wird, so wie es aussieht, bald benötigt werden

Sperren DOPS Saison 20/21
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- Offizieller Beitrag
was war?
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Braden Christoffer (HCI) 2 Spiele Sperre - Cross Check
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Ja würde sagen zu recht
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Da hat er ja gleich mal richtig zugelangt
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Klarer Fall von, so wie´s ausschaut, "fahrlässiger" Notwehrprovokation und Notwehrüberschreitung durch den Crosscheck Christoffers in den Rücken des mit Campini in eine Art Stehkonferenz verwickelten Mangene - bist Du deppat, der Bihander Mangenes zuvor auf die Hand Campinis war auch nicht von schlechten Eltern -, der das spätere Opfer Gill zum Angriff gegen Christoffer provoziert hat.
Intensiver Notwehrexzess, so auch das DOPS in seiner Urteilsbegründung, deshalb, weil die Verteidigungshandlung = der Crosscheck ins Gesicht von Gill nicht notwendig war, um dessen Angriff abzuwehren, es hätte gelindere Mittel gegeben.
Dass das DOPS das Heraufbeschwören des Gillschen Angriffs, die Notwehrprovokation also, in seinem Verdict nicht einmal erwähnt hat, obwohl mit ihr sogar die Ausweichpflicht des Provokateurs Christoffer verbunden gewesen wäre (jedenfalls nach österreichischen Strafrecht hätte sich Christoffer angesichts des herbeieilenden Gill zB unverzüglich auf die eigene Spielerbank verzupfen oder sonstwohin davonlaufen müssen), ist aus der Sicht der Haie zwar nett, zeugt aber nicht davon, dass die Mitglieder des DOPS auf der Höhe der aktuellen Strafrechtsdogmatik sind.
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- Offizieller Beitrag
Dass das DOPS das Heraufbeschwören des Gillschen Angriffs, die Notwehrprovokation also, in seinem Verdict nicht einmal erwähnt hat, obwohl mit ihr sogar die Ausweichpflicht des Provokateurs Christoffer verbunden gewesen wäre (jedenfalls nach österreichischen Strafrecht hätte sich Christoffer angesichts des herbeieilenden Gill zB unverzüglich auf die eigene Spielerbank verzupfen oder sonstwohin davonlaufen müssen), ist aus der Sicht der Haie zwar nett, zeugt aber nicht davon, dass die Mitglieder des DOPS auf der Höhe der aktuellen Strafrechtsdogmatik sind.
Ich weiß nicht, versteh ich jetzt nicht genau was du meinst oder hast du es im Video überhört? Aber Seitz sagt zuerst, "it can be considered that Christoffer was defending himself" und dann "However, it is deemed that Christoffer initiated a cause for his possible self-protection with the initial cross-check on Mangene".
Wurde also schon erwähnt, dass er die Notwendigkeit der Selbstverteidigung erst selbst geschaffen hat.
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Ich weiß nicht, versteh ich jetzt nicht genau was du meinst oder hast du es im Video überhört? Aber Seitz sagt zuerst, "it can be considered that Christoffer was defending himself" und dann "However, it is deemed that Christoffer initiated a cause for his possible self-protection with the initial cross-check on Mangene".
Wurde also schon erwähnt, dass er die Notwendigkeit der Selbstverteidigung erst selbst geschaffen hat.
Das hab ich sehr wohl gehört bei der Schilderung des Sachverhalts, allerdings ist der Umstand der Notwehrprovokation ("initiated a cause for his possible self-protection with the initial cross-check on Mangene") in der Urteilsbegründung nicht explizit gewürdigt worden.
Mein Punkt ist der:
Im realen Leben abseits eines Eishockeyrinks verlangt das Strafrecht schon im Falle einer fahrlässigen Notwehrprovokation (ein unbeabsichtigter Rempler im Gedränge auf einer Party gegen die Freundin eines overprotectiven Rechtsanwalts, die deswegen ihr Kleines Schwarze mit etwas Sekt aus ihrem Glas bekleckert) vom Rempler = fahrlässigen Provokateur, dass er dem provozierten rechtswidrigen Angriff ausweicht, sofern das leicht möglich ist (was der Rempler stattdessen mit dem Rechtsanwalt gemacht hat, der ihn noch dazu nur "verbal" angegriffen hat, fragst am besten den ehemaligen "Mann [Haiders] "für´s Grobe").
