Pioneers haben für die Alps genannt. Ist das rein als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen oder wollen/müssen sie einen Gang zurückschalten?
soll ein Farmteam zusätzlich zum 1. Liga Kader werden
Pioneers haben für die Alps genannt. Ist das rein als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen oder wollen/müssen sie einen Gang zurückschalten?
soll ein Farmteam zusätzlich zum 1. Liga Kader werden
soll ein Farmteam zusätzlich zum 1. Liga Kader werden
1 liga 1300 Zuschauer
2 liga 100 Zuschauer
3 Liga 200 Zuschauer
Die Zuversicht auf Erfolg ist bei mir aktuell Bescheiden…
Probieren wir die Sache mal zu erschließen...
1 - Pioneers spielen ICE und AlpsHL ergo muss nächste Saison mehr Geld da sein als diese Saison. (Der aktuelle Ausverkauf schließt aber eher darauf, dass wenig Geld vorhanden ist.)
2 - Man zieht die Nennung für die ICE im letzten Moment zurück weil man zu wenig Budget für die ICE aufgetrieben hat und spielt AlpsHL. (Wäre nach dieser Saison durchaus zu verstehen bei den schlechten Zuschauerzahlen)
3 - Was die VEU anbelangt, vermute ich leider, dass diese keinen Platz mehr bei dieser Konstellation findet.
soll ein Farmteam zusätzlich zum 1. Liga Kader werden
Das macht theoretisch ja Sinn. Aber wenn selbst der VSV auf ein eigenes Farmteam a la RBS oder KAC aus Kostengründen verzichtet, glaube ich nicht, dass sich das für die Pioneers ausgehen wird.
Halte da eher Punkt zwei von ShadowCastle für plausibel.
Ich frage mich, wie das finanziert wird. Alps kostet Geld. Geld, das für einen halbwegs konkurrenzfähigen Kader in der ICE da sein sollte. Visionen sind nett, mit der roten Laterne werden die Zuschauerzahlen aber auch nächste Saison sicher nicht besser.
Es bleibt auch abzuwarten, ob der eine oder andere Seasonticket Holder den jetzige Ausverkauf krumm nimmt. Immerhin war der Erwerb der Saisonkarte - auf Basis von zunächst ein paar Alps-Spielern und jungen, unbekannten Imports - schon ein erheblicher Vertrauensvorschuss.
Das eigentliche Problem im VEU/Pioneers Land ist aber ganz ein anderes. Es sitzt tief und nennt sich Vertrauensverlust…
Was Feldkirch so gut kann wie Dornbirn, ist der Informationsaustausch mit den Fans.
"Überlegungen zur Zukunft geht euch Fans nichts an.
Aber kauft ja Saisonskarten. Kann euch egal sein, wer, wo, wann spielt."
Kritischer Bericht vom 16.02. (NEUE) zum aktuellen Kader-Aderlass der PIV. Wahre Worte. Sollten die Pioneers-Verantwortlichen kadertechnisch nochmal so eine Saison in FK abliefern wie heuer, sehe ich kein Land mehr in der ICE. Wir werden sehen, welches der Szenarien von ShadowCastle eintritt. Für mich stimmt das aktuelle Gesamtbild des Feldkircher Eishockeys absolut nicht mehr. Leider. Gebe Gleim-Groß-Lampert aber gerne noch eine "Chance" für kommende Saison, es besser zu machen, aus meiner Sicht natürlich. Aber mein Vertrauen in die "Führungspartie" schwindet zusehends.Hoffe trotzdem ich liege falsch.
-------
Pioneers-Ausverkauf gibt kein gutes Bild ab
Ein weiterer Spieler hat die Pioneers Vorarlberg verlassen. Damit gehen die Feldkircher endgültig mit einem Rumpfkader in den ICE-Saisonendspurt. Ein Eisblog dazu.
hannes.mayer@neue.at
Gestern haben die Pioneers mit 3:7 zu Hause gegen Innsbruck verloren. Heute, am letzten Tag des internationalen Eishockey-Transferfensters, hat es in Feldkirch einen weiteren Kaderabgang gegeben.
