Staatsbürgerschaft + 16 Monate für einen Verein hier tesseriert.
... und dazu selbstverständlich ein Bz auf der Targa. Das ist ja fast schon ein codice fiscalese, den Ihr da sprecht .
Staatsbürgerschaft + 16 Monate für einen Verein hier tesseriert.
... und dazu selbstverständlich ein Bz auf der Targa. Das ist ja fast schon ein codice fiscalese, den Ihr da sprecht .
Und dieses EU-Gesetzt besagt, also ganz einfach gesprochen, das jedem EU-Bürger freie Arbeitsplatzwahl und freies ausgehandeltes, ohne Obergrenze, Gehalt beziehen kann.
Könnte mit dann bitte mal jemand erklären, wie dieses Prinzip überhaupt mit einer Punkteregelung vereinbar ist? Könnte sich ein älterer Spieler oder ein Nationalspieler nicht genauso auf dieses Prinzip berufen und eine höhere Punkteeinstufung anfechten? Dasselbe gilt im Prinzip für Staatsbürger verschiedener EU-Länder.
hat nicht chris harand deswegen ein gerichtsverfahren geführt?
Könnte mit dann bitte mal jemand erklären, wie dieses Prinzip überhaupt mit einer Punkteregelung vereinbar ist? Könnte sich ein älterer Spieler oder ein Nationalspieler nicht genauso auf dieses Prinzip berufen und eine höhere Punkteeinstufung anfechten? Dasselbe gilt im Prinzip für Staatsbürger verschiedener EU-Länder.
jo, und wie gesagt: wo kein Kläger da kein Richter.
Ist wie mit der 50+1 Regel im Fußball.
Und erinnere dich zurück wie Andre Lakos getwittert hat das man ihm eigentlich das Eishockey Spielen in der EBEL verweigert hat und er aber noch nicht die Karriere beenden will und ist dann noch zwei Jahre in die tschechische Chance Liga (2. Liga in CZ) gegangen.
In Österreich hatte er wegen der Punkteregelung keine Chance mehr auf einen Verein.
Die ICE ist ja eine private Liga. Die Formel für die Berechnung der Punkteregel können die ja festlegen wie sie wollen. Für Doppelstaatsbürger nimmst du dann halt einen höheren Faktor zu Berechnung des Punktewertes.
Aber auch eine private Liga unterliegt europäischem Recht und wenn man in der ICE zu keinem Gentlemens Agreement findet, dann bekommt man solche Dinge nicht durch. Europäische Ausländer höher zu bewerten, weil sie Ausländer sind funktioniert nur deshalb, weil niemand dagegen klagt --> Gentlemans Agreement.
Aber auch eine private Liga unterliegt europäischem Recht und wenn man in der ICE zu keinem Gentlemens Agreement findet, dann bekommt man solche Dinge nicht durch. Europäische Ausländer höher zu bewerten, weil sie Ausländer sind funktioniert nur deshalb, weil niemand dagegen klagt --> Gentlemans Agreement.
Welches europäische Recht soll denn hier ziehen? Als rein private Liga kann die ICE die Regularien für die Ermittlung der Punktewerte so bestimmen, wie es ihr gerade passt. Hier geht es nicht darum, dass man mit dem europäischen Recht ins Kreuz kommt, sondern dass man sich generell schwer tut sich zu einigen. Will ein Spieler gegen die Punkteregularien einer privaten Liga klagen? Ja dann wüsche ich ihn viel Spaß, denn da wird er keinen Erfolg haben. Die Faktorerhöhung in der Alps für Italiener war auch kein Agreement und hatte Bestand, warum sollte sowas in der ICE für Doppelstaatsbürger nicht auch funktionieren. Mannschaften wie zB. Asiago sind mit allen Wassern gewaschen haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auf lachse Vereinbarungen keinen Deut geben und auch keine Scheu haben vor den Sportrichter zu ziehen.. wäre diese Faktorerhöhung nicht 100% abgesichert gewesen, hätte sie sich nie durchgesetzt.
diese rein Private Liga besteht aber aus Firmen (die Vereine sind Firmen) die ihren standort in der EU haben und somit EU Recht unterliegen
Will ein Spieler gegen die Punkteregularien einer privaten Liga klagen? Ja dann wüsche ich ihn viel Spaß, denn da wird er keinen Erfolg haben
Sorry, aber das ist totaler Blödsinn. Würde z.B. in der Alps jemand gegen die aktuelle Regel klagen, dann würde dies vor keinem Gericht standhalten.
Welches europäische Recht soll denn hier ziehen? Als rein private Liga kann die ICE die Regularien für die Ermittlung der Punktewerte so bestimmen, wie es ihr gerade passt. Hier geht es nicht darum, dass man mit dem europäischen Recht ins Kreuz kommt, sondern dass man sich generell schwer tut sich zu einigen. Will ein Spieler gegen die Punkteregularien einer privaten Liga klagen? Ja dann wüsche ich ihn viel Spaß, denn da wird er keinen Erfolg haben. Die Faktorerhöhung in der Alps für Italiener war auch kein Agreement und hatte Bestand, warum sollte sowas in der ICE für Doppelstaatsbürger nicht auch funktionieren. Mannschaften wie zB. Asiago sind mit allen Wassern gewaschen haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auf lachse Vereinbarungen keinen Deut geben und auch keine Scheu haben vor den Sportrichter zu ziehen.. wäre diese Faktorerhöhung nicht 100% abgesichert gewesen, hätte sie sich nie durchgesetzt.
