Als "Stådinger" hab ich das auch so gemacht....aber sobald du nicht mehr im Stadtgebiet, sondern am Land wohnst, ist ein Auto halt notwendig. Zumindest in meinem Fall.
des is eh klar.
Als "Stådinger" hab ich das auch so gemacht....aber sobald du nicht mehr im Stadtgebiet, sondern am Land wohnst, ist ein Auto halt notwendig. Zumindest in meinem Fall.
des is eh klar.
Um die Gegenposition einzunehmen: die Investitionen in die Festspielhäuser waren nach Jahrzehnten, in denen nichts passiert ist, überfällig, und es ist wie immer - wenn man zu lange zuwartet, wird es immer teurer.
Ich denke aus der "wofür brauch i des"-Innensicht wird oft übersehen, auf was für einem extrem hohen künstlerischen Niveau die Festspiele immer noch sind. Da spielt Salzburg in der absoluten Weltelite mit, auf einer Ebene mit New York oder Paris. Da geht's nicht nur um den Jedermann (der würde sich allein auch von selber finanzieren), oder auch nur die Flaggschiff-Opern, sondern das ganze konzertante Drumherum, das es in dieser komprimierten Form und Klasse selten wo gibt.
Dieses Alleinstellungsmerkmal aufzugeben, oder auch nur zu gefährden, wäre an Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten. Die Festspiele sind für mich keine Verschärfung, sondern ein Gegengewicht zur allgegenwärtigen Gefahr des Tourismus-Disneylands. Ohne den Kunstbetrieb inkl. Mozarteum wäre die 150.000 Einwohner-Stadt Salzburg abseits von asiatischen Touristengruppen eine Randnotiz.
Im übrigen vermute ich, dass die temporäre Sperrung des Neutors der Testlauf für die endgültige Sperrung für den Individualverkehr sein wird.
die festspiele sind inzwischen ein festival unter vielen. bregenz hat genauso sein publikum und ist gut besucht. mmn mit ein grund wieso die festspiele ihr programm in richtung moderne erweitert haben, mit erfolg. alles muss man den festspielen, deren rechtfertigung hoch subventioniert zu werden auf umwegrentabilität gründet, auch nicht zugestehen. von den einnahmen hat, ähnlich wie in venedig oder wo auch immer, der durchschnittliche bürger gar nichts. der bekommt nur die unannehmlichkeiten zu spüren. die einwohner der stadt wären vielleicht gerne lediglich ne randnotiz.
Alles anzeigenDass die Festspiele ein wichtiger Motor für unsere vom Tourismus abhängigen Wirtschaft ist, ist schon eine Tatsache.
Weniger Tourismus hätte einen Wohlstandsverlust zur Folge. Ob das alle wollen ist die Frage.
Und eine Innenstadt mit deutlich weniger motorisierten Individualverkehr wäre mMn eine deutliche Steigerung der Lebensqualität.
Die Flächen wo man sich in Salzburg gerne aufhält, sind autofrei.
Als Gegenbeispiel die St. Julienstrasse, ist ein vom motorisierten Individualverkehr 'zerstörter' Lebensraum.
Es gibt aber kein schwarz/weiss. Autos sind zum Teil notwendig und unersetzbar.
Aber eine Verschiebung der Priorität zu autofreien öffentlichen Flächen mit Lebensqualität ist überfällig.
Das lass ich mir mittlerweile aber nicht mehr einreden. In Linz verhungert auch keiner und das Leben ist günstiger.
Ich kenne weiters keine Salzburger mehr die im Tourismus beschäftigt sind. Die mir bekannten kommen aus fernen Ländern weil wir uns mittlerweile zu schön zum Kellnern sind.
Und wenn die Gastronoven nicht geniale Steuervermeider wären, dann müssten wir ja Kohle haben, haben wir aber nicht.
Nicht Mal für eine geringe Beteiligung beim Stadion hat es gereicht, das dürfte das festspiellose aber geldige Wals für uns übernehmen.
Was die Verkehrssituation betrifft: Alle möglichen Straßen sperren wollen, aber nicht Mal einen zweiten Recyclinghof zusammenbringen. Darauf steht ich.
Ich kann mit meinem Graffl durch die ganze Stadt fahren, weil anscheinend alles so schwer zu verwirklichen ist.
Weshalb ein Tunnel von der Franz Josef Straße zur Nonntaler Brücke nachteilig sein sollte, muß man auch nicht unbedingt verstehen. In Landshut oder Tromsö wars die Rettung der Altstadt.
