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Pressespiegel und interessante Interviews

  • liveehcb
  • 8. November 2013 um 11:05
  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 24. Februar 2015 um 08:52
    • #176

    Zeit zu feiern – mit einer Tasse Kaffee

    Der Qualifikationssieg beschert den ZSC Lions das Überraschungsteam Biel im Viertelfinal.

    Die Mannschaft war schon in der ­Kabine, als sie die frohe Kunde ereilte, dass dem SCB gegen Lugano das 3:3 nicht mehr ­gelungen war. Und das hiess, dass sich die ZSC Lions trotz zwei verpassten Punkten gegen die Lakers den Quali­fikationssieg sicherten. Wer hätte das ­gedacht, als sie sich in der 45. Runde in Genf mit 1:6 ­blamiert und sich auf Leader Bern sechs Punkte Rückstand ein­gehandelt hatten? Doch seitdem holte der SCB keinen Punkt mehr, die Zürcher zehn von möglichen zwölf.

    Dass es nicht das Maximum war, ­ärgerte Marc Crawford ausserordentlich. Er war so aufgebracht, dass er es am Samstag spät vorzog, sich nicht den Journalisten zu stellen. Möglicherweise hätte er, der seinen Emotionen freien Lauf lässt, Dinge gesagt, mit denen er eine Woche vor Playoff-Start unnötigerweise Geschirr zerschlagen hätte.

    5 von 7 Penaltyschiessen verloren
    Gestern Sonntag hatte sich der Kanadier beruhigt, sprach von 50 guten und 5 schlechten Minuten, die das Spiel gekostet hätten. «Die Anzahl Chancen, die wir verpassten, war fast absurd», schob er nach. Die Intensität stimmte bis weit ins dritte Drittel, als die Zürcher noch 2:0 führten. Zwei Unachtsamkeiten führten zum Ausgleich, im Penaltyschiessen versagten sie wieder einmal kläglich. Dass ein Team mit so vielen guten Technikern fünf von sieben Penaltyschiessen verliert, ist schwer erklärbar.

    Trotzdem die Konstantesten
    Wenn es einen Punkt gibt, der im Playoff unbedingt besser werden muss, dann ist es die Chancenverwertung – im Spiel wie bei den Penaltys. Die Lions haben zwar sechs Spieler mit zehn Toren oder mehr, aber keinen, der die Marke von 20 Treffern erreicht hat. Den Qualifikationssieg ­holten sich die Zürcher, weil sie das ­konstanteste Team waren. Nur zweimal, im November und Januar, verloren sie drei Spiele in Serie.

    Trotzdem war diese Regular Season zäher als die letztjährige. «Damals hatten wir den einen oder anderen Abend, an dem es uns leicht fiel, die Pucks einfach reingingen», sagte Interimscaptain Patrik Bärtschi. «Diesmal waren fast alle Spiele eng.» Wohl auch deshalb, weil gegen den Meister jeder besonders motiviert sei. Crawford argumentierte mit der Ausgeglichenheit der Liga, die ein gutes Zeichen sei fürs Schweizer Eishockey. «Diese Saison zeigte, dass es genug Schweizer Spieler gibt für zwölf Teams», stellte er fest. Wenn es so ­weitergehe, könne man sogar über eine Expansion nachdenken.

    Als Crawfords Ärger über die vermeidbare Niederlage gegen die Lakers verraucht war, freute er sich über Rang 1, dem er, anders als SCB-Coach Guy Boucher, durchaus Bedeutung ­zumisst. «Wir spielten diese Saison zu Hause stets gut, Heimvorteil ist für uns durchaus ein Faktor. Zudem wissen wir nun bis zum Saisonende, wie unser Spielplan aussieht, wann wir zu Hause und wann auswärts spielen. Das erleichtert unsere Planung.» Bärtschi ergänzte, man habe in den siebten ­Spielen gegen Lausanne und Servette ­gesehen, was der Heimvorteil bringen könne. «Aber er ist nur so viel wert, wie man aus ihm macht. Wichtig ist, dass man im ersten Spiel ­bereit ist. Das waren wir vergangenes Jahr in den ersten beiden Runden nicht.»

    Rang 1 jüngst ein gutes Omen
    In den letzten fünf Jahren wurde der Qualifikationssieger dreimal Meister. Bärtschi weiss aber aus Erfahrung, wie es ist, als Bestklassierter in Runde 1 zu scheitern – er erlebte es 2008 und 2009 mit dem SCB. Immerhin dürften die Zürcher nicht der Gefahr erliegen, Viertel­finalgegner Biel zu unterschätzen. Die Seeländer sind die Einzigen, gegen die sie die Regular Season mit einer negativen Bilanz (5:7 Punkte) abschlossen. Gegen Lugano (4:5 Punkte) können sie dies morgen noch korrigieren. Smith wird im Hallenstadion sein Comeback geben, angeschlagene Spieler wird Crawford schonen im Hinblick auf den Playoff-Start.

    Der Qualifikationssieg gelang den Zürchern erst zum dritten Mal nach 2003 und 2014. Feiert man das eigentlich? «Ja», sagte Crawford und fügte schmunzelnd an: «Mit einer guten Tasse Kaffee.»

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 25. Februar 2015 um 09:03
    • #177

    Sogar die Favoriten sind in den Viertelfinals gefordert
    Ab nächstem Samstag ist Playoff-Zeit: Zweimal trifft ein Favorit auf einen Aussenseiter, zweimal scheint alles völlig offen.

    Die Titelfavoriten ZSC Lions und Bern haben gegen ihre Gegner Biel und Lausanne eine negative Saisonbilanz, sind also schon jetzt gefordert. Duelle auf Augenhöhe sind bei Lugano – Servette und Zug – Davos zu erwarten. Es dürfte in den nächsten zweieinhalb Wochen sehr spannend werden – und Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

    ZSC Lions – EHC Biel: Kein Anlass für Zürcher Überheblichkeit
    Die ZSC Lions verfügen über die am ausgeglichensten besetzte und somit beste Mannschaft der Liga. Doch zu oft zeigte der Titelverteidiger in dieser Saison zwei Gesichter. Ein ernsthaftes, wenn er mit Souveränität seine Siege einfuhr. Aber auch ein überhebliches, wenn er gegnerische Teams durch Nonchalance richtiggehend zum Punkten aufforderte. In der Viertelfinal-Serie gegen Biel ist von den Zürchern jedoch seriöses Schaffen zu erwarten. Denn erstens gibt die Saisonbilanz (1:3-Siege) keinen Anlass, Biel zu unterschätzen. Und zweitens ist der ZSC noch aus dem Vorjahr gewarnt, als er vom vermeintlichen Underdog Lausanne an den Rand eines Viertelfinal-Outs gedrängt wurde. Daher wird es Biel wenig nützen, dass es sich mit viel Willen und Kampf gegen den Meister stemmt.
    Tipp von 20 Minuten: ZSC – EHCB 4:1

    ZSC - Biel
    20.9.14: ZSC Lions - Biel 2:3 n.P.
    18.11.14: Biel - ZSC Lions 3:2 n.V.
    2.12.14: ZSC Lions - Biel 5:2
    16.1.15: Biel - ZSC Lions 3:2
    Total: 3:1-Siege für Biel, 7:5-Punkte, 11:11-Tore


    SC Bern – HC Lausanne: Huet und Freunde, eine Knacknuss für den SCB
    Den SC Bern erwarten keine Spasswochen. Sie bekommen es mit der zweitbesten Defensive der Liga (hinter den ZSC Lions) zu tun. Sie treffen auf Übergoalie Cristobal Huet und seine Freunde vom HC Lausanne, die es so wunderbar verstehen, einen Gegner zu zermürben. Die ZSC Lions hätte dies vor Jahresfrist in den Viertelfinals um ein Haar den Titel gekostet. Und dieses Lausanne ist seither nochmals besser geworden, hat sich geschickt versteckt. Das bekam auch der SCB zu spüren, der drei von vier Spielen in dieser Saison gegen die Waadtländer verloren hat. Auf die Mutzen wartet eine echte Knacknuss. Durch das eigene Zwischentief zum Ende der Qualifikation ist diese alles andere als kleiner geworden. Der SCB braucht nun Disziplin, Konzentration, Kaltblütigkeit und starke Nerven – sonst scheidet er aus.
    Tipp von 20 Minuten: SCB – LHC 4:3

    SC Bern - Lausanne
    3.10.14: Lausanne – Bern 4:1
    31.10.14: Bern - Lausanne 5:1
    2.1.15: Lausanne - Bern 3:2 n.P.
    17.2.15: Bern - Lausanne 0:2
    Total: 3:1-Siege für Lausanne, 8:4-Punkte, 10:8-Tore


    HC Lugano – Servette: Können die robusten Genfer Luganos Künstler stoppen?

