Yep, das kann auch länger dauern

KAC Verletzungshex 2022/2023
-
-
- Offizieller Beitrag
wo habe ich hier den Ausdruck zu dumm erwähnt. zeig mir dies bitte. ich habe geschrieben umsonst und damit war gemeint , wenn man dies hier diskutieren will, dann sollte eine gewisses Interesse vorhanden sein und vor allem auch eine gewisse Bereitschaft objektiv auf das Thema einzugehen. und diese Bereitschaft kann ich bei einigen nicht erkennen und deswegen würde es nichts bringen.
Dann brauchst du es auch nicht zu erwähnen, weil es dann nur irgendein Fachausdruck ist, von dem kaum jemand weiß, was gemeint ist. Ich könnte ja auch schreiben, man könnte hier auch über Camunda diskutieren, aber dass das hier umsonst wäre (was auch stimmt in diesem Fall), das ist dann ungefähr gleich sinnvoll.
Und wie du siehst, ist es nicht sinnlos, weil du auch gleich eine Frage diesbezüglich bekommen hast. Also lass uns entweder an deinem Wissen teilhaben oder lass auch gleich die sinnlosen Anspielungen mit dem Hinweis, dass es sowieso umsonst wäre, mit dem Fußvolk hier darüber zu diskutieren, das wirkt nämlich "leicht" abgehoben und arrogant
Nur mal so als Anmerkung, falls es dir selbst nicht auffällt
-
Kahnbeinbruch
hatte ich vor ca. 6 jahren, 6 wochen gips und anschliessender scenar therapie. a blöde verletzung kann ich nur sagen…
-
Und wie du siehst, ist es nicht sinnlos, weil du auch gleich eine Frage diesbezüglich bekommen hast.
und die wäre wo?
und wie gesagt einer vernünftigen Diskussion und Wissensaustausch würde nichts im Wege stehen
-
Abgesehen davon, dass das für den KAC eine ungute Situation ist tut es mir vor allem für den Lukas Haudum selber leid. Er spielt eine Hammer Saison und das obwohl im Team eigentlich schon länger der Wurm drin ist. Würde es ihm von ganzen Herzen gönnen, dass er es nochmal ins Ausland schafft, aber das ist jetzt natürlich mal ein Dämpfer, das tut mir echt leid.
-
wo habe ich hier den Ausdruck zu dumm erwähnt. zeig mir dies bitte. ich habe geschrieben umsonst und damit war gemeint , wenn man dies hier diskutieren will, dann sollte eine gewisses Interesse vorhanden sein und vor allem auch eine gewisse Bereitschaft objektiv auf das Thema einzugehen. und diese Bereitschaft kann ich bei einigen nicht erkennen und deswegen würde es nichts bringen.
Kann micht nicht erinnern, dass hier jemand behauptet hat,dass diese Verletzungen ausschließlich daraus resultieren, denn dazu sind die Muster zu unterschiedlich und das wäre auch nicht richtig und natürlich sind sie zu einen sehr hohen prozensatz als " accident" einzustufen . aber, dass es generell sehr wohl einen Zusammenhang gibt, und in der ein oder anderen hier erwähnten Verletzung bis zu einem gewissen Grad auch, ist unbestritten.
da hast du vollkmmen recht, es hängt aber dennoch davon abwie, wie eben die faktoren Belastung Regneration tapering oder Kompensation auf einander abgestimmt sind . .
hier ein, wie ich finde recht guter Beitrag und bitte diesen Beitrag generell zu sehen
Here we are. Vielen Dank für den link👍. Der ACWR wars, an den ich mich nicht mehr erinnern konnte. Ich gehe doch davon aus, dass man dies in einer professionellen orga am Schirm hat? Für was hat man den einen Leo Krauss?
-
. Der ACWR wars, an den ich mich nicht mehr erinnern konnte. I
vlt interessiert dies dann den ein oder anderen sorry für ot
Trainingsperiodisierung im Eishockey - sportärztezeitungFachartikel zum Thema Trainingsperiodisierung im Eishockey - Mikrozyklus während der Wettkampfperiode bei der sportärztezeitungsportaerztezeitung.com -
Postma aus persönlichen Gründen für unbestimmte Zeit out ist halt auch brutal jetzt. Ich hoffe, dass was immer es auch ist, wieder gut wird, aber in der defense wirds schön langsam dünn.