Im realen Hockeyleben dagegen verlangt das DOPS vom Provokateur Christoffer nicht, dass er Gills Angriff zB durch Davonlaufen ausweicht. Im Gegenteil: Er darf sich wehren, allerdings, wie immer bei Notwehr, nicht mit unnotwendigen = unverhältnismäßigen Verteidigungshandlungen wie mit einem Cross-Check ins Gesicht des Angreifers (und Gill hat, ganz nebenbei, für seinen Angriff auf Christoffer gar keine Strafe auf dem Eis ausgefasst).
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Und das ist also das Entscheidende an dieser Aktion, nicht der saudumme, gefährliche Crosscheck gegen das Gesicht eines Spielers der auf ihn zufährt. Ok, verstehe. 😉
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Und das ist also das Entscheidende an dieser Aktion, nicht der saudumme, gefährliche Crosscheck gegen das Gesicht eines Spielers der auf ihn zufährt. Ok, verstehe. 😉
Prinz, Du hast es nicht verstanden.
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Warum kann man nicht einfach sagen, 2 dämliche Aktionen innert 5 Sekunden begangen und zurecht 2 Spiele kassiert?
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Warum kann man nicht einfach sagen, 2 dämliche Aktionen innert 5 Sekunden begangen und zurecht 2 Spiele kassiert?
Hat niemand etwas Gegenteiliges gesagt.
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Hat niemand etwas Gegenteiliges gesagt.
Hat für mich anders geklungen aber wenn ichs nicht korrekt verstanden habe, dann sorry 👍
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Hat für mich anders geklungen aber wenn ichs nicht korrekt verstanden habe, dann sorry 👍
Kein Problem. Ich wäre der Letzte, der einen Cross-Check ins Gesicht auch nur irgendwie rechtfertigen würde.
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Kein Problem. Ich wäre der Letzte, der einen Cross-Check ins Gesicht auch nur irgendwie rechtfertigen würde.
Es hat mich schon gewundert, da ich die meisten deiner Beiträge gut find.
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Das hab ich sehr wohl gehört bei der Schilderung des Sachverhalts, allerdings ist der Umstand der Notwehrprovokation ("initiated a cause for his possible self-protection with the initial cross-check on Mangene") in der Urteilsbegründung nicht explizit gewürdigt worden.
Mein Punkt ist der:
Im realen Leben abseits eines Eishockeyrinks verlangt das Strafrecht schon im Falle einer fahrlässigen Notwehrprovokation (ein unbeabsichtigter Rempler im Gedränge auf einer Party gegen die Freundin eines overprotectiven Rechtsanwalts, die deswegen ihr Kleines Schwarze mit etwas Sekt aus ihrem Glas bekleckert) vom Rempler = fahrlässigen Provokateur, dass er dem provozierten rechtswidrigen Angriff ausweicht, sofern das leicht möglich ist (was der Rempler stattdessen mit dem Rechtsanwalt gemacht hat, der ihn noch dazu nur "verbal" angegriffen hat, fragst am besten den ehemaligen "Mann [Haiders] "für´s Grobe").
Im realen Hockeyleben dagegen verlangt das DOPS vom Provokateur Christoffer nicht, dass er Gills Angriff zB durch Davonlaufen ausweicht. Im Gegenteil: Er darf sich wehren, allerdings, wie immer bei Notwehr, nicht mit unnotwendigen = unverhältnismäßigen Verteidigungshandlungen wie mit einem Cross-Check ins Gesicht des Angreifers (und Gill hat, ganz nebenbei, für seinen Angriff auf Christoffer gar keine Strafe auf dem Eis ausgefasst).
