Wenn man die vielen Kommentare zu PM, seinem Trainingsstil, seine Beziehung zur Mannschaft usw. usf. liest, gewinnt man den Eindruck - sehr überspitzt formuliert - dass die Mannschaft auf einem Planeten, spielt, die Trainer auf einem Anderen und das Management wiederum auf einem Dritten. Ich meine dies auf folgende Weise:
Die Mannschaft und die Trainer verbringen zwischen August und April fast jeden Tag miteinander, gewinnen/verlieren gemeinsam, fahren stundenlang gemeinsam mit dem Bus, verbringen unzählige Tage in Hotels ect. etc. Ein Erfolg kann sich unter dieser Konstellation nur einstellen, wenn die Chemie passt, wen die Kommunikation funktioniert und ohne ständig durchlässige Kommunikationskanäle wären zwei Meistertitel (entschuldige Milano
nicht möglich gewesen.
Ich bin mir sicher, dass die Trainer mit den Spielern während der vielen und intensiven Zeit miteinander ständig im engen Austausch sind, die Spieler auf die Trainer aber genauso auch die Trainer auf die Spieler hören und alle Aktionen im engen Austausch zwischen den Schlüsselspielern (speziell den langgedienten Einheimischen wie Koch, Ganahl etc.) geplant werden.
Jeder, der einmal selbst Mannschaftssport betrieben hat weiß, dass es anders fast gar nicht möglich ist, schon gar nicht 4 Jahre lang wie bei PM. Deshalb würde ich eine Halbsatz von Koch nicht auf die goldene Waage stellen. Koch ist zu lange im Business, um Probleme nicht bei einem der hunderten gemeinsamen Essen, PM selbst mitzuteilen. Dafür braucht er keine Öffentlichkeit. Und schon gar keinen "Hilferuf" an die Öffentlichkeit.