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Nonsens & Sonstiges

    • Allgemeines
  • starting six
  • 12. Juni 2015 um 06:04
  • starting six
    NHL
    • 25. Juli 2016 um 17:34
    • #201
    Zitat von Tine

    Also es sollte trotz teilweiser persönlicher Differenzen schon einmal gesagt werden, dass der Input von @eisbaerli in diesem thread wirklich bereichernd für das Forum ist :thumbup:

    steig einmal ein als eisbaerli wenn willst dann gebe ich dir das password.

    zuerst verifizieren dann denken dann schreiben :prost:

    und dann gibt es andere User, die sich wundern, warum ihre Frage nicht beantwortet wird :veryhappy:

    2 Mal editiert, zuletzt von starting six (25. Juli 2016 um 18:02)

  • starting six
    NHL
    • 26. Juli 2016 um 08:31
    • #202

    Offensichtlich hatten der eine oder andere User ein Problem mit dem Begriff

    Odd man rush

    Hier eine kurze Definition: When a team enters the attacking zone and outnumbers the opposing players in the zone.

    Also wenn ein Team in die Angriffszone in zahlenmäßiger Überlegenheit gelangt, wobei dies nicht mit einem Überzahlspiel auf Grund einer Strafe zu verwechseln ist. Man spricht hier von sogenannten 2 auf 1 oder 3 auf 2 oder auch von 4auf 2 OMR (odd man rush)

    Ein Thema , welches sehr oft der Auslöser für ein Gegentor ist und auf welches die Trainer sehr viel wert im Training des Defensivkonzepts legen .

    Eigentlich lässt sich das Fehlverhalten mit einem Satz beantworten. Hockey sense wäre der Überbegriff und wie wir schon wissen treffen in diesem Fall zwei von drei Komponenten des Hockeysense Prozesses zu. Nämlich reading the play und decision making .

    Und hier liegt die Hauptfehlerquelle für die OMR .

    Schauen wir uns dies an Hand von zwei Beispielen an

    Der Klassiker unter den OMR ist eine unklare Situation im Bereich der blauen Line in der OZ (Offensive Zone)



    Der Center des Gegners stört in unserem Beispiel an der Bande und die Scheibe gelangt zum LW im Bereich der blauen Linie und jetzt passiert haargenau der von mir oben beschriebene Prozess des Reading the game und decision making.
    und zwar muss diese Entscheidung in Bruchteilen von Sekunden getroffen werden. Der entscheidende Spieler ist jetzt der eigene RD. Er hat jetzt im wesentlichen 4 Möglichkeiten , den OMR zu unterbinden. Eine Möglichkeit wäre den LW zu pinchen ( wäre übrigens ein interessantes Thema auch für Hobbyspieler) , eine andere wäre die Scheibe mittels stickchecking ( hat nichts mit einem Stockcheck gegen einen Spieler zu tun) zu erlangen oder er versucht mittels eines Hechtsprunges die Scheibe mit dem Schläger vor dem LW zu erlangen und diese quasi im Angriffsdrittel zu behalten oder er nimmt den LW mittels eines regulären checks.

    Und jetzt müsst ihr euch auch noch folgendes dazu vorstellen. Schauen wir uns einmal in welcher groben Laufrichtung sich die important players befinden.

    Die beiden Hauptakteure sind der RD und der LW . der RD befindet sich also in Laufrichtung gegnerisches Tor während der LW in neutraler Position sein wird, wenn nicht schon in Laufrichtung auf unser Tor zu. Und bei Beiden entscheidet jetzt die Beinarbeit und die eisläuferischen Fähigkeiten. Dennoch bei ähnlicher Konstellation wird der LW den RD überlaufen .

    Schauen wir uns noch die beiden „Nebenakteure“ an . hier wird der RW ebenso in neutraler Position stehen und der LD sicherlich noch mit Laufrichtung auf das gegnerische Tor. Entscheidend wird jetzt folgende Situation bzw Entscheidungsfindung (decision making) . wie weit läuft der LD rückwärts bzw. wann wechselt er auf vorwärts laufen und wann wechselt er wieder auf rückwärtsskating . ich muss es leider so kompliziert formulieren, weil wenn ich den englischen Begriff dafür verwende „beschweren“ sich wieder einige. ;)

    Und dies sind jetzt auch leider genau diese Situationen ,bei denen den Nachwuchstrainer klar sein sollte, dass nicht jene die schlechter eislaufen Können in die Verteidigung gehören sondern jene die besser eislaufen können ;) :kaffee:


    Zurück zum Beispiel , wenn es also dem RD nicht gelingt in einen der vier möglichen Varianten die Situation zu klären, dann haben wir zumindest schon einmal einen sogenannten 2 auf 1 OMR . Sollte jetzt der LD auch noch Probleme bekommen, dann kann es sogar ein 2 auf 0 werden, was aber sehr oft eh kein Nachteil ist, weil viele Stürmer damit ein Problem haben, wie sie diese Situation handeln .

    Ganz kurz auch noch ein zweites Beispiel .

    hier sieht man wie entscheidend der Hockey sense für einen Center sein kann bzw. ist.


