Weltrekordlerin Wang Junxia gestand Doping

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Man sollte sich damit abfinden, dass im Profisport in nahezu allen Sportarten gedopt wird. Gehört leider dazu
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Leider ist es anscheinend so, dass du ohne Doping nicht mehr weit kommst, da es nun jeder bereits macht.
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Mögliche Konsequenzen werden geprüft
Man kann gespannt sein, ob es wirkliche Konsequenzen bis zum Ausschluß von den Spielen geben wird. Der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach ist doch einer der Freunde vom russischen Präsidenten Putin...
http://sport.orf.at/stories/2256500/2256499/ -
Doping-Berichte in den OÖN: Eine Chronologie zur fragwürdigen Entscheidung bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio findet man hier: http://www.nachrichten.at/sport/olympia/
Interessant und treffend ist der heutige OÖN-Leitartikel von Harald Bartl mit dem Titel
Das wahre Urteil: Putin darf alles
Die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro beginnen zwar erst in knapp zwei Wochen. Die erste Goldmedaille – eine sehr zweifelhafte – ist jedoch bereits an Russlands Staatschef Wladimir Putin gegangen. Es ist seinen Einflüssen und Querverbindungen geschuldet, dass Russland ungestraft dafür davonkommt, über Jahre hinweg ein staatlich aufgezogenes Dopingsystem geschaffen zu haben. Russische Athleten dürfen trotzdem an den Spielen teilnehmen. Richtig bestraft wurde mit Julia Stepanowa dafür jene Sportlerin, die die Lawine mit ihren Enthüllungen unter anderem erst ins Rollen gebracht hatte. Ein Hohn.
So sehr es Putins Ego auch geschadet haben mag, dass dieses Staatsdoping aufgezeigt wurde – umso größer ist jetzt der Triumph, ohne Olympia-Ausschluss davongekommen zu sein. Natürlich wird Putin das Urteil des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nun als Sieg der Gerechtigkeit gegen die Russland-Hetzer verkaufen.
Dass der olympische Gedanke dabei mit Füßen getreten wird, scheint niemanden zu interessieren. Schon gar nicht IOC-Präsident Thomas Bach, der seine einstige Wahl zum einflussreichsten Hüter des olympischen Gedankens auch Putin zu verdanken hatte. An jedem kleineren Land hätte man mit Sicherheit ein Exempel statuiert – Russland ist aber zu mächtig. Putin darf alles.
Offiziell hat man einen Notausgang genommen. Die Fachverbände der jeweiligen Sportarten sollen einzeln ihre Entscheidungen treffen, ob russische Vertreter an den jeweiligen Bewerben teilnehmen dürfen. Auf Deutsch übersetzt: Man putzt sich ab, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Umgekehrt: Was hätt man von der hohen Sportpolitik (Stichwort Fußballverband FIFA) in solch einem Fall auch anderes erwarten sollen? Zu oft standen und stehen die Eigeninteressen über den Werten, die der Sport eigentlich vermitteln sollte. Diesen Makel wird Bach, der eigentlich als Reformer angetreten war, nicht mehr wegbekommen. Das weiß er – und es wird ihm egal sein. Der Ruf des IOC war ja bereits ramponiert genug. Da stört es nicht mehr, wenn man die Frage stellen muss, wer denn nun der wahre IOC-Präsident ist. Bach – oder doch Putin? Das Urteil kam am Ende nicht überraschend. Man konnte erahnen, wer dieses Muskelspiel am Ende für sich entscheiden würde. Es war ja „nur“ Sportpolitik. Hoffentlich. -
Ist so und so alles eine Farce.
Die Dopingsünder, die in den letzten Wochen nachträglich disqualifiziert wurden, kamen aus den verschiedensten Ländern.
Da kann man wohl annehmen, das recht flächendeckend gedopt wird.
Auf Russland wird jetzt eingeprügelt, da Russland zur Zeit eh für alles Schuld trägt und die Amerikaner auch wieder auf Sportebene ihren Kalten Krieg fortsetzen.
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Bei dem korrupten IOC Sauhaufen habe ich nie einen kompletten Ausschluss von Russland erwartet.....
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Und was für ein Vorzeigeunternehmen IOC erwartest in unserer Zeit, Welt und Gesellschaft?