Ich kenne mich beim Recht überhaupt nicht aus, aber hat das "echten Strafrecht" fürs DOPS überhaupt irgendeine Bedeutung? Die haben/machen ihre eigenen Regeln --> denen ist österreichisches Recht volkommen egal -> die treffen ihre Entscheidungen so wie sie es im Eishockeykontext für richtig errachten. Wenn ein Spieler oder ein Verein "richtiges Recht" angewandt haben will, dann muss er den "Gegner" vor einem "echten Gericht" klagen. Jetzt die Frage: Wie stehen dann die Erfolgsaussichen? Gäbe es da dann eine ander Auslegung des Gesetzes weil es sich um ein Eishockeyspiel handelt und es dort halt doch anders zugeht und man z.B. mit einem Fight rechnen muss?
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Seid's doch ned so kritisch...
Wir bekommen da kostenlos (!!!) eine juristische Expertise über eine an sich klare 2 Spiele Sperre...
Ist doch interessant...
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Warum sind bei diesen Eskalationen immer die Villacher involviert?
M.Pfanner hat da gerade erst die "break your face" Affäre wieder ins Gedächtnis gerufen, insofern kann ich natürlich verstehen dass man einem Villacher das geben möchte was er verdient, aber im Ernst, Cross Check ins Gesicht, das muss doch wirklich nicht sein.
Hätte für mein Dafürhalten auch mehr ausfassen können, diese Aktionen bei denen Verletzungen in Kauf genommen werden, gehören eliminiert. Und dazu zähle ich durchaus auch den vorausgehenden Stockschlag. Soweit muss sich jeder in Griff haben.
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Ich kenne mich beim Recht überhaupt nicht aus, aber hat das "echten Strafrecht" fürs DOPS überhaupt irgendeine Bedeutung? ...
Nein.
"Jugend forscht" ist mein Lebensmotto. Deshalb finde ich den diametralen Gegensatz "interessant" zwischen dem echten Strafrecht - bei einer fahrlässigen Notwehrprovokation darfst Dich gegen den rechtswidrigen Angriff des Provozierten nicht wehren, wenn Du leicht ausweichen = zB davon laufen kannst; das halte ich zwecks Eindämmung von Notwehrprovokationen für vernünftig modern - und den "Hockeyregeln" nach Auffassung des DOPS in diesem konkreten Fall - Du musst, selbst wenn's leicht ginge, nicht davonlaufen, sondern darfst Dich wehren wie bei einem nicht provozierten Angriff; das halte ich für ziemlich alttestamentarisch.
Anders als zB in der realen Bronx hier in der Bahnhofsgegend Innsbrucks scheint es nach Auffassung des DOPS im "harten Männereishockey" in der TWK-Arena schräg gegenüber dem Bahnhofgelände im Osten einfach zu viel verlangt zu sein, dass sich der Provokateur aus dem Staub machen muss, wenn der Provozierte seiner Einladung nachkommt und auf ihn losgeht.
Warum Seitz dann aber über die Notwehrprovokation durch Christoffer überhaupt räsoniert in dem Video, wenn eine Notwehrprovokation eh bedeutungslos ist für die Frage der Verteidigung gegen den Angriff durch den provozierten Gill, wäre die nächste Frage. Stringente Argumentation der Entscheidung des DOPS ist das jedenfalls nicht.
PS: So und jetzt bitte ich um etwas Ruhe. Muss noch diese umfangreiche Anklageschrift der StA Feldkirch (12 Anklagefakten) studieren für das Meeting mit dem Verteidiger-, Zivilrechtsanwälte- und Steuerberaterteam
übermorgen in Dornbirn. -
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was war?
es musste eien Strafe kommen,weil ich zu mittags beim Erstellen des Threads auf Strafe plädiert habe.
da gibts nix zu diskutieren bei dieser Sperre, man hätte aber auch Mangene ahnden können; aus meiner SIcht sollen/ müssen mit einem Spiel.
