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Radsport allgemein

  • Powerhockey
  • 2. Juli 2005 um 03:26
1. offizieller Beitrag
  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 2. Juli 2005 um 03:26
    • #1

    Hab grad ein Tour de France Managerspiel entdeckt, viell hat ja noch jemand Lust,sieht gar ned so schlecht aus...

    http://www.covadonga.de/index.php
    dann auf teamtoto klicken

    bzw.
    http://www.covadonga.de/etappe4.php

    viell gründ ma ja auch ne liga...

    viel spass jedenfalls

  • shorthander
    Hobbyliga
    • 27. Juli 2006 um 17:05
    • #2
    Zitat


    Knalleffekt nach Tour

    Der amerikanische Radprofi Floyd Landis ist bei seinem Tour-de-France-Sieg positiv auf Doping getestet worden. Wie sein Schweizer Phonak-Rennstall am Donnerstag mitteilte, wurde Landis eine zu hoher Testosteron-Wert nachgewiesen.

    Zuvor hatte es bereits Gerüchte um Landis gegeben, nachdem er seine Starts bei zwei Kriterien in den Niederlanden und in Dänemark kurzfristig abgesagt hatte. Noch am Dienstag hatte er ein Kriterium in den Niederlanden gewonnen. Landis wäre der erste Tour de France-Sieger, der des Dopings überführt würde.


    Test nach Husarenritt

    Der Test des 30-jährigen Landis nach der 17. Tour-Etappe wies einen zu hohen Testosteron/Epitesteroston-Wert auf.

    Die 17. Etappe war jene, die Landis nach einer unglaublichen Solofahrt als Sieger in Morzine abgeschlossen hatte, nachdem er einen Tag zuvor eingebrochen war und mehrere Minuten auf das Gelbe Trikot verloren hatte.


    B-Probe noch nicht offiziell

    Sollte die B-Probe von Landis das Ergebnis der A-Analyse bestätigen, könnte der zweitplatzierte Spanier Oscar Pereiro nachträglich zum Tour-Sieger erklärt werden. T-Mobile-Profi Andreas Klöden könnte vom dritten auf den zweiten Rang rutschen.


    Stars von Tour ausgeschlossen

    Die diesjährige Tour de France hatte bereits vor ihrem Beginn für den größten Doping-Skandal seit 1998 gesorgt.

    Wegen ihrer Verwicklung in den Skandal um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes waren mehrere Fahrer ausgeschlossen worden, darunter Jan Ullrich und Giro d'Italia- Sieger Ivan Basso aus Italien.

    Alles anzeigen

    Quelle: orf.at

    mir fehlen die worte ...

  • wolf+michi
    Nationalliga
    • 27. Juli 2006 um 17:21
    • #3

    nona !!!!
    dem hat man sicher was in die zahnpaste gemischt oder man hat ihm im
    schlaf heimlich blut abgenommen und mit was angereichert.
    oh mann, wie mir dieses verlogene theater auf die nerven geht.

    noch dazu wo angesehene leistungsdiagnostiker mehrmals darauf hingewiesen haben daß man solche leistungen ohne "hilfsmittel" einfach nicht bringen kann.

    und der affenzirkus hat millionen von zusehern, einfach unglaublich !!!!!

  • eisbaerli
    Gast
    • 27. Juli 2006 um 17:31
    • #4

    nun überraschung istdas keine

    dennoch auch wenn gedopt die leistung bleibt dennoch enorm

    mit den werten die auch "saubere" haben wirst bei den langläufern erschossen

    Einmal editiert, zuletzt von eisbaerli (27. Juli 2006 um 17:32)

  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 27. Juli 2006 um 17:40
    • #5

    Lustig finde ich in dem Zusammenhang nur, daß ich letzte Woche noch mit einem Freund diese taktische Meisterleistung des gesamten Feldes auf Etappe 17 diskutiert habe und wir einhellig der Meinung waren, daß so eine Leistung nur einer bringen darf, der in der Gesamtwertung keine Rolle mehr spielt, siehe Totschnig 05 auf les3AxDomaines.