-
Na - das kommt aber gelegen.
Jetzt haben wir also Null Legio in der Verteidigung.
Nick und Bukarts auch fraglich.
-
Postma aus persönlichen Gründen für unbestimmte Zeit out ist halt auch brutal jetzt. Ich hoffe, dass was immer es auch ist, wieder gut wird, aber in der defense wirds schön langsam dünn.
Wie können 2 Spieler gleichzeitig aus privaten Gründen für unbestimmte Zeit ausfallen?!
-
Welche zwei?
Da ist nur von Postma die Rede...
-
Welche zwei?
Da ist nur von Postma die Rede...
-
Val Usnik ist laut KAC Seite verletzt...
...in Villach auch definitiv auf Val Usnik verzichten, der angeschlagen ausfällt.
KAC.at
-
Ach tatsächlich, dass habe ich übersehen, danke fürs korrigieren. Komisch das ganze, wärs ein healthy scratch, würd man das wohl auch so benennen.. kann aber natürlich auch nur ein unglücklicher Zufall sein
-
Val Usnik ist laut KAC Seite verletzt...
...in Villach auch definitiv auf Val Usnik verzichten, der angeschlagen ausfällt.
KAC.at
Jo. Der Twitter Eintrag stammt ebenfalls vom KAC und ist erst 1 Stunde alt
-
Hat jemand den kompletten Artikel. Danke
-
Das harte Warten, bis sich der Nebel lichtet
Plötzlich war das Licht zu grell. Neuerliche Diagnose: Gehirnerschütterung. Dieses Mal allerdings ohne Unfall. Es sind Spätfolgen, die KAC-Stürmer Johannes Bischofberger (28) begleiten. Doch er kämpft. Auch gegen den Dämon der Depression.
Von Martin Quendler
Johannes Bischofberger will nicht zählen. Er will auch nicht darüber nachdenken. Über die Tage und Wochen, die er seinen Beruf nicht ausüben kann. Oder über die Anzahl dieser Art von Verletzungen, die er im Laufe seiner Eishockey-Karriere bereits erlitten hat. Das alles belaste ihn zu sehr. Der 28-Jährige kämpft mit den Symptomen einer Gehirnerschütterung. Er hat sich selbst vor allem eines verordnet: Egoismus und Ruhe. „Es geht um meine Gesundheit, um mein Leben und ich muss darauf achten, was mir guttut. Es gibt Dinge, die helfen mir dabei nicht.“
Etwa die quälende Frage, wie es ihm tatsächlich geht. „Manchmal besser, manchmal nicht so gut“, sagt Bischofberger mit ruhiger, gedämpfter Stimme. Ein Lauter war er noch nie, er will das aber ändern. Vielleicht auch, um sich draußen vor seiner Haustüre vor zu vielen Fragen zu schützen. Ein Rätsel ist für den Vorarlberger allerdings das neuerliche Aufflammen einer Verletzung, die er als ausgeheilt vermutet hatte.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als ein Check Auslöser der Gehirnerschütterung gewesen war, konnte dieses Mal kein unmittelbarer Auslöser eruiert werden. Während und nach des Horten-Arena-Eröffnungsspiels gegen Linz Mitte Oktober klagte Bischofberger plötzlich über beginnende Symptome: „Wie aus dem Nichts. Plötzlich war mir das Hallenlicht zu grell, es tat im Kopf weh.“
Neuerliche Diagnose: Gehirnerschütterung. Und diese Verletzung bildet nach wie vor ein großes Mysterium. Sie gilt als individuell sehr verschieden und ist vermutlich auch deshalb so schwer zu erforschen. Beinahe jeder Patient entwickelt eigene Anzeichen, eigene Ängste und im Genesungsprozess eigene Hürden, die er bewältigen muss.
Der KAC-Stürmer ist nicht allein. In der Schweiz hat sich ein Zürcher Krankenhaus sogar auf solche Fälle wie den seinen spezialisiert, um diese unsichtbare Verletzung zu behandeln. Die „Schulthess-Klinik“ genießt in der Szene einen ausgezeichneten Ruf, umso länger ist ihre Warteliste. Und das wiederum bedeutet, dass die Zahl der Patienten nicht abebbt.