    In diesem Beispiel muss der gegnerische Center blitzschnell entscheiden ob er umschaltet oder ob er tief bleibt . entscheidend dabei zu beurteilen ist die Frage, kann der blaue LW die Scheibe wirklich behaupten , denn dann bietet sich Platz für den Center und es Entsteht wieder ein klassischer 2 auf 1 OMR . gelingt es aber dem gelben RD die Scheib abzufangen entsteht in Sekundenschnelle ein 3 auf 2 oder sogar ein 4 auf 2 je nachdem.

    So hoffe es wurde ein wenig klarer was ein odd man rush ist und wie er entsteht. Es gäbe natürlich noch x andere Beispiele bringt aber nichts.

  • starting six
    NHL
    • 27. Juli 2016 um 07:49
    • #203

    Es wird immer wieder gefragt nach welchen Kriterien ein Trainer seine Linien zusammen stellt
    Ich habe hier buntgemischt ein paar wenige solcher Punkte zusammengefasst
    Zunächst muss einmal gesagt werden, dass es im wesentlichen zwei Kriterien gibt, nach denen Trainer ihre Linienzusammenstellung treffen. Eine Variante ist dass man je nach Verfügbarkeit 1-2 scoring lines zusammenstellt, die für die Offensivakzente verantwortlich sind , während die 3+4 Line sehr oft als forechecking und defensive lines eingesetzt werden. Eine Variante die in der EBEL und DEL sehr verbreitet ist. Führt ja dann auch zu den berühmten Einsätzen der jungen Spieler in der vierten Linie; aber das ist eine andere Geschichte . man nennt dies auch no team balance
    Die zweite Variante ist jene, dass man versucht eine Ausgeglichenheit in allen vier Linien herzustellen, um erstens das Niveau in allen Linien oben zu halten und zweitens kollektive Stärke in allen Linien zu erzeugen. Dies bedeutet auch dass sämtliche Spieler in sämtlichen Reihen auflaufen können. Natürlich muss man hier festhalten, dass dies auch einen finanziellen Background eines Teams voraussetzt
    Diese folgenden Kriterien klingen nach „ no na nit“, aber wenn dann ein jeder einmal versucht an Hand seines Teams und an Hand dieser Kriterien seine Linien zusammenzustellen, dann wird er sehen dass dies nicht s o einfach ist, wie manche glauben.
    Zunächst einmal gilt es flexibel zu sein. Keinem Trainer der Welt gelingt es auf Anhieb 4 Richtige Linien zusammenzustellen . deswegen kann es oft bis ein zwei Monate in die Meisterschaft hinein dauern, bis er seine Linien gefunden hat, vor allem wenn er neu ist und die Mannschaft an vielen Positionen geändert wurde. Ebenso wird er das Gespräch mit Cotrainer oder Manager oder auch Nachwuchstrainern suchen
    If you have one great scorer on a forward line, make sure you have other players on the 5
    player unit who can get him the puck in scoring positions

    füge bei den Verteidigern immer einen Offensivmann mit einem Stay at home zusammen.

    Kombiniere große starke Spieler mit kleinen flinken boys sowohl in der Verteidigung als auch im Sturm

    If you don’t have the skills on the team for three balanced scoring and forechecking and defensive 5 player units, match the offensive and defensive systems for each of the three 5 player units to the available physical and mental skills sets. Create one 5 player unit that can execute the most sophisticated systems, the next unit that can execute the next most sophisticated systems and so on.

    Befrage ohne weiteres die Spieler ob es Vorlieben für eine Linienzusammenstellung gibt, weil man sich zum Beispiel seit Jahren aus dem Nachwuchs in einer Linie kennt

    Beachte auch die Skills der einzelnen Spieler. es muss ein gewisser Ausgleich in allen Linien vorhanden sein.

    Sehr oft verwenden Trainer auch die ersten Trainings und lassen dort freie Spiele absolvieren, bei den die Spieler sich ausmachen wie die Linien aussehen . dabei kann man dann an Hand der Laufwege und der einzelnen skills auch sehr gut erkennen , wer zu wem passt . es nützen die besten skills nichts wenn die Laufwege nicht zusammenpassen. Natürlich werden diese im taktischen Bereich noch vorgeben und einstudiert, aber dennoch haben die Spieler ihre besonderen Vorlieben und diese gilts einzuplanen
    Ein alter Grundsatz der in sehr vielen Lehrbüchern zu finden ist lautet
    If you don’t have an abundance of physical players put one physical player on every forward line and defensive pair on opposite sides of the ice just someone who can give clean hard body checks. Somit wird sich das Spiel vorerst auf jenen Spieler konzentrieren, währenddessen die körperlich eher schwächeren Spieler ihr Spiel ziehen können

    wie gesagt dies sind nur einige wenige Punkte

  • starting six
    NHL
    • 27. Juli 2016 um 15:45
    • #204

    Nach der trockenen langweiligen Sacheder Linien , geht es zu einer Frage unseres Hobbyspielers aus dem Ländle , die vlt einige wieder interessieren könnte. Und zwar wie soll man als Hobbymannschaft ein dump and chase spielen und ist dies überhaupt möglich.
    Zunächst noch eine kurzer Erläuterung was ist dump &chase

    Dump & chase bedeutet wörtlich wegwerfen wegschleudern und nachjagen oder verfolgen.

