für das österreichische Eishockey sicher nicht ein Absenken des Niveaus nach unten, damit andere mithalten können. Wenn man international mithalten will, braucht es Standorte, auf denen auf diesem Level gearbeitet wird, aus Mangel an Ablösesummen etc. geht das aber nur mit Mäzenatentum, der finanzielle Beitrag der Eltern in Salzburg ist im Verhältnis zum Aufwand minimal. Die Mär, dass 14-jährige mit Geld abgeworben werden, ist völliger Humbug, außer man meint damit jenes Geld, das in die Ausbildung investiert wird. (womit es unterm Strich für die Eltern, die ihren Kindern Skillstraining etc. ermöglichen wollen, natürlich billiger wird)
Ich gebe Dir in nahezu allen Punkten recht. Dass bei Ux-U18 von RedBull nicht direkt mit Geld abgeworben wird, kann ich aus meinem bescheidenen Kenntnisstand prinzipiell bestätigen. Es wird halt bei "Persons of Interest" (nur) ganz gezielt das "RedBull-Schlaraffenland" angepriesen und implizit der Umstand erwähnt, dass für die Eltern, verglichen mit Ausbildung in fast allen anderen Vereinen keine großen Kosten verbunden sind. Das ist prinzipiell nicht unehrenhaft, aber halt für den talentierten Vereins-Eigenbau des Ö Eishockeystandortes letztlich leider doch zerstörerisch.
RedBull Akademiemanager müssen meines Wissens regelmäßig einen Rechenschaftsbericht liefern. Nachdem es außer der Ausbildungsentschädigung im Eishockey ja keine Ablösesummen als Erlöse gibt, gelingt eine vernünftige Kosten/Nutzen Rechnung natürlich nur über den Akademie-Output ins RedBull-Profi-System oder den Output nach Nordamerika (zweck's der Eitelkeit). Aus Vorarlberg (wo guter Nachwuchs existiert) bekommen sie kaum Talente, denn alle Eltern, die keine Feinde eines potentiell vernünftigen Profieinkommens ihrer Kids sind, versuchen diese im Schweizer Nachwuchs unterzukommen, um dann dort als Eishockey-Inländer zu gelten.
Also was soll ein ehrgeiziger RedBull-Akademiemanager tun, wenn er einerseits seinen Job behalten will und andererseits Salzburg und Umgebung zu wenig Talente für die Akademie hergibt? Man geht halt wildern. In DE ist das für die DEL-Wettbewerber nicht ganz so schlimm, denn es gibt ausreichend qualifizierten Nachwuchs. In Ö sieht das schon ein wenig anders aus. Hier ist die Anzahl der Talente in den einzelnen Altersklassen schon von Haus aus eher gering, was man an den bescheidenen Leistungen der diversen Nachwuchsnationalmannschaften sieht. Hier schwächt man mit durchaus wenig Aufwand gezielt den potentiellen Profi-Eigenbau der Liga-Wettbewerber, wenn man ihnen die Talente schon frühzeitig aus deren Nachwuchsteams heraus zupft.
Was können die Wettbewerber von RedBull dagegen unternehmen? Leider nahezu nichts. Der ÖHV könnte theoretisch Vereinswechsel bis zu einem bestimmten Alter einschränken, was ich aber ganz klar ablehnen würde. Die Vereine könnten ihre Nachwuchsprogramme stark zurückfahren oder gänzlich einstellen und dann um das gesparte Geld systematisch U20 Spieler aus dem RedBull System zu sich locken. Diese Idee wird, wie ich höre, beim einen oder anderen Standort zunehmend ventiliert. Ich gestehe, sie gefällt mir nicht. Oder man appelliert an das RedBull Management ihr eher aggressives Verhalten anderen Vereinen gegenüber zu ändern, weil sie damit mehr zerstören, als erschaffen. Auch das wird nicht funktionieren. Die Leute von RedBull haben leider schon bisher nicht verstanden, dass sie im Ö-Eishockey Teil eines fragilen "Gefangenen-Dilemmas" sind, sie werden es auch in Zukunft nicht verstehen. Außer irgendwer dreht ihnen das Füllhorn zu. Was ich wiederum auch nicht glaube.