Im Endeffekt würde es so aussehen:
Spieler A klagt, da er keinen Vertrag mehr erhält wegen Punkteregelung. Gewinnt. Er bekommt einen Vertrag. ICE sagt dem Verein, das geht nicht, schließt den Verein aus. Verein klagt, da er ausgeschlossen wird, weil er sich nicht gegen das Arbeitnehmerrecht stellt. Gericht stellt fest, die ICE verlangt von den Vereinen, geltendes Recht zu brechen. Kacke am Dampfen.
Egal, ob privat oder nicht, geltendes Recht ist geltendes Recht (abgesehen davon dass die Fußballligen ja auch nicht von einer staatlichen Stelle organisiert werden). Das ist praktisch dasselbe, als wenn die ICE plötzlich Steroide zulassen würde - das darf sie einfach nicht. Also wird die jegliche Einschränkung des Arbeitsmarktes nur so lange funktionieren, so lange es allen passt.
Das betrifft übrigens nicht nur die Doppelstaatsbürger, sondern auch ganz normale Österreicher, die nicht verlängert werden, weil sie keine 0-Punkter mehr sind.
Ja das versteh ich schon aber ich seh da nicht die Grundlage, wo die Klage eines Spielers bestand haben sollte. In der Alps zählen Italos auch erst nach 16 Monaten als Italiener, auch wenn sie den ital. Pass schon haben. Im Grunde genommen wird der Spieler für diese 16 Monate auch benachteiligt, weil er trotz ital. Pass 16 Monate 4 Punkte zählt.. wo bleibt die Klage? Die Sache wird doch viel heißer gekocht, als sie ist..
rein private Liga
"Rein privat" befreit aber niemanden vor den europäischen Gesetzen. Wenn ein Unternehmen wie die vöestalpine eine Jobausschreibung erstellt in der Inländer Ausländern gegenüber bevorzugt werden (der höhere Punktewert wäre ja genau sowas), dann bekommt die vöest einen Shitstorm und ein Gerichtsverfahren aufgedrückt.
Ja das versteh ich schon aber ich seh da nicht die Grundlage, wo die Klage eines Spielers bestand haben sollte. In der Alps zählen Italos auch erst nach 16 Monaten als Italiener, auch wenn sie den ital. Pass schon haben. Im Grunde genommen wird der Spieler für diese 16 Monate auch benachteiligt, weil er trotz ital. Pass 16 Monate 4 Punkte zählt.. wo bleibt die Klage? Die Sache wird doch viel heißer gekocht, als sie ist..
Nur weil bis jetzt keiner geklagt hat, heißt es nicht, dass die Regel in der Alps rechtlich so in Ordnung ist. Scheint sich bis jetzt nur noch niemand genug benachteiligt gefühlt zu haben.
Sorry, aber das ist totaler Blödsinn. Würde z.B. in der Alps jemand gegen die aktuelle Regel klagen, dann würde dies vor keinem Gericht standhalten.
Ma geh.. Da könnte man als Spieler auch gegen eine generelle Importreduktion der Liga klagen, weil ich dadurch benachteiligt wurde und meinen Platz verloren habe.
Ma geh.. Da könnte man als Spieler auch gegen eine generelle Importreduktion der Liga klagen, weil ich dadurch benachteiligt wurde und meinen Platz verloren habe.
Ja, könnte man ja eh. Zumindest als EU Import.
Ma geh.. Da könnte man als Spieler auch gegen eine generelle Importreduktion der Liga klagen, weil ich dadurch benachteiligt wurde und meinen Platz verloren habe.
Ja! Könnte man, nur musst du halt beweisen, dass du als Spieler deinen Platz verloren hast, weil diese Reduktion gekommen ist. Aber als Spieler sitzt du am kürzeren Hebel, einfacher hat es der Verein der damit argumentieren kann, dass er einen Arbeitnehmer nicht einstellen konnte, weil diese Regelung besteht. Darum wird das ja über Gentlemens Agreements gelöst (wie der Transferstopp, den es rechtlich nie gab ).
Auch Harand hat ja gegen die Liga geklagt, weil die Punkteregel "altersdiskriminierend" ist.. hatte er Erfolg? Nein. Laut eurer Argumentation hätte er ja gewinnen müssen, weil wenn jemand klagt, müsste es alles zu Fall bringen.
ZitatSeine Klage wurde in allen Instanzen abgelehnt. Jetzt brachte sein Verteidiger zwar den Antrag ein, das Landesgericht Feldkirch möge vor dem Europäischen Gerichtshof die Punkteregelung auf Europarechtskonformität prüfen. Juristische Experten beziffern die Erfolgsaussichten jedoch mit null.
