Ich finde die Realität ja auch nicht gut - nur, was bleibt?
Den Kopf in den Sand stecken ist aber auch keine echte Lösung. Hätten alle Menschen über die Jahrhunderte Deine Einstellung gehabt, würde sich Deine aktuelle individuelle Wohlfühlzone um einiges weniger wohlig & frei anfühlen. Es waren (und sind) oft diese Windmühlenkämpfer, die dafür gesorgt haben, dass Du heute gemütlich am Abend auf der Coach sitzen und die Beginnzeiten von Fußballspielen als Problem sehen kannst. Leute wie Blatter würden noch ganz anders agieren, wenn ihnen nicht da und dort auf die Zehen getreten und sie auch mal in die Schranken gewiesen werden würden. Und ein ganz grausiges Beispiel, was passiert, wenn sich die Zivilgesellschaft vorrübergehend geschlagen gibt (oder geben muss), siehst ja seit einigen Jahren in Mexiko.
@christian 91 Das mit dem Spruch war darauf bezogen, dass es m.E. den unschuldigen Profisport nicht gibt. Das hängt miteinander zusammen, denn alle erwachsenen Sportler sind volljährige Menschen, die selber für sich entscheiden sollten, ob sie in dem Spiel mitmachen wollen. Die Ausrede 'Sport habe mit dies und jenem nichts zu tun' ist für mich einfach nur eleganter rubbish.
Und was tun? Verweigern und sich von Traditionen lösen. Vieles im Profisport ist so nur möglich, weil sich die Anhänger keine Alternative dazu mehr vorstellen können. Aber das wiederum ist ein Wesen unserer Zeit, wo viele nicht als als Ausgangs- sondern als Endpunkt gesehen wird.