Fünfter Abgang
Jetzt ist nämlich auch noch Christian Bull weg. Er wechselt in seine Heimat zum norwegischen Tabellenführer Stavanger Oilers. Damit haben die Pioneers in den vergangenen zwei Wochen fünf Leistungsträger abgegeben: Alex Caffi, Patrick Spannring, Richard Jarusek, Layne Viveiros und jetzt eben Bull. Zudem hätten es die Feldkircher gerne gesehen, wenn Alexander Pallestrang die Anfrage aus Villach angenommen hätte.
Darüber hinaus wurden die Langzeitverletzten Hampus Eriksson und Tyler Sandhu nicht ersetzt. Sell-out-Vereine, also Ausverkauf-Vereine, werden solche Klubs im Eishockey genannt, die im letzten Drittel des Grunddurchgangs ob der geringen Play-off-Chancen ihre Top-Spieler abgeben, um Geld für die kommende Saison zu sparen. Das ist legitim – ein gutes Bild gibt das allerdings nicht ab.
Die Feldkircher stellen sich damit auf eine Stufe mit Olimpija Ljubljana und erwecken den Eindruck, dass man sich finanziell am äußersten Limit bewegt. Nicht zuletzt untergraben die Pioneers mit solchen Kaderverschlankungen ihre redlichen Bemühungen, als vollwertiges Ligamitglied wahrgenommen zu werden. Denn als vollwertiges Mitglied gilt in Ligakreisen nur, wer die Saison mit dem bestmöglichen Kader zu Ende spielt; und nicht schon im Jänner Spieler bei anderen Vereinen anbietet.
Dieser Ausverkauf bei den Pioneers hat auch eine schlechte Signalwirkung auf die Fans. Mit dieser Kaderpolitik wird es nicht nur ganz schwierig, neue Fans zu gewinnen und Skeptiker zu überzeugen, es wird auch schwierig, die bisherigen Dauerkarten-Besitzer zu einem neuerlichen Saisonkartenkauf zu motivieren. Wer soll sich eine nicht gerade günstige Dauerkarte kaufen, wenn man befürchten muss, dass man im letzten Saisondrittel nur noch eine Rumpftruppe zu sehen bekommt? Zumal die Feldkircher im Laufe der Saison immer wieder vergünstigte Karten und Gratis-Eintritte angeboten haben.
Schwierig
Die Feldkircher haben bis Mitte Jänner eine den Umständen entsprechend wirklich ordentliche Rolle gespielt – auch wenn man fast durchgehend Letzter war. Doch die Pioneers waren oft ein sehr unangenehmer Gegner und ernteten dafür verdientermaßen Respekt in der Liga. Mit dem Kaderausverkauf schaden sich die Pioneers, der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung macht die Runde. Es geht noch um viel in der Liga, für die einen um einen direkten Play-off-Platz, für die anderen um einen Pre-Play-off-Platz. Asiago spielt noch zwei Mal gegen die dezimierten Pioneers, wodurch die Venetier sogar noch Chancen haben, sich das Heimrecht in den Pre-Play-offs zu sichern. Der Ausverkauf macht auch die Gespräche mit gestandenen österreichischen Spielern schwierig. Weil man diesen so gefragten Cracks eine Perspektive bieten muss. Und wohl auch die Sponsoren werden einige Fragen zu dieser Kaderpolitik haben; erst recht die, die man dazugewinnen will.
Mitspielen ist ab sofort zu wenig
Nein, einen solchen Ausverkauf darf es in der kommenden Saison nicht mehr geben in Feldkirch – es braucht im Gegenteil eine viel schlagkräftigere Mannschaft. Spannend ist, dass sie in Feldkirch tatsächlich mit einem Pioneers-Farmteam für die Alps Hockey League genannt haben, um in der Alps die ganz jungen Talente heranzuführen. Der Ansatz ist perspektivisch sicher richtig, aber eigentlich sollten die Feldkircher ihre wohl überschaubaren finanziellen Mittel erstmal in ihr ICE-Team stecken. Denn nur in der ICE mitzuspielen ist ab der kommenden Saison zu wenig.
