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Vor 20 Jahren: Österreich bei A-WM 1994 nach 10:0 über Großbritannien im Viertelfinale

  • WAT stadlau4EVER
  • 2. Mai 2014 um 06:14
  • WAT stadlau4EVER
    NHL
    • 2. Mai 2014 um 06:14
    • #1

    Am 2. Mai 1994 gab es in Bozen den wohl größten Erfolg des Österreichischen Eishockeys in der 2. Bestandshälfte des ÖEHV (Anm. WM-Bronze 1947), mit einem 10:0-Erfolg über die damals in der A-Gruppe mit nur 12 Ländern mitspielenden Briten wurde nach Platz 9 im Jahr davor sogar das WM-Viertelfinale erreicht, welches 2 Tage später gegen Finnland in Mailand allerdings mit 0:10 verloren wurde.
    Die Situation vor dem Spiel: nach einem 2:2 im Auftaktspiel gegen Deutschland (beide Teams je ein Punkt, Overtime gibt es erst seit 2007) gingen die Spiele gegen Kanada, Rußland und Italien verloren. Bei einer nicht ausschließbar gewesenen Niederlage gegen Großbritanien hätte es ein Relegationsspiel gegen den anderen Gruppenletzten Norwegen gegeben, bei einem Sieg bis 6 Tore Unterschied wäre Deutschland im VF gestanden, bei höheren Erfolg Rot-Weiß-Rot.
    Österreich begann wie aus der Pistole geschossen, die ersten beide Schüsse aufs Tor saßen (Kerth, Kalt) und schon nach 3 Minuten stand es 2:0 für Österreich. Deutschlands damaliger Teamchef Ludek Bukac verlies bei 4:0 fustriert die Halle.
    Am Ende sangen die österreichischen Fans: "Alle fahrn nach Mailand, nur die Deutschen nicht"!

    Österreich-Großbritannien 10:o (3:0, 4:0, 3:0)
    Tore: Kalt (3), Strong (2)Kerth, Mühr, Rauchenwald, Burton. Doyle.

    Österreich spielte mit: Puschacher; Shea, Strauß; Hohenberger, Burton; Ulrich, Güntner; Kalt, Strong, Mühr; Kerth, Puschnig, Nasheim; Puschnik, Doyle, Kromp (Linder); Lanzinger, Rauchenwald, Pilloni. Temachef: Ken Tyler

    1. Kanada 5/10
    2. Rußland 5/8
    3. Italien 5/6
    4. Österreich 5/3 (15:15)
    5. Deutschland 5/3 (9:14)
    6. Großbritanien 5/0

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 3. Mai 2014 um 19:20
    • #2

    Zum Jahrestag ein kleiner Ausschnitt aus den ÖON vom 05.05.94:

    Zitat

    ... Puschacher, Kalt und Co. landeten damit einen Coup, der auch in finanzieller Hinsicht erfreulich ist, gibt es doch für den ÖEHV vom internationalen Verband auf jeden Fall 4,2 Millionen S.

    "Es ist einfach wunderbar", schwärmte Teamchef Ken Tyler noch am Tag danach. Doch neben der Freude richteten sich die Blicke bereits in die Zukunft. "Damit kommt wohl Schwung in die neue Meisterschaft, auch für den Nachwuchs sollte das ein zusätzlicher Anreiz sein", hofft Tyler, für den der Höhenflug nicht aus heiterem Himmel kam: "Jetzt macht sich bezahlt, daß wir oft gegen große Nationen spielen."

    Gegen große Nationen spielt das Team in der Vorbereitung ja schon länger nicht mehr (oder die nicht gegen Österreich), aber dass '94 4,2Mio (also gut 300.000€) für den VF-Platz drinnen waren, hab ich jetzt nicht gewusst.

    Aber so schön war's, wie die Chance am Schopf gepackt worden ist und dass Fortuna auch ein wenig hold war, gehört zu jeder guten Geschichte.

    Der Kader (oben Genannte + Dalpiaz, Suttnig, Unterluggauer) damals: 4 x Graz, 5 x VEU, 6 x KAC und 8 x VSV. Mehr Vereine spielten in dem Jahr auch nicht in der Liga.

  • Wodde77
    Get schwifty
    • 3. Mai 2014 um 19:37
    • #3

    Hab ich damals live im ORF gesehen, was für eine Partie :)

  • eisbaerli
    Gast
    • 3. Mai 2014 um 19:39
    • #4

    zu null

  • Wodde77
    Get schwifty
    • 3. Mai 2014 um 20:13
    • #5

    Hatte zu spät gesehen das es korrekt im Startpost stand ;)

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 5. Mai 2014 um 20:13
    • #6

    Mit Verlaub an den Threadstarter @WAT stadlau4EVER

    Um es zu vervollständigen: um 20Uhr vor 20 jahren ist Österreich dann zu seinem ersten Viertelfinale bei einer A-WM der Eishockey-Neuzeit angetreten ... um dann so 2 1/2 Stunden später etwas gedrückt die Überlegenheit der Finnen anzuerkennen. Aber persönlich habe ich das 0:10 weniger arg empfunden als die 0:11 Panier ein Jahr zuvor gegen Kanada. Und nicht nur wegen dem einen Tor weniger.