    Eingeführt wurde dieses System Mitte der 80er in Übersee, wobei ich über Gründe lieber schweigen möchte. :P

    D&C gilt als eine Offensivvariante , bei der ein Team auf recht einfache Weise versucht; recht druckvoll in das Angriffsdrittel zu kommen. Ziel dieses Systems ist es , dass der scheibenführende Spieler , den Puck, je nach Art welche Variante eben bevorzugt wird., tief ins Angriffsdrittel spielt und die angreifende Mannschaft quasi über den Verteidiger, der die Scheibe führt „herfällt bzw eben diesen jagt“.

    Dump and chase galt/gilt bei vielen immer noch als eine Art einfallslose Spielweise . das mag anfangs vielleicht sogar zugetroffen haben, aber relativ bald entwickelten sich da schon recht knifflige Varianten.

    Nachdem das Ganze für ein Hobbyteam gelten soll, bleibe ich bei den drei vier gängigsten und für so ein Team auch nachvollziehbaren Varianten

    Eine der häufigsten Varianten ist die sogenannte around the board.

    Hier wird der Puck recht scharf entlang der Bande in die OZ ( offense zone) geschossen. Realtiv scharf deswegen, da verhindert werden soll, dass der Tormann dies unterbindet .

    critical point ist hier der vermutlich entstehende Zweikampf zwischen dem LD und dem RW. Hier gilt es unter Umständen sogar mittels eines sauberen Checks den LD so unter Druck zu setzen, dass ein Scheibengewinn möglich ist. Die im roten Dreieck gekennzeichneten Spieler müssen die Anspielmöglichkeiten des LD abdecken.

    Entscheidend bei dieser Variante ist die Wahl der Seite. Diese ist davon abhängig, wo entweder der gegnerische Verteidiger körperlich als schwächer erscheint und /oder eben der eigene Wing als besonders zweikampfstark und checking stark erscheint.



    Eine weitere Variante wäre soft shoot in at the same side.
    Vom Optischen her eine der leichtesten Varianten. kritical point hier ist folgende Grundsatz. Der erste Mann muss den Verteidiger spielen und der zweite Mann den Puck. Der Hintergrund dafür ist recht einfach, denn der RD darf nicht in die Lage kommen , die Scheibe auf irgendeine Art und Weise die Scheibe zu spielen . sonst droht höchste Gefahr, aber auf der anderen Seite
    Ansonsten braucht es glaube ich nicht viele Worte dazu.



    Eine weitere Möglichkeit stellt shoot in hard opposite dar.
    Opposite bedeutet dass durch jenen Spieler ,der die Scheibe reinspielt, die Scheibe die Spielfeldfläche kreuzt. Hier gilt eigentlich Gleiches wie drüber. Was hier das Ganze erschwert ist das Tempo , denn hier muss Spielertempo und Scheibengeschwindigkeit gut austariert sein .




    So das war es wieder in aller Kürze viel Spaß damit im Ländle

  • Spengler
    Trottel
    • 28. Juli 2016 um 08:09
    • #205

    Hätte da mal eine Frage: Die Spieler bekommen ja meist ein Fahrzeug und eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Die Fahrzeuge kommen ja meist von einem Sponsor.
    Wie schaut es da bei den Wohnungen aus. Wem gehören diese werden die vom Club angemietet oder sind diese im Eigentum. Müssen die Spieler da Miete zahlen?
    In der heutigen Zeit wo man teilweise monatelang auf eine freie Wohnung warten muß, wie kommt da der Club oft (unter der Saison) kurzfristig zu Wohnungen?

    Wie ist das allgemein in der EBEL, im speziellen würde es mich aber von Linz interessieren.

    Danke im voraus.

  • EpiD
    Wikinger
    • 28. Juli 2016 um 09:59
    • #206

    Ein sehr spezielles Thema in Dornbirn. :D

    Die werden angemietet soweit ich weiß, und den Spielern kostenfrei zur Verfügung gestellt.

  • starting six
    NHL
    • 30. Juli 2016 um 09:19
    • #207

    Ein Trainingskiebitz des Rekordmeisters hat den Begriff „keep the house clean“ aufgeschnappt und möchte wissen was damit gemeint ist.

    Das ist einer von zwei Begriffen , die zur Grundauffassung des Eishockeyspiels gehören. Man bringt dies eigentlich jedem Team, beginnend ab U 11 würde ich einmal sagen. bei .

    Die beiden Begriffe lauten Feetle the corridor und keep the house clean .

    es bedeutet im Wesentlichen nichts anderes, als dass man eben versuchen soll, den Gegner von jenen Zonen fern halten , aus denen die größte Gefahr droht.