Ich gebe Dir in nahezu allen Punkten recht. Dass bei Ux-U18 von RedBull nicht direkt mit Geld abgeworben wird, kann ich aus meinem bescheidenen Kenntnisstand prinzipiell bestätigen. Es wird halt bei "Persons of Interest" (nur) ganz gezielt das "RedBull-Schlaraffenland" angepriesen und implizit der Umstand erwähnt, dass für die Eltern, verglichen mit Ausbildung in fast allen anderen Vereinen keine großen Kosten verbunden sind. Das ist prinzipiell nicht unehrenhaft, aber halt für den talentierten Vereins-Eigenbau des Ö Eishockeystandortes letztlich leider doch zerstörerisch.
RedBull Akademiemanager müssen meines Wissens regelmäßig einen Rechenschaftsbericht liefern. Nachdem es außer der Ausbildungsentschädigung im Eishockey ja keine Ablösesummen als Erlöse gibt, gelingt eine vernünftige Kosten/Nutzen Rechnung natürlich nur über den Akademie-Output ins RedBull-Profi-System oder den Output nach Nordamerika (zweck's der Eitelkeit). Aus Vorarlberg (wo guter Nachwuchs existiert) bekommen sie kaum Talente, denn alle Eltern, die keine Feinde eines potentiell vernünftigen Profieinkommens ihrer Kids sind, versuchen diese im Schweizer Nachwuchs unterzukommen, um dann dort als Eishockey-Inländer zu gelten.
Also was soll ein ehrgeiziger RedBull-Akademiemanager tun, wenn er einerseits seinen Job behalten will und andererseits Salzburg und Umgebung zu wenig Talente für die Akademie hergibt? Man geht halt wildern. In DE ist das für die DEL-Wettbewerber nicht ganz so schlimm, denn es gibt ausreichend qualifizierten Nachwuchs. In Ö sieht das schon ein wenig anders aus. Hier ist die Anzahl der Talente in den einzelnen Altersklassen schon von Haus aus eher gering, was man an den bescheidenen Leistungen der diversen Nachwuchsnationalmannschaften sieht. Hier schwächt man mit durchaus wenig Aufwand gezielt den potentiellen Profi-Eigenbau der Liga-Wettbewerber, wenn man ihnen die Talente schon frühzeitig aus deren Nachwuchsteams heraus zupft.
Was können die Wettbewerber von RedBull dagegen unternehmen? Leider nahezu nichts. Der ÖHV könnte theoretisch Vereinswechsel bis zu einem bestimmten Alter einschränken, was ich aber ganz klar ablehnen würde. Die Vereine könnten ihre Nachwuchsprogramme stark zurückfahren oder gänzlich einstellen und dann um das gesparte Geld systematisch U20 Spieler aus dem RedBull System zu sich locken. Diese Idee wird, wie ich höre, beim einen oder anderen Standort zunehmend ventiliert. Ich gestehe, sie gefällt mir nicht. Oder man appelliert an das RedBull Management ihr eher aggressives Verhalten anderen Vereinen gegenüber zu ändern, weil sie damit mehr zerstören, als erschaffen. Auch das wird nicht funktionieren. Die Leute von RedBull haben leider schon bisher nicht verstanden, dass sie im Ö-Eishockey Teil eines fragilen "Gefangenen-Dilemmas" sind, sie werden es auch in Zukunft nicht verstehen. Außer irgendwer dreht ihnen das Füllhorn zu. Was ich wiederum auch nicht glaube.