  • alex_tiroler
    KHL
    • 27. Juli 2006 um 17:52
    • #6

    Ich denke mal, dass fast alle Radfahrer was nehmen. Viele Mittel sind halt noch nicht bekannt, siehe EPO, wie das die Dopingjäger entdeckt haben, hatten es auf einmal schon sehr viele Radfahrer.

    Nehmen werde fast alle leistungsfördernde Mittel, seien es nun Nahrungsergänzungsmittel und die ganzen Sachen. Die Radfahrer bewegen sich halt alle in einem Grenzbereich.

    Schade um den Landis, aber scheinbar wollte er die Tour mit aller Gewalt gewinnen. Trotz Doping Hut ab vor seiner Leistung bei der 17. Etappe.

    Alex

  • Almöhi
    Ehemaliger Fan
    • 27. Juli 2006 um 18:26
    • #7
    Zitat

    Original von wolf+michi
    nona !!!!
    dem hat man sicher was in die zahnpaste gemischt oder man hat ihm im
    schlaf heimlich blut abgenommen und mit was angereichert.
    oh mann, wie mir dieses verlogene theater auf die nerven geht.

    noch dazu wo angesehene leistungsdiagnostiker mehrmals darauf hingewiesen haben daß man solche leistungen ohne "hilfsmittel" einfach nicht bringen kann.

    und der affenzirkus hat millionen von zusehern, einfach unglaublich !!!!!

    Fahr mal so was ähnliches wie eine TdF Etappe und red dann weiter. Ich schau Dir auch gern zu dabei, weil ich ein Mensch bin der gerne lacht.

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 27. Juli 2006 um 18:48
    • Offizieller Beitrag
    • #8
    Zitat

    Original von Almöhi

    Fahr mal so was ähnliches wie eine TdF Etappe und red dann weiter. Ich schau Dir auch gern zu dabei, weil ich ein Mensch bin der gerne lacht.

    aber er hat recht!
    oder glaubst du, dass man so oft die TdF gewinnen kann? also bitte.
    das ist eine nichtausgesprochene tatsache!

    • Nächster offizieller Beitrag
  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 27. Juli 2006 um 18:52
    • #9
    Zitat

    Original von Almöhi

    Fahr mal so was ähnliches wie eine TdF Etappe und red dann weiter. Ich schau Dir auch gern zu dabei, weil ich ein Mensch bin der gerne lacht.

    Kann man damit erklären was rund um die Tour passiert?
    In einem Interview (ich glaube Wrolich) habe ich einen vielsagenden Satz gelesen: Die Veranstalter müssen endlich davon wegkommen jeden Tag über 200 km fahren zu lassen und dazwischen Bergetappen einzustreuen, denn das ist unmenschlich.
    wenn man hier zwischen den Zeilen liest, weiß man genau was gemeint ist. In Wirklichkeit kann man sich diese Flachetappen über 200km wirklich schenken, denn erstens passieren die Fluchtversuche im Schnitt bei km50, Folge wäre daß diese dann auch Sinn hätten und zweitens merkt kein Zuschauer ob die Fahrer diese oder jene Distanz zurücklegen.

  • marksoft
    hockeyfan
    • 27. Juli 2006 um 18:57
    • Offizieller Beitrag
    • #10

    mal sehen ... wir erinnern uns auch in Österreich soll es fälle gegeben haben bei dennen es am ende anders war ...

    Bei der gelegenheit Schönen Gruss an walter mayer ;)

    mfg markus

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Almöhi
    Ehemaliger Fan
    • 27. Juli 2006 um 19:33
    • #11
    Zitat

    Original von Fan_atic01

    aber er hat recht!
    oder glaubst du, dass man so oft die TdF gewinnen kann? also bitte.
    das ist eine nichtausgesprochene tatsache!

    Nach der Etappe, auf der er 5 Minuten herausgeholt hat, habe ich ihm eigentlich angesehen, daß mit seinem Testosteronspiegel etwas nicht stimmt. Der scharfe zornige Blick, des ansonsten so netten Landis kam mir nicht ganz original vor.
    Ich hoffte dabei für ihn, daß er sich in eine ordentliche Wut, wegen der vortägigen Niederlage, hineingesteigert hat, denn ein richtiger Zorn kann auch zu Leistungen führen, die du sonst nicht bringen kannst, aber es war wohl leider doch was anderes.

