Coronavirus

    VincenteCleruzio

    meine Güte bist du dünnhäutig.

    Die Hegemoniekrise war längst da, da gab es noch kein Corona. Impfgegner und die anderen bequemen Angriffsziele, die dir im Chor mit vielen anderen als einfach zu bespielender Gegner dienen, sind tatsächlich nur Randerscheinungen, wie du sagst. Nur frage ich mich dann, warum du es für nötig befindest ständig Attacken gegen diese "paar Spinner" zu reiten. Könnte es etwa damit in Zusammenhang stehen, dass man dann auch gleich ernsthaftere Opposition ins Spinner-Eck drängen kann?

    ... ja eh, aber was wäre die Alternative. Einzelne Schüler rauspicken? Was, wennst einen übersiehst.

    Was ist mit dem Lehrpersonal?

    MMn ist in solchen Fällen, leider(*) die Schule zu schließen.

    (*) mehr als die Eltern, tun mir die Kinder/Jugendlichen leid. Das Herausreißen aus dem Schulalltag, das Unterbrechen des Lernbetriebes, usw.

    Alles Dinge, die sich negativ auf die Zukunft auswirken werden.

    Ich glaube so oder so, dass sehr viele Menschen diese Krise mit einem gewaltigen psychischen Schaden mitmachen.

    Ich hab diagnostizierte Depressionen und Fall immer mehr in ein Loch 😥

    Zitat von Alex2101

    https://mobil.krone.at/2245137

    Klasse, jetzt schließen die Schulen und Kindergärten. Wie die Kinder betreut werden ist mal wieder top durchdacht 👏👏

    Ist doch völlig klar, dass die Schulen zum Unsicherheitsfaktor werden - meine 15Jährige Tochter besucht ein Realgymnasium in dem es jeden Tag gilt, 1500 Kinder und Jugendliche in, durch und aus dem Schulgebäude zu "schleusen" - öffentlich erreichbar mit dem Bus, der Aus/Einstiegsbereich entspricht der Gehsteigbreite. Es ist logistisch unmöglich, die Kids auch nur halbwegs, unter Berücksichtigung von Abständen, etc. den Schulbesuch zu ermöglichen. In der Klasse sitzen die Kinder aus Platzmangel schön brav nebeneinander. Und wer kennt aus seiner Schulzeit nicht das Getümmel in den Pausen, den Garderoben, der etwaigen Kantinen, etc.! Da können sich die Politiker noch so verrenken und teilweise dubiose, in der Praxis nicht umsetzbare Bestimmungen/Empfehlungen ausgeben.

    FAZIT: die Schule wird ein Covid19 Hochrisiko-Gebiet werden/sein/bleiben! Es vergeht kein Tag, an dem kein Verdachtsfall gemeldet wird. Und bei jeder Verkühlung, Husten, erhöhter Temperatur steht man vor dem Dilemma - WAS machen? Eigentlich müsste man bei jedem Verdacht (im der Klasse, gemeinsamer Lehrer) jedes mal sofort in Eigen-Quarantäne um zumindest sicher zustellen, dass man ANDERE nicht gefährdet. Selbst jedes Mal hoffen, das man entweder symptomlos oder es mit einen leichten Verlauf "aussitzt". Für meine Familie ist die Schule das Damoklesschwert, dem ich mit Maske tragen, Händewaschen, Abstand halten, genau Nichts entgegensetzen kann.

    Also wird es nur eine Frage der Zeit sein, wann wir infiziert werden, und hoffen, dass uns dabei keine ernsthaften Komplikationen ereilen.

    Zitat von NJDevilZ

    (*) mehr als die Eltern, tun mir die Kinder/Jugendlichen leid. Das Herausreißen aus dem Schulalltag, das Unterbrechen des Lernbetriebes, usw.

    Alles Dinge, die sich negativ auf die Zukunft auswirken werden.

    hören wir doch endlich mal auf über die "armen" Kinder zu reden, deren Zukunft gefährdet ist, weil sie nicht IN die Schule gehen dürfen. Mal abgesehen davon, das die Schule für sehr, sehr viele Kinder in der heutigen Zeit, vielmehr ein Ort der Angst und Schande geworden ist. Mobbing, jede Menge Fake-Videos, überforderter Lehrer, etc.!

    Unsere Kinder werden/würden beweisen, wie schnell man sich auf andere Umstände/Methoden anpassen kann. Probleme sehe ich eher bei den "armen, überforderten" Eltern, dem Schulapparat, dem System - dass sich schwer tut mit Änderungen.

