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Pressespiegel und interessante Interviews

  • liveehcb
  • 8. November 2013 um 11:05
  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 16. September 2016 um 09:41
    • #451

    Die Las-Vegas-Connection
    Die Eishockey-Freundschaft zwischen Servettes McSorley und Lausanne-Besitzer Stickney hat Kloten einen Präsidenten und fast die Existenz gekostet.

    Diese Geschichte beginnt vor zwei Jahrzehnten in Las Vegas. Sie führt 2015 und 2016 zum Verkauf der Kloten Flyers und startet nun aufs Neue in Lausanne. Es ist eine Geschichte um Eishockey, Freundschaft, Business und Verrat. Sie bewirkte, dass Kloten sich wieder als Dorfclub präsentiert. Und Lausanne hat sie offenbar nicht geschadet: Der LHC reist heute als Leader zum ZSC.

    Die eine Hauptfigur tritt nur selten in Erscheinung. Ken Stickney heisst sie: Amerikaner, Mitte fünfzig und wohnhaft in Manhattan Beach, einem der teuersten Flecken Kaliforniens. Dem Vernehmen nach ist er Milliardär, sicher ist er Präsident von Avenir Sports. Einer Firma mit dem Zweck, profitable Sportunternehmen zu betreiben. Jener Firma auch, welche die Kloten Flyers im Frühling 2015 übernimmt.

    Was lange kaum auffällt: Stickney ist auch Präsident der Flyers. Anwesend ist er kaum, aber einen öffentlichkeitswirksamen Moment hat er dennoch. Zwei Wochen vor dem Playoff-Start 2016 ­demissioniert er per sofort. Er hat ­gerade den LHC gekauft. Ein Clubpräsident erwirbt mitten in der Saison einen Konkurrenten und tritt ab: Das ist nicht nur im Schweizer Sport ein unerhörter Vorgang. Aus Kloten heisst es damals, nichts ändere sich am Engagement von Avenir. «Es ist nur ein Wechsel auf dem Präsidentenstuhl», glaubt CEO Matthias Berner.

    Einen Monat später ist klar: Er täuschte sich gründlich.

    Attraktiver dank Stadionprojekt
    Die andere Hauptfigur heisst Chris McSorley und tritt so gerne wie oft in ­Erscheinung. Als Trainer, Sportchef und starker Mann bei Servette Genf. Als Teambesitzer auch. Ab 2004 war McSorley Teilhaber, jüngst allerdings soll er seine Anteile an Präsident Hugh Quennec übergeben haben. Im Tausch gegen einen unkündbaren Arbeitsvertrag über mindestens zehn Jahre.

    McSorley kennt Stickney seit Mitte der 1990er. «Er ist ein Freund», sagt der Kanadier über jenen Mann, der bei Las Vegas Thunder in der IHL Clubbesitzer war, als McSorley dort coachte. Der ­Kontakt ist nie abgerissen.

    Die Flyers bekommen das zu spüren. Nachdem Stickney Lausanne übernommen hat, findet McSorley gegenüber «Le Matin» bemerkenswerte Worte. Über seine Rolle als Einflüsterer beim Avenir-Einstieg in Kloten 2015: «Als ich hörte, dass die Flyers zum Verkauf standen, habe ich Ken viel Gutes über sie erzählt.» Die Lausanne-Übernahme zehn Monate ­später schockiert ihn sowieso nicht: «Ich wusste um Kens Absicht – ich war nur überrascht, dass er es schaffte.»

    Der Verkauf der Flyers
    Ein Geheimnis um ihre Verbindung machen die zwei nie. Vor dem Besitzerwechsel bei Lausanne besuchen sie ­gemeinsam den Cup-Final – in Lausanne. Und da Stickney schon im Lande ist, reisen sie auch noch nach Siders, um sich die dortige Eishalle anzusehen. Aus Gründen, die bald offenbar werden.

    Denn einen Tag nach Klotens Playoff-Out verkündet Avenir, die Flyers entgegen ­aller Versprechen nun doch verkaufen zu wollen. Und zwei Tage später bringt der «SonntagsBlick» eine Walliser Investorengruppe ins Spiel, welche für eine Million Franken als Käufer bereitstehe – um den Club nach ­Siders zu zügeln.

    Das kommt in Kloten gar nicht gut an. Nicht genug, dass der Club irgendwie auf neue Beine gestellt werden muss. Man hat auch noch der neuartigen Drohung eines Umzugs entgegenzutreten und die Spieler zu überzeugen, Kloten trotz ungewisser Zukunft die Treue zu halten. Die Abwerbeversuche aus der Westschweiz sind zahlreich. Ein Nationalspieler erzählt, Servette habe ihm gleichen Lohn wie in Kloten plus ­Wohnung geboten. McSorley bestreitet das gar nicht: «Ich bin sicher, die Hälfte der Liga gibt zu, Angebote gemacht zu haben – und die andere Hälfte lügt.»

    Dass der Kanadier über Klotener Löhne Bescheid weiss, ist nicht ab­wegig: Sein guter Freund in Lausanne kennt sie ja auf den Franken genau.

    Aber vielleicht ist das auch gar nicht nötig. «Ich habe die Lohnliste sicher nie gesehen», betont Sacha Weibel, «aber die brauche ich auch nicht – die Löhne der 150 besten Spieler kennen sowieso alle.»

    Undurchsichtige Beziehungen
    Weibel ist Geschäftsführer des LHC, und er zeichnet ein ganz anderes Bild von Stickney. Seit einem Jahr ­kennen sich die beiden – McSorley fragt Weibel damals, ob der sich nicht mit Stickney über die Zukunft der Liga unterhalten wolle. Es sind offenbar beiderseits fruchtbare Gespräche.

    Denn Lausanne steht vor dem Bau einer öffentlich finanzierten 200-Millionen-Franken-Arena, die 2019 eingeweiht werden soll. Und Stickney hat genau auf diesem Gebiet jede Menge Know-how: Sieben Stadien hat er in Nordamerika ­eröffnet, von Eishockey bis Baseball. Der LHC ist stark ins ­Projekt involviert, Stickney schon darum ein Gewinn. Alle zwei Tage hätten sie Kontakt, sagt Weibel, fast immer gehe es ums Stadion.

    Gut möglich, dass es wirklich so einfach ist. Denn in Kloten haben sie sich immer gefragt, warum Avenir den Club überhaupt kaufte. Dabei sagt Stickney schon bei der medialen Begrüssung im April 2015: «In der NLA gibt es zwölf Teams, und praktisch nie steht eines zum Verkauf – die Liste der Kandidaten war also relativ kurz.»

    Es ist wohl schlicht so, dass die Nordamerikaner ihr Portfolio um einen Schweizer Club erweitern wollten. Sie kaufen die Flyers, weil es gerade nichts anderes gibt. Und als später unverhofft ein Kandidat erscheint, der dank Stadion und Catering tatsächlich Profit verspricht, passen sie kurzerhand ihr Portfolio an.

    Immer mehr Avenir-Leute
    Es erstaunt darum nicht, dass sich Stickney – anders als Avenir in Kloten – bisher aus dem Tagesgeschäft heraushält. VR, ­Geschäftsführung, Sport und Budget bleiben unangetastet. Das grosse Ziel ist die neue Arena. Und für Weibel hinkt der Vergleich mit Kloten ohnehin. «Es ist ja die Privatperson Stickney, die den Club gekauft hat, nicht Avenir.»

    Das mag sein. Doch Stickney ist längst nicht die einzige Verbindung zu den ­früheren Flyers-Besitzern. Im VR der Holding sitzt neben Stickney auch der Zürcher Jurist Reto Arpagaus, der für Avenir schon bei Kloten VR war. Und auch Bob Strumm (69) ist wieder da. Wie in Kloten fungiert er als Nordamerika-Scout. «Er ist eine grosse Hilfe für Sportchef Jan Alston», ist ­Weibel überzeugt.

    Was Strumm ebenfalls auszeichnet: Er war vor 20 Jahren General ­Manager in Las Vegas. «Mein Mentor», um es mit Chris McSorley zu sagen.

    Ein Kreis schliesst sich, Avenir zeigt immer mehr Präsenz. Zu Ende ist diese ­Geschichte noch lange nicht.


    (Tages-Anzeiger)

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 16. September 2016 um 09:55
    • #452

    Lausanne-Trainer Dan Ratushny: «Ich wollte immer in die Schweiz zurück»

    Der ehemalige Erfolgstrainer des EHC Olten versucht, bei Lausanne in der NLA Fuss zu fassen. Im Interview spricht er über seine Zeit bei Olten, seine Philosophie und seinen Lausanner Vorgänger Heinz Ehlers.

    Das nennt man dann wohl einen Traumstart. Unter seinem neuen Trainer Dan Ratushny hat der HC Lausanne seine ersten drei Spiele allesamt gewonnen. Heute Abend folgt bei den ZSC Lions der erste Härtetest. Grund genug, sich ein wenig mit dem neuen Mann an der Lausanner Bande mit Oltner Vergangenheit zu unterhalten. Wir haben ihn an seinem neuen Arbeitsort, der Pationire de Malley, getroffen.


    Wissen Sie noch, was am 11. März 2011 war?
    Dan Ratushny: Das war am Ende meines zweiten Jahres in Olten. Haben wir da gegen Langenthal gespielt? Nein … (überlegt.)

    Ich helfe Ihnen. Es war Ihr letztes Spiel mit Olten. Und es fand …
    … hier in Lausanne statt, genau! Jetzt erinnere ich mich. Ich weiss noch, dass es hier immer sehr laut war. In unserem ersten Playoff-Spiel im Jahr zuvor kassierten wir zu Beginn gleich zwei Bankstrafen wegen Wechselfehlern. Meine Spieler verstanden vor lauter Lärm meine Anweisungen gar nicht (lacht). So etwas ist mir seither nie mehr passiert.

    Welche Erinnerungen haben Sie noch an Ihre Zeit in Olten?
    Ich weiss noch, dass wir eine tolle Truppe hatten. Viele gute Charaktere mit einer tollen Arbeitsmoral. Ich stehe immer noch mit einigen Spielern aus der damaligen Mannschaft in Kontakt. Zum Beispiel mit Richi Stucki. Es waren wirklich zwei tolle Jahre.

    Und es war Ihre erste Trainerstelle im Profi-Eishockey. Was haben Sie zu Beginn gelernt?