Tatenlos dasitzen, abkassieren wie ein Weltmeister und zu lamentieren dass alles was man verbessern wollte in Wirklichkeit nur negative Auswirkungen haben würde, so sah die Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte aus.
Was wetten wir, eine unbedingt notwendige Verdopplung der Obusdichte kommt in den nächsten zehn Jahren nicht, genauso wenig wie leistbare Park and Ride Plätze, nach dem Vorbild deutscher Städte, am Stadtrand.
Lieber eine hau drauf Politik, da sind die anderen schuld und man muss sich keine große Mühe machen.
Lokalbahnverlängerung im Tagebau ist auch so eine Sache wo mir sehr die Zweifel kommen.
Alles anzeigenDas lass ich mir mittlerweile aber nicht mehr einreden. In Linz verhungert auch keiner und das Leben ist günstiger.
Ich kenne weiters keine Salzburger mehr die im Tourismus beschäftigt sind. Die mir bekannten kommen aus fernen Ländern weil wir uns mittlerweile zu schön zum Kellnern sind.
Und wenn die Gastronoven nicht geniale Steuervermeider wären, dann müssten wir ja Kohle haben, haben wir aber nicht.
Nicht Mal für eine geringe Beteiligung beim Stadion hat es gereicht, das dürfte das festspiellose aber geldige Wals für uns übernehmen.
Was die Verkehrssituation betrifft: Alle möglichen Straßen sperren wollen, aber nicht Mal einen zweiten Recyclinghof zusammenbringen. Darauf steht ich.
Ich kann mit meinem Graffl durch die ganze Stadt fahren, weil anscheinend alles so schwer zu verwirklichen ist.
Weshalb ein Tunnel von der Franz Josef Straße zur Nonntaler Brücke nachteilig sein sollte, muß man auch nicht unbedingt verstehen. In Landshut oder Tromsö wars die Rettung der Altstadt.
Tatenlos dasitzen, abkassieren wie ein Weltmeister und zu lamentieren dass alles was man verbessern wollte in Wirklichkeit nur negative Auswirkungen haben würde, so sah die Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte aus.
Was wetten wir, eine unbedingt notwendige Verdopplung der Obusdichte kommt in den nächsten zehn Jahren nicht, genauso wenig wie leistbare Park and Ride Plätze, nach dem Vorbild deutscher Städte, am Stadtrand.
Lieber eine hau drauf Politik, da sind die anderen schuld und man muss sich keine große Mühe machen.
Lokalbahnverlängerung im Tagebau ist auch so eine Sache wo mir sehr die Zweifel kommen.
Linz ist eine Industriestadt . Salzburg hat da gar nichts vergleichbares, Wir sind vom Tourismus abhängig. Gefällt mir nicht, aber ist so. Bringt schlecht bezahlte Jobs und teures Wohnen. Aber wo willst du in der Stadt Salzburg jetzt Industrie ansiedeln? Hellbrunner Allee verbauen? Flughafen auflassen und als Industriegebiet widmen? Bitte einen Vorschlag und bitte eine Einschätzung wie der Systembruch ablaufen soll.
Und natürlich leben derzeit viele Salzburger vom Tourismus. Festspiele, Flughafenangestellte, Hoteliers, Handwerker die Hotels bauen/umbauen/sanieren, Bauwirtschaft die Lifte, Beschneiungsteiche errichten, Bauern die ihr Produkte verkaufen usw… endlos.
Schau dir an, wie es Kärnten gegangen ist, wie ihnen vor 20 Jahren der Sommertourismus weggebrochen ist.
Und dass viele ‚nicht Salzburger‘ im Gastgewerbe Arbeiten ist unser Glück und nichts was man schlecht machen muss. Für sie ist es eine Chance Fuss zu fassen und wir leben gut davon,
Zum Thema Verkehr, ist echt schwer.
Salzburg ist hier völlig erstarrt. Der O-Bus war ein Opfer eines Finanzierungsstreits zwischen Stadt und Salzburg AG. Die Salzburg AG wollte das Defizit nicht schlucken und hat den OBUS zu Tode gespart. Der letzten Stadtregierung war das egal. In der Alpenstrasse ist am Sonntag Vormittag alle 30 min ein Bus gefahren. Nach Wien ging da 4 Züge pro Stunde. Unglaublich.
Auf den Rest ist schwer zu Antworten, ich verstehe es eher als allgemein Unmutsäußerungen.