    Wenn allerdings jemand noch nie so etwas gefahren ist, also auch keine Ahnung davon hat was es heist eine von vielen TdF Etappen zu fahren und nochweniger wieviel Training und Ehrgeiz dazugehört bis du überhaupt so weit kommst zur Tour mitgenommen zu werden, dann soll er sich spöttische Bemerkungen ersparen. Denn was dort geleistet wird, grenzt schon ans unvorstellbare.
    Stell Dir vor Du fährst bei einer Affenhitze 180 km über alle möglichen Pässe und als Draufgabe mit einem Mördertempo hinauf nach Alpe d Huez, das heist schon was.
    Das bei diesem hohen Level mal einer zu verbotenen Mitteln greift, darf einen nicht sonderlich wundern, so gesehen hast Du recht.

    Wäre der Wolf und Michi vollgespritzt mit Testosteron hätte er, je nach Kondi, gute Chancen einen solchen Tag durchzustehen, weil er sich schinden könnte wie ein Esel, trotzdem könnte ich wahrscheinlich neben ihm herfahren und Witze erzählen obwohl ich nur ein sehr durchschnittlicher per Gaudi Fahrer bin.

  • wolf+michi
    Nationalliga
    • 27. Juli 2006 um 21:29
    • #12

    zur erklärung !

    mir ist es sch..ßegal wer was nimmt, einzig und allein das scheinheilige getue geht mir auf den geist.

    und ich habe nie behauptet ähnliches leisten zu können.

    wenn wieder einer tot vom rad fällt, was solls, auch dann werden gewisse herren hier herinnen noch sagen:

    aber alle achtung, was der trotzdem geleistet hat, unwahrscheinlich !!!!

    gehts nu?????

  • Leiti
    Nationalliga
    • 28. Juli 2006 um 07:35
    • #13

    Almöhi
    Genau das gleiche habe ich in einem anderen Forum auch gepostet. An diesem Blick bei der Zieldurchfahrt sah man das Testosteron in seinem Gesicht.
    Sollte man vielleicht in den Beipackzettel mitaufnehmen ... *g*

    sebold
    Ich hoffe, du hast da den Ironie Tag vergessen, denn wo war da bitte Taktik?
    T-mobile hatte in den Bergen KEINE Taktik, Perero ein zu schwaches Team, Landis eigentlich auch kein Team - aber halt Testo *G*

    @Streckenlänge
    Die Streckenlänge und Anzahl der Berge hat nichts mit Doping zu tun! Aber auch gar nichts. Einzig und allein das TEMPO ist ist es, was es scheinbar nötig macht zu Doping zu greifen.
    Ich kann auch eine TdF fahren - die Frage ist nur, mit welchem Schnitt.

    Und Landis hatte bei seinem Angriff bei 11% Steigung etwa 38 bis 40 km/h drauf und Kette rechts.
    Und wenn selbst ein Sinkewitz sagt "Motorroller Training ist im Vergleich dazu lieber als der Landis Attacke zu folgen, " dann sagt das was aus.

    Generell gilt im Radsport nicht mehr die Unschuldvermutung. Sie haben sich selbst und den Sport kaputt gemacht. Jetzt miüssen die Athleten schauen, dass sie wieder glaubwürdig werden ...

    @Ergebnis
    Jetzt gewinnt einer, den sie zuvor 30 Minuten wegfahren liessen. Ludwig gehört sofort gefeuert für diese "taktische Meisterleistung" *ggg*

  • Fan_atic01
    Leftwing
    • 28. Juli 2006 um 08:03
    • Offizieller Beitrag
    • #14

    Almöhi:
    ich bin mir dessen sehr bewusst, wie schwer es ist auch nur eine etappe der TdF zu fahren.
    es ärgert mich aber maßlos, dass man so diesen schönen sport ruiniert!