    Ich lernte die Basics des Trainerjobs. Beispielsweise, dass es Spieler gibt, die sich gerne an einem System festhalten und eng geführt werden wollen. Aber dass es auf der anderen Seite auch Spieler gibt, die sich nicht so einfach in ein Schema hineinpressen lassen. Ich musste lernen, wie gross meine Einflussnahme sein darf während eines Spiels. Oft suchen die Spieler beim Trainer nach Antworten, wenn es nicht läuft. Aber Eishockey ist letztlich ein Reaktionsspiel.

    Das heisst?
    Wenn man den Spielern zu viele Instruktionen gibt, dann denken sie zu viel nach und verzögern dadurch das Spiel. Ich will, dass sie mehr ihrem Instinkt folgen.

    Wenn aber alle nur nach Instinkt spielen, dann herrscht bald einmal Chaos.
    Klar. Man muss den Spielern gute Gewohnheiten beibringen. Wie verhalte ich mich korrekt in der Defensive? Wie verhalte ich mich richtig in der Offensive? Trotzdem sollte man sich als Coach zurückhalten. Auch wenn es manchmal hart ist.

    Ihre Trainer-Laufbahn lief bisher linear nach oben: NLB, DEL, Meister in Österreich, Nationaltrainer, jetzt NLA. Steckt dahinter ein Karriere-Masterplan?
    Es sieht von aussen vielleicht so aus. Aber auch in meiner Karriere gab es viele Auf und Abs.

    Aber der Durchschnitt zeigt klar nach oben ...
    Das stimmt. Mit der Zeit habe ich auch an Selbstvertrauen gewonnen. Trotzdem habe ich mir vor meinem Engagement hier in Lausanne wieder die Frage gestellt, ob ich schon genug weiss, ob ich bereit bin für diesen Job.

    Immerhin wurden Sie noch nie entlassen. Sie haben Ihre Klubs immer auf eigenen Wunsch verlassen. Das können nicht viele Trainer von sich behaupten. Haben Sie eine Erklärung dafür?
    Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Für mich sind die Resultate von sekundärerer Bedeutung. Mir geht es um den Prozess, um den Fortschritt. Ich weiss, das tönt jetzt wie ein Klischee. Aber Eishockey eignet sich bestens, um diesen Prozess des Fortschritts zu beobachten.

    Wie muss man sich das Vorstellen?
    Nehmen wir unser Spiel gegen Kloten. Wir haben 5:1 gewonnen, aber der Gegner hatte mehr Chancen. Ich konnte meiner Mannschaft bei der Aufarbeitung des Spiels diverse Problemfelder aufzeigen. Das ist für mich wichtig. Wenn wir unsere Defizite ausmerzen können, dann kommen die guten Resultate von selber. Das ist der Prozess.

    Welches ist Ihre grösste Qualität als Trainer?
    Genau dieser Fokus auf den Prozess. Dadurch habe ich gelernt, mit dem Druck, den dieser Job mit sich bringt, umzugehen. Ich versuche, all meine Energie dafür einzusetzen und all die Nebengeräusche auszublenden.

    Was hier in Lausanne ja nicht unbedingt einfach sein wird.
    Ich bin zum Beispiel nicht in den ganzen Social Media präsent. Sobald ich von dort oder aus der Zeitung erfahren muss, wie es um mein Team steht, dann stimmt sowieso etwas nicht. Darum versuche ich mich, total auf meinen Job zu konzentrieren. So wie Sie das in Ihrem Job vermutlich auch tun.

    Wie würden Sie Ihren Umgang mit den Spielern beschreiben?

    Ich sage immer: Als Coach sollte es nicht das oberste Ziel sein, von den eigenen Spielern geliebt zu werden. Vielmehr sollten sie erkennen, was man investiert und so versucht, Qualität in die Arbeit zu bringen. Man sollte aber auch demütig genug sein, eigene Fehler einzugestehen. So wird man von den Spielern hoffentlich respektiert als Trainer. Natürlich will man geliebt werden – das will ja jeder Mensch. Aber als Coach kann das auch für Unruhe sorgen. Darum steht an erster Stelle: Professionalität – und zwar auf beiden Seiten.

    Haben Sie mit einem NLA-Angebot gerechnet oder damit spekuliert?
    Seit ich die Schweiz 2011 verlassen habe, habe ich mir immer vorgestellt, hierhin als Trainer zurückzukehren. Aber es ist schwierig, hier einen Job zu bekommen. Darum habe ich auch Salzburg, wo ich ein erfolgversprechendes Umfeld hatte, verlassen. Ich musste diese Gelegenheit packen. Man weiss nie, ob und wann man noch einmal so eine Chance erhält.

    Wie kam der Kontakt mit Lausanne zustande?
    Ich stand über die Jahre immer in Kontakt mit Lausanne-Sportchef Jan Alston. Als sich dann diese Gelegenheit hier ergab und er mich fragte, ob ich am Job interessiert sei, musste ich nicht lange überlegen. Auch wenn es auf einem persönlichen Level schwierig war, Salzburg zu verlassen. Ich habe mich dort heimisch gefühlt, habe viele Freunde zurücklassen müssen.

    Ihr Vorgänger Heinz Ehlers galt als ein Trainer, der aus seinem Team das Maximum herausholen kann. Aber das war den Verantwortlichen in Lausanne nicht mehr gut genug. Wie lautet Ihr Leistungsauftrag?
    Zuallererst möchte ich an dieser Stelle Heinz ein Kompliment machen. Er hat hervorragende Arbeit geleistet. Ich habe meine eigene Spielphilosophie. Und im Gespräch mit den Lausanner Verantwortlichen habe ich gespürt, dass ihnen dieser Stil gefällt. Sie wollten einen Stilwechsel.

    Was nicht ganz ungefährlich ist. Ehlers hat aus einer mässig talentierten Mannschaft sehr viel herausgeholt. Also ist die Ausgangslage auch für Sie nicht so einfach.
    Ich denke, dass in dieser Mannschaft vom Talent her noch mehr Potenzial vorhanden ist. Der Vorteil ist, dass besonders die defensive Basis hervorragend ist. Darauf lässt sich aufbauen. Wichtig ist, dass meine Spieler ohne Angst auftreten und den Puck nicht wie eine heisse Kartoffeln behandeln, sondern auch unter Druck clevere Entscheidungen treffen.

    Der Saisonstart ist mit drei Siegen in drei Spielen perfekt. Müssen sie schon auf die Euphoriebremse stehen?
    Nein, hier kommt wieder der Prozess ins Spiel. Der hilft nicht nur, bei Siegen das grosse Ganze nicht aus den Augen zu verlieren, sondern auch, wenn man mal ein paar Niederlagen in Serie kassiert.

    Aargauer Zeitung

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 6. Oktober 2016 um 12:56
    • #453

    SRG holt TV-Rechte für WM/CHL bis 2023
    Donnerstag, 6. Oktober 2016, 12:18 - Medienmitteilung

    SRF, RTS und RSI (TV, Radio, Online/App) zeigen neben der Entscheidung in der nationalen NLA-Meisterschaft auch künftig die packendsten Momente des internationalen Eishockeys:
    Die SRG hat sich für die Schweiz die Liverechte an allen Schweizer Spielen, einem Viertelfinal, beiden Halbfinals und den Finalspielen der Eishockey-WM – inklusive der Heim-WM 2020 in der Schweiz – gesichert. Die Rechte an allen anderen WM-Partien hat die SRG an Cinetrade sublizenziert.

    Bei Schweizer Beteiligung werden künftig die Halbfinals und Finals der Champions Hockey League ebenfalls live auf den Sendern und Plattformen der SRG übertragen. Zudem produziert die SRG sämtliche Heimspiele mit Schweizer Beteiligung. Die Rechte zur Pay-Verwertung aller Partien hat die SRG an Cinetrade sublizenziert.

    An beiden Eishockey-Grossereignissen, der WM und der Champions Hockey League, verfügt die SRG auch künftig über umfassende Nachverwertungsrechte. Die entsprechenden Vereinbarungen mit Infront Sports and Media gelten für 6 Saisons von 2017/18 bis 2022/23.

    Im Swiss Ice Hockey Cup wird die SRG SSR weiterhin den Cupfinal übertragen, ab der Cupsaison 2017/18 wird zudem Teleclub die Live-Übertragungen von Spielen garantieren.

    Zudem besteht die Möglichkeit, Westschweizer Derbys im Halbfinal live auf RTS zu zeigen. Dasselbe gilt für das Tessin: Mögliche Tessiner Duelle im Halbfinal können live auf RSI übertragen werden.

    Wie bis anhin haben die SRG-Sender und -Plattformen ab der ersten Runde für sämtliche Spiele umfassende Nachverwertungsrechte. Die SRG und Infront Ringier haben eine entsprechende Vereinbarung für die Saisons 2017/18 bis 2021/22 abgeschlossen.

    Für das ganzheitliche TV-Konzept des Swiss Ice Hockey Cup ist weiterhin vorgesehen, dass nebst der Ausstrahlung von Spielen auf nationalen TV-Sendern auch Live-Sendungen zusätzlicher Spiele via Blick Online Streamings und auf regionalen TV-Stationen angeboten werden. Damit wird der Cup in alle Regionen getragen und macht im ganzen Land beste Werbung für das Schweizer Eishockey.

    Die Vereinbarung gilt vorbehältlich, dass der Swiss Ice Hockey Cup fortgeführt wird. Den Entscheid fällen der Schweizerische Eishockeyverband und die Klubs im November.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. Oktober 2016 um 09:33
    • #454

    Del Curto nach Debakel in Lausanne:"Alles meine Schuld"
    Der HCD kassiert Tore am Laufmeter. Arno Del Curto über seine Torhüter Gilles Senn (20) und Joren van Pottelberghe (19).

    Hat der HCD ein Goalie-Problem?
    Arno Del Curto: Nein. Oder höchstens ein temporäres. Aber das ist mein Fehler, weil ich Gilles Senn letzte Woche forciert habe. Ein Risiko, das ich bewusst eingegangen bin. Drei Spiele in Serie sind aber noch zu viel für ihn. Ich wollte es wagen, wollte, dass er das hinbekommt. So hätten wir schon einen Goalie gehabt, der konstant eingesetzt werden kann.