    Finnland - Österreich 10:0 (1:0, 4:0, 5:0), Forum, Mailand. - 6000 Zuschauer - Tore: 15. Ruuttu 1:0, 29. Mäkelä 2:0, 32. Mäkelä 3:0, 33. Ruuttu 4:0, 37. Ojanen 5:0, 44. Kurri 6:0, 46. Koivu 7:0, 47. Jutila 8:0, 55. Peltonen 9:0, 60. Strömberg 10:0. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Finnland, 6mal 2 Minuten gegen Österreich.

    Finnland: Myllys; Jutila, Laukkanen; Strömberg, Immonen; Virta, Kiprusoff; Hämäläinen; Kurri, Helminen, Kapanen; Mäkelä, Keskinen, Nieminen; Lehtinen, Koivu, Peltonen; Ruuttu, Ojanen, Palo; Alatalo.
    Österreich: Puschacher (ab 34. Suttnig); Shea, Strauss; Hohenberger, Burton; Ulrich, Güntner; Lindner, Unterluggauer; Kalt, Strong, Mühr; Nasheim, Andreas Puschnik, Kerth; Gerhard Puschnik, Doyle, Kromp; Lanzinger, Rauchenwald, Pilloni.

    Wortspende der OÖN vom 06.05.94

    "Österreich ist bei der Eishockey-WM in Italien im Viertelfinale ausgeschieden. Gegen den Titelfavoriten Finnland setzte es gestern abend vor 6800 Zuschauern im Mailänder Assago- Forum eine 0:10 (0:1, 0:4, 0:5)-Abfuhr. Die Österreicher wirkten ausgelaugt und brachen unter dem Dauerdruck der Finnen schließlich völlig zusammen. Finnland spielt am Samstag im Semifinale gegen die USA, im zweiten Match kämpfen Schweden und Kanada um den Einzug ins Finale.
    Die Österreicher hielten dem Druck der Finnen, die noch stärker spielten als bei Olympia in Lillehamer (2:7), eine Viertelstunde stand. Da klappte noch das Forechecking im Mittelfeld. Nach der 1:0- Führung war der Zusammenbruch abzusehen. Puschacher, der in den vorangegangenen Spielen so großartig gehalten hatte, gesundheitlich nicht auf der Höhe (Atembeschwerden), patzte mehrmals und wurde nach dem 0:4 gegen Suttnig ausgetauscht (35.).
    Im letzten Drittel erfolgte der totale Einbruch des ÖEHV-Teams, zermürbt vom Dauerdruck und dem enorm hohen Tempo der Finnen, die praktisch ohne Gegenwehr durch die Reihen der Österreicher spazierten."

    Was auch nett zu lesen ist, aus der NZZ vom 05.05.94 vorm Spiel:

    "Zahlreich waren auch die Probleme, welche vor der WM die Österreicher in Atem hielten. Nach der Viertelfinalqualifikation und den beeindruckenden Resultaten in der Vorrunde steht der Haussegen nicht mehr schief, zumal dem Verband nach dem überraschenden Vorrücken rund eine halbe Million Franken Mehreinnahmen zufliessen. Noch vor zwei Wochen sah alles anders aus. Erfahrene Spieler, unter ihnen der Feldkirchner Haberl oder die Austro-Kanadier Stankiewicz, Nienhuis, Dallmann und Groulx, verspürten keine Lust, die Saison in Südtirol noch zu verlängern. Solchen Absenzen zum Trotz reisen die Österreicher nun noch nach Mailand zur Fortsetzung des WM-Turniers. Ein Grund für diesen überraschenden Erfolg sind die jungen Talente, die im A-Turnier erstaunlich gut mithielten, so etwa der 17jährige Verteidiger Gerhard Unterluggauer, der 19jährige Stuermer Dieter Kalt oder die 20jährigen Goalies Michael Puschacher und Michael Suttnig. In Österreich wächst eine neue Spielergeneration heran, die beispielsweise in der Schweiz noch nicht vorhanden ist. Ein 19jähriger Schweizer Stürmer, der in der Lage ist, in einem A-WM-Match drei Treffer zu erzielen, ist nicht in Sicht. Das Niveau, auf dem Teams wie Italien und Österreich in Bozen gespielt haben, ist ein Hinweis darauf, wie schwer es die Schweizer haben werden, 1995 erfolgreich bestehen zu können."