Auch Harand hat ja gegen die Liga geklagt, weil die Punkteregel "altersdiskriminierend" ist.. hatte er Erfolg? Nein. Laut eurer Argumentation hätte er ja gewinnen müssen, weil wenn jemand klagt, müsste es alles zu Fall bringen.
Harands Klage wurde aber nicht abgewiesen, weil die Punkteregel in Ordnung ist. Sondern, weil er nicht beweisen konnte, dass er aufgrund der Punkteregel aus dem Kader flog. Also ist das Beispiel Harand ein schlechtes Beispiel.
ZitatIm Gegensatz zu Bosman verrennt sich Harand aber. Natürlich ist die Punkteregel für heimische Mittzwanziger eine enorme Belastung, natürlich gehört die Regelung überdacht. Aber es braucht viel Fantasie, um schlusszufolgern, dass Harand aufgrund des Punktekontingents aus Dornbirns Kader flog. Als Harand beim DEC gehen musste, hatte der erst 51 seiner 60 Kaderpunkte ausgenutzt. Dabei gilt es zu wissen, dass die Dornbirner nach dem Erreichen des Punktemaximums noch drei Tauschvorgänge machen hätten können. Eine weitere Einschätzung liefert der Umstand, dass die Bulldogs 2012/13 nach Harands Abgang nur mehr einen Spieler verpflichteten – den Verteidiger Martin Tuma.
Im Zitat steht ja, dass auch eine Prüfung der Punkteregel auf Europarechtskonformität laut Experten standhalten würde. Wenn es so einfach wäre diese Punkteregel zu kippen, wo sind dann die Kläger?
Im Zitat steht ja, dass auch eine Prüfung der Punkteregel auf Europarechtskonformität laut Experten standhalten würde.
Und wenn man drei andere Experten fragt, dann sagen die etwas anderes.
Und wenn man drei andere Experten fragt, dann sagen die etwas anderes.
Wasserdichte Argumentation
Wasserdichte Argumentation
Wie die nicht genannten Experten aus deinem Zitat
Welches europäische Recht soll denn hier ziehen? Als rein private Liga kann die ICE die Regularien für die Ermittlung der Punktewerte so bestimmen, wie es ihr gerade passt.
Ich weiß nicht, warum du meinst, dass das Adjektiv "privat" einen über die Gesetze erhebt. Eine "private Liga" kann auch nicht bestimmen, dass ihre Spieler keine Krankenversicherung haben.
Um welches europäische Recht es geht? Die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Die Punkteregelung erschwert den Zugang italienischer, slowenischer etc Eishockeyspieler zum österreichischen Arbeitsmarkt erheblich.
ZitatGleichbehandlung
Jeder EU-Bürger hat dasselbe Recht, in einem anderen EU-Land zu arbeiten, wie die dort einheimischen Staatsbürger, und zwar
- unter denselben Bedingungen,
- ohne dass eine Arbeitserlaubnis beantragt werden müsste.
Für die Einstellung von Staatsbürgern aus anderen EU-Ländern dürfen keine Beschränkungen in Form von Höchstquoten oder diskriminierenden Einstellungskriterien gelten.
Wenn die Punkteregel eurer Meinung nach schon auf so wackeligen Beinen steht, warum wurde sie noch nicht gekippt? Wo sind dann die Klagen, wenn es schon so einfach wäre vor Gericht dagegen zu gewinnen? Bis jetzt hat es ja nur Harand versucht und der wurde in allen Instanzen abgeschmettert.
Mannschaften wie zB. Asiago sind mit allen Wassern gewaschen haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auf lachse Vereinbarungen keinen Deut geben und auch keine Scheu haben vor den Sportrichter zu ziehen.. wäre diese Faktorerhöhung nicht 100% abgesichert gewesen, hätte sie sich nie durchgesetzt.
Asiago hätte sich dann jederzeit in die IHL zurückziehen können oder die Regelung vor einem Gericht klagen. Ob man sich damit beliebt macht, sei mal dahingestellt.
Wenn die Punkteregel eurer Meinung nach schon auf so wackeligen Beinen steht, warum wurde sie noch nicht gekippt? Wo sind dann die Klagen, wenn es schon so einfach wäre vor Gericht dagegen zu gewinnen? Bis jetzt hat es ja nur Harand versucht und der wurde in allen Instanzen abgeschmettert.
Die Punkteregel wird, so wie sie ist, von den vereinen getragen und akzeptiert. Deshalb klagt niemand dagegen. Ein SPieler, der dagegen klagen möchte, müsste beweisen, dass er dadurch diskriminiert wird und er müsste gleichzeitig lust darauf haben, Stunden im gericht zu verschwenden. Das wäre dann wohl eher eine Aufgabe für die Gewerkschaft.
Bei der Italoregelung gehts ja um eine Änderung des IST Zustandes, wenn man da keine Regelung findet, die allen passt, dann macht man sich als Liga angreifbar.