Alles anzeigenKritischer Bericht vom 16.02. (NEUE) zum aktuellen Kader-Aderlass der PIV. Wahre Worte. Sollten die Pioneers-Verantwortlichen kadertechnisch nochmal so eine Saison in FK abliefern wie heuer, sehe ich kein Land mehr in der ICE. Wir werden sehen welches der Szenarien von ShadowCastle eintreten. Für mich stimmt das aktuelle Gesamtbild des Feldkircher Eishockeys absolut nicht mehr. Leider. Gebe Gleim-Groß-Lampert aber gerne noch eine "Chance" für kommende Saison es besser zu machen, aus meiner Sicht natürlich. Aber mein Vertrauen in die "Führungspartie" schwindet zusehends.Hoffe trotzdem ich liege falsch.
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Pioneers-Ausverkauf gibt kein gutes Bild abEin weiterer Spieler hat die Pioneers Vorarlberg verlassen. Damit gehen die Feldkircher endgültig mit einem Rumpfkader in den ICE-Saisonendspurt. Ein Eisblog dazu.
hannes.mayer@neue.at
Gestern haben die Pioneers mit 3:7 zu Hause gegen Innsbruck verloren. Heute, am letzten Tag des internationalen Eishockey-Transferfensters, hat es in Feldkirch einen weiteren Kaderabgang gegeben.
Fünfter Abgang
Jetzt ist nämlich auch noch Christian Bull weg. Er wechselt in seine Heimat zum norwegischen Tabellenführer Stavanger Oilers. Damit haben die Pioneers in den vergangenen zwei Wochen fünf Leistungsträger abgegeben: Alex Caffi, Patrick Spannring, Richard Jarusek, Layne Viveiros und jetzt eben Bull. Zudem hätten es die Feldkircher gerne gesehen, wenn Alexander Pallestrang die Anfrage aus Villach angenommen hätte.
Darüber hinaus wurden die Langzeitverletzten Hampus Eriksson und Tyler Sandhu nicht ersetzt. Sell-out-Vereine, also Ausverkauf-Vereine, werden solche Klubs im Eishockey genannt, die im letzten Drittel des Grunddurchgangs ob der geringen Play-off-Chancen ihre Top-Spieler abgeben, um Geld für die kommende Saison zu sparen. Das ist legitim – ein gutes Bild gibt das allerdings nicht ab.
Die Feldkircher stellen sich damit auf eine Stufe mit Olimpija Ljubljana und erwecken den Eindruck, dass man sich finanziell am äußersten Limit bewegt. Nicht zuletzt untergraben die Pioneers mit solchen Kaderverschlankungen ihre redlichen Bemühungen, als vollwertiges Ligamitglied wahrgenommen zu werden. Denn als vollwertiges Mitglied gilt in Ligakreisen nur, wer die Saison mit dem bestmöglichen Kader zu Ende spielt; und nicht schon im Jänner Spieler bei anderen Vereinen anbietet.
Dieser Ausverkauf bei den Pioneers hat auch eine schlechte Signalwirkung auf die Fans. Mit dieser Kaderpolitik wird es nicht nur ganz schwierig, neue Fans zu gewinnen und Skeptiker zu überzeugen, es wird auch schwierig, die bisherigen Dauerkarten-Besitzer zu einem neuerlichen Saisonkartenkauf zu motivieren. Wer soll sich eine nicht gerade günstige Dauerkarte kaufen, wenn man befürchten muss, dass man im letzten Saisondrittel nur noch eine Rumpftruppe zu sehen bekommt? Zumal die Feldkircher im Laufe der Saison immer wieder vergünstigte Karten und Gratis-Eintritte angeboten haben.