    Haben sie dann auch nicht (im Abstiegsduell gegen Österreich) und kurz darauf hat die Schweiz dann beschlossen, was dagegen zu tun... .

  • WAT stadlau4EVER
    NHL
    • 6. Mai 2014 um 12:02
    • #7

    Die Schweiz war 1994 in der B-Gruppe, hat sich dort knapp gegen die aufstrebende Slowakei durchgesetzt und ist wieder in die A-Gruppe aufgestiegen - und wurde 1995 von Österreich wieder in die B-Gruppe zurückgeschickt (die entscheidenden 2 Spiele gegen die Schweizer endeten 4:0 bzw. 4:4) - das bedeutete die Qualifikation für die A-WM 1996 in Wien, wo wir leider abgestiegen sind (Best of Three gegen Frankreich 0:2 verloren).
    Die Slowakei wurde 1995 B-WM-Meister und unterlag bei der WM in Wien gegen Österreich 1:2 - eines der besten Spiele unseres Nationalteams, welche ich je gesehen habe. Leider hat damals Deutschland die Sportlichkeit mit Füßen getreten und den Slowaken am Schlusstag den Sieg geschenkt, wodurch sie noch in der Tabelle vor Österreich gerutscht sind und ihnen das Abstiegsspiel erspart blieb.
    B-Weltmeister 1996 übrigens Lettland, welche seitdem (genauso wie die Slowaken) durchgehend in der "A" spielen.
    1997 spielte Österreich bei der B-WM in Polen und konnte infolge Aufstockung der "A" auf 16 Länder 1998 bei einem Turnier in Klagenfurt den Wiederaufstieg schaffen.
    Die Schweiz war 1997 in Polen max. auf dem Niveau von Österreich (direkter Vergleich endete Unentschieden, die Schweizer als Veranstalter der "A" 1998 fix qualifiziert, war übrigens das 1. Mal, das Veranstalter fix qualifiziert war), einige Wochen vor der "B" in Polen hat sich Österreich durch einen 2:0-Erfolg in Duisburg über die Schweiz für Olympia 1998 qualifiziert.
    Danach jedoch hat uns die Schweiz regelrecht abgehängt (wurde bei der HeimWM 1998 sensationell Vierter) , in Prag gab es 2004 ein 4:4, sonst kann ich mich nicht an Punktegewinne gegen die Eidgenossen erinnern.

  • WAT stadlau4EVER
    NHL
    • 21. Mai 2014 um 11:26
    • #8

    Vor 20 Jahren war Österreich im Viertelfinale, dazu noch Italien.
    Ersetzt heuer durch Frankreich (haben damals 1994 das Viertelfinale knapp verpasst) und Veranstalter Weißrussland, welche damals noch in den Startlöchern gestanden sind.
    Die übrigen Viertelfinalisten übrigens unverändert: Russland, Kanada, USA, Schweden, Tschechien und Finnland.
    Italien hat danach noch einige Male das Viertelfinale geschafft, Österreich nie mehr, mittlerweilen beide Teams nur noch im Aufzug 15.-18. Platz.

  • gm99
    Biertrinker
    • 21. Mai 2014 um 11:51
    • #9
    Zitat von WAT stadlau4EVER


    Italien hat danach noch einige Male das Viertelfinale geschafft, Österreich nie mehr, mittlerweilen beide Teams nur noch im Aufzug 15.-18. Platz.

    Naja, "einige Male": 1995 und 1996, seitdem ist es auch Schluss mit der italienischen Herrlichkeit.

  • megatooth
    Coucher
    • 21. Mai 2014 um 12:55
    • #10

    es gibt nicht tröstlicheres als die misserfolge der wenigen verbliebenen nationen, die uns noch nicht überholt haben - und natürlich jene der deutschen :D

  • WAT stadlau4EVER
    NHL
    • 21. Mai 2014 um 13:18
    • #11

    ad. Italien
    Italien war von 1992 - 2002 durchgehend in der "A" - ihre größte Zeit hatten sie aber von 93-96. Kann mich nicht erinnern, dass wir von 92-2002 etwas gegen die Italiener jemals gewonnen haben (1:1 in München 93, Niederlage in Bozen 94, Zürich 98 und St. Petersburg 2000 - ist aus dem Gedächtniss heraus, kann sein, dass ich da ein Spiel übersehen habe) - danach wendete sich das Blatt aber, obwohl es nur noch wenige Duelle gab.
    Da einige bei "Wike" schreiben: der 12. Endrang der Italiener 1992 stimmt nicht, damals ist sicher Polen 12. + Letzter geworden, beim Spiel um Platz 11 in Bratislava gegen Frankreich (Endstand 1:3) war ich mit einem polnischen Arbeitskollegen live mit dabei.

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