Aber das Thema Verkehr nervt gewaltig. Die Politik ist zu feige das Thema anzugreifen. Nichts vernünftiges ist gegen die Macht der Autofahrer-Lobby durchzusetzen. Am meisten nervt mich, dass alles auf das Auto ausgerichtet ist, das Auto den meisten Platz einnimmt, sie dauernd Staus bilden und den öffentlichen Verkehr blockieren und trotzdem immer jammern wie arm sie sind.
Hier wäre Rücksicht und mehr gemeinsames besser als reiner Egoismus.
Wir haben in Salzburg und im engen Umland genug Industrie sitzen.
Palfinger, Maco, Geislinger, die Porsche Holding, Siemens, Kaindl,...
Wir sind nicht vom Tourismus abhängig, vor allem mir RedBull in Fuschl schon gar nicht.
Es ist die Mischung und gegenseitige Ergänzung der Industrie, der Wirtschaft, der Kultur und der Gastwirtschaft. Und vergesst mir die Landwirtschaft bitte nicht.
Da kann ruhig die Stadt- und Landespolitik auch ein wenig die Sportstätten fördern.
@Ktw
Man könnte den sicher nicht billigen Gestaltungsbeirat abschaffen, der uns so herrliche Objekte wie das Heizkraftwerk Mitte oder das Museum der Moderne beschert hat, dann hätte der Palfinger nicht die Auflage bekommen ein Designergebäude unter die Autobahnbrücke zu stellen und wäre noch hier.
Oder das sinnlose gezicke beim Marco Ausbau nicht exzessiv betreiben.
Also nicht mit Gewalt vertreiben wäre auch ein Ansatz.
Was willst am Verkehr ändern wennst nicht im mindesten gewillt bist in den Obus und Park and Ride Plätze zu investieren.
Investieren geht aber nicht, weil der so gelobte Tourismus, trotz massiver Vermehrung der Beherbergungsbetriebe, nichts abzuwerfen scheint, aber den Verkehr dafür stark erhöht.
Wie auch immer. Dem Tourismus hinterher hecheln und über die Bürger drüberschauen wird nicht zum Erfolg führen, denk ich mir.
Natürlich ist Tourismus nicht die einzige Einnahmequelle. Aber in Salzburg trägt der Tourismus zusammen mit den indirekten Effekten 15,9% zur Wirtschaftsleistung bei, in Oberösterreich z.B nur 4,4%. Das ist schon ein wesentlicher Unterschied (auch wenn die Zahlen zwei Jahre auseinander liegen).
Natürlich kann und soll man trotzdem in Sportstätten investieren. Aber eine Investition in die Festspiele als Aushängeschild der Tourismuswirtschaft macht wirtschaftlich Sinn (und das wurde meiner Meinung nach hier von einigen Vorpostern nicht richtig dargestellt).
Natürlich läuft einiges falsch. Die Beispiele kenn ich jetzt nicht im Detail.
Mir geht ja der Tourismus auch oft am Wecker. Trotzdem komm ich für mich nicht darum herum mir einzugestehen, dass der Tourismus für viele Leute die Lebensgrundlage darstellt und wohl weiterhin erforderlich sein wird. Wenn man was ändern will, dann langfristig.
Ich hab überhaupt nichts gegen den Tourismus, ich habe was gegen die Behauptungen ohne Festspiele ginge alles den Bach hinunter, aber das Geld welches durch die immense umwegrentabilität entstehen sollte hat noch keiner je gesehen.
Das hat zur Folge dass für Sportstätten nichts übrig ist und für die Öffis ebenfalls nicht.
Aber der Individualverkehr wird drastisch erhöht.
Ist das kein Armutszeugnis wenn eine Stadt wie Salzburg einzig mit dem SAK Stadion angeben kann und die Eishalle langsam aber sicher wegen Mangel an Kohle dem Verfall preis gibt.
Ich stimme dir beim meisten zu. Ich hatte aber bei der Diskussion hier herinnen (jetzt nicht auf dich bezogen) immer den Eindruck, dass die Festspiele als reine Privatbespaßung der Entscheidungsträger gesehen werden.
Auch wenn den meisten Entscheidungsträgern die Festspiele näher sind als das Eishockey sollte man mMn als Eishockeyfan so fair sein und anerkennen, dass die Festspiele mehr zum Wohlstand/Wirtschaft beitragen, als das Eishockey.
