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Einbau Nachwuchs

  • eisbaerli
  • 1. August 2014 um 12:41
  • eisbaerli
    Gast
    • 1. August 2014 um 12:41
    • #1

    Nachwuchsausbildung oder wie baut man Nachwuchsspieler in die Kampfmannschaft ein?

    Diese Frage habe ich von einem User gestellt bekommen.

    Nun dazu möchte ich kurz einiges erklären.

    Ziel eines jeden Vereines sollte es sein aus jedem Jahrgang ein bis zwei Eigenbauspieler in der Kampfmannschaft zu integrieren. Alleinig das Erreichen dieses Ziel wäre dann ein Zeichen einer gelungen erfolgreichen Nachwuchsarbeit. Einige werden jetzt zwar aufschreien , was mit den übrigen Nachwuchskräften passiert. Dieses Thema hatten wir ja schon in einem anderen Thread besprochen

    Nun was sind die Eckpfeiler einer solchen Nachwuchsarbeit.

    Zunächst einmal muss eine geeignete Infrastruktur als Basis für eine solche Nachwuchsarbeit vorhanden sein. Hier haben wir in Österreich abgesehen von wenigen Ausnahmen das erste Manko. Es würde in diesem Posting zu weit führen detailiert darauf einzugehen. Bei Interesse wäre dies später schon möglich.

    Als nächstes muss gewährleistet sein , dass ein professioneller Nachwuchskoordinator mit dementsprechender Ausbildung das Ganze einmal regelt. Darunter gilt es ein Netzwerk an ausgebildeten Trainern sicher zu stellen , deren Ausbildung und Fortbildungsstand laufend up to date gehalten werden muss. Hier sind wir auch wieder bei einem Themenpunkt, den wir schon des öfteren diskutiert haben
    Viele Vereine setzen lieber auf einen drittklassigen Legionär mehr in der Kampfmannschaft anstatt jenes Geld in die Ausbildung und Bezahlung der Nachwuchstrainer zu investieren.
    Nun wie soll die Ausbildung nun aufgebaut sein.

    Es gilt ein Grundsatz für eine ideale Nachwuchsausbildung , der leider auch sehr oft von vielen Vereinen vernachlässigt wird. Die individuelle Ausbildung und Förderung der Talente muss über dem Erfolgsgedanken der jeweiligen Nachwuchsmannschaft liegen
    In den jüngsten Altersgruppen muss die individuelle Einzelausbildung forciert werden. Hier gilt es in erster Linie die Skatingausbildung in den Vordergrund zustellen. Dieser Ausbildungsabschnitt muss unbedingt durch ausgebildete Powerskatingtrainer übernommen werden und bis in die älteste Altergruppe immer wieder forciert und gesteigert werden. Erst dann wird auf Themen wie Stickhandling aktive und passive Passausbildung eingegangen. . Im Alter zwischen 10+11 Jahren wird auf die teamtaktische Ausbildung in den Trainingsplan mit aufgenommen. Hier gilt es auf Agenda wie Offensivverhalten, Defensivverhalten, Erkennen von Spielsituationen udgl einzugehen. Dabei sind eben Transitionsübungen und Übungen die zum besseren Erkennen der jeweiligen Spielsituation unerlässlich. ab diesem Alter gilt es auch im Off – Ice bereich ein Augenmerk zu legen. Wie dies aussieht, hatten wir schon öfters in anderen Postings erwähnt. Kurz zusammengefasst müssen die fünf Konditionsbereiche abgedeckt werden.

    In den Altersgruppen ab 12 Jahre aufwärts gilt es dann auf Bereiche wie Talentdiagnostik und Talentselektion einzugehen.
    Hier muss der Nachwuchschefausbildungsleiter in Zusammenarbeit den mit einzelnen Sparten und Mannschaftstrainern im Rahmen einer altersübergreifenden integrative Talentdiagnostik und Auswertung eine Art Sichtung betreiben, um dann eben etwaige„ Ausnahme-talente“ gezielt zu fördern bzw. spezialisiert fördern. Ziel dieser Talentdiagnostik sollte es sein, eben jene Spieler zu erkennen die ein mögliches Potential für den Einbau in eine Profimannschaft besitzenHier wird vor allem auf spielerische und physische Faktoren geachtet, aber mindestens ebenso auf psychische, konditionelle oder kognitive Gegebenheiten. Ebenso muss man das soziale Umfeld sowie die schulische/berufliche Ausbildungsseite mit in diese Diagnostik einbeziehen:
    Hier gibt es dann im wesentlichen eine Matrix die auf folgende Beurteilungspunkte eingeht. Wettkampf/Spielleistung ,Leistungsentwicklung in
    einer Art Retrospektive , Leistungstests die sowohl eine allgemein sportmotorische Komponente als auch Sportspezifische Komponente abdecken sollte. Darüber hinaus werden auch Themengebiete wie chronologisches versus biologisches Alter oder eben das soziale Umfeld mit einbezogen. Ab diesem Alterssegement gilt es eben dann jene Spieler, die in dieser Matrix im oberen Drittel aufscheinen speziell zu fördern. Dies kann um es kurz darzustellen mit einfachen Mitteln geschehen dass man zum Beispiel diese Burschen in der nächst höheren Altersstufe einsetzt oder es kann eben soweit gehen, dass sich Vereine eben erlauben können aus diesen Burschen eineMannschaft zusammenzustellen die wie die Bullen es vorzeigen in einer höherwertigen Liga an einem Meisterschaftsmodel teilnehmen. Dies bedarf natürlich auch finanzieller und infrastruktureller Rahmenbedingungen. Jede Verein der EBEL sollte aber zumindest in der Lage sein zwei drei hochwertige Turniere pro Saison zu bestreiten.
    Die Einführung der EBYSL war ja letztendlich auch ein Schritt dahin den Vereinen zu ermöglichen ihre Burschen zwischen 18-19 im Rahmen dieser Liga an die Anforderungen des Elitebereiches heranzuführen. Aus diesem Blickwinkel ist auch die Overageregel zu sehen. Alle aufgezählten Punkte bringen aber nur dann den gewünschten Erfolg wenn die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen der Kampfmannschaft und des Vereines dafür gegeben sind. Im Klartext ist damit folgendes gemeint. Als erstes muss der Nachwuchskoordinator die Chance haben über einen längerfristigen Zeitraum ( im Idealfall 4-5 Jahre) sein Konzept umzusetzen. Dies erfordert natürlich auch dass sein Trainerstab im wesentlichen unverändert bleibt. Einige Teams in der EBEL zeigen dies richtungsweisend positiv vor. Ebenso muss der Trainer der Kampfmannschaft in der Lage sein, diese Jungspieler dann einbauen zu können. Dieses oft praktizierte halbherzige Vierlinienspiel, bei dem die vierte Linie zwei Drittel lang jeweils 2x 30 Sekunden Einsätze erhält, um destruktives „Spiel“ einzubringen, führt zu keinem Erfolg. Spieler die so im Alter zwischen 19- 21 pulloverstrickend auf der Bank verbringen werden dann die berühmten Opfer der Punkteregel.
    So ich hoffe dies ein wenig dargelegt verständlich dargelegt zu haben