    Das 1:8 in Lausanne muss zu denken geben.
    Klar gibt das zu denken. Wir müssen den Ernst der Lage erkennen, mit spielerischen Mitteln allein kommen wir momentan zu nichts. Schauen Sie, nach der Heimniederlage gegen Linköping gingen wir nach Schweden und zeigten eine sensationelle Reaktion. Nach dem Sieg zu Hause gegen Lausanne glaubten wir, auf gutem Weg zu sein, aber am Samstag liefs dann gründlich schief.

    Wie biegen Sie das wieder hin?
    Wie immer, wenn man korrigieren muss: Mit Arbeit und Willenskraft. In Lausanne fanden die ersten Schüsse gleich den Weg ins Tor, das half natürlich nicht. Nach dem 0:4 hatten wir Aufwind, kassierten aber durch einen dummen Fehler das 0:5. Dann waren wir platt.

    Denken Sie über einen ausländischen Goalie nach?
    Nein. Wir haben uns für diesen Weg entschieden, nun gehen wir ihn zu Ende. Wir wussten, es kann brutal schwer werden. Aber wir werfen die Flinte nicht ins Korn. Unsere Goalies sind technisch gut, nur noch sehr jung. Die mentale Stärke müssen sie erst finden, das ist normal. Wann das eintrifft, weiss keiner. Vielleicht schon am Dienstag.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. Oktober 2016 um 09:51
    • #455

    Genf/Servette: Ein Klub ist nicht zu beneiden
    Als Chris McSorley vor einem Jahr gefragt wurde, welchen Spieler er auswählen würde, wenn er in der Liga freie Wahl hätte, antwortete er: «Jeden der ZSC Lions.» Und jetzt, ein Jahr später, sagt er: «Ich würde wieder jeden nehmen. So gut wie jetzt habe ich die Zürcher noch nie gesehen.» McSorleys Meinung ist nachvollziehbar. Zwei Mal innert 20 Stunden hat sein Team gegen die Zürcher verloren, auf das 4:5 in der Overtime am Samstag folgte ein 1:5 im Hallenstadion. Mit vier Toren im Mitteldrittel gelang den Lions eine Gala, gegen die kein Kraut gewachsen war.

    «Die Gespräche laufen gut»
    McSorley hat allen Grund, die Zürcher zu beneiden. Hätte er ein Kader wie sie,wäre er wohl auch schon Meister geworden. Seit 2001 ist er in Genf, alsTrainer gewitzt bis zur Durchtriebenheit und als Sportchef mit allen
    Wassern gewaschen. Bevor er anfing, spielte Servette in der NLB vor rund 1000 Zuschauern. Im letzten Jahr waren es 6500, die Spiele sind eingesellschaftliches Ereignis geworden. Der Klub gehört zur erweitertenSpitze, auch wenn die gegenwärtige Tabellenlage nicht darauf hindeutet. Kein anderer Trainer oder Sportchef ist in Nordamerika besser vernetzt als McSorley. Sein neuester Schachzug ist die Verpflichtung des Amerikaners Nathan Gerbe mit einem Dreijahresvertrag. «Es braucht einen neuen Funken im Team», sagt McSorley. Einen solchen hat Servette schon im Sommer bekommen. Mit Mike Gillis sitzt neu ein ehemaliger General Manager der Vancouver Canucks im Verwaltungsrat. Hinzu kommt Lorne Henning, Gillis' ehemaliger Assistenz-Manager. Er soll McSorley in der sportlichen Führung entlasten.
    Die beiden Kanadier ergänzen das Duo Hugh Quennec / Chris McSorley, das seit 2005 zusammenarbeitet. Der Traum vom Titel treibt die beiden an – doch es fehlt ein entscheidender Baustein: ein Ersatz für die alte Les-Vernets-Halle mit einer besseren Vermarktung, die den Graben zwischen Servette und den Giganten aus Zürich und Bern verkleinern kann. Mit dem kürzlich erfolgten Ja an der Urne sind die Lions ihrer neuen Arena einen Schritt näher gekommen.

    In Genf ist man nicht so weit.
    «Die Gespräche laufen gut. Wir haben Investoren präsentiert», sagt Quennec, der Präsident. Es soll ein Grundstück bebaut werden, das dem Kanton gehöre, aber eine dritte, private Partei sei auch noch involviert. Im Verhandlungs-Dreieck zwischen Klub, Stadt und Kanton ist derzeit offenbar nicht viel konkret, so existiert beispielsweise kein klarer Zeitplan. Und wer die Investoren sind, will der Klub nicht bekanntgeben. Das werde demnächst geschehen, sagt Quennec und verrät einstweilen nur, dass es sich um Kreise aus Kanada und Deutschland handle. Die Zeit drängt. In Lausanne soll auf die Heim-WM 2020 hin eine neue Arena stehen. Der Aufsteiger von 2012 wird dann das Potenzial haben, Genfs Vormachtstellung in der Romandie zu übernehmen. Diese Geschichte ist nicht ohne Ironie. 2007, als Lausanne vor dem Konkurs stand, sprang Quennec als Retter ein. Eine Änderung des Obligationenrechts auf Ende 2015 brachte das Engagement ans Licht. Im Februar verkaufte Quennec seine Aktienmehrheit an Ken Stickney, der zuvor in Kloten engagiert war – die kanadischen Seilschaften funktionieren.

    Wer zahlt wie viel?
    Doch wie genau Servette intern funktioniert und wer wie viel Geldeinschiesst, ist unklar. Da ist der Fall des russischen OligarchenGennadi Timtschenko, der über den Rohstoff-Giganten Gunvor den Klub jahrelang unterstützte. Bevor er im Zuge der Krim- und Ukraine-Krise auf die US-Sanktionsliste kam, verkaufte er seine Firmenanteile. WelcheRolle hat er jetzt noch? «Wir pflegen die Beziehung», sagt derVerwaltungsrat und Anwalt Franz Szolansky. Als private AG ist Servettenicht verpflichtet, die Karten auf den Tisch zu legen. Aber wer das Entgegenkommen der öffentlichen Hand braucht, um ein eigenes Stadion zubauen, kann sich nicht zu schade sein für Transparenz über dieGeldflüsse – auch in dieser Hinsicht sind die Zürcher den Genfern voraus.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 21. Oktober 2016 um 11:54
    • #456

    Deshalb darf der HC Davos im Cup keine Heimspiele austragen
    von Kristian Kapp

    Davos trifft nächsten Dienstag in Runde 2 des Schweizer Cups in Küsnacht auf die GCK Lions. Wollen die Bündner den Wettbewerb gewinnen, brauchen sie ausschliesslich Auswärtssiege.

    Dem HC Davos wird ein «besonderes Verhältnis» zum Cup nachgesagt. Dies, weil er sowohl 2014 (2:4 beim B-Ligisten Visp in Runde 2) als auch 2015 (4:5-Overtime-Niederlage bei den Amateuren Dübendorfs in Runde 1) gegen unterklassige Vereine ausschied. Diese Saison überstand der Schweizer Rekordmeister zwar die erste Runde beim Erstligisten Wetzikon problemlos mit einem 5:2-Sieg. Am Dienstag bekommt es der HCD mit einem B-Ligisten zu tun.
    Sollte Davos gegen die GCK Lions den Einzug in die Viertelfinals bewerkstelligen, ist die Möglichkeit gegeben, dass man ein Heimspiel zugelost erhält. Trifft dieser Fall ein, sind die Bündner dazu gezwungen, ihr Heimrecht freiwillig abzutreten.
    Sölden und Ötztal als Problem
    Grund dafür sind die speziellen Cup-Jerseys, welche die Mannschaften im Wettbewerb tragen. Alle Teams werben darauf prominent für die österreichischen Tourismusdestinationen Sölden und Ötztal.

    Nur: Diese Trikots darf der HC Davos in Heimspielen nicht anziehen. HCD-Verwaltungsratspräsident Gaudenz Domenig bestätigt auf Anfrage der «Südostschweiz»: «In unserem Stadionvertrag steht, dass wir keine Werbung machen dürfen für andere Tourismusorte.»
    Den Vertrag, der die Werbung auf den Cupdresses regelt, haben die Klubs nicht unterschrieben. Es handelt sich bloss um einen Kontrakt mit der Liga. Sämtliche Werberechte hält Infront Ringier. «Sie dürfen uns sagen, welche Leibchen wir tragen. Genauso, wie wir dies am Spengler Cup tun.»
    Forfait im Cupfinal ist denkbar
    Qualifiziert sich Davos für den Cupfinal, eröffnet sich aufgrund der TV-Übertragung des Schweizer Fernsehens ein weiteres Dilemma. Domenig: «Davos Tourismus ist einer unserer Sponsoren. Und wir wollen nächstes Jahr in Davos eine Volksabstimmung zu einem Stadionkredit gewinnen. Es würde wohl auf keinen fruchtbaren Boden stossen, wenn wir am öffentlichen Fernsehen Werbung für Sölden machen.»
    Als Lösung sähe Domenig, dass der HCD in jenem Fall mit Trikots ohne Sölden-Werbung aufläuft. Dass dies nicht ohne Weiteres möglich ist, weiss auch der Präsident. «Falls keine Lösung gefunden würde, könnte es soweit kommen, dass wir Forfait geben müssten.»
    von Kristian Kapp

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 15. November 2016 um 09:22
    • #457

    Interview mit Kevin Schläpfer


    «Es wird wieder richtig die Post abgehen»
    von Marcel Allemann

    Seit Montagnachmittag ist Kevin Schläpfer (46) nicht mehr Trainer beim EHC Biel. Mit 20 Minuten sprach er über seine Entlassung.

    Kevin Schläpfer, sind Sie geschockt?
    Ein wenig war ich schon darauf vorbereitet. Nach der Niederlage am Samstag gegen den ZSC sind wir noch zusammengesessen und da habe ich auch mich selbst zum Thema gemacht. Daher wusste ich, als dann das Telefon kam, was es nun wohl geschlagen hat. Aber der Moment war dann trotzdem hart und ein Schock. Doch ich hatte mit dem Verwaltungsrat ein sehr gutes Gespräch. Es ist für alle Beteiligten schwer.

    Glauben Sie, dass Sie das Steuer noch hätten herumreisen können?
    Das kann ich nicht beantworten, das ist hypothetisch.