Dass in Russland flächendeckend gedopt wird, ist ja jetzt nicht die große Überraschung. Ebenso, dass andere Nationen, die genauso flächendeckend dopen, halt außen vor und 'sauber' bleiben. Ist hat Politik und Geld, was solche Entscheidungen bestimmt. Aber das gesamte russische Team pauschal von den Spielen auszuschließen, wäre halt auch eine heftige Entscheidung gewesen. Bei 306 Bewerben ...
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http://sport.orf.at/rio2016/stories/2258186/2258185/
„Ich trainiere wie ein Trottel“
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Es lebe der Sport...
Schön, dass man das alles 8 Jahre danach heraus findet.
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"Fancy Bears" , eine Hackergruppe welche wohl aus Russland stammt, hat sehr interessante Dokumente der WADA geleakt. Die Anti-Doping-Agentur hat jetzt auch die Echtheit der Dokumente bestätigt.
So gibt es scheinbar viele Profisportler, die dank Sondergenehmigungen legal dopen dürfen. Jetzt kann man natürlich sagen, dass diese Sportler wegen ihren Krankheiten eben solche Mittelchen einnehmen müssen, ich halte das allerdings für etwas naiv.
Bis jetzt wurden Dokumente von 25 Sportlern, aus 8 verschiedene Länder (USA, Deutschland, England, Russland, Polen, Dänemark, Tschechien und Rumänien), veröffentlicht und es werden laut der Hackergruppe noch Einige hinzukommen.Als "Paradebeispiel" sind hier die Williams-Schwestern zu nennen, wo beide Tennisspielerinnen Genehmigungen für eine ganze Reihe an Mitteln bekommen haben. (Oxycodon, Hydromorphon, Prednison, Prednisolonum, Methylprednisolon, Triamcinolon und Formoterol )
Besonders brisant finde ich, was von den Unterlagen der amerikanischen Turnerin Simone Biles, welche bei den Spielen in Rio 4mal Gold und 1mal Bronze gewann, hervorgeht.
Sie wurde in Rio 3mal positiv auf Methylphenidat getestet und ihr Team reichte die Sondergenehmigung kurzer Hand einfach nach. Das heißt: Nachdem sie positiv getestet wurde, legte man diese Genehmigung erst vor.Unsere Medien spielen die Veröffentlichungen bis jetzt runter. Berechtigt oder nicht?
Hier ein Link:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=34977 -
Hast du denn wirklich gedacht das nur Russland oder bei der Tour in Frankreich gedopt wird? Und wunderst du dich wieso unsere Medien bis jetzt nichts weiter dazu schreiben?
Wenn jemand krank oder verletzt ist, hat er natürlich das Recht Mittel einzunehmen welche ihm Schmerzfreiheit und einen gesunden Zustand garantieren. Was dabei wirklich komisch ist, wieso gleich eine ganze Reihe von Medikamenten bei den Williams-Schwestern erlaubt sind. Besonders, wenn man sich mal ansieht welche Medikamente da aufgeführt werden.
Oxycodon welches zweimal so stark ist wie Morphin und mehrere Effekte hat, welche gegen die Gesetze des Dopings verstoßen.
Aber bestraft ruhig die Sportler wie Claudia Pechstein die nachweislich nicht gedopt hatte oder die Russin (mir ist der Name entfallen) welche das Doping bei den Russen aufgedeckt hatte bzw. einen großen Anteil daran hatte.
Oder weiß denn jemand wieso bei Brasilien bis zu einem halben Jahr vor Olympia fast keine Dopingtests mehr durchgeführt wurden? Bestimmt weil man denen so vertrauen kann.
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Nein hab ich nicht (siehe 2. Beitrag). Und nein es wundert mich natürlich nicht, dass diese Leaks von den Medien nicht wirklich thematisiert bzw. schön geredet werden.. Seit Beginn des Ukraine-Konfikts habe ich verstanden, in welchem Ausmaß wir medialer Desinformation, Lügen und Hetze ausgesetzt sind.
Diese Leaks sind für mich ebenfalls ein Skandal, der sich viel mehr mediale Beachtung verdient hätte. Wollte nur mal sehen, was andere Foristen davon halten,
Die WADA, mit Sitz in Montreal, kann man getrost in die Tonne treten.