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • Weinbeisser
    NHL
    • 28. Juli 2006 um 09:24
    • Offizieller Beitrag
    • #15
    Zitat

    Original von Leiti
    @Streckenlänge
    Die Streckenlänge und Anzahl der Berge hat nichts mit Doping zu tun! Aber auch gar nichts. Einzig und allein das TEMPO ist ist es, was es scheinbar nötig macht zu Doping zu greifen.
    Ich kann auch eine TdF fahren - die Frage ist nur, mit welchem Schnitt.

    Gut dass das endlich wer sagt!

    5 km/h weniger im Schnitt und von den durchtrainierten Athleten braucht keiner mehr Doping!

    Oder umgekehrt: Würden die Strecken verkürzt und die Höhendifferenzen weniger, würde genauso gedopt werden, damit man eben wieder etwas schneller als der Gegner ist.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 28. Juli 2006 um 12:06
    • #16
    Zitat

    Original von sebold
    Lustig finde ich in dem Zusammenhang nur, daß ich letzte Woche noch mit einem Freund diese taktische Meisterleistung des gesamten Feldes auf Etappe 17 diskutiert habe und wir einhellig der Meinung waren, daß so eine Leistung nur einer bringen darf, der in der Gesamtwertung keine Rolle mehr spielt, siehe Totschnig 05 auf les3AxDomaines.

    Leiti

    nein ich habe die Ironie nicht vergessen, hab sie dir extra nochmal herausgehoben.

    Übrigens, als passionierter Radfahrer bin ich der Meinung, daß es unmöglich ist jeden Tag zw. 180 und 200Km zu fahren, egal wie austrainiert man ist.
    Warum?
    Punkt 1: Irgendwann muß der Körper regenerieren und wenn ich mir denke, daß ich nach einer Tour zw. 80 und 100KM ca. 2 Tage brauche bis mein Körper/Beine wieder die volle Leistungsfähigkeit hat, dann möchte ich gar nicht wissen wie´es mir nach einer Woche in diesem KM-bereich geht.

    Punkt 2: Wenn man weniger Tempo fährt braucht man noch länger, sprich man wird für diese Etappen min. 8 Stunden brauchen.

    Punkt 3: Jeder der mehrere Tage hintereinander fährt oder gefahren ist, wird wissen welche Schmerzen einem die 4 Buchstaben bereiten. Mir kann keiner erzählen, daß er innerhalb von 3 Wochen über 3000 Km fährt und dabei noch sitzen kann.

  • eisbaerli
    Gast
    • 28. Juli 2006 um 12:14
    • #17
    Zitat

    5 km/h weniger im Schnitt und von den durchtrainierten Athleten braucht keiner mehr Doping!

    halte ich für einen irrglauben

  • Weinbeisser
    NHL
    • 28. Juli 2006 um 12:53
    • Offizieller Beitrag
    • #18
    Zitat

    Original von eisbaerli

    halte ich für einen irrglauben

    die 5 km/h waren nur so geschätzt, lass es 10 km/h weniger sein - oder glaubst Du prinzipiell nicht, dass diese Strecken ohne Doping bewältigbar sind?

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • eisbaerli
    Gast
    • 28. Juli 2006 um 14:17
    • #19

    sicher bewältigbar,aber diese herabsetzung soll wie durchgesetzt werden? und gedopt wird trotzdem

  • Weinbeisser
    NHL
    • 28. Juli 2006 um 14:28
    • Offizieller Beitrag
    • #20
    Zitat

    Original von eisbaerli
    sicher bewältigbar,aber diese herabsetzung soll wie durchgesetzt werden? und gedopt wird trotzdem

    ich habe es umgekehrt gemeint: wenn keiner mehr dopen würde, dann würde die Durchschnittsgeschwindigkeit automatisch sinken, die Strecken blieben aber dennoch bewältigbar.

    Das war eine Antwort auf jene, die fordern, dass die Strecken verkürzt oder vereinfacht werden.

    Dass dennoch gedopt würde ist klar: da ja der Grund fürs Dopen nicht die Strecke an und für sich ist, sondern es geht darum genau um das Quentchen besser als der Gegner zu sein!