    Die zwei Grafiken werden eigentlich alles erklären

    Wenn es einem Team gelingt den Korridor sauber zu halten, wird das Spiel dir gehören


    Und der zweite Begriff erklärt sich an Hand der Grafik ebenfalls von selbst

    .Abgebildet sind hier jene Punkte, in der ein Team in einem GD die tore erhalten hat. Und keep the house clean erklärt dann wohl alles.

    Dazu passt dann ganz kurz das Thema pinching, welches ich oben einmal kurz erwähnt habe

    Pinching ist das Attackieren des puckführenden Spielers bzw das Abdrängen des Spielers an die Bande.Pinching ist dann empfehlenswert, wenn der Verteidiger durch den zweiten Verteidiger oder eben durch einen Stürmer abgesichert ist .

    der idealste Zeitpunkt dafür ist unmittelbar vor oder bei der Puckannahme .

    noch zwei drei Übungen dazu. Sollte jemand Fragen haben bitte einfach stellen

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  • starting six
    NHL
    • 31. Juli 2016 um 15:46
    • #208

    Immer wieder hört man die Frage wie stellt man die ideale Defense zusammen . User die schon länger beim Eishockey sind, werden sagen, was soll der Sch…ss
    Aber es gibt auch User ,die relativ neu sind bei dem Sport und die sich eben erst seit kurzem damit genauer beschäftigen beginnen. Und für so einen ist dies hier kurz dargestellt, denn auch solche Fragen sollen gestellt werden dürfen, wie ich finde

    Nun am Papier oder auf der Playstation eigentlich die leichteste Übung von allen.

    Hol dir 4 two way defender 3 stay at home und einen Enforcer, teile sie gleichmäßig zwischen Links und Rechtsschützen auf und fertig ist das Spiel.

    Nur das geht eben wie gesagt am Papier und vlt auf der Playstation ( keine Ahnung damitkenne ich mich nicht aus) aber in der Realität undurchführbar. Nicht nur dass das Ganze für einen „ Normverein“ nicht finanzierbar wäre, würden auch die „Macken“ der Spieler hier wohl nicht mitmachen

    Nun schauen wir uns einmal an welcher Arten von Verteidiger es gibt, und welche skills die Burschen brauchen. Man unterscheidet heutzutage vier Arten von Verteidigertypen.

    Den klassischen stay at home defender, den Offensivverteidiger, den legendären two way Verteidiger, eine Gattung der Neuzeit und den Enforcer , ein eigenes Kapitel für sich.

    Wenn wir weiter zurückgehen , so wurden anfangs immer jene Spieler, welche schlecht eislaufen konnten ins Tor gestellt. Jene, die zumindest ein wenig eislaufen konnten, kamen in die Verteidigung und die besseren Eisläufer wurden Stürmer. Und so gab es jahrelang den berühmten stayat home Verteidiger.

    Seine Aufgabe war/ist eigentlich so viele Checks wie möglich zu fahren, so viele Schüsse wie möglich zu blocken und eben vor dem Tor aufzuräumen bzw alles zu verriegeln zu verhaften und zu vermöbeln was nur ansatzweise begehrt ein Tor zu erzielen . er spielt nur einfache Pässe , wenn er einer der besseren Sorte ist, vlt sogar noch einen brauchbaren Aufbaupass und das war es dann schon. In der neutralen Zone bzw in der offensive zone nimmt man ihn halt gezwungener maßen mit , wenn es aber irgendwie möglich ist , versucht man ihn zu tauschen, natürlich abhängig von der shiftlänge. Wenn er jetzt noch ein brauchbare +/- Wertung aufbringt und nicht zu viele Strafminuten nimmt, dann zählt er schon wieder zu der gehobenen Schicht dieser Spezies .

    Die nächste Variante stellen die Offensivverteidiger dar . Bobby Orr demonstrierte, wie sehr sich ein Verteidiger i nein Spiel einbringen kann. Diese Verteidiger zeichnen sich zunächst einmal durch exzellente eisläuferische Fähigkeiten aus. Ebenso sind diese Spieler mit einem Hockeysense ausgestattet wie man sie sonst nur von Centern kennt. Das eigene Drittel dienst eigentlich nur dazu , um kurz die lästige Defensivarbeit zu verrichten und maximal die Scheibe zu holen. Diese Spieler zeichnen sich auch durch ein ausgezeichnetes Pinching bzw rushing up the ice aus, stellt dies doch für sie ein beinahe lebenswichtige Attribute dar. Richtig aufblühen tut dieser Spielertyp eigentlich in der neutralen Zone. Sei es durch erkennen diverser Traps bzw durch intelligente Pässe auf die Flügel oder in die Offensivzone. Ein weiteres Merkmal dieser guten Offensivverteidiger ist ein ausgeprägtes Potential im Powerplay. Dies beginnt bei den gezielten knallharten Schüssen über rochieren on the open ice bis hin zu einem großen Spielverständnis im Powerplay

    Die Krönung eines Verteidigers stellt ein sogenannter two way defenseman dar . er verkörpert die Person eines Verteidigers und eines Stürmers in einem . er stellt sowohl ein überwindbares Bollwerk in der Verteidigung als auch die Gefährlichkeit eines Stürmers in einem dar. Folgende skills sind hier gefragt . von den eisläuferischen Fähigkeiten in allen Richtungen braucht man nicht zu sprechen. Ebenso von einer vollendeten Fertigkeit am Schläger , er muss pucksicher sein , muss perfekt im transition game sein, schussstark kurz gesagt eine eierlegende Wollmilchsau. Wie selten solche Spieler sind und zu welchem Preis die Burschen auftreten braucht glaube ich auch nicht sonderlich erwähnt werden. Stellvertretend habe ich hier einen Spieler ausgewählt, dessen beiden Videos das ganze unterlegen.