Anstatt zu sudern könnte man aber auch versuchen, dem eigenen Nachwuchs ähnliche Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit der nicht in Versuchung kommt, sein Glück in Salzburg zu suchen.
donald Die Frage ist nur, was ist - über die Vereinsbrille hinaus gesehen - besser für Österreichs Eishockey?
a) die Toptalente werden in wenigen Standorten zusammengezogen und haben dort international konkurrenzfähige Bedingungen mit der Folge, dass es zu einer Konzentration und dadurch bedingt zu einer Schwächung der Standorte kommt, wo eben jene Spieler abwandern
b) die Spieler bleiben verteilt auf Österreich und müssen eben aus den jeweiligen Bedingungen das Beste machen, ich habe wahrscheinlich eine höhere Ausgeglichenheit in der Liga, aber in der Spitze eben nicht jene Trainingsmöglichkeiten.
Zu kopieren ist das für andere Vereine schwer bis gar nicht (weil eben nicht annähernd wirtschaftlich), allerdings kann man natürlich versuchen, aus den jeweiligen Möglichkeiten das Beste zu machen, auf dem Bereich geschieht aber in den letzten Jahren schon einiges, vor allem in Klagenfurt, aber auch Wien hat einen ansehnlichen Output
donald : ohne jetzt da irgendwie sticheln zu wollen aber wie schon gesagt. Man könnte statt zu wammern auch an sich selbst arbeiten. Eine Akademie kann nie die kompletten top Talente aller österreichischer Nachwuchs Standorte abgreifen. Bei Wien bzw. HR. Kalla hört sich das halt immer ein bissl beleidigt an weil es sowas wie Wettbewerb gibt.
Die Frage ist nur, was ist - über die Vereinsbrille hinaus gesehen - besser für Österreichs Eishockey?
Du stellst hier sehr gelassen genau die Kernfrage. Ich kann sie leider auch nicht beantworten. Ich versuche nur Trends zu bewerten und mein Gefühl wiederzugeben, dass mir diese ganz und gar nicht gefallen.
Wir haben es hier mit einer finanziell und infrastrukturell bestens ausgestatteten Werksorganisation zu tun, deren Möglichkeiten jene der heimischen Wettbewerber weit übersteigt. Organisationen, wie jene des KAC versuchen hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten entgegenzuhalten. In Wien, obwohl traditionell kein schlechter Boden für Nachwuchs schafft man das nicht wirklich nachhaltig. In anderen Standorten wurschtelt man sich mit den geringstmöglichen Aufwänden entweder irgendwie durch, hat die Professionalisierungsversuche im Nachwuchs wieder zurückgefahren oder gar nicht erst ernsthaft begonnen.
Vor allem stellt sich Vereinsverantwortlichen immer wieder dieselbe Frage. Wozu eigentlich das Ganze? Großartige öffentliche Nachwuchsförderungen gibt es nicht und als dauerhafter Talente-Zubringer für das RedBull System dienlich sein zu dürfen, kann auch nicht wirklich der Anspruch sein.
Keine Ahnung, wie das weiter geht. Schaun mer mal. Ich bin aber eher pessimistisch für das Ö Eishockey.
Ich finde die beiden langen Beiträge von schreibfaul und donald sehr gut, weil sie das Thema von unterschiedlichen Sichtweisen betrachen, aber trotzdem sehr viel Richtiges beinhalten.
Weniger kann ich damit anfangen, dass man hier verlangt, dass andere Vereine ähnliche Möglichkeiten schaffen sollen, weil halt die finanziellen Möglichkeiten nicht miteinander vergleichbar sind. Derzeit versuchen eh noch einige Vereine in Österreich das Beste aus ihrem Nachwuchs herauszuholen.
Grundsätzlich muss man aber schon auch verstehen dass man zB in Wien oder Linz nicht glücklich ist, wenn die Besten eines Jahrgangs seit ein paar Jahren schon mit 15 nach Salzburg wechseln, weil dann am Schluss logischerweise weniger für die eigene Kampfmannschaft übrigbleibt.