    Es ist eine Wiederholung des letztjährigen Viertelfinals. Damals setzte sich Servette klar mit 4:1 durch. In der Zwischenzeit hat Lugano in der Offensive aufgerüstet – Klasen, Filpula und Brunner sind dazugekommen, Lugano ist nicht mehr nur auf Topskorer Pettersson angewiesen. Das sind eigentlich prima Voraussetzungen für die Tessiner, um erstmals seit 2006 wieder eine Playoff-Serie zu gewinnen. Doch ist auch die Verteidigung gut genug? Servette ist auf jeden Fall kein Traumlos für Lugano, denn die Genfer verfügen mit ihrer Physis über die Mittel, um die Lugano-Künstler einzuschüchtern. Ist es gar möglich, sie aus dem Verkehr zu ziehen? Servettes Trainerfuchs Chris McSorley wird einen Plan haben. Der Schwachpunkt bei Genf: Goalie Robert Mayer ist kein Tobias Stephan.
    Tipp von 20 Minuten: HCL – HCGS 3:4

    Lugano - Servette

    13.9.14: Servette – Lugano 3:4 n.P.
    18.10.14: Lugano – Servette 4:3 n.P.
    5.12.14: Lugano – Servette 1:3
    20.1.15: Servette – Lugano 4:2
    Total: 2:2 Siege, 8:4-Punkte und 13:11-Tore für Servette


    EV Zug – HC Davos: Kampf der unterschiedlichen Eishockey-Philosophien
    Die einzige Serie unter den Viertelfinal-Begegnungen, die seit Jahren ein Playoff-Klassiker ist. Zug – Davos gab es schon in allen Varianten, 1998 beim bisher einzigen Zuger Meistertitel sogar als Final. Von einem Finaleinzug sind die Zentralschweizer zwar noch weit entfernt, doch sie sind aufgrund des aktuellen Formstandes gegen Davos zu favorisieren. Das Zuger Fundament ist auf eine funktionierende, disziplinierte Defensive um einen starken Goalie (Tobias Stephan) aufgebaut. Davos dagegen will temporeiches Powerhockey spielen. Welche Philosophie setzt sich durch? Gespannt darf man auch auf das Duell an der Bande sein. Einst war Harold Kreis der Lehrling von Arno Del Curto. Nun trifft der zweifache Meistertrainer Kreis (Lugano, ZSC) auf den fünffachen Meistertrainer Del Curto.
    Tipp von 20 Minuten: EVZ – HCD 4:3

    Zug - Davos
    12.9.14: Zug – Davos 2:1 n.P.
    19.10.14: Davos – Zug 7:5
    3.1.15: Zug – Davos 4:3
    24.2.15: Davos – Zug 2:3
    Total: 3:1 Siege für Zug, 8:4-Punkte, 14:13-Tore

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 26. Februar 2015 um 09:34
    • #178

    Liga-Topskorer Fredrik Pettersson
    Auf der Überholspur

    Mit 69 Skorerpunkten ist Fredrik Pettersson vom HC Lugano der beste Skorer der vergangenen Qualifikation. Der Schwede fällt aber auch abseits vom Rink gerne auf. Beinahe wäre er einst bei den ZSC Lions gelandet.

    Wenn Fredrik Pettersson in die Resega fährt, nach Lugano-Porza, macht er mit seinem Motor auf der Strasse fast so viel Lärm wie auf dem Eis: Der Motor seiner Edelkarosse ist 610 PS stark. Der 27-Jährige hat sich das Statussymbol im letzten Sommer geleistet, es ist nicht das erste, denn er sagt über sich selber: «Ich mag schnelle Autos.»

    Spieler und Bauunternehmer
    Da trifft es sich gut, dass Pettersson finanziell gut abgestützt ist. In Schweden ist er Teilhaber einer Baufirma, und im HC Lugano wird er anständig bezahlt. Das ist nur gerecht, schliesslich hat er seinem Trainer Patrick Fischer den Job gerettet, so lässt sich das im Nachhinein etwas überspitzt formulieren. Jedenfalls befand sich der junge Eishockeylehrer in Nöten, resultatmässig, als Pettersson im November 2013 ins Tessin wechselte. Auch die ZSC Lions hatten sich um den Schweden bemüht damals, Pettersson jedoch zog die Offerte aus Lugano vor – Fischer hatte sich schon nach der WM 2013 in Stockholm nach ihm erkundigt.

    Mit Pettersson fand Lugano aus dem Tief, er entpuppte sich schnell als Attraktion. Man sieht ihn in Lugano übers Eis fliegen, anderthalb Jahre lang, und man fragt sich: Wie kommt es, dass eine Kraft dieses Kalibers verfügbar war mitten in der Saison? Pettersson sitzt bei einem Teller Risotto im Stadionrestaurant der Resega und erklärt mit finsterem Blick: «Zuerst haben sie mich in Donezk gezwungen, mit einer Verletzung zu spielen. Und dann haben sie mich entlassen.» Er sagt, er möchte die in der Ukraine gewonnene Lebenserfahrung nicht missen, das Abenteuer sei aufregend gewesen, aber sportlich war das Intermezzo ein Albtraum. Bis zum abrupten Ende im Herbst 2013 war Pettersson beim KHL-Klub nicht glücklich geworden. Er pendelte zwischen der dritten und vierten Linie, man setzte ihn weniger als zehn Minuten ein pro Spiel. Der Transfer nach Lugano war für ihn eine Erlösung, und das nicht nur, weil im Juni 2014 die Donbass-Arena im Zuge der Krim-Krise niederbrannte.

    Im Sottoceneri hat Pettersson seine Leichtigkeit wiedergefunden, er spielt das beste Eishockey der Karriere. Kürzlich reisten Journalisten aus Schweden nach Lugano: Pettersson als Liga-Topskorer? Die Medienleute wollten sich an Ort und Stelle überzeugen, dass es sich dabei nicht um eine Fiktion handelt. Denn in der Heimat verfolgt man die Entwicklung des Flügelstürmers mit Erstaunen. Und tatsächlich ist es ja so, dass Pettersson eine bemerkenswerte Metamorphose vollzogen hat. Viele Jahre seiner Karriere hatte er als Provokateur gewirkt: einige Tore, mehr Trashtalk. Pettersson sagt: «Ich war immer der Kleinste auf dem Feld und musste mich irgendwie bemerkbar machen.»

    Seit er in Lugano ist, hat er sein Spiel radikal umgestellt; er sichert sich die Aufmerksamkeit jetzt in Form von Skorerpunkten. Mit 33 Toren und 39 Assists aus 49 Partien war er der produktivste Individualist in der Nationalliga A, der Vorsprung auf seinen Teamkollegen Linus Klasen beträgt 14 Punkte.

    Klasen ist seit dem letzten Sommer im HC Lugano beschäftigt, die Pässe des 29-Jährigen sind ein wichtiger Faktor für Petterssons famose Werte – seit Petr Sykora in der Saison 2009/10 im HC Davos 35 Treffer erzielte, war kein Akteur mehr so treffsicher wie er. Pettersson und Klasen verstehen sich blendend, man kennt die Laufwege, die Entscheidungen. Das Verständnis basiert nicht nur auf Instinkten, es ist das Resultat grosser Detailpflege: Per Video schauen sich die beiden jeden ihrer Einsätze am nächsten Tag an. Pettersson sagt: «Man lernt viel. Manchmal habe ich am Abend das Gefühl, sehr gut gespielt zu haben. Dann schaust du die Aufzeichnungen an und ärgerst dich, weil es in vielen Situationen bessere Lösungen gegeben hätte.»