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    eine kleine Art hat sich in den letzten Jahren dann noch vor allem in Übersee entwickelt ; der sogenannte Enforcer.

    Der große böse Bube , der durch seine körperliche Präsenz auf sich aufmerksam macht und dabei natürlich keine Gelegenheit auslässt . Meistens ist diese Gruppe im Bereich der stay at home Burschen zu finden . er verfügt über knallharte checks scheut keinen Faustkampf und wird sehr oft auch vom Publikum gefordert. Richtig eingesetzt kann auch dieser Bursche Spiele entscheiden :
    So und wenn man sich jetzt vorstellt, dass man als Trainer oder Sportdirektor nur eine gewisse Summe an Barem zur Verfügung hat und daraus gilt es jetzt eine ausgeglichene stabile Verteidigung zu kreieren, dann kann man sich jetzt vlt vorstellen, dass dieses Unternehmen gar nicht so einfach ist, viele behaupten auch der schwierigste Part des Teams .

    In einem anderen Posting habe ich schon einmal versucht zu erklären, warum es auch wichtig ist dass man eine gewisse Ausgeglichenheit von rechten und linken Verteidigern versucht zu erzielen.

    Man benötigt dies um eine gewisse Kreativität im Spielaufbau zu erlangen und auch um im Powerplay verschiedene Systeme einstudieren zu können.

    Hoffe das reicht dir für den Anfang ansonsten bitte einfach nachfragen

  • Online
    baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 31. Juli 2016 um 16:40
    • #209

    danke für diese Erklärung!
    wer sind derzeitige österreichische verteidiger in der ebel, die auf die einzelnen Beschreibungen passen?
    Beispiele dafür mein ich.
    danke!

  • starting six
    NHL
    • 31. Juli 2016 um 16:51
    • #210

    wennst zum Beispiel den HCI letzte Saison hernimmst, dann waren eigentlich alle vier Kategorien vertreten 49,7,55,24 ;)

    wobei richtige reinrassige TWD zu finden in der EBEL ist nicht leicht; wenn du verstehst was ich meine

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 31. Juli 2016 um 19:49
    • Offizieller Beitrag
    • #211

    mir fallen zu den TWD momentan zwei Leute ein - Heinrich und Trattnig - beides umgelernte Stürmer. Bei den anderen Vereinen tu ich mir ein bissl schwer das zu beurteilen.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • starting six
    NHL
    • 3. August 2016 um 09:34
    • #212

    Zum Thema Statistik möchte ich als weiteres Beispiel eine weitere Variante einer Teamstatistik vorstellen

    Man nennt diese Art Defensivzonenstatistik und mit dieser kann das Defensivverhalten der einzelnen Linien bzw. auch das Defensivverhalten des Teams im Vergleich zu anderen Teams der Liga verglichen werden.

    Was wird hier ermittelt?

    Wieviel Tore erhält eine Linie in Gleichzahl bzw. in Unterzahl ?
    Wieviel Schüsse werden von jeder Linie genommen ?
    Wieviel odd man rushes bekommt welche Linie und wieviel Tore erhält man dabei ?
    Aus welchem Bereich erhält man die Tore ?
    Wie viele Tore erhält man aus rebounds ?
    Wieviel Prozent der Spielzeit wird in der eigenen Defensivzone absolviert ?
    Wieviel puck possession turnovers werden im eigenen Drittel gemacht ?
    Wie oft gelingt ein breakover aus dem eigenen Drittel ?
    Wie viel Icings werden produziert?
    Was kann man dann daraus ablesen bzw. auswerten

    Ich kann das Defensivverhalten einzelner Spieler /Linien analysieren und mittels Video das Defensivverhalten einzelner Spieler / Linien damit verbessern
    Ich kann auch die Linienzusammenstellung auf Grund dieser Evaluierung ändern
    Ich kann daraus ableiten, ob das Spiel Mann gegen Mann verbessert werden muss
    Ich kann das taktische Konzept bzw. die Spielausrichtung daraus resultierend abändern.

    Es werden hier percentages ermittelt wie zum Beispiel ein erfolgreiches getting out . man spricht hier von 75-80 % , um dieses als erfolgreich einstufen zu können .
    Wie gesagt das sind nur einige wenige Punkte die man auch in die Kategorie Statistik einbaut .