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Zitat
Aber bestraft ruhig die Sportler wie Claudia Pechstein die nachweislich nicht gedopt hatte
Naja, nur weil sie in dem Fall rausgekommen ist, heißt das noch nicht automatisch, dass sie nicht gedopt hat.Ich finde es auch schade, dass diese Leaks - nur weil sie aus Russland kommen - im Gegensatz zu westlichen Leaks dahier kaum Gehör' finden. Weil gerade diese TUEs und die oft auffällig vielen Verletzungspausen von Sportlern mehr zu denken geben sollten, als es eben der Fall ist. Aber oft würde auch Kopferl schiefhalten und logisch nachdenken reichen...
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Ui - da hat es mal wieder eine prominente Sportlerin erwischt:
'Langlaufen: Norwegerin Johaug tappt in Dopingfalle
Das Langlaufen sorgt weiter für negative Schlagzeilen in Zusammenhang mit Doping. Heute wurde bekannt, dass die Norwegerin Therese Johaug bei einer Trainingskontrolle im September positiv getestet wurde. Der siebenfachen Weltmeisterin, Staffel-Olympiasiegerin und zweifachen Weltcup-Gesamtsiegerin wurde laut norwegischem Skiverband das anabole Steroid Clostebol nachgewiesen. In Johaugs Körper gelangt sein soll die Substanz über eine vom norwegischen Teamarzt verordnete Wundsalbe.
Mehr dazu in sport.ORF.at -
[Blockierte Grafik: http://gfx.aftonbladet-cdn.se/image/23709607/800/normal/c26cff8784cec/atrof.jpg]
So schaut die Salbenpackung von Johaug aus. Daß weder sie noch der Teamarzt das lesen konnten, erscheint mir reichlich dubios. Erst im heurigen Sommer wurde bekannt, daß Norwegens LangläuferInnen seit längeren mit Asthmamitteln bei Gesunden exprimentieren, bzw einsetzten. Siehe Sperre von Martin Johnsrud Sundby.
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Naja, wer die norwegische Langlaufdominanz der letzten Jahre nicht mit mittelleichtem Hinterfragen verfolgt hat, würde ich mal als ziemlichen Optimisten einschätzen.
Im Ende läuft es im Wintersport m.E. ähnlich wie bei den großen dreiwöchigen Radtouren: wer da nicht einen schwachen Tag (oder Phase) drinnen hat, drängelt sich für mich als kreativer medizinischer Zusatzverbraucher schon mal nach vorne.
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.....
In Johaugs Körper gelangt sein soll die Substanz über eine vom norwegischen Teamarzt verordnete Wundsalbe.
.....Wieviele Tuben von der Wundsalbe mussten da in Johaug's Körper hineingedrückt werden, um einen positiven Dopingtest zu ergeben?
Lächerlicher geht es wohl nimmer... -
'WADA-Funktionär: Staatsdoping nicht nur in Russland
Olivier Niggli, neuer Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), warnt davor, nur Russland mit staatlich gedecktem Doping in Verbindung zu bringen. Der US-Nachrichtenagentur AP sagte Niggli am Donnerstag: „Es ist in einem Land passiert. Aber es wäre naiv zu glauben, es ist nur ein Land.“ Deshalb werde die WADA ihre Kräfte gezielt auch auf andere Länder lenken.
Russland hatte bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 nach Erkenntnissen des unabhängigen Ermittlers Richard McLaren staatlich gedecktes Doping betrieben. Die WADA hatte auf Grundlage des McLaren-Berichts dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) empfohlen, Russland von den Sommerspielen in Rio de Janeiro auszuschließen.
Die IOC-Spitze hatte das abgelehnt und sich für eine Einzelfallprüfung russischer Athleten ausgesprochen. Nur die Weltverbände der Leichtathleten und Gewichtheber hatten Russen nahezu komplett wegen systematischen Dopings den Start in Rio verweigert.