    Biel war zunächst ja hervorragend in die Saison gestartet. Was ist danach geschehen?
    Das Problem war, dass wir danach zwei, drei Spiele verloren haben und einige Panik bekamen, dass dasselbe wie in der letzten Saison geschehen würde, wo wir am Ende in den Playout-Final mussten. Das war nicht mehr aus den Köpfen rauszubringen und war wohl entscheidend. Deshalb kann ich diesen Entscheid des Verwaltungsrates auch nachvollziehen.

    Ihr Untergang begann, als Sie vor einem Jahr nicht Nati-Trainer werden durften. Einverstanden?
    Ja, ich denke auch, dass ich nun die Zeche für diese Nati-Geschichte bezahle. Ich wollte damals die Werte leben, die mir wichtig sind. Anständig bleiben und meinen Vertrag einhalten, aber gleichzeitig auch ehrlich sein. Aber seither läuft der Puck nicht mehr für mich. Im Sommer war ich wieder voller Energie und Tatendrang. Doch dann kam dieser Unfall, der mich zwei Monate an den Rollstuhl fesselte und dafür verantwortlich ist, dass ich noch heute Stöcke brauche. Ich liess mir zwar nichts anmerken, aber dass ich das Training nicht auf dem Eis leiten konnte, sondern nur von Ausserhalb, war ein Mist.

    Ich behaupte: Sie haben es auch übertrieben bei der Kaderzusammenstellung, hatten zu viele schwierige Spieler im Kader.
    Vielleicht ist das so. Aber dazu möchte ich mich eigentlich nicht äussern.

    Wie geht es nun mit Ihnen weiter? Sie bleiben doch Eishockey-Trainer?
    Aber sicher, Eishockey ist meine Passion. Ich werde mich nun aber zunächst mal richtig von meinem Unfall erholen und die Batterien wieder aufladen. Anschliessend werde ich eine neue Herausforderung suchen und dann wird auch wieder richtig die Post abgehen!

    Dafür, dass Sie erst vor ein paar Stunden entlassen wurden, wirken Sie gar nicht so niedergeschlagen...
    Vielleicht liegt dies daran, dass ich zuvor noch nie entlassen wurde. Als ich vor 11 Jahren in der NLB als Sportchef zu Biel kam, konnte ich doch nicht davon ausgehen, dass ich solange hier bleiben werde. Wir haben alles geschafft, was wir damals angestrebt haben. Doch jetzt ist diese Ära zu Ende gegangen und es kommt ein neues Kapitel. Ich gehe erhobenen Hauptes.

    Was machen Sie am Dienstagabend? Eishockey schauen?
    Nein, den werde ich mit meiner Lebenspartnerin verbringen. Ich werde aber sicher die Resultate verfolgen und mir auch schon bald wieder Spiele anschauen. Das geht bei mir ja gar nicht anders. Ich freue mich nun aber auch darauf, die Weihnachtszeit geniessen zu können. Gross verreisen werde ich nicht, da meine Kinder schulpflichtig sind.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 18. November 2016 um 10:00
    • #458

    Cup soll trotz Kündigung weitergehen
    Mittwoch, 16. November 2016, 16:44 - Martin Merk

    Heute fand die Versammlung der Nationalliga-Clubs in Ittigen bei Bern statt. Es wurde beschlossen, den Cup-Vertrag zu kündigen, den Wettbewerb aber trotzdem fortsetzen zu wollen. Weitere Änderungen gab es im Spielbetrieb beispielsweise mit der Abschaffung des Penaltyschiessens in den Playoffs.
    Die im Vorfeld in einigen Medien angekündigte Zäsur zum Nachteil der NLB-Clubs fand dabei (noch?) nicht statt. So wird in der Ligaqualifikation die Ausländerzahl noch nicht geändert und der Cup soll weitergeführt werden, wie der Verband mitgeteilt. Allerdings wird er den Vertrag mit dem Vermarkter Infront Ringier fristgerecht kündigen und möchte diesen neuverhandeln. Man hofft bis Anfang Jahr eine Einigung zu erzielen. Der Cup selbst wird von den Clubs beider Ligen nicht in Frage gestellt, jedoch sorgte es bei einigen Clubs für Unmut, dass die Übertragungsrechte an Teleclub/Swisscom gehen soll, während die vom Verband vermarkteten Anlässe (u.a. NLA, NLB, Swiss Regio League, Länderspiele in der Schweiz) für eine Rekordsumme an UPC als gingen.

    NLB: Ligaqualifikation und Neupositionierung
    Das angedrohte Machtspiel zu Ungunsten der NLB-Clubs bezüglich der Ligaqualifikation fand nicht statt. Es wurde aber aufgeschoben, nicht aufgehoben. Ursprünglich wollten einige NLA-Clubs die Anzahl Ausländer im Duell zwischen dem NLA-Letzten und dem NLB-Meister von zwei auf vier erhöhen wie in der NLA. Dies hätte die NLB-Clubs benachteiligt, können sie doch in der NLB nur zwei Ausländer einsetzen und hätten sechsstellige Summen ausgeben müssen, um per Transferschluss Ende Januar zusätzliche Ausländer zu verpflichten, die sie dann in den meisten Fällen gar nicht einsetzen können. Das entsprechende Traktandum wurde auf die nächste Versammlung im Februar verschoben und die NLB-Clubs werden an einem Gegenantrag arbeiten. Grundsätzlich haben die NLA-Clubs jedoch eine überwiegende Stimmenmehrheit von 70 Prozent (inklusive Farmteams). Zugesichert wurde jedoch das Ausspielen der Ligaqualifikation für weitere fünf Jahre anlässlich des neuen Fernsehvertrags (2017-2022).

    Stattdessen wollen die NLB-Clubs die Liga gesamtheitlich neu positionieren, wie es heisst. Dies aufgrund der Heterogenität zwischen ambitionierten Spitzenclubs mit tausenden von Fans und am Tabellenende vor leeren Hallen spielenden Farmteams. Mit dieser Massnahme soll das nachhaltige Überleben der zweithöchsten nationalen Liga gesichert und die sich ab 2017/18 ergebenden neuen Möglichkeiten aus den TV-Verträgen besser ausgeschöpft werden. Die Detailplanung wird nun entsprechend angestossen.

    Kein Penaltyschiessen mehr in den Playoffs ab 2017/18
    Im Spielbetrieb wurden einige Änderungen beschlossen ab der Saison 2017/18. Die Playoffs werden dabei neu ohne Penaltyschiessen ausgetragen wie man es etwa in der NHL und Nordeuropa kennt. Das heisst die Verlängerung wird so lange in Dritteln à 20 Minuten ausgespielt, bis jemand ein Tor erzielt.

    Keine Zensur auf Videowürfel
    Abgeschafft wurde ausserdem die "Zensur" auf dem Videowürfel bei strittigen Entscheidungen. Solche konnten Fans daheim im Fernsehen sehen, nicht jedoch in der Halle. Dieses Unding ist nun zu Ende. Strittige Torszenen, welche die Unparteiischen mittels Videobeweis prüfen, werden neu auf den Videowürfeln gezeigt.

    Ebenfalls wurde beschlossen, dass Spiele der Juniorenligen Elite A und Elite B auch auf Eisfeldern mit NHL-Massen ausgetragen werden dürfen. Unterschiedlich ist dabei die Breite des Eisfeldes. In Europa sind 30 Meter üblich, in der NHL 26 Meter.

    Vertragsverlängerung mit PostFinance
    PostFinance bleibt Hauptpartnerin im Schweizer Eishockey. Sie ist dies bereits seit 2001 und der nach dieser Saison auslaufende Vertrag wurde nun um fünf Jahre verlängert. Im Zentrum soll weiterhin das Engagement in der Nachwuchsförderung stehen mit dem Konzept des PostFinance Topscorers. Auch das beliebte Schülerturnier PostFinance Trophy wird weitergeführt. Reduziert wird das Engegement in der NLB, wo die Werbefläche im Mittelkreis freigegeben wird, zudem wird PostFinance bei der Nationalmannschaft als offizieller Partner, nicht mehr aber als Hauptpartner weitermachen. Wer diese Rolle übernimmt, wird später entschieden.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 2. Dezember 2016 um 08:23
    • #459

    Blick über die Bande: Darum stürzt Lugano ab
    Vom 3:0 zum 3:8 – in Lugano zeigen sich Zerfallserscheinungen. Warum? Blick.ch nennt die Gründe.

    Nach den Niederlagen in Langnau und gegen den EVZ wird Lugano in Kloten mit der Höchststrafe verabschiedet: 3:8 nach 3:0.
    Nur ein Spiel wie eine Achterbahnfahrt? Nein. Dieses Spiel war quasi ein Konzentrat der gesamten Saison.

    Die Gründe
    Die Verletzten Das sind Durchhalteparolen. Von den verletzten Verteidigern fehlen tatsächlich nur Ulmer und Furrer. Wilson wird vom nicht mehr erwünschten Sondell vertreten, fehlt also nur virtuell. Vauclair hat das Rüstzeug für die NLA nicht mehr. Warum bekam Sondell in Lugano nie eine reelle Chance? Beim EVZ war er letzte Saison der Strippenzieher im Aufbauspiel. Ein strukturiertes Aufbauspiel hätte Lugano allerdings nötiger als vieles andere.
    Taktik Verletzte Verteidiger gibt es bei anderen Teams auch. Und Abwehren ist keine Frage des Talents, sondern der taktischen Disziplin (siehe Heinz Ehlers). Eine narrensichere Defensive zu installieren, ist Aufgabe des Trainers. Im Angriff werden die Stars in gewohnter Manier belastet bis zur Schmerzgrenze, statt das vorhandene Potenzial gleichmässig auf vier Linien zu verteilen. Klasen steht beispielsweise bei Powerplays regelmässig zwei Minuten auf dem Eis.
    Philosophie Unter Patrick Fischer setzte man auf talentierte Schweden. Dann kam Shedden, mit ihm der unberechenbare Lapierre und schliesslich der durchschnittliche Verteidiger Wilson. Lugano hat keine Identität, die unabhängig vom Trainer durchgezogen wird. Warum? Weil Sportchef Habisreutinger (seit 2009) keine Entscheidungsgewalt besitzt. Er ist nur ein Meldeläufer. Wie das? Hätte er die absolute sportliche Entscheidungsgewalt inne, hätte er auch Verantwortung zu tragen. In jedem anderen Klub wäre er mit diesem Leistungsausweis längst entlassen worden. Die Macht hat in Lugano die Präsidentin Vicky Mantegazza. Wirtschaftlich ist sie ein Segen, sportlich ein unhaltbarer Zustand. Frau Mantegazza führt den Klub wie ein Anhänger aus der Kurve das tun würde: Unter dem Eindruck der Emotionen. Solange professionelle sportliche Strukturen fehlen, kann auch keine Leistungskultur entstehen.
    Kerngruppe Absolut verrottet. Statt endlich alte Zöpfe abzuschneiden, werden Spieler mit Verdiensten aus der Vergangenheit ausgehalten, bis sie nicht mehr können. Und dann gibt es noch einen Dreijahresvertrag obendrauf.
    Die Konsequenz Der Trainer wird gehen müssen, die tatsächlichen Probleme werden übersehen oder ignoriert. Dann ist Lugano zurück im gleichen Teufelskreis, der die Südtessiner schon von 2006 bis 2015 gefangen hielt.
    Die Lösung Professionelle Strukturen. Ein handlungsfähiger, verantwortlicher Sportchef, der eine Identität schafft und entsprechend den Prinizipien der Leistungskultur handelt.