    Viele Trainer verwenden solche Werte eben für die Entwicklung ihrer Teams. Und nur abschließend angeführt lässt sich ohne weiteres im Nachwuchs beginnend ab eventuell U14 umsetzen.

    Natürlich gibt es solche Analysen auch für die neutrale Zone bzw die Offensivzone und bei Interesse können wir dann einmal einen Blick drauf werfen.

  • Online
    baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 3. August 2016 um 09:38
    • #213
    Zitat von starting sex

    Und nur abschließend angeführt lässt sich ohne weiteres im Nachwuchs beginnend ab eventuell U14 umsetzen.

    Gibt es in AUT Teams die das bereits ab der U14 einsetzen?

  • starting six
    NHL
    • 3. August 2016 um 09:51
    • #214
    Zitat von baerli1975

    Gibt es in AUT Teams die das bereits ab der U14 einsetzen?

    mir sind zwei Teams bekannt die in diese Richtung arbeiten.

    wobei man schon sagen muss, dass es sich dabei in diesem Alter um das "Anfangsstadium" handelt

    sie haben Post

  • starting six
    NHL
    • 5. August 2016 um 05:57
    • #215

    Eine Frage lautet wie die Organisation im eigenen Drittel aussieht bzw. abläuft.

    Ein Thema , welches nicht viele interessieren wird, welches aber sehr umfangreich wäre. Ich möchte es für diesen User trotzdem kurz beantworten und es ist auch für ungeübte User am Eis relativ leicht zu beobachten.

    Zunächst einmal muss man sich anschauen wie ein Drittel aufgeteilt wird.


    Man sieht also dass das Drittel in vier Zonen aufgeteilt wird.

    Zur Hit –Zone braucht eigentlich nicht viel gesagt werden. In dieser Zone gilt es ganz einfach den gegnerischen Stürmer entweder durch einen Check an die Bande zu fixieren und somit den Scheibenbesitz zu erlangen oder eben durch pinching, das selbige zu erreichen. Ist beides nicht möglich, so muss der Verteidiger auf alle Fälle zwischen der hitzone und der netzone innerhalb des Stürmers bleiben.

    In der support zone wird sich in der Regel der Center befinden und diese Zone ist eigentlich jene Zone, die am schwierigsten zu managen ist. Es gibt hier für den Center zwei Verantwortungsbereiche.
    Zunächst einmal jener , dass er einen Pass aus der hitzone in den Slot zu unterbinden bzw. abzufangen hat. Die zweite Aufgabe wäre, die Situation in der hitzone so richtig zu lesen und seine Entscheidung richtig zu treffen., dass er entweder den Verteidiger in der hitzone zur Hilfe kommt und die Scheibe übernimmt und hier dann das breakout vorbereitet.oder dass er in Position bleibt

    Einige Trainer bevorzugen in dieser Situation auch die Unterstützung des zweiten Defenders anstelle des Centers, darüber könnte man diskutieren. Alleine die Vor und Nachteile dieser Situation wäre ein eigenes Posting

    In der netzone ist eigentlich der zweite Verteidiger der Chef . sein Job ist relativ leicht beschrieben , jeglichen Abschluss im slot zu unterbinden.

    Und jetzt bleibt noch die sogenannte High support zone über. betroffen davon sind die beiden Flügel. Ihre Aufgabe ist zunächst einmal das Unterbinden bzw. Blocken von Passes an die blaue Linie bzw sollte dieser gelingen das Blockieren des Schusses. Diese Aufgaben sind ja noch klar und da krankt es auch nicht. Brenzliger wird die Situation schon, wenn der RW verschläft, dass der gegnerische Verteidiger vor das Tor zieht. Wenn dies passiert entsteht in Sekundenschnelle eine Überzahl im slot, die in den meisten Fällen mit einem Tor endet.

    Auf diverse System wie man on man oder strong side overload und dgl. Komme ich später zurück.

    Ich hoffe es wurde einigermaßen verständlich erklärt und wie schon erwähnt, man kann dies auch als ungeübter User relativ leicht am Eis beobachten bzw nachvollziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von starting six (5. August 2016 um 08:00)

  • Online
    weile19
    TSN hockey insider
    • 5. August 2016 um 07:46
    • #216

    Wie stehst du eigentlich zum Thema "Schüsse blocken"? In der NHL mehren sich ja in letzter Zeit immer mehr die Meinungen, dass das Verletzungsrisiko dadurch viel zu hoch ist.

  • starting six
    NHL
    • 5. August 2016 um 10:10
    • #217
    Zitat von weile19

    Wie stehst du eigentlich zum Thema "Schüsse blocken"? In der NHL mehren sich ja in letzter Zeit immer mehr die Meinungen, dass das Verletzungsrisiko dadurch viel zu hoch ist.