Bei einer neuen Eishalle tu ich mir da schon viel schwerer. Die ist mMn Luxus, den wir uns gönnen können/sollten.
Bei einer neuen Eishalle tu ich mir da schon viel schwerer. Die ist mMn Luxus, den wir uns gönnen können/sollten.
also mit dieser Aussage hab ich so meine Probleme.
ist es nicht eher ein Luxus hunderte Millionen für ein paar "Höhergestellte" auszugeben wo Eintrittskarten zu Luxuspreisen gehandelt werde als eine Sporthalle für Breiten- und Spitzensport?
ich sehe eher ersteres als Luxus
also mit dieser Aussage hab ich so meine Probleme.
ist es nicht eher ein Luxus hunderte Millionen für ein paar "Höhergestellte" auszugeben wo Eintrittskarten zu Luxuspreisen gehandelt werde als eine Sporthalle für Breiten- und Spitzensport?
ich sehe eher ersteres als Luxus
Das ist ja genau das, was ich in den letzten Posts argumentieren versuchte.
Festspiele bringen eine Umwegrentabilität und sind ein Aushängeschild des Tourismus von dem wir stark abhängig sind. Eishockey kaum.
Und mir gefällt auch das einteilen in "die" (Höhergestellte) und "wir" nicht, weil es genau nach der Gesellschaftsspaltung klingt, die derzeit in der Politik vorangetrieben wird (Bitte jetzt ja nicht auf dich beziehen).
Wenn du nicht gerade in einer Oper in der ersten Reihe sitzen willst, sondern Theater besuchst, sind die Karten finanziell für die meisten erreichbar. Für den Preis eines Eishockey-Abos kannst sicher einige Vorstellungen besuchen. Für den Jedermann gibt es auch z.B. sehr günstige Stehplatzkarten. Früher gab's auch Jugendkarten, weiß aber nicht ob die noch da sind (Habs gerade gefunden, die gibts noch 6000Stk. im Jahr 2024).
Wieso ich nicht zu den Festspielen gehe, liegt bei mir an meinem persönlichen Interesse.
Wann hast du dich das letzte mal für eine Veranstaltung interessiert und wie teuer waren da die Karten?
p.S.
Weil's mich selber interessiert hat, hab ich mir die Kartenpreise für 2024 angesehen.
Für die Wiener Philharmoniker im großen Festspielhaus gibt's Karten ab 15€ bzw. die nächste ab 45€.
Das wird keine Loge sein aber du wirst auch nicht schlechter sehen als im Linzer Gästesektor. Mit der Busfahrt zusammen zahlst nach Linz auch bald die 45€
Wieso ich nicht zu den Festspielen gehe, liegt bei mir an meinem persönlichen Interesse.
Wann hast du dich das letzte mal für eine Veranstaltung interessiert und wie teuer waren da die Karten?
also kaberett und (moderne) Konzerte geh ich schon. zuletzt Burghausen auf der Burg bei Queen revival band. die Karten kosten da schon gut um die 50 €
ich wollte al Verona oder St. Margarethen in den steinbruch. Aber das ist auch nicht günstig dort.
und dafür das mich das dann auch künstlerisch nicht wirklich interessiert (mehr die umgebung ) ist mir das viel zu teuer.
Aber ich gestehe ich würde auch nicht jedes Eishockeyspiel anschauen gehen
also kaberett und (moderne) Konzerte geh ich schon. zuletzt Burghausen auf der Burg bei Queen revival band. die Karten kosten da schon gut um die 50 €
ich wollte al Verona oder St. Margarethen in den steinbruch. Aber das ist auch nicht günstig dort.
und dafür das mich das dann auch künstlerisch nicht wirklich interessiert (mehr die umgebung ) ist mir das viel zu teuer.
Aber ich gestehe ich würde auch nicht jedes Eishockeyspiel anschauen gehen
Ich interpretiere das jetzt so, dass Festspielkarten für dich finaziell erreichbar wären (um 50 Euro kriegst du welche), aber kein wirkliches Interesse besteht. Dann läuft aber das Argument "für ein paar Höhergestellte auszugeben wo Eintrittskarten zu Luxuspreisen gehandelt werden... " ins Leere.
Ja ja, der pöse Tourismus.... Gastronoven.... ich weiß nicht, wieso es diese Branche dermaßen draufhat, dass immer wieder genau auf diese draufgehauen wird....