    Die Generation Kinder, die 50% ihres eigentlichen Schultages, in irgend welchen Bombenschutz-Kellern ausharren mussten, haben auch etwas aus sich gemacht - und das mit leeren Magen und täglicher Existenzangst.

    Und unser einer braucht einen Psychiater, weil seine EIGENEN Kinder länger als 4 Stunden/Tag zu Hause sind! =O

    Es gibt keine Lösung für dieses Problem, das ist leider die Realität.

    Pandemien sind halt leider nichts das man einfach so ohne Probleme übersteht - deshalb gilt es eigentlich zusammenzuhalten und so gut wie möglich aus der Krise zu kommen.

    Aber nein, unsere ach so tolle, moderne und weltoffene Gesellschaft spaltet sich immer mehr.

    Zum kotzen.

    Ich weis es langsam auch nlmma und ich bin schon so derartig überflutet mit Reizen und Infos und diversen Geschwurbel, dass es mir langsam echt richtig mies mit diesen ganzen Mist geht.

    Zitat von Alex2101

    Ich weis es langsam auch nlmma und ich bin schon so derartig überflutet mit Reizen und Infos und diversen Geschwurbel, dass es mir langsam echt richtig mies mit diesen ganzen Mist geht.

    Alex, wie schon mal gesagt - kein socialmedia, keine Nachrichten - am besten Handy ohne Smartphone Fähigkeit.

    Speziell Facebook ist derzeit ein Albtraum.

    Ich habe eine Kollegin die das so macht - die bekommt von alledem vielleicht 10% mit und ist da deutlich entspannter.

    Zitat von baerli1975

    was wäre dein Lösungsansatt, wenn mal entsprechend viele Lehrer und Schüler infiziert sind?

    und mir tun die Kinder auch leid 😔

    Perfekte Lösungen wird es IN der Krise keine geben, dafür ist das aktuelle System nicht gut genug. Es fehlt einfach an der notwendigen Flexibilität, um die völlig unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Schultypen besser zu managen. Ich kann natürlich auch nur aus dem eigenen Umfeld meine Erfahrungen einbringen. Jedenfalls wäre es an der Schule meiner Tochter sehr wohl möglich, den Frontalunterricht, wie bereits im ersten Lockdown, mit Distance-Learning zu kombinieren. Damit wäre es auch "technisch" möglich, sowohl in der Klasse (nur ein Schüler pro Bank) als auch in den Begegnungszonen, mit der annähernd Hälfte der Kinder, konsequenter die Richtlinien (Abstände, etc.) einzuhalten. Die Anfahrt, der Einlass, das Verlassen der Schule - ALLES mit viel geringeren Risiko - und bevor ich jetzt verbal angenagelt werde, nein, ich kann keine, beweisbaren, nachgewiesenen Zahlen nennen, um so ein mögliche Maßnahme zu rechtfertigen. Ich bleibe da bei meinem gesunden Menschenverstand, dass die Hälfte Menschen auch die Hälfte Platz benötigen und damit den doppelten Abstand halten könnten!

    Und soweit ich das beurteilen kann, haben die Kinder in der Klasse meiner Tochter, nach Anlaufschwierigkeiten, ihren Rhythmus gefunden. Mehr noch, sie haben sehr schnell gelernt, dass man sein Handy nicht nur für irgendwelche sinnlosen Snap-Chat Videos, sondern doch tatsächlich auch sinnvoll zum Lernen, kommunizieren, recherchieren, etc. nutzen kann. Klar, da gibt es noch sehr viel zu regeln, zu verbessern, anzupassen - aber diese Themen müssen wir NACH der Krise angehen - ich hoffe nur, dass Herr/Frau Österreicher nicht gleich wieder vergisst, was leider nicht gesichert sein wird!

    Zitat von Alex2101

    Ich weis es langsam auch nlmma und ich bin schon so derartig überflutet mit Reizen und Infos und diversen Geschwurbel, dass es mir langsam echt richtig mies mit diesen ganzen Mist geht.

    Lese seit Juni keine Zeitungen mehr(ausser Sport..seit Juni gabs wenn's gut geht viell 14 Tage wo der TV eingeschaltet war weil einfach nur mehr corona corona zu sehen war..) Damit lebts sich ganz gut muss ich sagen!