    Nun dieses Thema geistert ja schon länger herum. Bei der vorjährigen WM gab es diesbezüglich einen Vortrag ( ich glaube es war Keenan; müsste aber nachschauen ) , der dieser These nicht wirklich was abgewinnen konnte.
    Ich habe jetzt aus der letzten Saison folgendes herausgesucht

    Jene 10 Spieler , die die meisten Schüsse geblockt haben, das waren 2007 Schuss , so ferne ich mich nicht verrechnet habe, absolvierten zusammen 809 Spiele, was einen Schnitt von 80 Spielen pro Spieler macht.
    Jetzt möge sich jeder selbst sein Urteil darüber bilden ;)

  • Tine
    Hockeyästhet
    • 5. August 2016 um 10:26
    • #218

    Das hängt wohl auch damit ab, wie "geschickt" ich mich beim Blocken anstelle, bzw. wie ich mich zur Schussbahn drehe usw. zusammen. Dass Spieler jetzt nicht mehr blocken, weil sie sich sonst verletzen könnten, wäre ja echt eigenartig.

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 5. August 2016 um 12:37
    • Offizieller Beitrag
    • #219

    dabei fällt mir dieses video vom Salzburger Hochkofler ein, der das explizit trainiert.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • starting six
    NHL
    • 5. August 2016 um 12:45
    • #220
    Zitat von Fan_atic01

    dabei fällt mir dieses video vom Salzburger Hochkofler ein, der das explizit trainiert.

    Selbverständlich gibt es auch hier spezielle Techniken dafür, bei Interesse können wir das gerne einmal andiskutieren hier. ob das gerade großes Interesse hervoruft, bezweifle ich, aber egal
    man muss hier unterscheiden sliding block oder odd man rushes oder anlaufende Spieler usw usw
    es gibt auch gewisse Verhaltensregeln.
    dass dennoch Verletzungen auftretenkönnen, ist unbestritten

  • Online
    baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 5. August 2016 um 13:01
    • #221
    Zitat von Tine

    Das hängt wohl auch damit ab, wie "geschickt" ich mich beim Blocken anstelle, bzw. wie ich mich zur Schussbahn drehe usw. zusammen. Dass Spieler jetzt nicht mehr blocken, weil sie sich sonst verletzen könnten, wäre ja echt eigenartig.

    Zitat von starting sex


    dass dennoch Verletzungen auftretenkönnen, ist unbestritten


    Für mich fällt das in einer gewissen weise unter die aussage "dort hingehen wo es weh tut".
    Zeigt dann auch, ob ein spieler alles gibt, gerade in den play-offs.

  • starting six
    NHL
    • 5. August 2016 um 15:53
    • #222

    Schauen wir uns noch schnell zwei drei Beispiele für die Aufteilung in der Defensivzone an

    Ein System wäre hier man to man coverage



    Es ist auf den ersten Blick ein eher einfaches System.Man sieht dies auch recht häufig bei Hobbymannschaften Jeder hat wirklich seinen Mann Allerdings hat dieses System auch seine Tücken. Sollte das Offensivteam eisläuferisch überlegen sein, führt dieses System unweigerlich ins „Grab“ . und zwar deswegen, weil die eisläuferisch bessere Mannschaft die sich in der Defensive befindlichen Mannschaft quasi auseinanderfährt. Das heißt sie bewegt sich mit dem Scheibenbesitz solange in der Zone bis die Defensivmannschaft jegliche Aufstellung und Übersicht verliert, daraus resultiert dann unweigerlich eine Überzahlsituation vor dem Tor. Rest ist bekannt.

    Ein weiteres eigentlich am häufigsten verbreitetes System ist strong side overloaded.

    Hier versucht das verteidigende Team durch herstellen eine Überzahl den Gegner durch Unterdrucksetzen die Scheibe abzunehmen. wie in diesem Beispiel dargestellt, gehen zwei Spieler hart an die Bande , der übrige Verteidiger sichert den Slot und enge Flügel das Rückspiel auf den Verteidiger. Stehen und fallen tut dieses System mit dem F3 . im kommt hier die bedeutendste Rolle zu. Zum einen muss er sich doch auch ein wenig um den Stürmer am Bullypunkt kümmern darüber hinaus muss er den Verteidiger in seinem Rücken nicht nur im Auge behalten, sondern auch binden wenn diese Richtung Slot fährt. Darüber hinaus muss er jederzeit bereit sein, um bei Scheibengewinn das Breakout einzuleiten und das Ganze in die Breite zu ziehen bis sich der Center im Bereich des grünen Punktes befindet. Hier einmal mehr ein Beispiel, warum der Center eisläuferisch einfach top sein muss .

    Eventuell noch ein drittes Beispiel das sogenannte box zone coverage.



    Hier sind wir wieder beim Begriff, den ich weiter oben einmal kurz erklärt habe keep the house clean
    Hier wird diese Rechteck so gezogen, dass es dem angreifenden Team extrem erschwert wird einen Pass zu spielen und dann eben vor allem einen Abschluss zu finden. Ein Zuspiel durch den Slot wird unterbunden und so bleibt eigentlich ein Zuspiel auf den Stürmer am Bullypunkt bzw auf den dahinter befindlichen Defender. Ein Abschluss vom Stürmer am Bullypunkt , sollte aber nur aus einem solchen Winkel möglich sein, dass es für den Goalie kein Problem darstellen sollte diesen abzuwehren. Gefährlicher erscheint hier schon der Abschluss des Defenders, weil der Tormann relativ viel Verkehr vor sich hat. So ein System lässt sich auch nur mit Tormännern spielen, die mit diesem Verkehr umgehen können. Der Vorteil dieses Systems ist dass es nur sehr wenige rebounds zulässt. Der Nachteil dieses System ist, dass es sehr gut eingespielt sein muss , damit die Box nicht zu weit auseinanderfährt.
    So wieder kurz das dargestellt. Natürlich gibt es auch noch andere Systeme würde aber zu weit führen.