Ich denke die Strafe sollte für die jungen Wilden der Haie ein Schuss vor den Bug sein. spritzig kämpferisch ok aber leider nochzu viele (unnötige ) Strafen
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Nein.
"Jugend forscht" ist mein Lebensmotto. Deshalb finde ich den diametralen Gegensatz "interessant" zwischen dem echten Strafrecht - bei einer fahrlässigen Notwehrprovokation darfst Dich gegen den rechtswidrigen Angriff des Provozierten nicht wehren, wenn Du leicht ausweichen = zB davon laufen kannst; das halte ich zwecks Eindämmung von Notwehrprovokationen für vernünftig modern - und den "Hockeyregeln" nach Auffassung des DOPS in diesem konkreten Fall - Du musst, selbst wenn's leicht ginge, nicht davonlaufen, sondern darfst Dich wehren wie bei einem nicht provozierten Angriff; das halte ich für ziemlich alttestamentarisch.
Anders als zB in der realen Bronx hier in der Bahnhofsgegend Innsbrucks scheint es nach Auffassung des DOPS im "harten Männereishockey" in der TWK-Arena schräg gegenüber dem Bahnhofgelände im Osten einfach zu viel verlangt zu sein, dass sich der Provokateur aus dem Staub machen muss, wenn der Provozierte seiner Einladung nachkommt und auf ihn losgeht.
Grundsätzlich halte ich wenig von den Vergleichen "real life vs. Profisport", weil man hier aus meiner Sicht nie auf einen grünen Zweig kommen wird. Bin jedoch bei Dir, dass diese diametrale Gegensätze durchaus interessant sind.
Was ich in diesem Fall schon noch einwerfen möchte: Im realen Leben stehst deinem Provokateur (oder denjenigen den du provozierst hast und dies angenommen hat) nicht zwangsweise 3min später wieder gegenüber (nachdem du dich aus dem Staub machen musstest). Aus eigener Erfahrung sowohl aktiv als auch passiv würde ich meinen, dass ein "schwelender" Konflikt, der sich durch das ganze Match zieht, deutlich gefährlicher ist, als wenn man den Konflikt austrägt und dann auch gut sein lässt. Dass die Methoden (Cross Check ins Gesicht) wie in diesem Fall mehr als fragwürdig und natürlich nicht akzeptabel sind, steht für mich aber ausser Zweifel.
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Warum sind bei diesen Eskalationen immer die Villacher involviert?
Ist das jetzt eine faktenbasierte Aussage oder nur eine Denunziation?
Und vielleicht habe ich da jetzt was mißverstanden, aber der wesentliche Beitrag des Villacher Spielers zu dem Vorfall war doch, dass er derjenige war, der eine in die Fresse gekriegt hat.
Bei der break your face-Affäre war es eigentlich genau umgekehrt; warum man das hier zur Sprache bringen muss, erschließt sich mir gar nicht (ich nehme einmal an, dass es bei letzterer um den Vorfall zwischen Koch und Gauthier geht, einen der zahlreichen Gründe, warum Gauthier bis heute zu meinen großen Heroes gehört, nebenbei erwähnt).
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Ist das jetzt eine faktenbasierte Aussage oder nur eine Denunziation?
Und vielleicht habe ich da jetzt was mißverstanden, aber der wesentliche Beitrag des Villacher Spielers zu dem Vorfall war doch, dass er derjenige war, der eine in die Fresse gekriegt hat.
Bei der break your face-Affäre war es eigentlich genau umgekehrt; warum man das hier zur Sprache bringen muss, erschließt sich mir gar nicht (ich nehme einmal an, dass es bei letzterer um den Vorfall zwischen Koch und Gauthier geht, einen der zahlreichen Gründe, warum Gauthier bis heute zu meinen großen Heroes gehört, nebenbei erwähnt).
also wenn so eine miese, unsportliche Drecksaktion einer der Gründe ist, wieso ein Spieler dein Hero ist sagt das eh einiges drüber aus wessen Geistes Kind du bist.
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Krieg dich ein. Dany Gauthier hat selbst schon alles nötige dazu gesagt.
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