    Von Dino Kessler

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 2. Dezember 2016 um 10:28
    • #460

    Rapperswil-Jona Lakers: Abkehr von der Grossspurigkeit

    von Nicola Berger, Rapperswil - Jona 1.12.2016, 07:00 Uhr

    Die Rapperswil-Jona Lakers haben Geld und ein modernes Stadion. Aber sie bewegen sich nur noch in der Anonymität der Nationalliga B. Ein Augenschein, anderthalb Jahre nach dem Abstieg.

    http://www.nzz.ch/sport/eishocke…gkeit-ld.131787


    :oldie: was mich an dem artikel stört ist, dass man glaubt, den grossteil der schuld dem harry in die schuhe schieben zu müssen. Den grösseren anteil hatte damals praktisch die ganze geschäftsleitung inkl.trainer Eldebrink, der seine schweden total überforderte.Diese übeltäter sind gott sei dank weggewischt worden

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 13. Dezember 2016 um 08:03
    • #461

    Nach der Pleite in Ambri ist Gottéron Letzter. Die Reaktion? Der im Frühling von Biel kalt gestellte Stürmer Daniel Steiner (36) wird getestet. Das nennt man Panik, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

    Um das Problem von Fribourg zu erkennen, braucht man keinen Doktortitel. Ein kurzer Blick auf die Tabelle und aufs Resultatbulletin reicht: Auch Larry Huras hat dem Team kein defensives Pflichtbewusstsein und keine mentale Härte einimpfen können. 106 Tore hat Gottéron bisher kassiert. Und in den letzten sechs Partien, die alle verloren gingen, sind es 32 Gegentreffer gewesen.
    Dass die Goalies Benjamin Conz und Dennis Saikkonen nicht auf der Höhe sind, ist dabei nur ein Grund für die Misere. Wenn man sieht, wie beispielsweise Nati-«Verteidiger» Yannick Rathgeb oder Center Andrei Bykow, deren Verträge eben erst verlängert wurden, spielen, braucht man sich nicht zu wundern. Wundern muss man sich aber darüber, dass Huras den Hasardeur oder den Zweikampfverweigerer nicht einmal unter die Wolldecke steckt. Oder lässt man den alten Trainerfuchs etwa gar nicht durchgreifen?

    Not tut Fribourg also defensive Stabilität. Doch was zaubert Sportchef Christian Dubé jetzt aus dem Hut? Noch eine Sturm-Diva! Für eine Woche ist nun Daniel Steiner im Test. Der 36-Jährige, der im Sommer in Biel trotz Vertrag ausgemustert wurde und sich dann die Teilnahme am Training vor Gericht erstreiten wollte, ist ein Flügel mit Abschlussqualitäten (48 Tore in den letzten drei Saisons bei Ambri und Biel). Aber eben auch ein Opportunist auf dem Eis und daneben einer, der die Gründe schnell einmal bei anderen sucht, wenn es nicht läuft. Deshalb wollten ihn seine Teamkollegen in Biel nicht mehr in der Mannschaft haben.
    Den Emmentaler nur schon zum Test einzuladen, ist ein jämmerliches Zeichen. Es ist eine reine Panik-Aktion. Es ist genau das Gegenteil von dem, was ein Arzt verschreiben würde. Es ist etwa so, wie wenn man einen Alkoholiker zu einer Sauftour mitnehmen würde, statt ihn einer Entziehungskur zu unterziehen.
    Man muss sich langsam fragen, ob Dubé seinem Job gewachsen ist.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 16. Dezember 2016 um 08:47
    • #462

    Auch weil «Swiss Ice Hockey» die Sponsoren davonlaufen: Verband und Klubs streiten sich um TV-Millionen

    Im Schweizer Eishockey rumort es gewaltig. Das Verhältnis zwischen Klubs und Verband ist angespannt. Im Kreuzfeuer: Präsident Marc Furrer und CEO Florian Kohler.

    • Dino Kessler

    Im letzten Sommer wurden die finanziellen Details des neuen TV-Vertrags mit dem Schweizer Eishockey bekannt: Kabelnetzbetreiber UPC und die SRG bezahlen während fünf Jahren durchschnittlich 35,4 Millionen Franken für die Übertragungsrechte.
    Wie dieser Betrag zwischen Verband und Klubs aufgeteilt wird, entscheidet in erster Instanz der Verwaltungsrat von Swiss Ice Hockey mit Präsident Marc Furrer und fünf zusätzlichen «Bleistiftspitzern».

    Sind die dem Verwaltungsrat also ausgeliefert? Nein, das Schweizer Eishockey funktioniert nach machiavellistischen Prinzipien: Erfüllt der Verwaltungsrat die Wünsche der Klubs nicht, könnten diese ein Abberufungsverfahren der Verbandsspitze einleiten. In letzter Konsequenz werden die Klubs also erhalten, was sie wollen: eine Rechtebewertung. Das Geld soll aufgrund des Verursacherprinzips verteilt werden.
    Das heisst? Das primäre Interesse der TV-Partner gilt dem Spielbetrieb der Nationalliga. Die wenigen Testspiele der Nationalmannschaft (die Weltmeisterschaft ist nicht Inhalt des Vertrags) spielen dabei nur eine marginale Rolle. Aufgrund dieser Rechnung soll der Erlös der Fernsehrechte aufgeteilt werden. 35,4 Millionen.
    Halt, nicht ganz: Da Swiss Ice Hockey das Mandat für die Verhandlungen mit den TV-Anstalten an die deutsche Firma Profile Media vergeben hat, wird eine branchenübliche Provision fällig. Kalkuliert man mit 10 Prozent Vermittlungsgebühr für die deutsche Firma, bleiben rund 32 Millionen Franken übrig.
    In den Chefetagen der Klubs steigt nun die Fieberkurve, weil die Budgetplanung für die nächste Saison ansteht. Sie wollen den Kuchen für sich, wollen wissen, wie viel Geld sie bekommen. Wann wird Swiss Ice Hockey aktiv? CEO Florian Kohler: «Intern haben wir bereits eine Lösung gefunden, nächste Woche werden die Ergebnisse den Klubs präsentiert.» Spätestens im Januar wollen die Teams konkrete Zahlen vorliegen haben. Die Messer sind gewetzt.

    «Skoda steigt aus, aber mit Tissot sind nur noch Details zu klären»
    Die Klubs werden auf jeden Franken schauen. Warum? Weil Swiss Ice Hockey und CEO Kohler gerade die Sponsoren davonlaufen: Die PostFinance hat ihr Engagement wohl eben erst verlängert, aber der langjährige Partner Skoda lässt den lukrativen Vertrag (eine hohe sechsstellige Summe) im nächsten Frühling auslaufen.
    Der Vertrag mit Uhrenhersteller Tissot soll auf der Kippe stehen. Eine Migros-Tochter (Shakeria/Ice Tea) ist schon seit dieser Saison nicht mehr mit an Bord. Und der einzige nationale Event im Dezember hat seit dem Abschied der Tourismusdestination Arosa keinen Sponsor mehr. Schon beim Deutschland Cup im November machten die Spieler deshalb mit dem Logo der «Swiss Ice Hockey Challenge» Werbung in eigener Sache.
    Kommuniziert wurden diese Missstände allerdings nie. Kohler: «Skoda steigt aus, aber mit Tissot sind nur noch Details zu klären. Aber es ist so, dass wir eines der Sponsoring-Pakete bis jetzt nicht verkaufen konnten. Wir arbeiten daran.» Im Dunstkreis der Klubs wird nun die Befürchtung laut, der Verband könnte sein Marketing-Defizit durch einen ungerechtfertigt hohen Anteil am Fernsehgeld kompensieren.
    Die Exponenten von Swiss Ice Hockey, Präsident Furrer und CEO Kohler, stehen im Durchzug. Präsident Furrer wird von verschiedenen Seiten fehlende Präsenz angelastet, obwohl er mit 80'000 Franken im Jahr alimentiert wird (60'000 Franken Lohn plus 20'000 Spesenpauschale). So blieb er zum Beispiel der wegweisenden Ligaversammlung im November fern.
    Bei Florian Kohler ist die Mängelliste etwas länger: Ihm werden die hohe Fluktuation und die schwindende sportliche Kompetenz beim Verband, mangelhaftes Fingerspitzengefühl im Umgang mit Sponsoren sowie diverse Strategiepleiten und Kommunikationspannen (Simpson, Hanlon, Schläpfer, Cup) vorgeworfen.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 22. Dezember 2016 um 14:32
    • #463

    «Ich bin ein demokratischer Diktator»
    Seit Mike McNamara das Traineramt übernommen hat, läuft es dem EHC Biel wie am Schnürchen. Im Interview spricht der 67-jährige Kanadier über sein Alter, seine Art zu coachen und den Stempel, welchen man ihm aufgedrückt hat.


    Nervt es Sie eigentlich nicht, ständig auf Ihr Alter angesprochen zu werden?
    Mike McNamara: Ich verstehe diese Frage. Ich bin halt 67-jährig, aber gesund, für mein Alter ziemlich fit, und die Energie fehlt mir nicht, deshalb sehe ich kein Problem. Und Scotty Bowman hat mit knapp 70 Jahren ein NHL-Team geführt, alles ist möglich. Nächstes Jahr arbeite ich jedenfalls noch, ob als Cheftrainer oder im Nachwuchs, spielt keine Rolle. Ich habe nach wie vor Lust auf Eishockey.