Vorrangig Athleten aus dem Eishockey leiden unter Kopfschmerzen, Schwindel, Augenflimmern, Übelkeit bis hin zu Konzentrations- und/oder Gedächtnisstörungen. Doch es werden nicht nur Gehirnerschütterungen per se behandelt. Die Patienten lernen, mit den Folgen umzugehen, die eine solche Verletzung mit sich bringt. Auch Bischofberger wurde im Vorjahr dort behandelt, hat sich dabei mit seinem Dämon auseinandergesetzt, lernte ihn kennen. Und weiß mittlerweile, wie er diesem begegnen muss. „Ich gehe hinaus an die frische Luft. Am liebsten habe ich ganz normale Spaziergänge. Aber ich will ein alltägliches Leben führen, gehe einkaufen und versuche, den Haushalt zu schmeißen. Mit Putzen zumindest, Kochen ist nichts für mich.“ Abwechslung sei wichtig für ihn.
Als Profi lebe man schließlich nach einem strikten Zeit- und Trainingsplan. Für einen strukturierten Tagesablauf muss er jetzt selbst sorgen: „Ich brauch’ etwas. Ich kann mich ja nicht die ganze Zeit im dunklen Zuhause verschanzen“, sagt er. Denn dort, so weiß er, kommen böse Gedanken als ungebetene Begleiter. Depressionen also? „Ja, das gehört leider dazu. Wenn man so lange seinem Job nicht nachgehen kann – dann ist das im Kopf drinnen.“
In Zürich wurde er vorgewarnt. Aber auch angewiesen, wann er Hilfe in Anspruch nehmen solle. „So weit ist es derzeit bei mir nicht. Aber ich weiß, dass man keine Angst davor haben muss. Solche Dinge sind bei Gehirnerschütterungen nichts Abnormales.“ Nur wenige Menschen lässt er momentan an sich heran. Seine Freundin Georgia, seine Eltern, eine Therapeutin und den KAC-Teamarzt. Medizinisch fühlt er sich in Klagenfurt bestens aufgehoben. Irgendwie bildet dieser kleine Kreis sein Fenster zur Außenwelt. Manchmal trifft er sich mit seinen allerengsten Freunden zum Frühstück. Die Rotjacken-Kabine hingegen hat er seit dem Linz-Spiel nicht mehr betreten, den Kontakt zu den Teamkollegen gekappt: „Das kann ich im Moment nicht.“
Früher mussten sich Patienten wie Bischofberger gefallen lassen, stigmatisiert zu werden. Es war, speziell im „Männersport Eishockey“ ein Zeichen von Schwäche, sich (psychologische) Hilfe zu holen. Wenn etwas nicht mit Profi-Sport korreliert, dann ist es wohl die Verletzlichkeit eines Spielers sowie Geduld für dessen Genesungsprozess aufzubringen. Ob seitens der Klubs oder der Öffentlichkeit. Ernst genommen wurde das Problem „Gehirnerschütterung“ erst, als viele prominente Eishockey-Patienten wie Sidney Crosby betroffen waren und Fälle von CTE (chronisch traumatische Enzephalopathie) in Nordamerika publik geworden waren.
Bei American Football-Spielern etwa führten Schläge gegen den Kopf zu degenerativen Erkrankungen des Gehirns. Sogar Hollywood nahm sich in „Concussion: Erschütternde Wahrheit“ der Thematik an. Gerichtsprozesse gegen Verantwortliche der NFL waren die Folge, führten in den USA zu Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe. Aber dadurch begann eine Sensibilisierung. So wurde im Profi-Sport das „Concussion Protocol“ eingeführt. Auch in der heimischen Eishockey-Liga.
Die Klubs sind vorsichtiger geworden, das Prozedere wird penibel eingehalten. „Auf meinen bisherigen Stationen (Salzburg und KAC, Anm.) wird schon lange hochprofessionell damit umgegangen. Seit Jahren“, erzählt Bischofberger. Nicht überall galt dies als Standard. In der ICE Hockey League wurden die Richtlinien für den Umgang mit Gehirnerschütterungen erst heuer flächendeckend ausgerollt. Diese besagen: „Wenn die Symptome komplett abgeklungen sind, dauert es mindestens sieben Tage, um die Punkte des Protokolls zu erfüllen. Erst dann kann mit dem Training begonnen werden“, zitiert Bischofberger.
