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Die dunkle Seite von RED BULL

  • VincenteCleruzio
  • 30. April 2013 um 14:44
  • ländlar
    Nationalliga
    • 1. Mai 2013 um 17:27
    • #26

    @VC

    Natürlich wird der arme Schweizer Basejumper bei seinem 300+ ten Sprung vor Angst gezittert haben ob der unglaublichen Gefahr die vom Sprung dieses mittelhohen Gebäudes gedroht hat. Trotzdem kann ihn auch sein Arbeitgeber nicht zwingen hier zu springen.
    Außerdem war er sicher auch in den "Entwicklungsprozess" dieses Stunts eingebunden.

    Der Mensch handelt absolut in eigener Verantwortung. Leider wird in unserer Gesellschaft ebendiese so oft als möglich an andere Abgeschoben.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 1. Mai 2013 um 18:58
    • #27
    Zitat von ländlar

    @VC

    Natürlich wird der arme Schweizer Basejumper bei seinem 300+ ten Sprung vor Angst gezittert haben ob der unglaublichen Gefahr die vom Sprung dieses mittelhohen Gebäudes gedroht hat. Trotzdem kann ihn auch sein Arbeitgeber nicht zwingen hier zu springen.
    Außerdem war er sicher auch in den "Entwicklungsprozess" dieses Stunts eingebunden.

    Der Mensch handelt absolut in eigener Verantwortung. Leider wird in unserer Gesellschaft ebendiese so oft als möglich an andere Abgeschoben.


    Habe ich mit einem Wort den bei RED BULL Marketingveranstaltungen gestorbenen erwachsenen "Extremsportlern" die Verantwortung für ihr Tun und für ihr Leben und für das Leben ihrer Frauen, ihrer (ungeborenen) Kinder und ihrer Angehörigen und Freundinnen und Freunde abgesprochen?

    Thema hier ist nicht ihre Rolle, sondern die Rolle vom Unternehmen RED BULL, das aus Proftstreben auch Events veranstaltet und vermarktet, bei denen akute Lebensgefahr für die Teilnehmer dieser Veranstaltungen besteht, mit der Tendenz zur Steigerung des Risikos und Nervenkitzels, nach der die um sich greifende Gleichgültigkeit gegenüber der Gesundheit und dem Leben anderer giert.

    Wenn RED BULL nur Arbeitgeber und die Teilnehmer dieser lebensgefährlichen Events nur Arbeitnehmer wären, dann würden die ebenfalls - ein "Hoch dem Tag der Arbeit, ein Hoch dem 1. Mai" - mühsam erkämpften Arbeitnehmerschutzbestimmungen greifen und solche Veranstaltungen schlicht und ergreifend nicht stattfinden dürfen.

    Tatsächlich sind die Beziehungen zwischen RED BULL und den Teilnehmern seiner gefährlichen Marketingevents durch gefinkelte juristische Verträge so geregelt, dass der Teilnehmer jede Verantwortung für sein Tun und dessen Folgen und dass RED BULL keine Verantwortung dafür trägt (ich kenne solche Verträge, weil ich schon vor Jahren - etwas so Harmloses wie der "Red Bull White Rush" hat mich dazu inspiriert - eine Dissertation über die straf- und zivilrechtliche Haftung des Veranstalters solcher Events initiiert und betreut habe).

    Irgendwann und irgendwo wird ein Staatsanwalt schon einmal aufwachen und sich ernsthaft die Frage stellen, ob es wirklich im Interesse der Allgemeinheit und daher straflos ist, wenn es zum Zweck der Profitmaximierung durch Ausbeutung des Nervenkitzels einer immer mehr gelangweilten Spaßgesellschaft beim Dreh eines spektakulären Werbefilmchens wieder einmal einen Toten gegeben hat. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit jedem marketingtbedingten Toten.

  • Blauwurzn
    Gast
    • 1. Mai 2013 um 19:12
    • #28
    Zitat von VincenteCleruzio

    Irgendwann und irgendwo wird ein Staatsanwalt schon einmal aufwachen und sich ernsthaft die Frage stellen, ob es wirklich im Interesse der Allgemeinheit und daher straflos ist, wenn es zum Zweck der Profitmaximierung durch Ausbeutung des Nervenkitzels einer immer mehr gelangweilten Spaßgesellschaft beim

    ...dann müssen wir das Hahnenkammrennen aber auch verbieten, oder wo ist da der Unterschied?

    p.s. ich seh jeden Sommer tausende Paragleiter die Gerlitzen runterhüpfen, keiner kriegt was dafür gezahlt, die Allgemeinheit zahlt aber für die Deppen die entweder sich einen Haxn brechen, in den See fallen oder sonst wie eine auf die Nase kriegen, bei mir hält sich das Mitleid in Grenzen...

    Einmal editiert, zuletzt von Blauwurzn (1. Mai 2013 um 19:27)

  • RexKramer
    NHL
    • 1. Mai 2013 um 20:53
    • #29

    Vincente, deine Besorgnis um die negative Signalwirkung der von Red Bull gepushten Extremsportmaschinerie und deren medialer Verwertung sei dir zugestanden, aber du bist in deinem Eifer wirklich inkonsistent. Bei alpinen Skirennen wie @Blauwurzn anmerkt gibt es auch hin und wieder Tote, Querschnittgelähmte usw. und es gibt auch genug gewinnmaximierende Profiteure solcher Spektakel. Und die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.
    Du bist ja auch ein Liebhaber guter Tropfen so viel ich weiß...der Alkoholge- und -mißbrauch wird von unzähligen, gewinnmaximierenden Unternehmen erst ermöglicht. Wo bleibt dein Ruf nach dem Staatsanwalt wenn wieder mal ein Tschecherant zu früh in die Grube torkelt?