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Leiti
    Nationalliga
    • 28. Juli 2006 um 14:31
    • #21

    sebold
    dachte ich's mir ... *g*

    Ich weiss nicht, ob du "Höllentour" gesehen hast, da wird das "Arschproblem" kurz mal angerissen. Die Schmerzen sind sicher da - aber bewältigbar.

    Ich glaube, dass die Tour machbar ist. Ohne Doping.

    Früher fuhren sie 400km lange Etappen und waren nur mit Rotwein gedopt. Hatten kein so gutes Material, ...

    Man schaue sich nur mal die Ironman Zeiten an. Um die 5 Stunden für 180 km bei etwa 1800 hm sind real. Und das aber im aeroben Bereich, da danach noch ein Marathon kommt, d.h. hier ist noch gewaltig an Potential da, wenn man "nur" radfährt.

    Lg

  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 28. Juli 2006 um 18:05
    • #22

    Ich frage mich nur, warum sogar die Sportler immer wieder von einer Reduktion sprechen, da die momentanen Distanzen unmenschlich sind.
    Fakt ist, würde die Tour um 500-800Km verkürzt werden, würde es niemand merken und für die Sportler wäre es erträglicher.

    Zum Thema Doping ansich: Mir ist nur ein persönlicher Fall, weil familiär bedingt, bekannt. Dieser Sportler sagte mir, momentan ist er zufrieden, daß er konstant zw. den Plätzen 8 u 15 landet, denn wollte er unter die ersten fünf, könnte er keinen sauberen Sport mehr ausüben.

  • Whaler
    EBEL
    • 28. Juli 2006 um 19:03
    • #23

    Das Ganze ist doch iregenwie paradox:

    Auf der einen Seite wird sich fürchterlich darüber aufgeregt, wenn wieder einmal ein Dopingfall auftaucht. Es erfolgt der sofortige tiefe Fall, alle zeigen mit den Fingern und Landis wird fast schon behandelt wie ein Schwerkrimineller!

    Auf der anderen Seite wird nur eines verlangt: Schneller, höher, weiter...und das um jeden Preis!

    Es ist nicht verwunderlich, dass an der Möglichkeit, die Tour de France ohne Hilfsmittel zu fahren (geschweige denn sie zu gewinnen), stark gezweifelt wird. In 3 Wochen über 3.000km mit über 13.000 Höhenmetern zu überwinden, da können wirklich Zweifel aufkommen.
    Aber sind wirklich die Sportler und die Radmanager alleine an den Dopingskandalen schuld? Ich glaube nicht!

  • Oleg
    _
    • 31. Juli 2006 um 22:42
    • #24

    "Ich würde wieder dopen, nur gescheiter"
    Tour-de-France-Gewinner Floyd Landis und 100-m-Olympiasieger Justin Gatlin wurden des Dopings überführt (zu hohe Testosteron-Werte). Die OÖN unterhielten sich mit Andreas Berger, Österreichs schnellstem, aber einst gedoptem Sprinter.

    OÖN: Wird es jemals wieder dopingfreien Sport geben?

    Berger: Nein, sonst dürften sie bei der Tour de France oder schon heuer bei der Rad-WM in Salzburg anstelle von 200 nur 70 Kilometer fahren und jeder, der einen höheren Schnitt als 44 km/h zusammenbringt, wird disqualifiziert. Das geringste Übel wird sein, uns so zu akzeptieren, wie wir sind. Man wird einen Menschen nie davon abhalten können, etwas Regelwidriges zu tun, wenn er vor einer gefüllten Goldkiste steht.

    OÖN: Ist Doping die Ausnahme oder die Regel?

    Berger: Es heißt immer, 99 Prozent seien sauber und ein Prozent dopt. Ich behaupte, es ist umgekehrt. Ich bin dafür, dass 500 Athleten an einen Lügendetektor angeschlossen werden und sollte ich mich irren, kann man es dabei belassen, diesem einen Prozent den Hintern zu versohlen. Aber so wird es nicht sein.

    OÖN: Ist es besser, Doping kontrolliert freizugeben?

