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R.I.P. Muhammad Ali

  • Cathy Miller
  • 6. Juni 2016 um 15:29
  • Cathy Miller
    Gast
    • 6. Juni 2016 um 15:29
    • #1

    Der wohl größte Boxer aller Zeiten ist in der Nacht zum Samstag gestorben.
    Er hat in den Sechzigerjahren mit unvergleichlicher Eleganz geboxt und härteste Gegner wie Sonny Liston, Floyd Patterson oder den tapferen Engländer Henry Cooper auf imponierende Weise besiegt.
    Er war originell und wortgewandt und ein Mann mit Überzeugungen, für die er eingestanden ist, obwohl es ihn fast die Karriere gekostet hätte.
    Nach seiner Rückkehr in die Boxwelt hat er die vermutlich beste Ära in der Geschichte dieses Sports maßgeblich mitgestaltet, in der mit Ali, Frazier, Foreman und Norton fast zeitgleich vier grandiose Athleten in epischen Duellen um die Krone geboxt haben. Bei uns mitunter um 03:00 in der Früh direkt übertragen und von Dr. Siegmund Bergmann kompetent und leidenschaftlich kommentiert und im ganzen globalen Dorf von riesigen Zuschauermengen von mehreren hundert Millionen Menschen fasziniert verfolgt.
    Danke, Muhammad Ali!

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 6. Juni 2016 um 16:48
    • #2

    Ja - er war der Größte - nicht nur im Ring, aber auch am Mikrofon.

    Da war Boxen noch Kult - hatte man sogar einen Grund, um vier Uhr früh aufzustehen, um sich einen Boxkampf anzusehen.

    Heute bekommt man nur das große Gähnen und das zur Prime time, wenn man es sich überhaupt antut, einen Kampf anzuschauen-

    RIP and fly like a butterfly and sting like a bee, Ali - where ever you are,

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 6. Juni 2016 um 20:35
    • #3

    Zu Alis Zeiten war Boxen noch Kultur - aber halt immer auch schon Geld.

    Leider habe ich Alis Hochblüte im und außerhalb des Ringes noch nicht live miterleben können, kenne sie nur von Filmen und Erzählungen meines Vaters. Aber selbst bei den Archivaufnahmen und Dokus und Büchern wird die Faszination und Einmaligkeit klar, mit der dieser Mann die Sechziger sportlich und gesellschaftlich mitdefiniert hat.

    Persönlich habe ich vor allem den langsamen Abstieg einer Ikone in Erinnerung. Vielleicht auch darum, weil ich bei den beiden großen Kämpfe gegen Foreman und Frazier noch sehr jung gewesen bin und das Danach immer weniger von der großen Klasse von einst Zeugnis geben konnte. Leider hat Ali den Zeitpunkt zum Ende übersehen, er hätte sich Auftritte wie gegen Spinks oder den japanischen Ringer (welch sinnloses Aufstehen dafür) echt sparen können und die beiden letzten Kämpfe gegen Holmes und Berbick sparen müssen. Wer ihm diese beiden letzten Comebacks angeraten und ermöglicht hat, hätte normalerweise wegen vorsätzlicher Körperverletzung angezeigt werden müssen.

    Aber zu der Zeit (und vor Tyson) war imo das Schwergewicht ohnehin schon am Boden - Hagler, Hearns, Leonard und Duran waren damals der Grund zum Aufstehen (oder zu Mittag zum Kastner & Öhler zu hetzen, um sich nach der Schule die Wiederholung anzuschauen).

    Aber im Ende wird Ali immer der größte Boxer aller Zeiten sein und bleiben, und daran ist nicht nur das PayTV schuld, das seit Jahren die wirklich großen Kämpfe von der breiten Öffentlichkeit fernhält. Keiner vor ihm und nach ihm hat so eine Epoche im Boxsport geprägt und auch gesellschaftlich seinen Stern gesetzt. Und ich denke mal, das wird in Zukunft auch keinem Boxer mehr gelingen.

    Ali, Harnoncourt, Bowie, Eco, Prince, Cruyff ... der Himmel wollte heuer anscheinend nicht mehr länger warten.

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