Es wird nicht nur abgeworben - viele melden sich selbst und möchten diese Ausbildung genießen.
Ich gebe Dir in nahezu allen Punkten recht. Dass bei Ux-U18 von RedBull nicht direkt mit Geld abgeworben wird, kann ich aus meinem bescheidenen Kenntnisstand prinzipiell bestätigen. Es wird halt bei "Persons of Interest" (nur) ganz gezielt das "RedBull-Schlaraffenland" angepriesen und implizit der Umstand erwähnt, dass für die Eltern, verglichen mit Ausbildung in fast allen anderen Vereinen keine großen Kosten verbunden sind. Das ist prinzipiell nicht unehrenhaft, aber halt für den talentierten Vereins-Eigenbau des Ö Eishockeystandortes letztlich leider doch zerstörerisch.
Genau! Red Bull sendet Keiler mit Hochglanzprospekten aus und zerstört damit den talentierten Vereins Eigenbau der Gegner.
Schon mal davon gehört dass die in der tschechischen U18 spielen? Die Juniors in der Alps, früher in der MHL, das sollte wohl Anreiz genug sein, oder?
Dazu brauchst die Kinder weder bringen noch holen und die Schule ist auch dabei.
Frage: Wer geht dir den von den Caps ab? Ist der Lexer überhaupt aus eurem System, Harnisch und Wimmer jedenfalls nicht.
Bleibt der Wallner, welcher aber scheinbar nicht von euch zu uns gekommen ist und auch schon lange nicht mehr da ist.
RedBull Akademiemanager müssen meines Wissens regelmäßig einen Rechenschaftsbericht liefern. Nachdem es außer der Ausbildungsentschädigung im Eishockey ja keine Ablösesummen als Erlöse gibt, gelingt eine vernünftige Kosten/Nutzen Rechnung natürlich nur über den Akademie-Output ins RedBull-Profi-System oder den Output nach Nordamerika (zweck's der Eitelkeit).
Jawoll! Wöchentlich strenger Bericht an den großen Vorsitzeden den als Konzern muss man wachsam sein.
Glaubst du wirklich DeRaaf und Minzlaf cecken sonst nichts.
Aus Vorarlberg (wo guter Nachwuchs existiert) bekommen sie kaum Talente, denn alle Eltern, die keine Feinde eines potentiell vernünftigen Profieinkommens ihrer Kids sind, versuchen diese im Schweizer Nachwuchs unterzukommen, um dann dort als Eishockey-Inländer zu gelten.
Sandholzer, Zündel, Zitz, Wallenta
Also was soll ein ehrgeiziger RedBull-Akademiemanager tun, wenn er einerseits seinen Job behalten will und andererseits Salzburg und Umgebung zu wenig Talente für die Akademie hergibt? Man geht halt wildern. In DE ist das für die DEL-Wettbewerber nicht ganz so schlimm, denn es gibt ausreichend qualifizierten Nachwuchs.
In der DEL wildert jeder scheint mir, der eine mehr, der andere weniger. In der Schweiz wird es auch nicht viel anders sein und in NA gibt es sowieso nichts anderes
In Ö sieht das schon ein wenig anders aus. Hier ist die Anzahl der Talente in den einzelnen Altersklassen schon von Haus aus eher gering, was man an den bescheidenen Leistungen der diversen Nachwuchsnationalmannschaften sieht. Hier schwächt man mit durchaus wenig Aufwand gezielt den potentiellen Profi-Eigenbau der Liga-Wettbewerber, wenn man ihnen die Talente schon frühzeitig aus deren Nachwuchsteams heraus zupft.
Es zupft keiner, die laufen höchstens davon
Was können die Wettbewerber von RedBull dagegen unternehmen? Leider nahezu nichts.
Ein Internat und gute Ausbildung wäre ein Ansatz, aber jammern ist natürlich einfacher.