Das steht bei ihm derzeit allerdings nicht zur Debatte. Der pfeilschnelle Stürmer, der oft für Schrecken in den gegnerischen Verteidigungslinien sorgt, muss jetzt seinem Körper die Taktzahl überlassen. „Das zu akzeptieren, musste ich erst lernen.“
In dem Stadium, in dem er sich gerade befinde, zählen andere Prioritäten. Bischofberger kämpft, anders als am Eis, gegen einen unsichtbaren Gegner. Täglich. „Ich muss ab und zu raus, um mir selbst zu beweisen, dass ich unter Leute gehen kann. Man darf sich nicht zu sehr zurückziehen. Sonst passieren andere Dinge mit einem – und die tun weh.“
Ob das KAC-Trikot mit der Rückennummer 46 jemals wieder über das Eis fegt, wann er mit seinem ansatzlosen Schuss den Puck wieder ins Tornetz hämmert? Nicht zum ersten Mal sieht sich Bischofberger mit diesen Fragen konfrontiert. Er will nicht zählen. Doch es bereitet ihm Sorgen, wie oft er sich bereits aus diesem Nebel befreien musste. Und mit jeder neuen Gehirnerschütterung wird die Gefahr bleibender Schäden größer.
Wie er sich fühlt, wenn er an seine Zukunft denkt?, ist die Frage. Die Antwort ist auch eine: „Wer hat keine Angst, wenn es um die eigene Gesundheit geht?“
-
Das harte Warten, bis sich der Nebel lichtet
Plötzlich war das Licht zu grell. Neuerliche Diagnose: Gehirnerschütterung. Dieses Mal allerdings ohne Unfall. Es sind Spätfolgen, die KAC-Stürmer Johannes Bischofberger (28) begleiten. Doch er kämpft. Auch gegen den Dämon der Depression.
Von Martin Quendler
Johannes Bischofberger will nicht zählen. Er will auch nicht darüber nachdenken. Über die Tage und Wochen, die er seinen Beruf nicht ausüben kann. Oder über die Anzahl dieser Art von Verletzungen, die er im Laufe seiner Eishockey-Karriere bereits erlitten hat. Das alles belaste ihn zu sehr. Der 28-Jährige kämpft mit den Symptomen einer Gehirnerschütterung. Er hat sich selbst vor allem eines verordnet: Egoismus und Ruhe. „Es geht um meine Gesundheit, um mein Leben und ich muss darauf achten, was mir guttut. Es gibt Dinge, die helfen mir dabei nicht.“
Etwa die quälende Frage, wie es ihm tatsächlich geht. „Manchmal besser, manchmal nicht so gut“, sagt Bischofberger mit ruhiger, gedämpfter Stimme. Ein Lauter war er noch nie, er will das aber ändern. Vielleicht auch, um sich draußen vor seiner Haustüre vor zu vielen Fragen zu schützen. Ein Rätsel ist für den Vorarlberger allerdings das neuerliche Aufflammen einer Verletzung, die er als ausgeheilt vermutet hatte.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, als ein Check Auslöser der Gehirnerschütterung gewesen war, konnte dieses Mal kein unmittelbarer Auslöser eruiert werden. Während und nach des Horten-Arena-Eröffnungsspiels gegen Linz Mitte Oktober klagte Bischofberger plötzlich über beginnende Symptome: „Wie aus dem Nichts. Plötzlich war mir das Hallenlicht zu grell, es tat im Kopf weh.“
Neuerliche Diagnose: Gehirnerschütterung. Und diese Verletzung bildet nach wie vor ein großes Mysterium. Sie gilt als individuell sehr verschieden und ist vermutlich auch deshalb so schwer zu erforschen. Beinahe jeder Patient entwickelt eigene Anzeichen, eigene Ängste und im Genesungsprozess eigene Hürden, die er bewältigen muss.
Der KAC-Stürmer ist nicht allein. In der Schweiz hat sich ein Zürcher Krankenhaus sogar auf solche Fälle wie den seinen spezialisiert, um diese unsichtbare Verletzung zu behandeln. Die „Schulthess-Klinik“ genießt in der Szene einen ausgezeichneten Ruf, umso länger ist ihre Warteliste. Und das wiederum bedeutet, dass die Zahl der Patienten nicht abebbt.