    Bis Saisonende haben Sie nun einen Vertrag als NLA-Head­coach unterzeichnet . . .
    . . . mein Vertrag wurde per Handschlag gemacht. Ich vertraue Martin Steinegger und Daniel Villard (Sportchef und Manager des EHC Biel; die Red.). Ich brauche keinen Vertrag.


    2014 wechselten Sie in die ­Juniorenabteilung des EHC Biel. Hatten Sie damals mit dem ­Spitzensport abgeschlossen?
    Ich war immer bereit, eine andere Rolle zu übernehmen. Zuvor in Lausanne und in Lugano war ich Assistenztrainer der ersten Mannschaft gewesen, aber Kevin Schläpfer hatte diesen Posten bereits besetzt. Und ich hatte genug mit dem Nachwuchs zu tun, da ich mit mehreren Teams arbeitete, Kontakte zu unseren Partnervereinen pflegte.


    Rechneten Sie damit, nochmals ein NLA-Team zu coachen?
    Nein, nein. Es war ähnlich wie 2011 in Lugano, das hatte ich damals auch nicht erwartet (er folgte interimistisch auf den entlassenen Philippe Bozon; die Red.). Weil ich eine gewisse Erfahrung als NLA-Assistenz- und -Headcoach habe, dachte die Klubleitung wohl, dass ich das Team für zwei, drei Spiele trainieren, ihr damit etwas Zeit geben kann, den richtigen Mann zu finden. Jetzt haben wir ein wenig Erfolg, und die Mannschaft ist zufrieden. Nun haben die Verantwortlichen mehr Zeit, den richtigen Mann zu finden.


    Haben Sie gezögert, als Martin Steinegger Sie darum bat, die erste Mannschaft bis Ende ­Saison zu trainieren?
    Nein. Ich bin sehr zufrieden, arbeite gerne mit diesen Spielern zusammen. Und jeder Trainer ist am liebsten auf dem höchsten Niveau tätig, das ist doch normal. Es gibt zwar viel zu tun, aber diese Arbeit ist für mich sehr moti­vierend.


    Unter Ihrer Leitung hat der EHC Biel nun acht von zwölf ­Partien gewonnen. Hand aufs Herz: Hatten Sie erwartet, dass das Team nach der Entlassung von Langzeitcoach Schläpfer dermassen aufblüht?
    Ich bin generell eine sehr optimistische Person. Meine Frau ist da anders. Sie ist sehr nervös, stellt den Fernseher ab, wenn wir in Rückstand liegen, und ins Stadion kommt sie sowieso nicht mehr, seit ich Trainer bin. (lacht) Sie denkt: Hoffentlich verliert ihr nicht. Ich denke: Wir werden gewinnen, jedes Spiel. Wir haben als Mannschaft einen Plan, und wenn wir diesen befolgen, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance.


    Das klingt simpel.
    Guter Plan, gutes Training, die Grundprinzipien verstehen und dann Vollgas geben – das ist meine Devise. Spielen wir gegen Bern, dürfen wir nicht Angst ­haben, weil Bern Erster ist und wir vor 16 000 Zuschauern antreten müssen. Wir wissen schliesslich, wie Bern spielt, das haben wir auf dem Video gesehen. Vorbereitung macht 90 Prozent des Erfolges aus.


    Also hat Sie der Lauf, den das Team nun hat, nicht überrascht?
    Nein, ich war überzeugt davon, dass wir Erfolg haben würden. Aber: Wir haben natürlich auch ein wenig Glück gehabt und Spiele gewonnen, in denen wir nicht so gut waren. Andererseits verloren wir Partien, in denen wir besser als die Gegner waren. Die ­Erwartungen sind sehr wichtig.


    Wie meinen Sie das?
    Wir probieren, den Fokus auf unserem Spiel zu halten – egal, ob es 2:0 oder 0:3 steht. Wir erwarten einfach, dass wir die Partie für uns entscheiden werden. Vorher gab es vielleicht einen blöden Fehler eines Spielers, und dann war das Team demoralisiert.


    Das ist letztlich eine Frage des Coachings. Was machen Sie ­anders als Schläpfer?
    Ich muss ruhig bleiben. Kevin ist ein anderer Typ, sehr emotional, doch er hatte auch Erfolg. Macht ein Spieler einen Fehler und kommt danach auf die Bank, diskutieren wir. Ihm muss klar sein, was zu diesem Fehler geführt hat und was er verbessern kann. Vielleicht hatte er eine falsche Körperposition, deshalb einen Fehlpass gespielt. Im Sport ist Feedback oftmals negativ, das muss man ändern.


    Also geben Sie nie negative Rückmeldungen an Ihre Spieler?
    Doch, sicher. Analysieren wir eine Partie per Video, zeige ich vielleicht 25 Szenen, 8 davon sind negativ. Ich muss diese Fehler zeigen, wir müssen daraus lernen. Doch ich werde deswegen nie einen Spieler beschimpfen. Die 17 anderen Clips zeige ich dann, um zu demonstrieren, was wir richtig gemacht haben und weiterhin so machen müssen. Lege ich den Fokus auf das Negative, bleibt das in den Köpfen der Spieler hängen, und das ist nicht gut.


    Haben Sie immer so gecoacht, oder ist das eine Frage der ­Erfahrung?
    Ich bin heute ein besserer Coach als früher. Ich war damals vielleicht autoritärer, jetzt arbeite ich eher mit den Mitspielern zusammen, will zuerst ihre Meinung hören. Ich bin ein demokratischer Diktator. (lacht) Letztlich muss ich die Verantwortung übernehmen, das Team erwartet das. Es will einen Trainer, der ein gewisses Selbstvertrauen hat, überzeugt von dem ist, was er macht. Aber es ist sinnlos, wenn ich von einem Spielsystem überzeugt bin, die Spieler es jedoch nicht sind. Also müssen wir einen Kompromiss finden, dafür habe ich einen Spielerrat.


    Sie haben mit vielen Trainern zusammengearbeitet. Von wem haben Sie am meisten gelernt?
    Ich habe von allen etwas gestohlen. (lacht) Unser Angriffsspiel beispielsweise ist ähnlich wie das von Davos, wir wollen schnell einen Gegenangriff auslösen, Überzahlsituationen schaffen. Aber wir tun das total anders als der HCD. Ich habe in Lausanne mit Heinz Ehlers zusammengearbeitet, er hat ein sehr gutes ­Defensivsystem. Einige Dinge davon brauche ich auch, und doch spielen wir total anders.


    Sie haben jahrelang im Juniorenbereich und als Assistenzcoach gearbeitet, jedoch länger nicht mehr als Headcoach in einer höheren Liga. Weshalb?
    Ich weiss nicht warum, vielleicht war ich einfach nicht so gut. Trainer sein heisst, eine sehr, sehr lange Lehre zu absolvieren. Und irgendwann drückt man dir einen Stempel auf. Bei Gottéron erhielt ich nach einer Saison eine sehr junge Mannschaft, wir quali­fizierten uns trotzdem für die Playoffs. Also hiess es: Mike McNamara kann junge Spieler entwickeln, und er ist ein Feuerwehrmann. Aber Meister wird er nie, er ist kein Mann für Bern oder Lugano.


    Das klingt jetzt ein wenig ­fatalistisch . . .
    . . . Lausanne wollte damals einen erfahrenen Assistenztrainer neben Gerd Zenhäusern und engagierte mich. Unter Ehlers war ich dann für die Verteidiger zuständig. Warum? Weil das meine Reputation ist. Ich habe während vielen Jahren diverse Eishockeyschulen besucht, Grundtechniken erlernt. Zudem habe ich meine Trainingsmethoden ständig angepasst. Ich bin als Spielerentwickler bekannt. Vielleicht kann das künftig meine Rolle in Biel sein: Als Assistenztrainer und im Nachwuchs tätig sein sowie an der individuellen Entwicklung der Spieler arbeiten.


    Wie würden Sie reagieren, wenn die Klubleitung Sie als NLA-Headcoach halten wollte?
    Ich habe einen Vertrag für den Nachwuchs, bin Ausbildungschef und Novizentrainer. Dazu gibt es eine Klausel, die besagt, dass mich der Verein für andere Aufgaben anfragen kann. Wie gesagt, die erste Mannschaft habe ich per Handschlag übernommen.


    Und wenn Sie Biel in die Playoffs führen sollten?
    Ich werde 68 Jahre alt. Dieses Jahr ist für mich wie ein Geschenk, das ich nie erwartet hätte. Könnte ich das Team auch nächste Saison führen? Davon bin ich überzeugt, ich bin ein viel besserer Trainer, als ich es bei Gottéron war. Ich nenne mich selbst Grossvater, das ist bei uns ein Running Gag. Der Grossvater schreit nicht oft, aber man muss ihm zuhören. Die Spieler sehen mich in erster Linie als Trainer, beurteilen meine Arbeit. Ob ich nicht mehr so gut höre oder eine Brille brauche, ist für sie nicht wichtig.


    Was ist mit dem EHC Biel in ­dieser Saison möglich?
    Unser Ziel sind 70 Punkte, damit sollten wir die Playoffs erreichen. Ist mehr möglich? Sicher! Ich glaube, dass wir noch nicht unser bestes Eishockey gezeigt haben. Wir sind noch nicht so konstant, aber ich sehe je länger, je mehr Phasen, in welchen das Team sehr intelligent und kompakt spielt. Wir haben grosse Verteidiger, sehr schnelle, technisch versierte Stürmer. Mit Gottéron haben wir 1990 in den Viertelfinals beinahe Bern eliminiert – mit Kindern, einer sehr jungen Mannschaft. Wenn wir weiterhin gut trainieren, uns weiter entwickeln und uns jeden Tag ein wenig verbessern, wo sind wir dann in zwei, drei Monaten? (Berner Zeitung)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 23. Dezember 2016 um 11:19
    • #464

    Auf Wunsch der KlubsSchiedsrichter ändern mitten in der Saison den Tarif!
    Seit dem vergangenen Mittwoch weht in der NLA ein neuer Wind. Die Schiedsrichter haben die Zügel angezogen, um das Schweizer Eishockey dem internationalen Standard anzupassen.
    von Stephan Roth

    Nati-Coach Patrick Fischer hatte Alarm geschlagen. Die Trainer hatten sich beklagt. Und am Wochenende sprachen die Sportchefs bei den Schiedsrichter-Bossen vor.
    In der Schweiz sollen vor allem die Stockfouls, die in unserer Liga zu lange toleriert wurden und zu einem schlechten Markenzeichen geworden waren, endlich geahndet werden.