    Die Frage ist, wohin die Reise gehen wird: für Lugano in diesen Play-offs und für Pettersson in dessen Karriere. Seit 2006 hat Lugano keine Play-off-Serie mehr gewonnen, ein neuerliches Scheitern wäre eine empfindliche Enttäuschung nach kräftigen Investitionen ins Kader mit den Zuzügen von Damien Brunner und Juraj Simek. Pettersson sagt: «Man sollte mit uns rechnen. Ich bin nicht nur hungrig auf Erfolg; sondern extrem hungrig.»

    Doch noch in die NHL?
    Neben dem Hunger ist auch der Druck gross in Lugano in diesem Frühjahr. Nicht nur der langen sportlichen Dürre wegen, sondern auch, weil die Gefahr besteht, dass Pettersson sich verabschiedet im Nachgang an diese Saison, trotz Vertrag bis 2017. Auf die Frage, ob ihn NHL-Organisationen ködern, sagt er bloss: «Es gab eine gewisse Form von Kommunikation.»

    Ein Jahr hat sich der Fünft-Runden- Draft der Edmonton Oilers von 2005 bisher in Übersee versucht, 2010/11 bei den Chicago Wolves in der AHL, dem Farmteam der Atlanta Trashers. In die NHL wurde er nie berufen, aber was will das schon heissen: Es handelte sich ja um den alten Fredrik Pettersson. Die neue Version traut sich den Sprung in die beste Liga der Welt zu, womöglich ist die Zeit bald reif für ein neues Abenteuer in Nordamerika. An schicken Wagen mangelt es auch dort nicht.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 26. Februar 2015 um 14:50
    • #179

    http://www.blick.ch/sport/scheiss-…-id3521243.html

    :veryhappy:

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 26. Februar 2015 um 15:31
    • #180

    288 400 Franken für den Nachwuchs
    Donnerstag, 26. Februar 2015, 15:07

    Fredrik Pettersson gewann die Scorerwertung mit dem grössten Abstand in der Geschichte der Ehrung der PostFinance Topscorer. Er kam auf 69 Punkte, der nächstbeste Stürmer eines anderen Teams, Zugs Pierre-Marc Bouchard, auf 51 Punkte. Wie die anderen PostFinance Topscorer nahm er heute Nachmittag in der Berner Dampfzentrale den Check von der grössten Sponsorin des Schweizer Eishockeys entgegen.

    "Es war ein grossartiges Jahr. Ich hatte ein bisschen Glück und gute Teamkameraden. Wir haben eine gute Chemie im Team", sagte Pettersson, der 33 Tore erzielte und 36 Assists gab, zu seiner erfolgreichen Saison. "In Lugano möchten wir so sehr über das Viertelfinale hinaus kommen. Servette ist ein gutes Hockeyteam, ich mag es, gegen sie zu spielen."

    Die Topscorer der NLA haben 101 200 Franken durch ihre Punkte generiert für die Kasse ihrer jeweiligen Nachwuchskasse. Denselben Betrag zahlt PostFinance für die Nachwuchsauswahlen an den Verband. Inklusive NLB-Topscorer kamen damit 288 400 Franken für den Eishockey-Nachwuchs zusammen.

    Seit 2002/03 sammeln die Topscorer der Nationalliga-Clubs mit ihren Punkten Geld, 200 Franken pro Scorerpunkt in der NLA und 100 Franken pro Punkt in der NLB. Seither kamen so 4,2 Millionen Franken für den Schweizer Nachwuchs zusammen. Seit dieser Saison sammeln auch die Herren- und Frauen-Nationalmannschaften Punkte mit dem "Gelben Herz" auf dem Trikot.

    Swiss Ice Circus war dieses Jahr das Thema bei der Ehrung. Martin Plüss, der als Kind selbst an einem Zirkus beteiligt war und sich als guter Jongleur zeigte, hatte dabei ein Heimspiel. Diesmal Meisteraspirant, was ihm sehr viel besser lag als die letztjährige Rolle des SC Bern.

    "Man darf nichts als selbstverständlich nehmen und muss die Details richtig machen", so der SCB-Topscorer vor dem Duell gegen Lausanne. "Es wird eine enge Serie mit wenigen Toren. Beide Mannschaften sind defensiv solid. Wir müssen schauen, dass wir den längeren Schnauf haben."

    Auch Lausanne-Stürmer Ossi Louhivaara konnte eine Parallele zum Zirkus finden. Denn es braucht auch im Eishockey Mut. "Man muss mutig sein für die Playoffs mit vielen Checks und geblockten Schüssen", sagte der Finne.

    Es wird auf dem Papier ein Duell David gegen Goliath, auch wenn die Spieler das nicht so eng sehen. Dasselbe liesse sich auch beim Qualifikationssieger ZSC Lions sagen vor dem Duell gegen Biel. "Sie haben gegen uns gut gespielt in der Saison und haben eine gute Offensive. Wir müssen für sie bereit sein", warnt aber ZSC-Topscorer Roman Wick. Zum Zirkusthema hatte er eine Verbindung, ging er doch als Kind oft zu Vorstellungen. Magier haben ihn am meisten fasziniert.

    "Nein", antwortete Pär Arlbrandt vom Gegner Biel auf die Frage, ob er jemals einen solch verrückten Trainer wie Kevin Schläpfer gehabt habe. "Er ist schon bisschen anders. Er ist sehr lustig, kann aber auch geknickt sein."

    Was ist anders in der Playoff-Zeit? Darauf gab Marcus Paulsson, der PostFinance Topscorer beim HC Davos, seine Antwort. "Es ist eine spezielle Zeit. Einige Kollegen werden anders und ein bisschen merkwürdig", so der Schwede.

    Andere Sorgen haben die vier Teams unter dem Strich, die ebenfalls ihre Checks abholten. Am meisten Punkte von ihnen sammelte Nicklas Danielsson von den Rapperswil-Jona Lakers, die aber in der Tabelle bezüglich Punkten des Teams derart abgeschlagen sind, dass sie sich in diesen Spielen weiterhin aufs Playout-Finale vorbereiten können.

    Anders sieht es bei den drei anderen Teams der Abstiegsrunde aus. "Es ist immer kalt. In der Valascia ist es immer wie ein Winter Classic", beschrieb Alexandre Giroux seinen Arbeitsplatz in Ambrì und fügte an: "Es ist mein erstes Mal in den Playouts und wir möchten da so schnell wie möglich raus." So dürfte es auch manch anderem ergehen.

    Los geht es in den Playoffs und Playouts der NLA am Samstagabend.

    PostFinance Topscorer NLA
    1. Fredrik Pettersson, Lugano, 69 Punkte (33/36), 13 800 Franken
    2. Pierre-Marc Bouchard, Zug, 51 Punkte (17/34), 10 200 Franken
    3. Nicklas Danielsson, Rapperswil, 47 Punkte (19/28), 9400 Franken
    4. Martin Plüss, Bern, 45 Punkte (23/22), 9000 Franken
    5. Marc-Antoine Pouliot, Fribourg, 43 Punkte (19/24), 8600 Franken
    6. Alexandre Giroux, Ambrì, 41 Punkte (27/14), 8200 Franken
    7. Roman Wick, ZSC Lions, 41 Punkte (16/25), 8200 Franken
    8. Pär Arlbrandt, Biel, 39 Punkte (17/22), 7800 Franken
    9. Matt D'Agostini, Servette, 37 Punkte (14/23), 7400 Franken
    10. Marcus Paulsson, Davos, 35 Punkte (14/21), 7000 Franken
    11. Ossi Louhivaara, Lausanne, 29 Punkte (14/15), 5800 Franken
    12. Denis Hollenstein, Kloten, 29 Punkte (8/21), 5800 Franken

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 27. Februar 2015 um 08:58
    • #181

    Von der schwärzesten zur schönsten Stunde
    Der ZSC steigt morgen als Titelverteidiger ins Playoff. 15 Jahre nachdem er mit dem ersten Meistertitel seit 1961 die Erfolgsgeschichte der Lions begründete. Ehemalige Spieler erinnern sich an das Jahr 2000.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/V…/story/30705853

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 27. Februar 2015 um 09:17
    • #182

    Der «Eismeister» analysiert die Playoff-Serien
    Die Bieler sind gegen die Lions chancenlos – sie haben keinen Playoff-Torhüter

    Der EHC Biel hat die ZSC Lions in der Qualifikation dreimal besiegt. Trotzdem werden die Seeländer im Viertelfinal famos scheitern.