Schwierig
Die Feldkircher haben bis Mitte Jänner eine den Umständen entsprechend wirklich ordentliche Rolle gespielt – auch wenn man fast durchgehend Letzter war. Doch die Pioneers waren oft ein sehr unangenehmer Gegner und ernteten dafür verdientermaßen Respekt in der Liga. Mit dem Kaderausverkauf schaden sich die Pioneers, der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung macht die Runde. Es geht noch um viel in der Liga, für die einen um einen direkten Play-off-Platz, für die anderen um einen Pre-Play-off-Platz. Asiago spielt noch zwei Mal gegen die dezimierten Pioneers, wodurch die Venetier sogar noch Chancen haben, sich das Heimrecht in den Pre-Play-offs zu sichern. Der Ausverkauf macht auch die Gespräche mit gestandenen österreichischen Spielern schwierig. Weil man diesen so gefragten Cracks eine Perspektive bieten muss. Und wohl auch die Sponsoren werden einige Fragen zu dieser Kaderpolitik haben; erst recht die, die man dazugewinnen will.
Mitspielen ist ab sofort zu wenig
Nein, einen solchen Ausverkauf darf es in der kommenden Saison nicht mehr geben in Feldkirch – es braucht im Gegenteil eine viel schlagkräftigere Mannschaft. Spannend ist, dass sie in Feldkirch tatsächlich mit einem Pioneers-Farmteam für die Alps Hockey League genannt haben, um in der Alps die ganz jungen Talente heranzuführen. Der Ansatz ist perspektivisch sicher richtig, aber eigentlich sollten die Feldkircher ihre wohl überschaubaren finanziellen Mittel erstmal in ihr ICE-Team stecken. Denn nur in der ICE mitzuspielen ist ab der kommenden Saison zu wenig.
Etwas hat er vergessen: Es bleibt spannend bei den Pioneers. Ne, Spaß bei Seite: Er hat natürlich in Grundzügen schon recht. Ich hätte nicht gedacht, dass sie ein Farmteam in der Alps stellen werden bzw. dass sie dies wirklich in Betracht ziehen. Aber es kann auch so sein, wie ShadowCastle geschrieben hat. Mir wäre auch lieber, sie würden das Geld für das Farmteam in den ICE-Kader pumpen, damit man gar nicht erst auf die Idee kommt, die Schüsselspieler zu verscherbeln.
Mittlerweile ist die Feldkircher Anhängerschaft sehr zerrissen: Einerseits wegen dem Ausverkauf, dann natürlich wegen VEU in Liga 3 und jetzt wegen der Nachricht von gestern, wo die VEU lt. Artikel irgendwie in der Luft hängt.
muss ich leider zustimmen, wenn die das nochmals machen gehen die Lichter aus bzw. das Interesse verschwindet im Nirvana
werde dieses mal sehr genau schauen wie der Kader aussieht bevor ich wieder 2 Saison karten kaufe
Im Theater am Saumarkt bekommt man die Saisonkarte wohl wesentlich günstiger als bei den Pioneers und man hat den Vorteil, dass dort das Kabarett auch professionell betrieben wird.
Mittlerweile ist die Feldkircher Anhängerschaft sehr zerrissen: Einerseits wegen dem Ausverkauf, dann natürlich wegen VEU in Liga 3 und jetzt wegen der Nachricht von gestern, wo die VEU lt. Artikel irgendwie in der Luft hängt.
Das ist für mich persönlich eigentlich das Schlimmste an der ganzen Sache. Der Umgang mit der gewachsenen Feldkircher Eishockeykultur. Ob sich das wieder reparieren lässt mit dem eingeschlagenen Weg?
Okay, erfolgreiches Eishockey der PIV in der ICE mit Playoff-Qualifikationen in den nächsten Jahren würde uns Feldkirchern wohl etwas Perspektive geben, und das Absägen der VEU etwas überdecken, aber davon sind wir aktuell grad meilenweit entfernt.
Die Handlungen der letzten Wochen stiften leider wirklich Verwirrung und widersprechen sich teilweise.
Legionäre nicht zu ersetzten zu einem Zeitpunkt als noch absolut die Chance aufs Preplayoff bestand, sowie nachher 5 weitere Leistungsträger zu verleihen, spricht dafür, dass es am Geld mangelt. Eine Mannschaft für die Alps (zusätzlich) zu nennen spricht für das Gegenteil.