Der ÖHV könnte theoretisch Vereinswechsel bis zu einem bestimmten Alter einschränken, was ich aber ganz klar ablehnen würde. Die Vereine könnten ihre Nachwuchsprogramme stark zurückfahren oder gänzlich einstellen und dann um das gesparte Geld systematisch U20 Spieler aus dem RedBull System zu sich locken. Diese Idee wird, wie ich höre, beim einen oder anderen Standort zunehmend ventiliert. Ich gestehe, sie gefällt mir nicht. Oder man appelliert an das RedBull Management ihr eher aggressives Verhalten anderen Vereinen gegenüber zu ändern, weil sie damit mehr zerstören, als erschaffen. Auch das wird nicht funktionieren. Die Leute von RedBull haben leider schon bisher nicht verstanden, dass sie im Ö-Eishockey Teil eines fragilen "Gefangenen-Dilemmas" sind, sie werden es auch in Zukunft nicht verstehen. Außer irgendwer dreht ihnen das Füllhorn zu. Was ich wiederum auch nicht glaube.
Die Dagmar Belakowitsch hätte es nicht schöner formulieren können.
Was natürlich auch nicht vergessen werden darf, einige Spieler aus der Akademie fallen auch durch den "Rost" und gehen dann zu anderen Vereinen.
Somit haben auch andere Vereine was von der Akademie und dies ist nicht nur Fallobst (Lindner z.B.)....
ich habs schon vor paar tagen erwähnt, mit den geringen kosten und dem "all inklusiv", der eltern von logistik und schul koordination etc entlastet, braucht man nicht "abwerben", die meisten wollen von alleine hin.
mit 250 € im monat hast du schon die kosten fürs zuhause essen abgeglichen echt top
die RB akademie leistet sicher eine guten beitrag für die entwicklung im öst. eishockey, (wie auch zB der KAC), vor allem auch durch mehr internationale ausrichtung (obwohl die oben angesprochene CZ liga die U20-2.level ist )
das wesentliche problem im öst. nachwuchs ist die fehlende breite und die mangelnde anzahl an qualitativen knappen matches- ob da jetzt 5,6 oder 10 spieler eines jahrgangs mit 14/15 jahren zu salzburg gehen ist ziemlich irrelevant...
Ich finde, dass man das nicht ideologisch diskutieren muss, die Meinung von donald sehe ich auch als legitim, dieses Problem existiert ja tatsächlich, nur habe ich auch keine Lösung für dieses tatsächliche, nicht wegzudiskutierende Dilemma. Protektion dadurch, dass man es jungen, motivierten Sportlern erschwert, in den Genuss dieser Ausbildung zu kommen, halte ich aber jedenfalls nicht für den richtigen Ansatz.
Wenn man jetzt zB kleine Vereine a la Zell am See hernimmt, dort gab es eigentlich lange Zeit in nahezu jedem Jahrgang 1,2 Spieler, die in den Juniorennationalteams eine Rolle gespielt haben und dann mehrheitlich auch zumindest Zweitliganiveau erreicht haben, die besseren sind in die erste Liga abgewandert. Allerdings haben solche Vereine immer eine dünne Spielerdecke, nimm dort die 1,2 besten der Jahrgänge weg und die Mannschaft hält in der Nachwuchsbundesliga nicht mehr mit. (Nur ein plakatives Beispiel, in den letzten Jahren stimmt das nicht, da gab es andere Probleme im Nachwuchs in Zell) Für solche Vereine ist der Verlust von auch nur einzelnen Talenten kaum zu verkraften, auch wenn es aus Sicht des Talents selbst zweifellos für die individuelle Entwicklung und die Möglichkeiten das beste und völlig verständlich ist, in die Akademie zu gehen und dort die wichtigen Jahre von 14-18 auf ganz anderem Level zu trainieren. Ein solches Level kann ein kleiner Verein unmöglich bieten, das hat nichts mit fehlendem Engagement zu tun. Bei zB Wien sehe ich das schon etwas differenzierter, hier ist einerseits die Breite an Spielern bei ordentlicher Arbeit dennoch da und außerdem die Durchlässigkeit nach oben doch auch eine Anziehungsmöglichkeit für Spieler, da das in Salzburg im Alter 18+ ob der Kaderdichte in der ICE schon ein Problem ist, da gibt es dann schon einige Spieler, die bereit wären für Eiszeit in der ICE, aber bei dem Kader in der Alps feststecken.