    Bei Gelegenheit und Interesse können wir noch auf dass Blocken von Schüssen eingehen und sollten sonst keine Fragen kommen, denke ich können wir diesen Thread dann wieder ruhen lassen, denn es beginnen ja dann eh die ersten Spiele. Ansonsten einfach fragen

  • starting six
    NHL
    • 7. August 2016 um 14:59
    • #223

    Blocken eines Schusses

    Wie User fan-atic richtig angemerkt hat , wird dies trainiert und zwar schon im Nachwuchs.

    Grund dafür ist, dass man damit versucht, die Verletzungsgefahr zu minimieren.

    Einige werden jetzt sagen , wie willst das trainieren.Ich werde es ganz kurz erklären.

    Zunächst unterscheidet man verschiedene Arten des Blockens . das Blocken eines Schusses oder blocken bei einem odd man rush oder ein sliding block bei einem Passspiel.

    Nun die beiden Letzteren sind von den Verletzungen her eher ungefährlich. Die Schwierigkeit dabei ist, den richtigen Zeitpunkt des sliding blocks zu wählen. Dabei ist es enorm wichtig, dass das Handeln des Verteidigers mit dem Tormann abgesprochen bzw eben einstudiert ist. Es gibt Goalies die nehmen lieber den Schuss, der Verteidiger muss also das Passspiel unterbinden oder eben umgekehrt. Achte darauf, dass es sich nicht um fake shots handelt, denn ein liegender Verteidiger ist ein ausgespielter Verteidiger .

    Aber jetzt zum eigentlichen Blocken eines Schusses.

    Es gibt hier Grundregeln.

    Versuche so nahe wie möglich an den Schützen heranzukommen
    Stelle dich immer mit der Körperfront zur Scheibe
    Schließe die Schienbeine und achte auf deine Schaufelstellung

    Ein wichtiger Punkt ist auch die sogenannte recovery time, damit meint man die jenen Zeitraum, die der Verteidiger braucht um wieder sich wieder in Position zu bringen und am Spiel teilnehmen zu können. Vor allem bei Hobbyspieler ein nicht zu vernachlässigender Punkt .

    Wichtig ist dass man das Ganze auch aufbauend trainiert, das heißt man beginnt mit einfachen slidings bis die Bewegungsabläufe automatisiert sind . immer steigend bis eben zum richtigen Schussblock . man kann das auch mit Tennisbällen zunächst beginnen

    Ein guter Block stellt eine Art Ablenkung weg vom Tor dar oder im Idealfall sogar aus dem Verteidigungsdrittel hinaus

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    damit dürften wir jetzt einiges durch haben , bei Fragen bitte einfach melden, ansonsten euch allen eine erfolgreiche Saison, wenn Interesse besteht, kann es hier im nächsten Sommerloch weitergehen

  • AlexP
    Dr. Smartphone
    • 12. August 2016 um 09:12
    • #224

    Wie berechnet man eigentlich korrekt die Power Play und Penalty Killing Percentage? Im Netz findet man verschiedene Ansätze dazu, etwa Tore pro PP "Opportunity"? Damit würde ein PP Tor in einer 10-sekündigen Überzahl aber gleich gewertet werden wie ein entsprechendes Tor in einer 5-minütigen Überzahl ?!?

    Daran anschließend gleich eine weitere Frage: wie wird es in der EBEL gehandhabt?

  • kevyoucan
    #88
    • 12. August 2016 um 09:57
    • #225
    Zitat von AlexP

    Wie berechnet man eigentlich korrekt die Power Play und Penalty Killing Percentage? Im Netz findet man verschiedene Ansätze dazu, etwa Tore pro PP "Opportunity"? Damit würde ein PP Tor in einer 10-sekündigen Überzahl aber gleich gewertet werden wie ein entsprechendes Tor in einer 5-minütigen Überzahl ?!?

    Daran anschließend gleich eine weitere Frage: wie wird es in der EBEL gehandhabt?


    Da bei einer 5 minütigen Überzahl die Strafzeit nach einem Tor weiterläuft, hast du danach noch eine weitere PP "Opportunity" - Ergo: Schießt du ein Tor in den 5 Minuten, hast du 1/2 Möglichkeiten genützt (bei 2 Toren 2/3 usw. usw.). Es gibt glaube ich eine Ausnahmeregelung, wenn das Tor zeitgleich mit Ablauf der Strafe fällt, dann hast du danach kein PP mehr, also ist deine Percentage bei 100%.

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