Was dann im Detail wirklich dahinter steckt werden wir nicht erfahren.
Ich sehe es wie GoodHands. Mit einem guten Kader in der nächsten Saison wird sich viel von selber erledigen. Wenn man allerdings wieder völlig chancenlos hinten dring hängt, dann sehe ich schwarz.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jetzt noch ein Farmteam in der Alps kommen wird. Wahrscheinlich wurde intern schon entschieden, dass man nicht mehr in der ICE starten will/kann... Da passt so vieles gerade nicht zusammen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jetzt noch ein Farmteam in der Alps kommen wird. Wahrscheinlich wurde intern schon entschieden, dass man nicht mehr in der ICE starten will/kann... Da passt so vieles gerade nicht zusammen.
Das lese ich zwar überhaupt nicht heraus, aber okay ... jeder hat eine andere Auffassungsgabe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jetzt noch ein Farmteam in der Alps kommen wird. Wahrscheinlich wurde intern schon entschieden, dass man nicht mehr in der ICE starten will/kann... Da passt so vieles gerade nicht zusammen.
Wahrscheinlich ist es nicht richtig was Du schreibst.
Im Endeffekt hat hier keine eine Ahnung was genau abgeht.
Die Zeit wird zeigen wie es mit den PIV weitergeht.
Zumindest sind die eisernen Verteidiger dieses Projekts in letzter Zeit etwas zurückhaltender geworden
Ich geh wetten, dass die einfach überhaupt keinen Plan haben, wie das in Feldkirch weiter gehen soll und sich mit der AHL- Nennung einfach alle Türen offen halten wollen.
Das ist auch meine Vermutung.
Eine Bemerkung am Rande. Was bei Gleim/Lampert/Groß immer schon eine Katastrophe ist, ist die Kommunikation nach außen. Da werden Aussendungen gemacht, welche zu verschiedensten Spekulationen einladen. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn die öffentliche Meinung den Bach runter geht und man jegliche Glaubwürdigkeit verliert.
Meine VEU/Pioneers internen Quellen haben oft auch unterschiedliche Informationen/Ansichten. So richtig Bescheid weiß in dieser Organisation glaub ich keiner. Ich frage mich auch wer die Entscheidungen trifft - ist es Lampert? Ist es Groß? Beide zusammen? Wird dass breit im Team diskutiert? Gibt es überhaupt ein Team? Fragen über Fragen
Eine Bemerkung am Rande. Was bei Gleim/Lampert/Groß immer schon eine Katastrophe ist, ist die Kommunikation nach außen.
Ist jetzt auch keine Neuigkeit, wenn man sich die Vorarlberger Oberhausvertretung ansieht. Als Bulldogsfan ist man es gewohnt, 10 Jahre mit Fragen zurückgelassen zu werden, bis der Verein schließlich im Nirvana verschwunden ist
Tja, die Verantwortlichen in Feldkirch wären wohl gut beraten, wenn sie den ganzen Gerüchten und Spekulationen endlich den Wind aus den Segeln nehmen würden - oder besser gesagt: Nehmen könnten. Auf der einen Seite spielt gefühlt der halbe Kader kurz vor Saisonende bei anderen Vereinen: Und nein, das Argument "Spielpraxis" lass ich nicht bei allen verliehenen Spielern gelten. Auf der anderen Seite will man von der ÖEL über die AHL bis zur ICEHL alles spielen . Jesus, sind wir kohlemäßig der neue EC Salzburg? Wohl eher nicht. Hätten wir Geld im Überfluss, würden die Stützen des Teams auch bis zum (obwohl Tabellenschlusslicht gar nicht so bitteren) Ende in Schwarz-Weiß-Rot auflaufen.
Die aktuellen Handlungen und Ankündigungen hinterlassen jedenfalls bei vielen nicht nur viele Fragezeichen sondern zT eben auch einen sehr schalen Beigeschmack. Und das nicht nur im Lager von Feldkirch. Ich habe heuer mal keine Saisonkarte, aber hätte ich eine: Ich möchte vom ersten bis zum letzten Spiel die bestmöglichste Mannschaft auf dem Eis sehen. Ich will für das bezahlte Geld auch eine Gegenleistung. Wenn zum Ende der Saison hin der Schübling und das Bier das Beste vom bzw. am Eishockeyabend sind, dann kann ich das auch getrost woanders holen ohne dafür Eintritt berappen zu müssen.