    Denn in den Länderspielen und zuetzt auch in den Partien der Champions Hockey League hatten die Schweizer Teams für die schlechten Angewohnheiten den Preis in Form von Strafen und Powerplay-Gegentoren bezahlt.
    Deshalb haben die Schiedsrichter seit dem Wochenende in der NLB und seit gestern in der NLA die Anweisung, in diesem Bereich durchzugreifen.

    Und das sah dann am Mittwoch so aus:
    7x 2 Strafminuten gegen die ZSC Lions (2x Beinstellen, 2x Stockschlag, 1x Haken, 1x Halten).
    2x 2 Minuten gegen Bern (1x Beinstellen, 1 x Halten).
    7x 2 Strafminuten gegen die SCL Tigers (4x Haken, 2x Halten, 1x Stockschlag).
    13x 2 Minuten gegen Lausannne (7x Halten, 2x Haken, 2x Stockschlag, 1x Behinderung, 1x Unsportliches Verhalten).
    5x 2 Strafminuten gegen Genéve-Servette (2x Stockschlag, 1x Puck aus dem Spielfeld schiessen, 1x Übertriebene Härte, 1x Torhüter-Behinderung).
    6x 2 Minuten gegen den EV Zug (3 x Beinstellen, 2x Stockschlag, 1 x Halten).
    7x 2 Strafminuten gegen Biel (2x Stockschlag, 2x Haken, 1x Halten, 1x Hoher Stock, 1x Behinderung).
    5x 2 Minuten gegen Lugano (2x Stockschlag, 2x Haken, 1x Halten).
    6x 2 Strafminuten gegen Kloten (3x Stockschlag, 2x Haken, 1x Zu viele Spieler auf dem Eis).
    6x 2 Minuten gegen Fribourg (3x Stockschlag, 1x Beinstellen, 1x Halten, 1x Torhüter-Behinderung).

    In den fünf Spielen vom Dienstag wurden total 20 Strafen wegen Stockschlägen ausgesprochen. Zum Vergleich: In den sieben Partien am Wochenende vor der Nati-Pause waren es insgesamt nur vier gewesen!
    «In den letzten Jahren wurde das bei uns falsch gelehrt», hatte Nati-Coach Fischer letzte Woche festgestellt. Jetzt ist die Frage, wie hoch die Lernfähigkeit der Spieler ist und wie schnell sie die schlechten Angewohnheiten abstellen können. Die Antwort darauf könnte meisterschaftsentscheidend sein. Denn am Mittwoch fielen 16 Powerplay-Treffer.
    Mit der neuen Linie soll endlich auch zwischen erwünschter Härte und unsauberem Spiel, das meistens die Folge von Stellungsfehler oder Faulheit ist, unterschieden werden. Bleibt zu hoffen, dass das den Schiedsrichtern nun besser gelingt als in der Vergangenheit.

  • RvA
    NLA
    • 24. Dezember 2016 um 12:13
    • #465

    Die Zukunft einer Legende wird bald entschieden...

    http://www.blick.ch/sport/eishocke…-id5945950.html

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 25. Dezember 2016 um 08:36
    • #466

    Spektakel und Emotionen am Spengler Cup
    25.12.2016 - Von Maurizio Urech

    Das älteste Klubturnier der Welt feiert nächste Woche seinen 90. Geburtstag und präsentiert erneut ein attraktives Teilnehmerfeld mit zwei Mannschaften aus der KHL, dem HC Davos und dem HC Lugano aus der NLA, dem Titelverteidiger Team Kanada darf natürlich nicht fehlen und Mountfield Hradec Kralove aus Tschechien komplettiert das Teilnehmerfeld.
    Was gibt es schöneres für einen eingefleischten Schweizer Hockeyfan als die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr in Davos zu sein, selber Wintersport zu betreiben und am Nachmittag und Abend ein Hockeyfest mit Gleichgesinnten zu feiern? Jeder, der einmal in Davos war, wird zustimmen. Es gibt in der Schweiz kaum eine bessere Alternative um attraktives Eishockey ohne den Stress des Meisterschaftsalltags zu geniessen.

    Werfen wir einen Blick auf die zwei Gruppen und ihre Teams.

    Gruppe Cattini
    Dynamo Minsk: Die weissrussische Mannschaft, die vom Kanadier Craig Woodcroft trainiert wird, spielt bisher eine starke Saison in der KHL und steht auf Platz vier der Division West hinter den Traditionsvereinen SKA St. Petersburg und ZSKA Moskau.

    Den Stamm der Mannschaft bilden logischerweise 20 Spieler des weissrussischen Nationalteams. Der eingebürgerte Kanadier Kevin Lalande und Ben Scrivens bilden das starke Goalieduo. Im Kader stehen noch drei weitere Kanadier die Verteidiger Rob Klinkhammer und Marc-André Gragnani (ex-SCB) und Stürmer Matt Ellison. Die letzten fünf Meisterschaftsspiele hat man gewonnen, zweimal ohne ein Tor zu kassieren. Eine spielstarke Mannschaft die zweifellos zu den Favoriten auf den Turniersieg zählt und mit dem Ex-Lugano-Spieler Fredrik Pettersson noch Verstärkung erhält.

    Team Canada: Die Kanadier welche dieses Jahr von Luke Richardson gecoacht werden und auf die immense Erfahrung von Dave King zählen können. SIe werden versuchen Ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, in einem packenden Finale besiegte man den HC Lugano mit 4:3.

    Nach dem Forfait von Nick Spaling, stehen im Kader neun Spieler aus der NLA. Noch ist unklar ob der Verteidiger von Genf-Servette Daniel Vukovic am Spengler-Cup teilnehmen kann, im Spiel gegen den SCB wurde er von einem Puck im Gesicht getroffen. Routinier Colby Genoway ist in der Schweiz kein Unbekannter er spielte für den HC Lugano, Lausanne und Fribourg-Gottéron. Dazu stehen noch zwei Stürmer mit NHL-Vergangenheit im Kader. Gregory Campbell besritt 862 Spiele für die Florida Panthers, Boston Bruins und Columbus Blue Jackets. Sein Vertrag mit Columbus wurde vor kurzem aufgelöst, er ist auf Vereinssuche. Mason Raymond bestritt 609 Spiele in der NHL für die Vancouver Canucks, Toronto Maple Leafs, Calgary Flames und Anaheim Ducks für die er nur zu vier Einsätze kam, auch er ist auf Vereinssuche.

    HC Davos: Die Einheimischen warten seit 2011 auf einen weiteren Sieg an ihrem Heimturnier. Auch wenn der HCD mit einem jungen Goalieduo Gilles Senn und Melvin Nyffeler antritt (van Pottelberghe steht an der U20_WM im Einsatz), wird man nichts unversucht lassen um den Fans wieder einmal die Trophäe präsentieren zu können.

    Zwei US-Amerikaner, Routinier Adam Hall vom HC Ambri-Piotta und Drew Shore vom EHC Kloten sowie der schwedische Stürmer Per Ledin des Überraschungsteams aus Lausanne werden den HCD verstärken. Der Gastgeber tritt mit einer guten Mischung aus Routiniers und wilden jungen an und wie üblich unter Arno Del Curto wird der HCD Powerhockey mit direktem Zug aufs Tor zelebrieren und für viel Spektakel sorgen. Die Spiele gegen Minsk und Team Canada werden sicher zu Leckerbissen vor ausverkauftem Haus.

    Gruppe Torriani
    Mountfield Hradec Kralove: Der Verein aus der tschechischen Liga nimmt zum ersten Mal am Spengler-Cup teil und hat eine ganz spezielle Geschichte. Vor drei Jahren musste die Mannschaft die vorher in Ceske Budejovice spielte, ihre Extraliga-Lizenz verkaufen und sämtliche Verträge wurden von einer neuen Gesellschaft übernommen und ins 220 Kilometer entfernte Hradec Kralove verlegt, dies weil die Liga seit 2013 einen Extraliga einen Exklusivvertrag mit einer Brauerei unterschrieben hatte. Die Stadt Budejovice hatte einen Vertrag mit einer anderen Brauerei abgeschlossen, die den Verkauf einer anderen Biersorte verbot.

    Sportlich läuft es am neuen Standort gut, man konnte sich dreimal für die Playoffs qualifizieren, schied aber jeweils im Viertelfinal aus. In der aktuellen Meisterschaft konnte man drei der letzten vier Spiele gewinnen und steht aktuell in der Tabelle auf dem 6. Platz. Der bekannteste Spieler bei uns ist ohne Zweifel Routinier Jaroslav Bednar, der mit dem HC Davos und dem SC Bern einen Meistertitel feiern konnte und auch das Dress des HC Lugano trug. Auch der Kanadier Alexandre Picard trug das Dress des HCD und spielte vorher für Genf-Servette. In der Verteidigung steht mit Blaz Gregorc ein slowenischer Nationalspieler, Stürmer Andris Dzerins spielt in der lettischen Nationalmannschaft, ein weiterer Routinier, der Slowake Roman Kukumberg hat zwei Meistertitel auf seinem Konto, einen in der KHL mit Bars Kazan und in der Slowakei mit Slovan Bratislava. Zwei Verstärkungsspieler kommen vom HC Ambri-Piotta, einerseits Thibaut Monnet andererseits Lukas Lhotak , für beide wird die Partie gegen Lugano zu einem „kleinen“ Derby.

    Awtomobilist Jekaterinburg: Die Mannschaft aus dem Ural nahm letztes Jahr zum erstenmal am Spengler-Cup teil und kam gleich in den Halbfinal. In der aktuellen Saison steht man nach 44 Partien auf dem 10. Platz in der Ost Division der KHL.