    Kevin Schläpfer ist ein grosser Trainer. In vier Jahren hat er Biel dreimal in die Playoffs gecoacht. Obwohl er laufend die besten Spieler an die besser zahlende Konkurrenz verloren hat. Mit ziemlicher Sicherheit ist keine andere Mannschaft der Liga so intakt wie Kevin Schläpfers EHC Biel. Deshalb ist es so vielen möglich, an so manchem Abend ihr bestes Hockey zu spielen.

    Die Playoff-Qualifikation verdanken die Bieler auch den Siegen gegen die Grossen. Beispielsweise gegen die ZSC Lions. Eine Warnung für die Zürcher? Nein. Biel hat in den langen Monaten von September bis Februar zwar die grossen ZSC Lions mehrmals besiegt. Ja, der EHC Biel ist sogar die einzige Mannschaft der Liga mit einer positiven Bilanz aus den Direktbegegnungen mit dem Qualifikationssieger.

    Selbst die Underdogs können die «bösen Hunde» beissen
    Aber für die Zürcher waren die Auseinandersetzungen mit Biel jeweils eine von 50 Qualifikationspartien, sie mobilisierten nie Mann und Maus. Für Biel hingegen ging es immer um jeden Punkt und deshalb vermochten Energie, Mut und Leidenschaft dreimal über Talent zu triumphieren.

    Aber nun gilt es auch für den Titelverteidiger ernst. Dass Leitwolf Mathias Seger vorerst fehlt, spielt noch keine Rolle. Der entscheidende Vorteil der ZSC Lions ist die Breite im Kader. Selbst die Underdogs der vierten Linie können, wenn es sein muss, die «bösen Hunde» in Biels erstem Sturm beissen.

    Nur für ein Spiel ein Hexer
    Die grosse, mächtige Hockeymaschine ZSC Lions wird die Bieler überrollen. Denn die beiden Torhüter Simon Rytz und Lukas Meili sind gut genug, um ab und zu einen Sieg herauszuhexen. Aber nicht gut genug, um sieben Spiele hintereinander der Offensivkraft des Qualifikationssiegers standzuhalten.

    Mit Reto Berra hat Biel vor zwei Jahren den späteren Finalisten Fribourg-Gottéron in einer Serie über sieben Spiele an den Rand des Ausscheidens gebracht. Reto Berra spielt nicht mehr in Biel. Die Bieler sind chancenlos – sie haben keinen Playoff-Goalie.

    Der 7. März 2015, ein Samstag, wird uns ein hockeyhistorisches Ereignis bescheren das sich kein Nostalgiker entgehen lassen darf: Das allerletzte Spiel im alten Bieler Eisstadion.

    Die drei Faktoren
    Unterschätzen die ZSC Lions ihren Gegner letztlich doch?
    Erreichen Simon Rytz oder Lukas Meili eine Fangquote von mindestens 93,00 Prozent?
    Trifft Ahren Spylo, Biels einzige «Tormaschine», das Netz oder lediglich das Plexiglas?

    Die Direktduelle dieser Saison
    20. September: ZSC Lions – Biel 2:3 n.P.
    18. November: Biel – ZSC Lions 3:2 n.V.
    2. Dezember: ZSC Lions – Biel 5:2
    16. Januar: Biel – ZSC Lions 3:2

    Die Prognose
    Die ZSC Lions in vier Spielen und kein Verfahren bei Einzelrichter Reto Steinmann.
    ____________________

    Nur weiter so mit diesen Prognosen. Je mehr solche kommen, je besser. KEINER* hat der EHCB auf der Rechnung. Und genau das macht die Mannschaft schlussendlich sehr gefährlich.
    Ich hoffe, dass die Spieler des ZSC auch mit einer Portion Überheblichkeit ans Werk geht! :D
    Wo hat man Biel Anfangs Saison prognostiziert? 10er, 11er ja sogar 12er? Nur weiter so mit diesen Prognosen... ;)

    (* EHCB + seine Fans ausgenommen)

    An @EpiD , @phifi und @_sven_g ==> Der EHC Biel wird mit 'bösen Hündle' verglichen. Da passt doch ein Bulldog-Fanschal bestens! :thumbup:

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 27. Februar 2015 um 09:41
    • #183

    Nun ich denke der zett kommt weiter. bern lugano und die lions werden den titel gewinnen. Aber das ist meine prognose ;)

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 27. Februar 2015 um 09:56
    • #184
    Zitat von TsaTsa

    Nun ich denke der zett kommt weiter. bern lugano und die lions werden den titel gewinnen. Aber das ist meine prognose ;)

    Only time will tell. ;)

  • phifi
    KHL
    • 27. Februar 2015 um 09:59
    • #185

    @liveehcb
    Sehr passend. Gottseidank bist du ja perfekt ausgestattet - wenn das kein gutes Omen ist ;)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 27. Februar 2015 um 18:40
    • #186

    Am Samstag startet das Playoff in der höchsten Klasse des Schweizer Eishockeys. Tagesanzeiger.ch/Newsnet nimmt die Viertelfinals unter die Lupe und prophezeit, wie sie ausgehen werden.

    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/hockey/E…/story/19622485

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 28. Februar 2015 um 14:20
    • #187

    Vor dem Playoff-Start
    28. Februar 2015 13:16;
    Die Topskorer treten an zum Duellvon Marcel Allemann - 20 Minuten befragte die acht PostFinance-Topskorer der Playoff-Teilnehmer vor den Viertelfinals zu ihrer Serie, dem Gegner und den eigenen Chancen.

    ZSC gegen Biel
    Roman Wick: «Es gibt null Grund, Biel zu unterschätzen. Diese Mannschaft hat in dieser Saison allen gezeigt, was sie draufhat, auch uns dreimal besiegt und ist alles andere als ein Freilos. Uns erwartet eine hart umkämpfte Serie. Wir wissen, dass wir nun gegen die Bieler viel besser spielen müssen, vor allem auswärts haben wir gar keine gute Figur abgegeben.»
    Pär Arlbrandt: «Wir haben die ZSC Lions zwar dreimal in dieser Saison bezwungen, aber wir sind uns bewusst, dass sie nun als Spitzenteam einen Gang hochschalten werden. Doch wir haben 25 Spieler in der Garderobe, die daran glauben, dass wir den Titelverteidiger ausschalten. Mit dem Erreichten sind wir noch nicht zufrieden – wir wollen mehr.»

    Bern gegen Lausanne
    Martin Plüss:
    «Allein schon unsere negative Saisonbilanz gegen Lausanne zeigt, wie gut der Gegner ist. Es wird eine enge Serie, mit knappen Resultaten und wenig Toren. Wichtig wird sein, dass auch wir defensiv stark spielen, gegen vorne konstant Druck machen, vor dem Tor versuchen, Cristobal Huet – wie allen guten Goalies – die Sicht zu nehmen und auf Rebounds lauern.»
    Ossi Louhivaara: «Der ganze Druck liegt bei den Bernern. Alle erwarten, dass sie sich gegen uns durchsetzen, denn sie sind eines der besten Teams in der Liga. Wir dagegen haben nichts zu verlieren. Meine Teamkollegen waren letzte Saison gegen den ZSC bereits sehr nahe dran und jetzt wollen wir alle unbedingt einen Schritt weitergehen und die Halbfinals erreichen.»