In drei Ligen antreten. Ich habe mich fast am Kaffee verschluckt, als ich das gelesen habe. Wie soll das bitte gehen? Wo soll das ganze Geld dafür urplötzlich herkommen? Gibt es sooo viele Freiwillige, die dann (da ja 3 Ligen bespielt würden) 3-4x die Woche in der Vorarlberghalle ehrenamtlich arbeiten wollen? Irgendwo meine ich hinsichtlich AHL von einer Kooperation mit dem ECB gelesen zu haben? Schön und gut, aber warum haben dann die Pioneers genannt? Gibt‘s den ECB nach der Saison nicht mehr? Wohl kaum! Warum bräuchte es zwei miteinander kooperierende Vereine in derselben Liga (Alps)?
Des Weiteren gibt es ja seit mittlerweile knapp einem Jahr leider ein zweigeteiltes Fanlager. Das Lager, welches ausschließlich auf der pro VEU-Seite steht und sich mit dem ÖEL-Team bis jetzt an den letzten offensichtlichen VEU-Strohhalm klammert, steht mittlerweile bis auf ein paar Millimeter am Abgrund. Denn diese Fans laufen Gefahr, ab der Saison 23/24 komplett ihre Eishockeyheimat zu verlieren: Denn die VEU soll ja nur eventuell, also wenn es sich dann noch ausgeht, in der ÖEL spielen. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass wir 2023 dastehen und hoffen, noch eine VEU in der ÖEL zu sehen. IN DER ÖEL (!) !
Um den Kreis zu schließen: Die PIV Premierensaison war für mich echt ordentlich. Wenn man bedenkt wie spät mit der Kaderplanung gestartet werden konnte, hat die Mannschaft über die gesamte Saison sehr respektabel gespielt. Auch die Jungen haben sich sehr positiv entwickelt. Ich hätte mir ehrlich gesagt schon erwartet, dass man jetzt ohne groß Staub aufzuwirbeln die Saison ordentlich zu Ende bringt, sich am Erreichten freut und im Hintergrund an einem soliden Kader für 23/24 arbeitet. Tja, da war meine Erwartungshaltung wohl zu hoch angesetzt.
Zwickt's mi, I glaab I tram ... das denken sich derzeit wohl viele Feldkirchfans, nicht nur ich. Ich für mich hoffe nur, dass ich dann doch noch aufwache und irgendwie "alles" gut wird.
PS: Und falls hier Verantwortliche des Vereins mitlesen: Macht endlich klar Schiff!
Die Verantwortlichen können nicht klar Schiff machen, weil sie noch nicht wissen wo die Reise hingeht. Die Meldung zur AHL ist mMn eine Rückversicherung falls es mit einem neuerlichen Antritt in der ICE nicht klappen sollte. Aus welchen Gründen auch immer.
Dass es eine zweite Mannschaft und sogar dritte Mannschaft geben wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das könnte nur bei einem Gesamtvorarlberger Konzept aufgehen. Das traue ich den Verantwortlichen allerdings nicht zu.
Die aktuellen Handlungen und Ankündigungen hinterlassen jedenfalls bei vielen nicht nur viele Fragezeichen sondern zT eben auch einen sehr schalen Beigeschmack. Und das nicht nur im Lager von Feldkirch. Ich habe heuer mal keine Saisonkarte, aber hätte ich eine: Ich möchte vom ersten bis zum letzten Spiel die bestmöglichste Mannschaft auf dem Eis sehen. Ich will für das bezahlte Geld auch eine Gegenleistung.
Und genau das übersehen die ganzen "das ist halt so, dass sich der Klub Geld sparen will"- Argumentierer.