Vorrangig Athleten aus dem Eishockey leiden unter Kopfschmerzen, Schwindel, Augenflimmern, Übelkeit bis hin zu Konzentrations- und/oder Gedächtnisstörungen. Doch es werden nicht nur Gehirnerschütterungen per se behandelt. Die Patienten lernen, mit den Folgen umzugehen, die eine solche Verletzung mit sich bringt. Auch Bischofberger wurde im Vorjahr dort behandelt, hat sich dabei mit seinem Dämon auseinandergesetzt, lernte ihn kennen. Und weiß mittlerweile, wie er diesem begegnen muss. „Ich gehe hinaus an die frische Luft. Am liebsten habe ich ganz normale Spaziergänge. Aber ich will ein alltägliches Leben führen, gehe einkaufen und versuche, den Haushalt zu schmeißen. Mit Putzen zumindest, Kochen ist nichts für mich.“ Abwechslung sei wichtig für ihn.
Als Profi lebe man schließlich nach einem strikten Zeit- und Trainingsplan. Für einen strukturierten Tagesablauf muss er jetzt selbst sorgen: „Ich brauch’ etwas. Ich kann mich ja nicht die ganze Zeit im dunklen Zuhause verschanzen“, sagt er. Denn dort, so weiß er, kommen böse Gedanken als ungebetene Begleiter. Depressionen also? „Ja, das gehört leider dazu. Wenn man so lange seinem Job nicht nachgehen kann – dann ist das im Kopf drinnen.“
In Zürich wurde er vorgewarnt. Aber auch angewiesen, wann er Hilfe in Anspruch nehmen solle. „So weit ist es derzeit bei mir nicht. Aber ich weiß, dass man keine Angst davor haben muss. Solche Dinge sind bei Gehirnerschütterungen nichts Abnormales.“ Nur wenige Menschen lässt er momentan an sich heran. Seine Freundin Georgia, seine Eltern, eine Therapeutin und den KAC-Teamarzt. Medizinisch fühlt er sich in Klagenfurt bestens aufgehoben. Irgendwie bildet dieser kleine Kreis sein Fenster zur Außenwelt. Manchmal trifft er sich mit seinen allerengsten Freunden zum Frühstück. Die Rotjacken-Kabine hingegen hat er seit dem Linz-Spiel nicht mehr betreten, den Kontakt zu den Teamkollegen gekappt: „Das kann ich im Moment nicht.“
Früher mussten sich Patienten wie Bischofberger gefallen lassen, stigmatisiert zu werden. Es war, speziell im „Männersport Eishockey“ ein Zeichen von Schwäche, sich (psychologische) Hilfe zu holen. Wenn etwas nicht mit Profi-Sport korreliert, dann ist es wohl die Verletzlichkeit eines Spielers sowie Geduld für dessen Genesungsprozess aufzubringen. Ob seitens der Klubs oder der Öffentlichkeit. Ernst genommen wurde das Problem „Gehirnerschütterung“ erst, als viele prominente Eishockey-Patienten wie Sidney Crosby betroffen waren und Fälle von CTE (chronisch traumatische Enzephalopathie) in Nordamerika publik geworden waren.
Bei American Football-Spielern etwa führten Schläge gegen den Kopf zu degenerativen Erkrankungen des Gehirns. Sogar Hollywood nahm sich in „Concussion: Erschütternde Wahrheit“ der Thematik an. Gerichtsprozesse gegen Verantwortliche der NFL waren die Folge, führten in den USA zu Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe. Aber dadurch begann eine Sensibilisierung. So wurde im Profi-Sport das „Concussion Protocol“ eingeführt. Auch in der heimischen Eishockey-Liga.
Die Klubs sind vorsichtiger geworden, das Prozedere wird penibel eingehalten. „Auf meinen bisherigen Stationen (Salzburg und KAC, Anm.) wird schon lange hochprofessionell damit umgegangen. Seit Jahren“, erzählt Bischofberger. Nicht überall galt dies als Standard. In der ICE Hockey League wurden die Richtlinien für den Umgang mit Gehirnerschütterungen erst heuer flächendeckend ausgerollt. Diese besagen: „Wenn die Symptome komplett abgeklungen sind, dauert es mindestens sieben Tage, um die Punkte des Protokolls zu erfüllen. Erst dann kann mit dem Training begonnen werden“, zitiert Bischofberger.