Niggli ist seit Juli in der Spitzenposition. Der gelernte Jurist ist skeptisch in puncto Mentalitätswandel in Russland. „Es ist noch in weiter Ferne zu hoffen, dass sich Dinge in Russland verändern und verbessern werden“, sagte Niggli. Deshalb sei es wichtig, mit dem russischen Spitzensport gemeinsam ein System wirksamer Kontrollen aufzubauen.'Quelle at
No, na. Eine etwas späte Erkenntnis der Elfenbeintürmler von der WADA...
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Die Dame bewirbt sich wohl um den Dieter Baumann-Preis für die kreativsten dummen Ausreden. Da fällt mir ein, dass die Skisaison bald anfängt und der frühere Preisträger Hans Knaus bald wieder den Experten der Nation verkörpern darf.
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was gibt's an hans knaus auszusetzen???
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die sportler sollten in zukunft auch darauf achten,welche seife oder welches klopapier sie verwenden.da könnten auch substanzen enthalten sein,welche über die haut in den organismus gelangen und leistungssteiernd sind.
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was gibt's an hans knaus auszusetzen???
Dass er als aufgeklatschter Dopingsünder versucht hat, Märchen hineinzudrücken und dass der ORF ausgerechnet so einen als Experten an das Mikro lässt, obwohl die Dichte an erfolgreichen Skirennfahrern, die nicht nach einem positiven Dopingstest gesperrt wurden und die den Job genausogut machen könnten, in diesem Land höher ist als in jedem anderen Land der Welt. Mir steigt schon das geimpfte auf, wenn ich nur seine Stimme höre, und das ist in Österreich im Winter nur zu vermeiden, wenn man sich in ein Trappistenkloster zurückzieht.
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Ok, den Knauß haben's erwischt, aber spätestens nach Armstrong sollte man schon eingestehen, dass Nichterwischen nicht mit Nichtdopen gleichzusetzen ist. Garantie, dass da ein saubererer und darum (in der Hinsicht) weniger verlogener Experte vorm Mikro sitzt, hast in heutigen Zeiten wohl eher keine. Vielleicht ist der Knauß da sogar die minimal ehrlichere Variante (und wenn ich an all die zurückgetretenen Skifahrer denken, fallen mir jetzt auch nicht allzu viele ein, die vorm Mikro einen g'scheiten Job machen könnten).
Für mich war der Knauß damals das eleganteste Bauernopfer, das der ÖSV zu bringen bereit war, um die latenten Gerüchten über Doping bei den Skifahrern bissl einzudämpfen. Und dafür braucht es eben oft das schwarze Schaf, um die Herde wieder weiß erscheinen zu lassen. Dass der Knauß danach beim ÖSV-Sender und ÖSV-Sponsoren weich gelandet ist, kann man imo durchaus als Indiz für diese These werten. Aber ist natürlich alles Weltverschwörung (wie es auch schon ein Lance Armstrong in seinem Fall bis fast zuletzt immer betont hat).
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Ok, den Knauß haben's erwischt, aber spätestens nach Armstrong sollte man schon eingestehen, dass Nichterwischen nicht mit Nichtdopen gleichzusetzen ist. Garantie, dass da ein saubererer und darum (in der Hinsicht) weniger verlogener Experte vorm Mikro sitzt, hast in heutigen Zeiten wohl eher keine.
Zäumen wir das Pferd einmal anders rum auf: Eleganter wäre es gewesen, wenn der gute Hansi Knaus ganz schlicht und einfach gerade heraus eingestanden hätte, was eh jeder gewusst hat. Aber seine Theorien mit verunreinigten Nahrungsergänzungsmitteln sind seiner Glaubwürdigkeit nicht gerade förderlich.
Dass es ausgerechnet DEN Lieblingsschwiegersohn der Nation erwischt, ist eben Pech.Für mich war der Knauß damals das eleganteste Bauernopfer, das der ÖSV zu bringen bereit war, um die latenten Gerüchten über Doping bei den Skifahrern bissl einzudämpfen.
Was hätten sie deiner Meinung nach tun sollen ? Die Grenzen der verbotenen Substanzen anheben, sodass nur ja keiner erwischt werden kann ?
. Dass der Knauß danach beim ÖSV-Sender und ÖSV-Sponsoren weich gelandet ist, kann man imo durchaus als Indiz für diese These werten. Aber ist natürlich alles Weltverschwörung
Exakt. Isses.
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