    Lugano gegen Genf
    Fredrik Pettersson:
    «Wir kennen den Gegner sehr gut. Nur schon wegen der Playoff-Serie vor einem Jahr. Es werden auf jeden Fall sehr emotionale Spiele, aber ich mag das und freue mich darauf. Dass die Genfer mich hart angehen werden, dessen bin ich mir bewusst – ich erwarte auch gar nichts anderes. Wir werden gut vorbereitet in diese Serie steigen.»
    Matt D’Agostini: «Lugano kann ein offensives Feuerwerk veranstalten. Unsere Aufgabe ist es nun, dies mit allen Mitteln zu verhindern. Die vier bisherigen Matches gegen Lugano haben mir sehr gefallen, es waren gute Spiele. Durch den Turniersieg am Spengler Cup wissen wir, dass wir jedes Team schlagen können. Das gibt uns einen zusätzlichen Vertrauensschub.»

    Zug gegen Davos
    Pierre-Marc Bouchard:
    «Das wird eine sehr ausgeglichene und knappe Serie zweier läuferisch sehr guter Mannschaften, die auch Tore schiessen können. Wir müssen gegen Davos clever agieren, vor allem auch dann, wenn wir nicht in Puckbesitz sind. Davos verfügt über ein sehr gutes Transition-Spiel, schaltet jeweils rasch um. Da darf man nicht schlafen.»
    Marcus Paulsson: «Ich erwarte eine sehr harte Serie mit engen Spielen und vielen Emotionen. Zug ist ein hart arbeitendes Team, das auch läuferisch sehr gut ist. Der Schlüssel für uns ist, dass unsere Offensive funktioniert. In den letzten Wochen haben wir uns damit etwas schwergetan, doch ich glaube daran, dass wir dieses Blatt nun wieder wenden können.»


    Die Jagd auf die ZSC Lions wird eröffnet
    Der Titelverteidiger ZSC Lions startet heute Samstag als Top-Favorit in die Play-offs. Doch insbesondere der wiedererstarkte SC Bern scheint fähig zu sein, die Zürcher vom Thron zu stossen.(si)

    Dass in den Viertelfinals keine Serie ein Selbstläufer ist, erfuhr im vergangenen Jahr der ZSC. Nachdem die Lions die Regular Season klar dominiert und das zweitplatzierte Gottéron um sagenhafte 20 Punkte distanziert hatten, schien der Viertelfinal gegen Lausanne nur eine Formsache zu sein. Am Ende wurden die Stadtzürcher über die volle Distanz gezwungen. Das siebente Spiel in Zürich gewannen sie 1:0. Jetzt steigt der Titelverteidiger wieder aus der Pole-Position in die Play-offs und ist das Team, das es zu schlagen gilt. Gegen Viertelfinal-Gegner Biel gingen allerdings drei von vier Saisonduellen verloren, die Lions sind also gewarnt. Dennoch wäre es eine grosse Überraschung, wenn sich der ZSC nicht durchsetzen würde. Er hat das breitere Kader und ist in der Defensive stärker.

    Nachdem die Berner in der vergangenen Saison die Play-offs verpasst hatten, sind sie nun wieder ein ernsthafter Anwärter auf den Titel. Lange sah es gar danach aus, als würde der SCB die Qualifikation für sich entscheiden. Doch nach vier Niederlagen in Serie vor der letzten Runde fiel er noch auf den 2. Platz zurück. Lausanne ist allerdings ein sehr unangenehmer Gegner, weil es äusserst schwierig ist, gegen die Waadtländer Tore zu erzielen. Nur der ZSC hat bisher weniger Gegentreffer kassiert. Auch die Berner wussten in der Qualifikation in der Verteidigung (drittbester Wert) zu überzeugen, weshalb in dieser Serie die Geduld eine zentrale Rolle spielen dürfte. In den vier Direktduellen setzte sich dreimal Lausanne durch. Bei keinem anderen Gegner ist die Bilanz des SCB in dieser Saison schlechter. Dennoch wäre ein Scheitern für den 13-fachen Schweizer Meister ein erneutes Desaster.

    Lugano und Genf/Servette waren bereits im vergangenen Jahr in den Viertelfinals aufeinandergetroffen, damals setzten sich die Genfer diskussionslos 4:1 durch. Ein ähnlich klares Verdikt würde diesmal erstaunen, die Serie scheint völlig offen zu sein. Spielerisch liegen die Vorteile aufSeiten der Tessiner, die mit Fredrik Pettersson und Linus Klasen auf die beiden besten Skorer der NLA zählen können. Ende Dezember wurde die Offensive mit NHL-Rückkehrer Damien Brunner weiter veredelt. Insofern ist es für die Bianconeri ein Muss, erstmals seit dem Meistertitel 2006 wieder eine Playoff-Serie für sich zu entscheiden. Dies umso mehr, als Lugano im Viertelfinal zum ersten Mal seit 2007 Heimvorteil geniesst. Genfs Coach Chris McSorley ist allerdings ein Fuchs, der es versteht, in wichtigen Partien das Maximum aus seinem physisch starkem Team herauszuholen. Auch die Saisonbilanz spricht mit 8:4 für die Genfer.

    Zug und Davos treten bereits zum sechsten Mal in den Play-offs gegeneinander an. In den ersten drei Serien setzte sich dreimal der EVZ durch (1998 im Final), danach zweimal die Bündner. Das Heimrecht geniessen die Zuger, da sie zum Abschluss der Qualifikation in Davos 3:2 gewonnen und damit den 4. Platz verteidigt haben. Dies könnte der entscheidende Vorteil sein, da beide Teams in der Qualifikation vor heimischem Publikum überzeugten. Für die Davoser gilt es, erstmals seit 2011 wieder die Halbfinals zu erreichen. Dagegen spricht die aktuelle Form: In neun der letzten zwölf Partien verliess der HCD das Eis als Verlierer.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 1. März 2015 um 09:59
    • #188

    HC Davos: Männer-Feindschaft
    Arno Del Curto und Reto von Arx waren das Traumpaar des Schweizer Eishockeys. Doch bald trennen sich ihre Wege, und schon jetzt haben sie sich nicht mehr viel zu sagen.

    http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-s…haft-1.18492624

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 1. März 2015 um 13:02
    • #189

    Interview mit Niklas Persson

    leider in schwedisch :S vielleicht kann@ lenny the swede ein bisschen übersetzen ^^

    http://www.hockeysverige.se/2015/03/01/paj…t-att-vara-har/

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 1. März 2015 um 13:14
    • #190

    Neue Zürcher Zeitung

    Schläpfer macht den EHC Biel zum Ereignis
    In der Hauptrolle: Kevin

    Der EHC Biel tritt als Aussenseiter zur Viertelfinalserie gegen die ZSC Lions an. Doch dank der geschickten Arbeit von Trainer und Führung hat er wieder Profil.

    Das ist die Geschichte von Kevin Schläpfer, und es ist die Geschichte des EHC Biel. Eigentlich sind es zwei gegensätzliche Geschichten: Die eine erzählt von einem Eishockeyspieler, der zu wenig talentiert war, um ein wirklich Grosser zu werden. Die andere handelt von einem Klub, der einmal ganz gross war, nun aber mit dem alten Ruhm ringt, der an ihm klebt wie ausgelutschter Kaugummi an einer Schuhsohle: Man wird ihn nicht mehr los.

    Kevin Schläpfer, der Spieler, der zu wenig talentiert war, und der EHC Biel, der Klub, der einst gross war: Sie haben sich gefunden. Gemeinsam haben sie sich ihrer Vergangenheit entledigen und die Gegenwart entdecken können. Das aber ist schon das Ende der Geschichte. Angefangen hat sie anders.

    Anken hält, Poulin passt
    Am Bieler Eisstadion hängt ein Plakat, auf dem steht: «Anken hält. Poulin passt. Gosselin trifft. Das ganze Stadion bebt.» Man möchte nicht erleben, wie das war. Denn unter dem Dach hängt ein feines Drahtnetz, das Publikum und Spieler von herunterfallenden Verschalungsteilen schützen soll. 2005 hatte sich eine Platte der Deckenverkleidung gelöst und war auf das Spielfeld geknallt. Wohlgemerkt: im Sommer. Kein Anken hielt, kein Poulin passte, kein Gosselin skorte. Nichts bebte. Die Platte löst sich einfach so.