  • eisbaerli
    Gast
    • 3. August 2014 um 08:35
    • #2

    da der eine oder andere sich diesbezüglich vermutlich wegens seines filius damit beschäftigen möchte, natürlich gibts literatur. die matrix folgt noch , da ich erst schauen muss welche die geeignetste ist

    http://www.sportverlag-strauss.de/veranstaltunge…sport_16704.htm

    zum kauf für private eher zu teuer sollte aber in diversen unibiblios aufliegen oder eben spezielle hp mit gebrauchten büchern

    http://www.amazon.de/Das-sportliche…h/dp/3891243251

    http://www.amazon.de/Talentf%C3%B6r…9/ref=pd_cp_b_0

    http://www.amazon.de/Einf%C3%BChrun…n/dp/3785316682

  • alfons schu 70
    Nationalliga
    • 5. August 2014 um 13:11
    • #3

    Kann mir bitte wer erklären, was man unter passiven Passverhalten versteht. Oder hat wer Beispiele für solche Transitionsübungen ?

  • Eisprinz
    Prinz der Herzen
    • 5. August 2014 um 13:19
    • #4
    Zitat von alfons schu 70

    Kann mir bitte wer erklären, was man unter passiven Passverhalten versteht. Oder hat wer Beispiele für solche Transitionsübungen ?

    Kenne mich zwar nicht besonders gut aus, aber ich gehe mal davon aus, dass damit wohl das Stellungsspiel des Spielers gemeint ist, der im Begriff ist einen Pass anzunehmen/zu erhalten - also das Freilaufen um einen Pass zu bekommen zB...

  • DieblaueRapunzl
    NHL
    • 5. August 2014 um 14:07
    • #5

    @passives passverhalten
    hätte ich auch so erklärt:
    das skaten ohne puck bzw. anspielbar sein.

    @eisbaerli
    toller text, sowas würd ich gerne öfter im sommerloch lesen - nicht der mist der sonst so rumgeistert.

    mich würd noch interessieren, wie sehr du die gegenwärtigen trainer der kampfmannschaften in der verantwortung siehst?
    mmn. kann man sie nicht in jedem fall in die pflicht nehmen, wenn sie nur mit 3 linien spielen bzw. die jungen eben wenig eiszeit haben. sie müssen eben auch mit dem material arbeiten dass aus dem nachwuchs kommt - zaubern können sie auch nicht.

  • eisbaerli
    Gast
    • 6. August 2014 um 06:23
    • #6
    Zitat von alfons schu 70

    Kann mir bitte wer erklären, was man unter passiven Passverhalten versteht. Oder hat wer Beispiele für solche Transitionsübungen ?


    man versteht darunter die richtige schlägerhaltung handhaltung fusshaltung körperhaltung und nicht zulett auch kopfhaltung. also praktisch alles was mit haltung zu tun hat ;) und das ganze bei der scheibenannahme

    die übungen machen wir später und passt und gehört meiner meinung nicht in diesen fred

    2 Mal editiert, zuletzt von eisbaerli (6. August 2014 um 06:34)

  • eisbaerli
    Gast
    • 22. August 2014 um 11:46
    • #7

    ich bin noch eine matrix schuldig dann dürften wir mit diesem thema durch sein. es handelt sich dabei um eine von vielen verschiedenen matrices die im umfang bzw je nach alterssegment variieren . es gibt natürlich auch ausführlichere , keine frage

    mögliche unbekannte abbreviations oder abkürzungen könnten folgende sein:

    hu sh = head up stickhandling
    dm = decision making
    ta= time to aniticpation
    pr= pattern recognation

    Dateien

    MATRIX14.pdf 121,56 kB – 259 Downloads
  • eisbaerli
    Gast
    • 22. August 2014 um 15:08
    • #8

    ps ot steht für onetimer ;)

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