    Ich setz meine Maske auf in der Arbeit weil ich muss(teilweise bin ich sogar froh darüber),hab sie oben beim einkaufen u reg mich nicht auf weil mir de 10min einfach wurst sind..

    Ändern kann ich es nicht,auch wenn ich mich wie viele andere aufregen würde ...wichtig ist mir nur dass meine kids 3+5 noch nicht davon betroffen sind!

    Aber ich kann dich verstehen...wenn man sich zb nur mal durch fb scrollt,überall nur corona liest,sich einige da wirklich schon ungesund reinsteigern und sich auch noch 100e Experten pro Meldung gegenseitig aufstacheln..Dabei ist es ist eigentlich ganz einfach,schenk diesen Dingen weniger Aufmerksamkeit und konzentrier dich auf freudige dinge:)

    Zitat von sergej zinovjev

    ... Könnte es etwa damit in Zusammenhang stehen, dass man dann auch gleich ernsthaftere Opposition ins Spinner-Eck drängen kann?

    Diesen Schmarren glaubst hoffentlich selbst nicht.

    Der Befund der Hegemoniekrise in Europa steht seit M. Thatcher, ist inzwischen also eine ganze Generation alt. Alleine, wo ist die gegenhegemoniale Bewegung verblieben, wo zB die der jetzt auch schon erwachsen gewordenen "Generation Prekariat"? Und wo in Ö (am Horizont?) nimmst Du "ernsthaftere Opposition" wahr, die ins Eck der irrationalen, oft von (unbewussten) Ängsten geplagten Spinner gedrängt werden könnte, denen, so nicht pathologisch, mit Aufklärung die Augen geöffnet gehört, so gut und oft es geht?

    Ich versteh' es eh - wie vermutlich auch Du - nicht, warum sich die Menschen all die ökonomischen Zumutungen (Löhne, Mietzins) seit vielen Jahren ohne weiteres gefallen lassen und nicht einmal in der anonymen Wahlkabine ihre Interessen wahren. Die absehbare coronabedingte Verschlechterung der ökonomischen Situation wird womöglich daran etwas ändern; oder auch nicht.

    Während Grippeviren bis zu zwei Stunden auf menschlicher Haut vermehrungsfähig bleiben, sind es SARS-CoV-2 bis zu neun Stunden, wie eine jüngste Studie gezeigt hat.

    Also wash hands.

    Zitat von VincenteCleruzio

    Der Befund der Hegemoniekrise in Europa steht seit M. Thatcher, ist inzwischen also eine ganze Generation alt. Alleine, wo ist die gegenhegemoniale Bewegung verblieben, wo zB die der jetzt auch schon erwachsen gewordenen "Generation Prekariat"?

    Deshalb auch "Interregnum". Aber ja, so ein Forum ist nicht der Platz eine Privatdiskussion zu vertiefen. Ich habe nur den Eindruck, dass du seit Corona einen extremen Etatismus predigst.

    2 Mal editiert, zuletzt von Malone (6. Oktober 2020 um 09:59) aus folgendem Grund: Zitierter Eintrag entfernt

    Zitat von ViecFan

    hören wir doch endlich mal auf über die "armen" Kinder zu reden, deren Zukunft gefährdet ist, weil sie nicht IN die Schule gehen dürfen. Mal abgesehen davon, das die Schule für sehr, sehr viele Kinder in der heutigen Zeit, vielmehr ein Ort der Angst und Schande geworden ist. Mobbing, jede Menge Fake-Videos, überforderter Lehrer, etc.!

    Unsere Kinder werden/würden beweisen, wie schnell man sich auf andere Umstände/Methoden anpassen kann. Probleme sehe ich eher bei den "armen, überforderten" Eltern, dem Schulapparat, dem System - dass sich schwer tut mit Änderungen.

    Die Generation Kinder, die 50% ihres eigentlichen Schultages, in irgend welchen Bombenschutz-Kellern ausharren mussten, haben auch etwas aus sich gemacht - und das mit leeren Magen und täglicher Existenzangst.

    Und unser einer braucht einen Psychiater, weil seine EIGENEN Kinder länger als 4 Stunden/Tag zu Hause sind! =O

    Nur gibt es auch bei dieser Generation von Kindern genug die ihr "Packerl" ein Leben lange mit sich herum getragen haben bzw. es nicht gepackt haben.