Weil die Abonnenten gehen mit dem Verein auch einen rechtsgültigen Vertrag ein, wenn sie im August die Jahreskarte bezahlen. Und von denen kann im Dezember auch niemand hergehen und sagen, "ok, heuer freut es mich nicht mehr, gebts mir mein Geld zurück für die restliche Saison". Deshalb ist dieses verfrühte Abgeben von Spielern im Grunde ein Betrug am Kunden, der auch unumstößlich bis zum letzten Spieltag gezahlt hat.
Aber das betrifft nicht nur Feldkirch, genauso Laibach oder Graz. Die Wettbewerbsverzerrung, die damit einher geht, ist da noch gar nicht dabei.
Die Verantwortlichen können nicht klar Schiff machen, weil sie noch nicht wissen wo die Reise hingeht. Die Meldung zur AHL ist mMn eine Rückversicherung falls es mit einem neuerlichen Antritt in der ICE nicht klappen sollte. Aus welchen Gründen auch immer.
Dass es eine zweite Mannschaft und sogar dritte Mannschaft geben wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das könnte nur bei einem Gesamtvorarlberger Konzept aufgehen. Das traue ich den Verantwortlichen allerdings nicht zu.
Ein Fünf-Jahres-Konzept ausrufen und dann nicht wissen, wo die Reise hingeht. Super Voraussetzungen nebenbei erwähnt ...
Szenario 1:
Es sind neue Geldgeber (vielleicht wieder ein Vorvertrag mit einer geheimen "Investorengruppe"? ) bekannt oder zumindest absehbar, sodass man finanziell sogar zusätzlich ein Alps-Teams stemmen kann. Das ist das, was die Pressemitteilung uns offenbar suggerieren möchte. Alles kein Problem, wir denken weiterhin groß und visionär. Ein Déjà-vu mit 2019 comes to mind....
Szenario 2:
Die finanzielle Situation ist eng. Die Alps-Nennung ist - für den Fall der Fälle - eine Option, ein Notnagel, falls sich keine frischen Gelder für Hockey auf ICE-Level finden.
Wenn ich 2 und 2 zusammenzähle, dann ist/war diese erste ICE Saison wirtschaftlich kein Highlight (nett ausgedrückt). Kaum größere Sponsorenfische erkennbar. Vom Anfang weg ein wohl eher günstiger Kader, der dann in den letzten Wochen auch noch zum Organspender für andere Teams mutiert ist. Dazu die doch enttäuschenden Zuschauerzahlen, vermutlich (mit Blick auf den Stadionplan) weniger Saisonkarten als erwartet. In Summe sicher eine knappe Geschichte.
Beim Match gegen den HCI hat sich auch ein Teil der Video-Wall und der Soundanlage verabschiedet. Kann natürlich passieren, wenn man zwei "friends" bringt, macht das leider keinen professionellen Eindruck.
Zum Thema Kommunikation: Sie werden es nicht mehr lernen. Die Meldungen erinnern mich stark an die türkise Message Control, alles ist immer beabsichtigt und voll unter Kontrolle. Für jede Maßnahme, jeden Schritt gibt es so viele schöne Argumente. Seit 2019 traue ich der Partie leider nicht mehr über den Weg. Und so geht es eben vielen in Feldkirch. Es gibt Dinge, die vergisst man nicht...
Die Herrschaften sollten schleunigst in sich gehen und überlegen, was die Eishockeyinteressierten im Ländle, insbesondere im Großraum Feldkirch, davon abhält, in die Halle zu kommen. Dies geht nur mit Selbstreflexion, kritischer Beurteilung der eigenen Entscheidungen und einer Orientierung an den Kundenbedürfnissen. Etwas, das die allmächtige Führungscrew in all den Jahren nie nötig hatte oder besser gesagt, geglaubt hat, nicht nötig zu haben.
Und jetzt ist man "enttäuscht", weil man ob der tollen Derbyzahlen in der Alps offensichtlich das Fanpotenzial für die ICE total überschätzt hat. Und vielleicht hätte man doch ein paar VIP-Quadratmeter weniger und ein paar Pöbel-Quadrameter mehr in der Halle übrig lassen sollen.