    In den letzten Partien vor dem Spengler-Cup konnte man drei von vier Partien gewinnen, man unterlag einzig dem neuen Team aus Red Star Kunlun Peking nach Verlängerung. In den bisherigen sieben KHL Saisons konnte man sich immerhin dreimal für die Playoffs qualifizieren. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Gesicht der Mannschaft stark verändert, 15 Spieler verliessen den Klub, 13 neue kamen. Der bekannteste Spieler im Kader ist ohne Zweifel der tschechische Stürmer Petr Koukal, der 2009/10 Weltmeister wurde und, zudem noch eine WM-Bronzemedaille auf seinem Konto hat. Der finnische Verteidiger Tommi Kivisto wurde 2009 in der achten Runde von den Carolina Hurricanes gedraftet, aber er kam nur zu 17 Einsätzen in der AHL mit den Charlotte Checkers. Auch dieses Jahr treten die Russen mit einer weitgehend unbekannten Mannschaft an die wie letztes Jahr für eine Überraschung gut sein wird.

    HC Lugano: Der Vize-Meister der letzten Saison nimmt zum dritten Mal am Spengler-Cup teil. Sowohl bei der ersten Teilnahme 1991 als man im Final gegen CKSA Moskau verlor als auch letztes Jahr als man im Finale gegen Team Kanada unterlag, machte man beste Werbung für sich, auch dieses Jahr sind die Erwartungen hoch.

    In der Meisterschaft läuft es der Mannschaft von Doug Shedden nicht wie gewünscht, anstatt um die Spitzenplätze zu kämpfen steht man noch voll im Kampf um einen Playoff-Platz. Einer der Hauptgründe dafür waren die zahlreichen Verletzungsbedingten Ausfällen in der Verteidigung. Für jede Mannschaft wird es schwierig wenn man regelmässig auf die 3-4 besten Kräfte verzichten muss. Vor der Natipause gewann man vier Partien in Folge, jetzt verlor man dreimal in Serie. Letztes Jahr holte man sich am Spengler-Cup den Schwung für einen erfolgreichen Endspurt und hofft natürlich dass dies auch heuer passiert.

    Für den Spengler-Cup holte man drei Verstärkungsspieler. Einerseits den amerikanischen Routinier James Wisniewski (32, 576 NHL-Spiele), der vor kurzem seinen Vertrag mit dem KHL-Team Admiral Wladivostok aufgelöst hat , andererseis den österreichischen Nationalspieler Dominique Heinrich (26) der diese Saison für Orebro in Schweden gespielt, und den amerikanischen Center Ryan Vesce (34), der die letzten vier Saison in der KHL gespielt hat.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 27. Dezember 2016 um 08:16
    • #467

    http://www.blick.ch/sport/videofor…-id5949783.html

    Dino kessler über die neue Regelauslegung mitten in der Saison

    «Schiri-Boss Reiber ist einfach kein Chef»

  • EpiD
    Wikinger
    • 27. Dezember 2016 um 08:54
    • #468

    Der Kessler findet hier klare Worte und sagt frei heraus, wie er es sieht. Heftig. Da scheint es abzugehen zwischen den beiden. 8| Popcorn

  • starting six
    NHL
    • 27. Dezember 2016 um 09:20
    • #469

    im Eisdome wurde dies gestern auch intensiv diskutiert. unterm Strich kommt aber nichts heraus .

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 28. Dezember 2016 um 07:40
    • #470

    Der IIHF-Präsident René Fasel sagt, er habe einst über den Spengler-Cup zum Eishockey gefunden. Und er kämpft weiterhin dafür, dass die NHL-Profis an den Olympischen Spielen in Pyoengchang dabei sind.

    http://www.nzz.ch/sport/eishocke…sicht-ld.136977

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 28. Dezember 2016 um 20:15
    • #471

    René Fasel schliesst eine weitere Amtszeit nicht mehr aus und kündigt Regeländerungen an

    http://www.aargauerzeitung.ch/sport/ren-fase…en-an-130818822

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. Dezember 2016 um 07:58
    • #472

    Der Lugano-Keeper im Interview. Elvis Merzlikins: ''Die Wahrheit geht immer vor''

    Der Torhüter Elvis Merzlikins von Spengler-Cup-Teilnehmer HC Lugano ist in jeder Beziehung unverwechselbar. Der 22-jährige Lette exponiert sich mehr als die meisten übrigen NLA-Goalies.

    Im Interview mit der Nachrichtenagentur sda spricht Merzlikins über seine spezielle Fangkunst und erklärt, weshalb er nur schwer von seiner Linie abzubringen ist. Das erfrischend forsche Talent eckt an und hält mit deutlichen Statements nicht zurück.

    Manche Goalies sagen von sich, sie würden dem Team die Chance offerieren, ein Spiel zu gewinnen. Ist das wirklich so?
    "Der Torhüter ist exponiert - und ja, er kann Partien entscheiden, auf beide Seiten. Unsere Rolle ist nicht einfach. Wir stehen im Zentrum, wir müssen 60 Minuten oder länger bereit sein, es gibt keine Auszeiten. Als Goalie darf man sich nie gehen lassen. Verliert man die Konzentration, sind die Konsequenzen unter Umständen gravierend."

    Exponiert und extrovertiert, ein Spieler mit extremen Emotionen und grosser Passion - so nimmt man Sie von aussen wahr. Definieren Sie sich ähnlich?
    "Ich widerspreche nicht. Meine Emotionen, meine Gestik gehören zu mir. Ich baue auf diese Weise Spannung auf. Mir ist es in den letzten Jahren zunehmend besser gelungen, die negativen Aspekte meiner emotionalen Seite zu kontrollieren. Und ja, mir macht es Spass, Tore mit schönen Paraden zu verhindern - das ist mein Stil, so funktioniere ich."

    Standen Sie sich zu Beginn Ihrer Laufbahn teilweise selber im Weg, weil Sie Ihre Energie nicht kanalisieren konnten? Roger Federer beispielsweise zertrümmerte in seiner Jugend auch den einen oder anderen Schläger.
    "Ich zerstörte früher einige Stöcke und liess alle an meiner Wut teilhaben. Irgendwann habe ich begriffen, so womöglich nicht allzu weit zu kommen. Bei den Profis lernte ich, schlechte Erlebnisse richtig einzuordnen. Federer ist für mich ein perfektes Beispiel. Negative Schwingungen sind bei ihm auf dem Platz praktisch nie zu sehen."

    Welchen Anteil hat Patrick Fischer an Ihrer Entwicklung? Er gab Ihnen die Chance, in Lugano die Nummer 1 zu werden.
    "Er war immer sehr ehrlich mit mir. Bestraft oder angeschrien hat mich Fischer nie, aber er gab mir zu verstehen, wie ich mich auf dem Eis unter Druck zu verhalten habe. Seine Inputs schätzte ich sehr, er half mir, den richtigen Weg einzuschlagen, vorwärtszukommen, die ersten Schritte im Profi-Geschäft zu machen. Ich bin ihm überaus dankbar."

    Wer prägte Sie am meisten?
    "Es wäre falsch, alles auf eine Person zu reduzieren. Alle Coaches haben mich animiert. Fischer, die Junioren-Trainer oder auch Doug Shedden. Er führte uns in der letzten Saison in den Final."

    Nochmals zurück zu Ihrem Stil. Sie haben eine unverwechselbare Komponente. Auf was führen Sie das gewisse Extra zurück?
    "Es ist ziemlich simpel: Die Liebe zum Spiel. Es gibt in meinem Leben nichts Wichtigeres als Eishockey. Ich liebe es, jeden Tag aufs Eis zu gehen. Das Geld ist für mich zweitrangig, die Leidenschaft steht über allem. Seit ich ein kleines Kind war, hat mich dieser Sport unheimlich fasziniert. Meine Mutter löste meine Hausaufgaben, damit ich zweimal pro Tag trainieren konnte. Ich wollte schon bei den Junioren der Beste sein."

    Langjährige Lugano-Insider sagen, Sie hätten schon früh keine Mühe bekundet, Ihre Standpunkte gegenüber Vorgesetzten klar darzulegen.
    "Die Wahrheit geht immer vor. Da bin ich ziemlich unzimperlich. Ich bin kein Schmeichler. Für mich war es tatsächlich nie ein Problem, jemandem deutlich zu sagen, was ich von ihm halte. Und ja, es ist vielleicht schwierig, mit mir zu streiten, weil ich selten von meiner Linie abweiche."

    Das klingt schwierig.
    "Ich verstelle mich nicht und habe wenige echte Freunde, weil ich nicht mag, wenn man mir etwas vorspielt. Für mich gibt es Leute, die zu viel mitreden, aber kaum je die Wahrheit sagen."

    Viel geredet wird auch über Ihre Zukunft. Wann sind Sie bereit für die NHL?
    "Ich habe vor, auch in den nächsten drei Jahren in Lugano zu spielen. In dieser Zeit will ich mindestens einen Titel gewinnen. Dann will ich zu 100 Prozent bereit sein, meinen NHL-Traum zu verwirklichen. Mir fehlt noch einiges, weitere Fortschritte und Erfahrungen sind nötig."

    In der Liga tut sich der HC Lugano seit Monaten schwer, der Spengler Cup soll eine Auflockerung sein. Bauen Sie hier primär Frust ab?
    "Glücklich ist angesichts der komplexen Situation niemand in Lugano. Aber für mich persönlich ist es auch eine Chance, mit einer heiklen Lage fertig zu werden. Ich will mit dem Druck umgehen können und zusammen mit dem Rest der Bianconeri-Familie einen Ausweg aus dem Tief zu finden

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 30. Dezember 2016 um 08:48
    • #473

    http://www.tagesanzeiger.ch/zeitungen/fami…/story/26480406

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 31. Dezember 2016 um 08:42
    • #474

    http://zweiteliga.org/nlb-eishockey/…team-der-runde/

    War ja eigentlich dafür, dass man diese stockfouls härter bestraft, doch dass es dermassen ausartet hätte ich nicht gedacht und ich finde, dass da übertrieben kleinlich gepfiffen wird. Diese regelung wird für jede kleinigkeit missbraucht und kann auch matchentscheidend sein. Ich war für eine strengere bestrafung, jedoch nicht damit, dass dies mitten in der saison angewendet wird.
    Dieses gepfeife missfällt mir je länger je mehr, zudem wissen die spieler nicht mehr was sie noch tun dürfen und was nicht und der spass am eishockey geht flöten. Praktisch jede berührung mit dem stock wird bestraft.
    Bitte aufhören mit dem müll!

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 4. Januar 2017 um 08:14
    • #475

    Servettes Petschenig von EVZ-Morant gebissen

    http://www.blick.ch/sport/eishocke…-id5987691.html

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