    Und wir als Gesellschaft sollten uns schon in den letzten 70 Jahren weiter entwickelt haben. Rücksicht auf die schwächsten unserer Gemeinschaft nehmen sollte jetzt eigentlich normal sein. Darum glaube ich, dass es sicher Kinder gibt denen es nix aus macht diese Unregelmäßigkeit im Leben, wie es auch Erwachsene gibt die kein Problem haben mit 24h Kinderbetreuung, Homeoffice, Haushalt und die Aufgabe der Schule zu übernehmen. Nur gibt es auch andere die daran zerbrechen könnten. Und auf diese Personengruppe sollte wir als Gesellschaft aufpassen dass das nicht passiert.

    Zitat von orli

    Nur gibt es auch bei dieser Generation von Kindern genug die ihr "Packerl" ein Leben lange mit sich herum getragen haben bzw. es nicht gepackt haben.

    Und wir als Gesellschaft sollten uns schon in den letzten 70 Jahren weiter entwickelt haben. Rücksicht auf die schwächsten unserer Gemeinschaft nehmen sollte jetzt eigentlich normal sein. Darum glaube ich, dass es sicher Kinder gibt denen es nix aus macht diese Unregelmäßigkeit im Leben, wie es auch Erwachsene gibt die kein Problem haben mit 24h Kinderbetreuung, Homeoffice, Haushalt und die Aufgabe der Schule zu übernehmen. Nur gibt es auch andere die daran zerbrechen könnten. Und auf diese Personengruppe sollte wir als Gesellschaft aufpassen dass das nicht passiert.

    im endeffekt geht es vielen von diesen leuten aber auch nur um das eigene wohl. solange das passt ihnen der nächste komplett egal, und zumindest unterschwellig hätten einige auch kein problem damit wenn sich alle kinder und lehrer anstecken und trotzdem im unterricht bleiben und man keine betreuung organisieren müsste. ist eh für diese altersgruppe "nicht gefährlich" und man ist dann immunisiert, so die mär. ähnlich den kinderpartys zum thema kindergartenkrankheiten in früheren zeiten. so einfach ist aber aktuell nicht....

    Zitat von philromano

    im endeffekt geht es vielen von diesen leuten aber auch nur um das eigene wohl. solange das passt ihnen der nächste komplett egal, und zumindest unterschwellig hätten einige auch kein problem damit wenn sich alle kinder und lehrer anstecken und trotzdem im unterricht bleiben und man keine betreuung organisieren müsste. ist eh für diese altersgruppe "nicht gefährlich" und man ist dann immunisiert, so die mär. ähnlich den kinderpartys zum thema kindergartenkrankheiten in früheren zeiten. so einfach ist aber aktuell nicht....

    Es wird immer einen bestimmten Prozentsatz solcher Personen geben, die man = die Gesellschaft „mitschleppen“ muss. Ob Schwarzfahrer, Steuerzahler, Arbeitslose (z.B. 2 Prozent arbeitslos gilt als Vollbeschäftigung oder Schweiz 3% Schwarzfahrer = keine).

    Zitat von orli

    Es wird immer einen bestimmten Prozentsatz solcher Personen geben, die man = die Gesellschaft „mitschleppen“ muss. Ob Schwarzfahrer, Steuerzahler, Arbeitslose (z.B. 2 Prozent arbeitslos gilt als Vollbeschäftigung oder Schweiz 3% Schwarzfahrer = keine).

    das System ist so gut/stark als das man das/die schwächsten Glieder mitträgt - dabei ist es vollkommen egal ob schuldlos oder "Schmarotzer" --> in den 90er waren es die "sonnengebräunten Donauinsolaner", die s letztednlcih sogar ins TV geschafft haben, und unverhohlen das arbeitende Volk belächelt haben, wobei es da den Meisten der Hackler egal war, weil es ihnen mehr als nur gut ging!? - in Zeiten, wo es "enger" zugeht ist es mit der Toleranz schnell vorbei Popcorn;)

    Zitat von ViecFan

    das System ist so gut/stark als das man das/die schwächsten Glieder mitträgt - dabei ist es vollkommen egal ob schuldlos oder "Schmarotzer" --> in den 90er waren es die "sonnengebräunten Donauinsolaner", die s letztednlcih sogar ins TV geschafft haben, und unverhohlen das arbeitende Volk belächelt haben, wobei es da den Meisten der Hackler egal war, weil es ihnen mehr als nur gut ging!? - in Zeiten, wo es "enger" zugeht ist es mit der Toleranz schnell vorbei Popcorn;)

    Exakt so ist es.