    Doch die Decke ist nicht das einzige, was im Bieler Eisstadion bröckelt. Die Zeit hat schonungslos ihre Spuren hinterlassen. Und doch träumt die ganze Stadt weiter von den grossen, alten Zeiten. Zwischen 1978 und 1983 war der EHCB dreimal Meister geworden. Alimentiert vom Bieler Verleger Willy Gassmann hatten sich die Besten der Besten unter dem Dach des damals topmodernen Stadions versammelt. Über 9000 Zuschauer füllten es regelmässig.

    Kevin Schläpfer hatte damals in der Nachwuchsabteilung EHC Zunzgen-Sissach gerade seine Eishockeykarriere begonnen. Ein schmächtiger Knabe mit feinen Händen, aber wackligem Schritt; vor allem aber ein Knabe mit einem losen Mundwerk. Schläpfer war nicht zu übersehen, und übersah man ihn ausnahmsweise doch, dann hat man ihn garantiert gehört. «So bin ich halt», sagt er fast vier Jahrzehnte später. «Man hört mich, ob ich will oder nicht. Ich habe eine grosse Klappe.» Und dazu lacht er schallend.

    Schläpfer (45) sitzt an diesem Dienstag in seinem Trainerkabäuschen direkt unter dem bröckelnden Dach des Bieler Eisstadions. In drei Stunden beginnt das letzte Qualifikationsspiel gegen den SCB. Doch das hindert ihn nicht daran, dem Journalisten ein Interview zu geben und für den Fotografen zu posieren. «Wänn ich das gwüsst hät, hät i dä no mini Haar gschelet. I gseh ja aus wie än Chüngel», sagt er in seinem Baselbieter Dialekt. Und wieder lacht er schallend.

    Eigentlich gibt es nur wenige Momente, in denen Schläpfer nicht Sprüche klopft und lacht. Das hat ihn immer und überall beliebt gemacht. Er platzte als 18-Jähriger mitten in die Kabine des HC Lugano und bewegte sich unter den Stars wie Thomas Vrabec, Andy Ton oder Jörg Eberle, als wäre er schon immer einer von ihnen gewesen. Sportlich war Schläpfer nicht annähernd auf Augenhöhe. Doch mit seiner Art sammelte er Sympathien wie andere Skorerpunkte. Eberle sagt: «Er stand im ersten Sommertraining mitten in der Kabine und riss einen Spruch. Ich war damals gerade dabei, ein Haus zu bauen. Kevin hat eine Malerlehre gemacht und half mir beim Streichen. Es waren vier der lustigsten Tage in meinem Leben.»

    Schläpfer hätte über die zwei Saisons hinaus beim HC Lugano bleiben können, wie ihn später auch der EV Zug gerne behalten hätte. Er war ein solider Drittlinienspieler; mehr noch aber war er eine Person, die ein Team zusammenzubringen verstand. Doch Schläpfer wollte sich nicht mit einer Nebenrolle in der Nationalliga A zufriedengeben. Er wollte eine Hauptrolle spielen und ging deshalb in die Nationalliga B.

    Die Entscheidung mag ihn als Spieler Geld gekostet haben. Gleichzeitig öffnete sie ihm die Türe zu seiner zweiten Karriere als Trainer, in der er unzweifelhaft eine Hauptrolle spielt. Dass der EHC Biel zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren in den Play-offs steht, das bringen die meisten Beobachter mit Kevin Schläpfer in Zusammenhang. Das Bieler Publikum feiert seinen Trainer als «Hockey-Gott».

    Schläpfers Gegenpole

    Auch Andreas Blank, der Präsident, ist an diesem Abend gelöst. Er hat seine Skiferien in Wengen extra unterbrochen, «um», wie er sagt, «einmal einen Match ohne Nervenkitzel zu erleben». Blank führt den EHC Biel seit zwölf Jahren. Zusammen mit seinen Verwaltungsratskollegen hat er aus einem B-Klub mit Zwei-Millionen-Budget einen Play-off-Teilnehmer geformt. Er liest in den Zeitungen: «Kevins nächster Streich», «l'union sacrée derrière le gourou Kevin Schläpfer» oder einfach: «König Kevin».

    Blank nimmt einen Schluck Bier aus der Flasche und sagt: «Dass die Leute nun vor allem von unserem Trainer sprechen, ist für mich kein Problem.» Man glaubt es ihm aufs Wort. Blank ist ein unauffälliger, zurückhaltender Mann und damit das Gegenteil Schläpfers. Er spricht mit ruhiger Stimme. Aufgeregt oder gar überdreht ist nichts an ihm. «Dank Kevin», sagt Blank, «wurden wir wieder einmal ins ‹Sportpanorama› des Schweizer Fernsehens eingeladen. Er gibt unserem Klub Publizität und ein Gesicht. Doch die Leute in der Region wissen durchaus auch zu würdigen, was wir anderen leisten.»

    Wir anderen – das sind er und seine sechs Verwaltungsratskollegen. Zusammen bürgen sie für wirtschaftliche Stabilität im Klub – «jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten», wie Blank sagt. Das Defizit des EHC Biel betrug in den vergangenen Jahren regelmässig zwischen 300 000 und 500 000 Franken. Rund 400 Einzelpersonen und Firmen zahlen als Donatoren jährlich 2,5 Millionen Franken und sorgen so für ein zweites Sicherheitsnetz neben jenem unter dem Dach.

    Hans Stöckli sagt: «Die Führung verdient für ihre Arbeit grösste Anerkennung. Der Klub steht heute auf vielen und stabilen Beinen.» Der 62-jährige Politiker war während 20 Jahren Stadtpräsident von Biel und hat auch andere Zeiten erlebt. «Der EHC», sagt er, «hat mich über Jahre beschäftigt: Oft hat er mir Freude bereitet, manchmal mich aber auch masslos geärgert.» Nachdem sich der Verleger Gassmann aus dem Klub zurückgezogen hatte, stürzte dieser von Sanierung zu Sanierung. Viele Leute verloren Geld, das Image war zerstört.

    Stöckli sitzt heute für die SP im Ständerat und hat sich aus der städtischen Politik zurückgezogen. Doch er ist der politische Vater der «Stades de Bienne», einer polysportiven Überbauung, die Eishockey, Fussball und Curling verbindet und vor ihrer Vollendung steht. Im Herbst ist der Stadionkomplex bezugsbereit. Die Weitsicht Stöcklis, sagt Blank, sei ein Geniestreich gewesen. Er habe ein A-taugliches Stadion geplant, als der EHCB noch in der Nationalliga B gespielt habe. Mit der Verknüpfung von Eishockey und Fussball schuf Stöckli nicht nur kostensenkende Synergien, sondern auch den politischen Rückhalt, um das Projekt durch zwei Abstimmungen zu bringen.

    Das 77-Millionen-Projekt passierte an der Urne jeweils mit über 60 Prozent Zustimmung. Das war keine geringe Leistung in einer Stadt, die nicht nur überdurchschnittlich viele Sozialhilfebezüger hat, sondern auch auf der Sprachgrenze liegt und in der über 130 Nationalitäten leben. Stöckli sagt: «Der EHC ist für die Stadt identitätsstiftend. Er ist die sportliche Heimat sowohl für die Romands als auch für die Deutschschweizer, weil Spieler beider Kulturen darin tätig sind.»

    Kein Französisch, bitte
    Und doch ist der Klub in sich gespalten: Es gibt den EHC Biel der Deutschschweizer und den HC Bienne der Romands. Der Graben der beiden Fraktionen ist tiefer als jener im ebenfalls zweisprachigen Freiburg, wo sich alle im Terminus «Gottéron» finden.