    Berger: Das sollte man sich tatsächlich überlegen, vielleicht funktioniert es, wenn jeder Athlet den Arzt seines Vertrauens namhaft macht, der angibt, was alles unternommen wurde, um Sportlerin oder Sportler schneller zu machen.

    OÖN: Wird es dann bei Testosteron bleiben?

    Berger: Genau dieses Testosteron, das jetzt schon so arg sein soll, wird in der Sportberichterstattung verteufelt und in Beauty-Magazinen vergöttert. Jenes Hormon, das Gatlin und Landis zum Verhängnis geworden ist, feiert seinen Triumph als Allheilmittel der Anti-Aging-Industrie.

    OÖN: Wäre Gesundheit in diesem Fall noch ein Wert des Sports?

    Berger: Sofern es um Gesundheit geht, darf ich keinen Radler 4500 Kilometer durch Frankreich jagen, ich darf auch keinen Skifahrer mit 150 Sachen den Berg hinunterschicken und ich darf keinen Gewichtheber eine Hantel heben lassen, an der 200 Kilo hängen.

    OÖN: Ist die Vorbildwirkung des Sports damit erledigt?

    Berger: Ja, außerdem dopen 16-Jährige, wenn sie möchten, sie brauchen keinen Gatlin dazu. Sport lebt davon, dass er polarisiert. Ich bin selbst Fußballfan, aber sind Kicker, die einander auf dem Spielfeld bespucken, meine Vorbilder? Oder solche, die in Wettskandale verstrickt sind?

    OÖN: Würden Sie wieder dopen?

    Berger: Ich bin in der tollen Situation, dass ich als Einziger ehrlich über Doping sprechen kann. Ja, ich würde es wieder tun. Bei meinem heutigen Wissensstand würde ich es aber gescheiter machen, damit ich nicht mehr erwischt werde. Ich kann ohnehin nicht verstehen, warum man bei den Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts Wettkampfdoping betreibt. Im Wettkampf dürfte niemand erwischt werden. Nicht Doping war der Fehler meines Lebens, sondern das Rauchen. 2004 hab ich aufgehört (https://www.eishockeyforum.at/www.nosmoking.at, Anm.).

    OÖN: Verstehen Sie, warum es den Kampf gegen Doping gibt und im Gegenzug Weltrekordprämien ausgelobt werden?

    Berger: Das ist der eigentliche Irrsinn. Das System bekämpft sich selbst. 650.000 Dopingkontrollen gibt es weltweit pro Jahr, das ist eine Industrie, die Milliarden-Geschäfte macht. Die Kollegen dieser Herren sorgen dafür, dass das Geschäft am Leben bleibt. Jäger und Gejagte verschmelzen ineinander. Es ist so, als würde ein Software-Produzent alle sechs Monate ein Computer-Virus auf den Markt schicken, das sich nur mit seinen Programmen wieder entfernen lässt.

    Andreas Berger

    Geboren: 9. Juni 1961
    Familie: Verheiratet mit Monika seit 1982, Kinder Julia (15), Alexander (13)
    Erfolge: Hallen-EM-Gold (60 m) 1989, ö. Rekordhalter: 10,15 Sekunden (1988), 1989 Carl Lewis in Indien besiegt. 1993 wegen Anabolika für vier Jahre gesperrt.

    http://www.nachrichten.at/sport/464541

  • Senior-Crack
    NHL
    • 1. August 2006 um 00:27
    • #25

    Ein Zitat aus "Le Figaro" (Frankreich):

    "Das gleiche Dopingprodukt, die gleichen betrüblichen Dementis der Betroffenen, die gleiche Trauer der Sportfreunde. Es gibt gewiss etwas Scheinheiliges in der empörten Verurteilung gedopter Sportler. In einer Gesellschaft, in der die Jagd nach Leistung triumphiert, sind diese Übermenschen ein wenig das Spiegelbilder unserer Übertreibungen. Es braucht zweifellos andere Landis-Affären, andere Gatlin-Skandale um zu begreifen, dass der Sport (...) schlimmstenfalls ein Spektakel ist. Aber er ist vor allem ein Betrug, ein Schwindel."

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