Das hat schon seinen Grund. Einige, gar nicht wenige, haben Sachen geliefert die weit über die Vorstellungskraft eines Normalsterblichen gehen. Ich würde meinen dass die Großlogistiker dagegen fast wie ehrbare Leute wirken.
Da können die rechtschaffenen Unternehmer darunter natürlich nichts dafür, schon klar.
Ja ja, der pöse Tourismus.... Gastronoven.... ich weiß nicht, wieso es diese Branche dermaßen draufhat, dass immer wieder genau auf diese draufgehauen wird....
wenn ma bei euch in kärnten in restaurants 8 euro für nen zweiten teller zahlt, dann finde ich das wort gastronoven, welches ich ganz nebenbei nicht kannte, sehr zutreffend .
wenn ne handvoll lokale und die gehobene gastronomie von der wertschöpfung der festspiele profitieren, schön für sie. für den durchschnittsbürger sind die festspiele bestenfalls ein ärgernis und ich wüsste nicht wo genau der vorteil für die menschen in sbg liegt. jedesmal wenn ich nach sbg komme, existieren weniger normale geschäfte in der innenstadt. alles nur noch tourismusbuden. mozartkugeln, magneten, spieluhren, puppen, etc. eben die wirklich wichtigen dinge die man zum leben in ner stadt wie sbg braucht.
Ich will wirklich nicht den Tourismus verteidigen, aber das ist mir alles zu einseitig. Sinnvolle Geschäfte gibt es nicht mehr, weil Herr und Frau Salzburger mehrheitlich lieber in Grossmärkten (z.B. Bauhaus, Mediamarkt etc.), dann im Einkaufzentren (z.B. Europark) und zum Schluss im Internet einkaufen gingen und gehen.
Unmoralisch hohe Mieten haben sicher auch was beigetragen.
Erinnerst dich noch, wie die Grünen kritisiert wurden, weil sie der Erweiterung des Europarks nicht zugestimmt haben? Türkis-Blau hat das aber gleich hingekriegt. Dabei war schon vor 30 Jahren klar, dass Einkaufszentren am Stadtrand Innenstädte kaputt machen.
Der von dir kritisierte Touristenkitsch bewahrt die Innenstadt vor Leerstand, ist aber mMn nicht das Hauptproblem des dortigen Geschäftsmix.
Der liegt mehr im Kaufverhalten der Mehrheit. Billig und mit Auto gut erreichbar haben viel zerstört.
wenn ma bei euch in kärnten in restaurants 8 euro für nen zweiten teller zahlt, dann finde ich das wort gastronoven, welches ich ganz nebenbei nicht kannte, sehr zutreffend
.
wenn ne handvoll lokale und die gehobene gastronomie von der wertschöpfung der festspiele profitieren, schön für sie. für den durchschnittsbürger sind die festspiele bestenfalls ein ärgernis und ich wüsste nicht wo genau der vorteil für die menschen in sbg liegt. jedesmal wenn ich nach sbg komme, existieren weniger normale geschäfte in der innenstadt. alles nur noch tourismusbuden. mozartkugeln, magneten, spieluhren, puppen, etc. eben die wirklich wichtigen dinge die man zum leben in ner stadt wie sbg braucht.
Die Diskussion ist ungefähr so, wie ich es mal vor ein paar Jahren erlebt habe... "und warst Schifahren?" "Jo, aber is echt nicht lustig, viel zu viele Touristen.." "Ja aber der Lift würd nicht stehen ohne Touristen" "A das ist deine Meinung? Nix übrig für Einheimische?"
Es geht um ein gepflegtes Miteinander und um die Wertschätzung aller Wirtschaftszweige. Warum ich da momentan so sensibel bin?
Weil es seit Jahren Usus ist, gerade auf Gastronomie und Hotellerie draufzuhauen. Sperrt einer zu ist er selber schuld, hat er kein Personal zahlt er zu wenig, kalkuliert er der Zeit angemessen, kann er schnell in Teufels Küche kommen...... Ich seh hier nie Diskussionen um die Kosten beim Mechaniker... (sorry an die Mechaniker, war nur ein Beispiel).
Und jetzt nehm ich mich wieder raus aus der Diskussion, geht ja eigentlich um die neue Eishalle in Salzburg
Bzgl Personal in der Gastronomie:
Wir sind doch einiges unterwegs in Gaststätten auf unseren Motorrad Touren und auch so privat.
Mir kommt vor es gibt hier nur zwei Arten.