Auch mit dem Finger auf andere Vereine zu zeigen und zu sagen, macht halt auch so etwas, ist sehr einfach, eine solche Trainingsstätte kann niemand hinstellen, der nicht Milliardär und Mäzen ist.
Aber man muss doch auch die positiven Seiten sehen, hier erhalten in jedem Jahrgang ca. 10 österreichische Spieler eine Ausbildung auf Top-Niveau, trainieren täglich auf einem Level, das dem eines Nachwuchsnationalteams vergleichbar ist und werden dementsprechend großteils zumindest brauchbare Eishockeyspieler, sodass durchaus die Breite an fürs Nationalteam in Frage kommenden Spielern langfristig meiner Meinung nach größer werden wird. Ich tu mir auch schwer damit, Salzburg dafür den schwarzen Peter zuzuschieben, dass sie den Spielern einfach großartige Möglichkeiten bieten und eine sonst nicht bzw nur für Kinder aus sehr wohlhabendem Hause mit diversen Camps und Einzeltrainings finanzierbare Ausbildung zu finanziell sehr günstigen Konditionen bieten.
Stimme ich dir weitgehend zu, aber so wie donald verständnisvoll auf deinen Post reagiert hat, aber in beinahe jedem Satz mitschwingen hat lassen, dass man es mit einer egozentrischen, rücksichtslosen Organisation zu tun hat, lasse ich das sicher nicht so stehen obwohl es mir wurscht sein könnte.
Genauso sinnlos wird die Diskussion wegen Wuko und Nissner geführt (der Grund warum es hier wieder weitergeht).
Wenn auf einmal Wuko, Nissner, Richter, Rotter, Fischer und Peter abhauen, dann liegt der Fehler nicht bei der Konkurrenz, auch wenns fürn Kalla nett wäre nicht selbst der Auslöser zu sein.
Es ist auch sicher nicht notwendig eine Akademie wie in liefering hinzustellen. Das geht weit billiger auch. Das haben die Erfolge der Wiener in der Jugendarbeit gezeigt.
Alleine die Eltern mit einem Internat zu entlasten wäre ein wichtiger Schritt
Die Dagmar Belakowitsch hätte es nicht schöner formulieren können.
Ich bitte um Entschuldigung, aber auf dem Niveau möchte ich eigentlich nicht diskutieren.
Du sprichst völlig richtig die fehlende Breite im Ö Nachwuchs an. Diesen Trend gibt seit vielen Jahren und es wird leider nicht besser, sondern leider eher schlechter. Einzelne Nachwuchs Nationalteams spielen auf einem tlw. international unterirdischen Level. Vor knapp 25 Jahren waren die Nationen Schweiz und Österreich beim Nachwuchs noch halbwegs miteinander vergleichbar, mittlerweile sind diese Lichtjahre auseinander. Und die Bereitschaft der Vereine in den Ö Nachwuchs zu investieren entwickelt sich mit Ausnahme von RedBull und dem KAC auch eher zurück. Wie kann man den Trend umkehren und die Breite und die sportliche Qualität der Ö Nachwuchsligen steigern?
Dein Kampf ein Feindbild noch viel feindlicher aussehen zu lassen als es ist hat mit einer Diskussion eh nicht viel zu tun.
Sag was dich bedrückt, versuche dabei so objektiv zu sein wie es der Gemütszustand zulässt und konstruiere keine Szenarien die nur das Ziel haben den Feind ganz schiach dastehen zu lassen.