    Wohl auch deshalb formierte sich im Frühjahr 2010 in den welschen Medien Widerstand, als der EHC Biel den Sportchef Kevin Schläpfer auch zum Trainer machte. «Ich war erstaunt und auch enttäuscht. Immerhin hatte ich den Klub zuvor zweimal als Nothelfer in der Ligaqualifikation übernommen und gerettet. Welch stärkeren Beweis gibt es, der Aufgabe gewachsen zu sein?», fragt Schläpfer. Die Wurzel der Skepsis fusste auch im Sprachstreit: Schläpfer spricht schlecht französisch und weigert sich bis heute, französische Interviews zu geben. Er sagt: «Wenn ich mich nicht ausdrücken kann, wie ich will, verliere ich meine Authentizität.»

    Auch deshalb hat Blank mehr als einmal die Frage gehört, was man denn «mit diesem Clown an der Bande» wolle. Der Erfolg hat die Wogen geglättet. Schläpfer wird heute in beiden Lagern gleichermassen verehrt. 2012 führte Reto Berra Biel in die Play-offs, 2013 waren die NHL-Stars Patrick Kane und Tyler Seguin da. Doch diesmal sprechen alle nur noch von ihm, von Kevin Schläpfer, der auf eine erfolgreiche Spielerkarriere verzichtet hat, weil er kein Mitläufer sein wollte. Nun hat er seinen Platz im EHC Biel gefunden, dessen letzter Titel mittlerweile 32 Jahre zurückliegt.

    32 Jahre sind eine lange Zeit. Die Erinnerung hilft, sie zu überbrücken: «Anken hält. Poulin passt. Gosselin trifft. Das ganze Stadion bebt.» Doch die Marketingabteilung des EHC Biel hat neben der Reminiszenz an die alten Meister auch noch einen zweiten Slogan kreiert: «Gelebte Leidenschaft. Auserwählt fürs Spiel. Die lebende Legende von Biel. Hockey-Gott.» Und darunter ein grosses Bild von Schläpfer.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 2. März 2015 um 12:16
    • #191

    Die Zenmeister vom Obersee als Vorbild

    Die Kloten Flyers finden nicht aus ihrer Negativspirale. Mittlerweile werden sie auch von den Rapperswil-Jona Lakers dominiert.Nun scheinen sich ihre Wege zu kreuzen. Die Kloten Flyers sind unterwegs dorthin, wo die Rapperswil-Jona Lakers herkommen – nach ganz unten. 0:2 verloren die Zürcher gegen die St. Galler den Auftakt zur Placierungsrunde. Wie schon bei der Niederlage vor acht Tagen lieferten die Klotener einen blutleeren Auftritt ab und wurden von den Lakers spielerisch, physisch und vor allem auch mental dominiert. Dabei testete der Lakers-Coach Eldebrink das grosse Kader, schonte seine Besten und gab zahllosen No-Names viel Eiszeit im Über- und Unterzahlspiel. Rapperswil findet zur rechten Zeit zur besten Form. Vier Siege in Folge gelangen den Rapperswilern zuletzt vor vier Jahren. Damit wächst ihr Selbstvertrauen im Hinblick auf den Play-out-Final weiter.

    Die Lakers wurden oft belächelt, auch in Kloten. Jetzt erfahren die Flyers den unerbittlichen Sog in der Negativspirale am eigenen Leib. Sie sollten sich nun die Lakers als Vorbilder nehmen, die nach jahrelangem Misserfolg endlich bei sich selber angekommen scheinen – und Zenmeistern gleich ihr Glück im Hier und Jetzt finden.

    Ein Lichtblick für die Flyers, dass am Dienstag Gottéron nach Kloten kommt. Die Freiburger sind nach der enttäuschend verlaufenen Saison derzeit etwa gleich verunsichert wie die Klotener. Sie verloren am Samstag ihr Heimspiel gegen Ambri-Piotta trotz 47:18-Schüssen 2:3 nach Verlängerung.

    Darum dürfen wir jetzt mal auf die andere seite rufen "stieget äntlich ab! :D

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 2. März 2015 um 15:47
    • #192

    Kevin Schläpfer im Interview
    «Ich werde es wieder tun»

    Biels Trainer Kevin Schläpfer über seine Auseinandersetzung mit ZSC-Coach Marc Crawford und die Ausgangslage nach dem 5:0 im Hallenstadion.

    watson: 5:0 in Zürich – was ist da passiert? Haben die Zürcher den EHC Biel unterschätzt?
    Kevin Schläpfer: Unterschätzt? Das glaube ich nicht. Das wäre dann doch fahrlässig. Wir haben ja gegen die ZSC Lions in der Qualifikation dreimal gewonnen. Es war wohl eher so, dass sich die Zürcher zu viel vorgenommen hatten. Das kann eine hemmende Wirkung haben.

    Haben Sie Ihrer Mannschaft diese Leistung zugetraut?
    Die Leistung ja, aber das Resultat ist überraschend. Hätte mir jemand gesagt, dass wir 5:0 gewinnen, dann hätte ich das als Spinnerei abgetan. Alle reden jetzt über die schwache Leistung der ZSC Lions. Das ist ungerecht. Wir sollten auch über die gute Leistung unserer Mannschaft sprechen. Wir haben nämlich unsere beste Saisonleistung gezeigt – und das ist für mich überraschend.

    Warum überraschend? Nach der wundersamen Playoff-Qualifikation kann doch kaum mehr etwas überraschen.

    Wir hatten mit der Playoff-Qualifikation unser Saisonziel erreicht. Eine riesige Last fiel von unseren Schultern und das führt zu einem Spannungsabbau. Wow, geschafft! Es ist fast nicht mehr möglich, noch einmal eine Spannung aufzubauen. Als Trainer kann man dagegen einfach nichts tun. Ich habe nach dem letzten Qualifikationsspiel den Spielern erst einmal frei gegeben und gesagt: Geniessen wir den Augenblick. Aber am Donnerstag beginnen wie wieder neu und bauen die Spannung auf. Das ist uns ganz offensichtlich gelungen.

    Ist auch im zweiten Spiel ein Sieg möglich?
    Es wäre arrogant, jetzt zu verkünden, dass wir auch Spiel zwei gewinnen. Aber ein Sieg ist möglich, und ich bin sehr gespannt, wie die ZSC Lions reagieren werden. Die Nerven spielen eine Rolle. Bei der Analyse des ersten Spiels ist mir aufgefallen, dass die Zürcher ungewohnt viele Fehler gemacht haben. Uns sind dagegen praktisch keine Fehler unterlaufen. Das ist typisch für die Ausgangslage in dieser Serie. Wer unter Druck steht, macht mehr Fehler. Uns ist es in der Qualifikation in Spielen, die wir unbedingt gewinnen mussten, auch so ergangen. Das ist das Schöne an dieser Serie: Wir haben überhaupt keinen Druck, auch dann nicht, wenn wir ein zweites oder drittes Spiel gewinnen sollten. Die ZSC Lions sind und bleiben Favorit.

    Wie ist es möglich, dass Torhüter Simon Rytz so stark spielt?
    Er war mental schon immer sehr stark und gab nie auf. Seit er nun bei uns die Nummer eins ist, hat er auch noch viel Selbstvertrauen und dieses Selbstvertrauen hat bei ihm einen Leistungsschub bewirkt.

    Was war eigentlich der Grund für Ihre Auseinandersetzung mit Marc Crawford?
    Ich hatte mit der Nummer 10 (Henrik Tallinder, die Red.) eine Auseinandersetzung. Er wollte Ahron Spylo provozieren und so aus dem Spiel nehmen und ich habe ihn lautstark wissen lassen, dass das nicht geht. Zumal das Spiel zu diesem Zeitpunkt längst entschieden war.

    Hat er darauf reagiert?
    Ja, wir hatten einen heftigen Disput. Aus den Augenwinkeln habe ich gesehen, wie auf einmal der ZSC-Trainer zu klettern beginnt und irgendetwas hinüberruft. Ich hatte keine Ahnung, was er wollte. Inzwischen bin ich aufgeklärt worden. In der NHL gehört es sich offenbar nicht, dass der Coach sich verbal mit den gegnerischen Spielern anlegt.