Die einen sperren zu oder schränken den Betrieb oder das Angebot drastisch ein und bei den anderen rennt soviel Personal herum das man sich nicht wundert das andere keins mehr haben.
Aber vermutlich ist genau das der Grund. Genug Personal lässt vermutlich "bessere" Dienstzeiten zu. Meistens sind hier auch saubere Personalunterkünfte mit dabei und vermutlich wird auch die Bezahlung passen.
Dass das nicht bei allen Betrieben möglich ist ist klar, aber hier zeigt sich wohl der Kern des Problems und der Wandel der Werte in der Arbeitswelt.
Und die Corona Zeit hat vielen Gastro Mitarbeitern wohl die Augen geöffnet
Mich ärgert es nur, wie locker der Geldbeutel der Politik sitzt, wenn es um die Festspiele geht.
das könnte man jetzt zur Grundsatzdiskussion Sport vs. Kultur aufblasen.
mMn. ist der Sport allein deswegen schon wichtiger, weil er Menschen und vorallem Kinder zur Bewegung animiert...wo jetzt für die jeweilige Region die größere Wertschöpfung ist, kann ich nicht beurteilen, aber vermutlich dort, wo mehr Geld investiert wird. Richtige "Cashcows" sind vermutlich beide nicht...
das könnte man jetzt zur Grundsatzdiskussion Sport vs. Kultur aufblasen.
mMn. ist der Sport allein deswegen schon wichtiger, weil er Menschen und vorallem Kinder zur Bewegung animiert...wo jetzt für die jeweilige Region die größere Wertschöpfung ist, kann ich nicht beurteilen, aber vermutlich dort, wo mehr Geld investiert wird. Richtige "Cashcows" sind vermutlich beide nicht...
Genau darum geht es natürlich, es sind 2 Paar Schuhe.... Infrastruktur kostet, und spielt die Kosten meist nicht herein, aber es geht immer das große Ganze. Kultur ist wichtig, Sport ist wichtig, jede Sparte ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft.
das könnte man jetzt zur Grundsatzdiskussion Sport vs. Kultur aufblasen.
mMn. ist der Sport allein deswegen schon wichtiger, weil er Menschen und vorallem Kinder zur Bewegung animiert ...
Das sollte man aber keinesfalls tun.
Beides, Sport wie Kultur, ist wichtig, auch und gerade für Kinder. Gilt es doch auch die geistige und psychische Gesundheit zu pflegen und zu fördern.
In dieser schönen (Alt)Stadt Kultur auf höchstem Niveau zu veranstalten und mittelbar via ORF Fernsehen und OE1 auch Menschen daran teilhaben zu lassen, die sich zB die Eintrittspreise nicht leisten können, das sollte hoch-; und nicht geringgeschätzt werden.
Verstehe diesen "Clash of Civilizations" hier deshalb nicht im Geringsten. Und schon gar nicht wegen des Neubaus eines Eisstadions.
Dir, @Almerer, ein herzliches "Doank, da" für die Wortkreation "Gastronoven". Mein diesbezüglich exzessivster Fall in dieser bekannt abgabengefahrengeneigten Branche hat sich im Zillertal zugetragen, und zwar in einer Disko-GmbH mit einer Strohfrau als Geschäftsführerin, weil ihrem Ehemann und "Macker" wegen einschlägiger Vorstrafen die für dieses Gewerbe benötigte Berechtigung längst entzogen worden war. Da ist dem Betriebsprüfer eine "leichte Differenz" zwischen dem Einkauf von Sekt und dem Verkauf von Sekt aufgefallen: Von 100 angeschafften Sektflaschen sind laut der den Abgabenerklärungen zugrunde gelegten Buchhaltung ganze 2 in den Verkauf an Diskobesucher gelangt; wohin der Rest "verschwunden" ist, konnte nie wirklich geklärt werden.
Etwas neidisch blickt man auf den gestern eröffneten SAP Garden schon aus Salzburger Sicht.
Natürlich in dieser Form viel zu groß, aber ich denke so etwas in kleinerer Form (ca. 5.000 Zuseher) wäre ein Traum!
Naja zumindest gab es einen neuen Würfel 🤷🏻
Die momentane Größe mit ~3500 Plätzen passt meiner Meinung nach für SBG eigentlich ganz gut. Bei einer 5000er Halle ist die halt bei 90% der Spiele maximal halb voll ... Das ist dann sicher auch nicht stimmungsfördernd.
Kommt da vielleicht der Eisarena im Volksgarten etwas zu Gute?