Das steht bei ihm derzeit allerdings nicht zur Debatte. Der pfeilschnelle Stürmer, der oft für Schrecken in den gegnerischen Verteidigungslinien sorgt, muss jetzt seinem Körper die Taktzahl überlassen. „Das zu akzeptieren, musste ich erst lernen.“
In dem Stadium, in dem er sich gerade befinde, zählen andere Prioritäten. Bischofberger kämpft, anders als am Eis, gegen einen unsichtbaren Gegner. Täglich. „Ich muss ab und zu raus, um mir selbst zu beweisen, dass ich unter Leute gehen kann. Man darf sich nicht zu sehr zurückziehen. Sonst passieren andere Dinge mit einem – und die tun weh.“
Ob das KAC-Trikot mit der Rückennummer 46 jemals wieder über das Eis fegt, wann er mit seinem ansatzlosen Schuss den Puck wieder ins Tornetz hämmert? Nicht zum ersten Mal sieht sich Bischofberger mit diesen Fragen konfrontiert. Er will nicht zählen. Doch es bereitet ihm Sorgen, wie oft er sich bereits aus diesem Nebel befreien musste. Und mit jeder neuen Gehirnerschütterung wird die Gefahr bleibender Schäden größer.
Wie er sich fühlt, wenn er an seine Zukunft denkt?, ist die Frage. Die Antwort ist auch eine: „Wer hat keine Angst, wenn es um die eigene Gesundheit geht?“
milano1976 danke für den Artikel.👍🏼 das klingt gar nicht gut 😢 ich glaube das war es mit Bischi
-
milano1976 danke für den Artikel.👍🏼 das klingt gar nicht gut 😢 ich glaube das war es mit Bischi
in erster Linie muss er wieder in jeglicher Hinsicht gesund werden.
Eishockey ist jetzt aktuell komplett irrelevant.
Alles Gute für die Zukunft!
-
in erster Linie muss er wieder in jeglicher Hinsicht gesund werden.
Eishockey ist jetzt aktuell komplett irrelevant.
Alles Gute für die Zukunft!
Das sehe ich genauso. Speziell die Depression in den Griff bekommen. Eine ganz gefährliche Situation. Alles gute dem Bischi🍀
-
Da kann man nur alles alles Gute wünschen und viel Kraft für diese schwere Zeit!
-
Egoistisch gesprochen sagst dir als Eishockeyfan halt auch, "Bischi komm zurück, wir brauchen dich um unser Unterzahlspiel zu optimieren und sowieso die Paarung mit Hundi wieder erfolgreich zu gestalten. Ganz zu schweigen von deinen Talent mit den ansatzlosen Schüssen."
Menschlich gesehen wünsche ich dir Genesung mit so wenig Spätfolgen als möglich und die sicher nicht leicht zu akzeptierende Einsicht, das Profihockey als Spieler sein zu lassen.
Ich wünsche dir das Finden einer Tätigkeit, die dich im selben Ausmaß beschäftigt wie dein derzeitiger Beruf.
-
- Offizieller Beitrag
Ich würde mich freuen wenn uns Bischi wieder Tore einschenken würde.
Beste Genesungswünsche!
-
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er wieder kommt. Natürlich könnte er es schaffen, aber er ist an einem Punkt im Leben angekommen, wo er langfristig denken muss und nicht das Risiko in Kauf nehmen sollte. Ich bin selbst mal 3 Monate im Dunkeln gesessen, jeder Schritt hat im Kopf geschmerzt, Fernsehen, Licht, Katastrophe. Weit weg von Depressionen aber Spaß war es keiner. Kleine Schritte waren es bis mir beim Schuhe zubinden nicht mehr Schwarz vor den Augen wurde. Jetzt ist es so, dass Sport den Kopf wieder frei macht, wenn mal Kopfschmerzen da sind. Aber nochmals mich bewusst einem Risiko aussetzen käme mir nicht mehr in den Sinn. Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben.
Ich hoffe er schafft es, dass er die Burschen wieder näher ran lassen kann. Wenn man sein Team ausschließen muss, ist es psychisch schon ein brutales Zeichen.
Gute Besserung auch wenn er es nicht lesen wird.
-
Alles Gute dem Bischi. Für mich der beste österreichische Stürmer in unserer Liga. Schade um ihn. Aber Gesundheit geht vor, und am Ende des Tages gibt es nunmehr wichtigeres im Leben, wie eishockey.
-