    Also werden Sie es nicht mehr tun?
    Ich werde es wieder tun. Ich kann nicht schweigen, wenn gegnerische Spieler unsere Schlüsselspieler provozieren oder wenn sie Schwalben machen.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 2. März 2015 um 19:07
    • #193

    Also meines erachtens ist es die sache des spielers, ob er sich auf provokationen einlassen will oder nicht. Da sollte sich der coach nicht einmischen.

    Das meint dino kessler:

    http://www.blick.ch/sport/videofor…-id3531489.html

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 2. März 2015 um 21:46
    • #194

    Morgen Abend sollten wir Mister Crawford mit einem Transparent im Eisstadion Biel begrüssen... :veryhappy:

    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/B_HqTSiUQAIAryh.png]

  • phifi
    KHL
    • 3. März 2015 um 08:51
    • #195

    @liveehcb
    Was hat es mit "Welcome to Hollywood" auf sich?
    Irgendwo hab ich zwar vernommen, dass "Hollywood" in einem beleidigenden Kontext gebraucht wird, aber vielleicht kannst du mich da aufklären.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 3. März 2015 um 09:01
    • #196

    Eishockey-Play-offs. Auch für TV-Macher ein Marathon

    Keine Ruhezeit auf der Bank erhält der Bezahlsender Teleclub. Er überträgt live 430 Eishockeyspiele aus der NLA, der NLB und der Champions League.gel. Vor zehn Jahren, im letzten Quartal 2005, wurde am Sitz der Nationalliga im bernischen Ittigen das erste Telefon von Teleclub aus Zürich entgegengenommen. Roger Feiner, der Sportdirektor des im Aufbau begriffenen Senders, lotete die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit dem Eishockey aus. Der Doppelpass klappte zügig. Teleclub fungiert heuer im neunten Jahr als offizieller Broadcast-Partner der Liga.

    Die Fans wissen es zu schätzenDie Intensität nahm auch im digitalen Play-off markant zu – der neuen Technik sei Dank. Wenn die Klubs von A wie Ambri bis Z wie ZSC Lions aufs Eis laufen, kann Teleclub heute bis zu 16 Kanäle freischalten für eine Konferenz und für die Reporter in Deutsch, Französisch und Italienisch. Diese Kapazität gilt in Europa als sehr guter Wert. Nach einer gewissen Anlaufzeit wissen die Eishockeyfans den Service mit Studios zu schätzen, obwohl es bis heute Konsumenten gibt, die sich dagegen sträuben, für privates TV zu bezahlen. Im Jahr 2014 verfolgten im Durchschnitt auf Teleclub 26 442 Zuschauer einen Eishockeymatch. Die Zahl stammt von der global tätigen Agentur Repocom und errechnete sich aus Kunden bei Kabel-, Swisscom- und Sunrise-TV. Dabei erfassten die Messungen nur Zuschauer, die 70 Prozent eines Spiels verfolgten. Fachleute reden in diesem Fall von einem harten Rating.

    In den letzten Jahren wuchs das Zuschauerpotenzial kontinuierlich. Swisscom meldet 1,21 Millionen angeschlossene Haushalte, Teleclub 130 000 Abonnenten. Als der Sender mit dem Studio in Granges-Paccot in die Romandie expandierte, stiessen im ersten Jahr 15 000 Kunden dazu. Das wäre im Print für jeden Verlag eine stolze Zuwachsrate.

    Eine normale NLA-Runde mobilisiert rund 180 000 Zuschauer. Die Zahlen pro Partie schwanken zwischen 10 000 und 70 000 Personen. Der erwähnte Mittelwert pro Match von 26 442 Personen liegt 4000 Einheiten unter dem Vergleichswert eines Fussball-NLA-Spiels. Weil im Eishockey deutlich mehr Partien anstehen, ergeben sich im Rink kumuliert höhere Zuschauerreichweiten. Als Klub verzeichnet übrigens Fribourg-Gottéron die besten Quoten, ein Indiz, wie hoch Eishockey als Kulturgut an der Saane gehandelt wird.

    104 Millionen Franken«Teleclub ist durch die hohe Kontaktqualität fürs Sponsoring eine attraktive Ergänzung zum Free TV», sagt Jürg Kernen vom Magazin «Sponsoring extra». Teleclub habe als Sender «ein klares Profil», im Marketing ein wertvolles Gut. Vom SC Bern bescheinigt dessen Direktor Marc Lüthi dem Sender «hohe Verlässlichkeit und das Bemühen, das Eishockey ernst zu nehmen».

    Bisher investierte Teleclub für Rechte und Produktion geschätzte 104 Millionen Franken ins Schweizer Eishockey. Die Beziehung zum öffentlichrechtlichen Fernsehen hat sich dabei normalisiert, es gibt eine Zusammenarbeit für die Herstellung des TV-Signals. Vor der A-WM in Prag im April will Leutschenbach keine Vorbereitungspartien des Nationalteams zeigen. Es ist stattdessen vorgesehen, dass Teleclub sechs bis sieben Partien der Schweizer ausstrahlen wird.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 3. März 2015 um 09:17
    • #197
    Zitat von phifi

    @liveehcb
    Was hat es mit "Welcome to Hollywood" auf sich?
    Irgendwo hab ich zwar vernommen, dass "Hollywood" in einem beleidigenden Kontext gebraucht wird, aber vielleicht kannst du mich da aufklären.

    Kevin Schläpfer hatte eine Auseinandersetzung mit der #10 des ZSC Tallinder, weil er konstant Spylo provozierte. Das passte Crawford nicht (da es in Nordamerika nicht üblich ist, dass ein Trainer während des Spiels mit einem Spieler der gegnerischen Mannschaft eine Auseinandersetzung hat). Nun hat Crawford entsprechend scharf reagiert.
    «Hey Hollywood! Schau zu mir! Halt die Klappe! Lass die Spieler spielen! Schau dich doch an, Hollywood!» Und er versucht mit einer Geste die Haarpracht des Baselbieters, der sich zum Playoff-Auftakt schick wie ein Film-Star herausgeputzt hat, zu verhöhnen.

    Weiter heisst in einer Zeitung:
    «Wenn sich Schläpfer mit mir anlegen will, dann soll er das. Aber mit einem Spieler? Das geht nicht», sagt Crawford hinterher ruhig. Ihn stört, dass sich der Biel-Coach Tallinder verbal vorgeknöpft hat.
    Und Schläpfer? Als er Crawford toben sieht, richtet er sich die Frisur und winkt dann cool ab. «Ich wusste nicht, was Crawford wollte. Ich habe gesehen, dass er das Plexi hochgesprungen ist, und bin ein wenig erschrocken. Das war komisch. Ich hatte gar nichts mit ihm. Mich hat einfach gestört, dass dieser Zehner provoziert hat und mit Spylo prügeln wollte.»

    Normalerweise rede er auch nicht mit gegnerischen Spielern. «Doch die Provokationen von diesem Zehner (Tallinder) waren etwas peinlich. Und das wollte ich ihm einfach sagen. Denn vermutlich hätte er von Spylo noch auf den Ranzen bekommen. Doch ich habe Spylo gesagt, er solle sich nicht darauf einlassen.» Schläpfer legt noch eine Schippe drauf: «Ich fand die Provokationen von Zürich zum Schluss daneben.»

    Hier nochmals das Video: Was die Zürcher gesehen haben und was die Bieler gesehen haben: :veryhappy:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Einmal editiert, zuletzt von liveehcb (3. März 2015 um 09:25)

  • phifi
    KHL
    • 3. März 2015 um 09:54
    • #198

    @liveehcb
    Verstehe, danke dafür :)

    In dem Fall muss das Transparent für den Herrn Crawford unbedingt sein - Mit Selbstironie den Gegner entwaffnen, sehr geil :thumbup:

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 3. März 2015 um 11:14
    • #199

    Ich bin trotzdem der meinung, dass provokationen normal sind und besonders jetzt in den play-offs und playouts einfach dazu gehören. Das ist gang und gäbe und da sollten sich die coaches nicht einmischen.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 3. März 2015 um 16:37
    • #200

    :veryhappy:
    http://www.watson.ch/!267986335?utm_medium=owned&utm_source=twitter&utm_rainbowunicorn=author&utm_campaign=share-tracking

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