    Ich wiederhole mich, aber der Deal zwischen Red Bull und den Extremsportlern ist klar und aus Perspektive beider Seiten schlüssig. Es gibt Geld, logistische Unterstützung und Ruhm gegen die Rechte an den Bildern von den Stunts, die diese Freaks wenn nicht mit Red Bull Unterstützung, dann halt in Eigenregie machen würden. Ob das sicherer wäre? Ob das Motov von Red Bull der Profit ist oder irgendwas anderes ist völlig unerheblich. Das Wort hat einen negativen Spin bekommen, "Profitmaximierung" wird für alle Übel dieser Welt verantwortlich gemacht. Aus ökonomischer Sicht muss man sich Fragen, ob es einen negativen externen Effekt aus den Aktivitäten von Red Bull gibt, der einen Eingriff rechtfertigt. Den mag es auf einer schwer zu fassenden kulturellen Ebene geben (die Abstumpfung der gelangweilten Spaßgesellschaft) aber dann hat es sich auch schon. Red Bulls Engagement im Extremsport hat die Anzahl der Basejump, Freeride usw. Toten und Verletzten nicht epidemisch nach oben getrieben, das ist immer noch eine Sache für eine ganz kleine Zahl von Verrückten. Wenn man das mit dem Wirken zB der Tabak und Alkoholindustrie vergleicht...

    Man kann aus x Gründen das Agieren von Red Bull nicht mögen, aber der Staatsanwalt und die Sannktionsgewalt des Staates ist definitiv nicht das geeignete Korrektiv dafür. Und in einer Welt in der's so wäre möcht' ich nicht leben. Der Schritt dass dann aus "Profitmaximierung" verbreitete schlechte Musik, ungesundes Essen, etc.verboten wird und die Anbieter vor den Kadi gezerrt werden ist fürchte ich nicht sehr groß.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 1. Mai 2013 um 21:11
    • #30
    Zitat von Blauwurzn

    ...dann müssen wir das Hahnenkammrennen aber auch verbieten, oder wo ist da der Unterschied?


    Wie oben schon gesagt, macht die Dosis (an Lebensgefahr) den Unterschied aus: Ein Ritt auf zwei Schiern die Mausefalle hinunter versus einem RED BULL PROXIMITY FLIGHT in einem RED BULL WINGSUIT durch eine - wie in der ARD-Doku gezeigt - Felsscharte mit 180 km/h knapp über dem Boden, der sich eben gerade nicht ausgegangen ist (die in wenigen Jahren 38 Toten ebendort würden mich zB als Bürgermeister dieses Orts kreativ werden lassen).

    Und es hat in den letzten Jahren bekanntlich schon einige Strafverfahren und Verurteilungen bzw diversionelle Erledigungen gegeben gegen Veranstalter von Schirennen wegen der Unterlassung der Absicherung gefährlicher Hindernisse in Sturzräumen oder von Abhängen, wenn Rennläufer dort zu Schaden gekommen sind.

    Bei einigen der in der ARD-Doku gezeigten tödlichen "Marketingevents" von RED BULL ist man von so etwas wie Absicherungen noch Lichtjahre entfernt.

  • sicsche
    Nightfall
    • 1. Mai 2013 um 21:28
    • #31
    Zitat von VincenteCleruzio

    (die in wenigen Jahren 38 Toten ebendort


    Und von den 38 Deppen die sich dort in den Tod gestürzt haben war einer von RB gesponsored. Keiner hat die Leute gezwungen das zu tun, einer hat sich halt zumindest erhofft a bissl Geld zu verdienen sollts gut gehen. Was kann jetzt der Geldgeber dafür?

    Viel mehr zeigt die Zahl doch noch stärker auf das es scheinbar genug Deppen gibt, die so eine Aktion sogar nur wegen dem Kick machen.

  • Capsaicin
    #VIC #MAN #TBL
    • 1. Mai 2013 um 21:29
    • #32

    Ich finde Red Bull wäre der perfekte Sponsor der Darwin Awards!

  • RexKramer
    NHL
    • 1. Mai 2013 um 21:36
    • #33
    Zitat von VincenteCleruzio

    Wie oben schon gesagt, macht die Dosis (an Lebensgefahr) den Unterschied aus:

    Wie soll die Gefährlichkeit der verschiedenen Extremsportarten gemessen werden? Zählen dabei nur Tote oder auch Schwerverletzte? Wie willst du sicherstellen, dass eventuelle Reglementierungen bzw. Verbote über verschiedene gefährliche Aktivitäten konsistent sind? Ist Wingsuitfliegen gefährlicher als Basejumpen oder 8000er Besteigen?
    Soll man Reiseveranstalter, die Bergsteigen im Himalaya anbieten verklagen können, weil einer abstürzt und die Gletscherspalte nicht gesichert war?

  • Patrick
    EBEL
    • 1. Mai 2013 um 22:20
    • #34
    Zitat von VincenteCleruzio

    Was hat es bei nüchterner Betrachtung mit Red Bull zu tun, wenn der Basejumper Ueli Gegenschatz vom "Sunrise-Tower" in Zürich in die Tiefe springt und sein Fallschirm das von einem Kilometer Entfernung erkennbare Logo von RED BULL und den ebenfalls von einem Kilometer Entfernung erkennbaren Schriftzug RED BULL trägt und das Ganze von Mitarbeitern aus der Werbeabteilung von RED BULL inszeniert, gefilmt wird und zu einem Werbefilm verarbeitet werden soll (wozu es dann nicht mehr gekommen ist, weil Ueli Gegenschatz dabei zu Tode gestürzt ist)?

    Nüchtern betrachtet, rein gar nichts.

    Da muss man schon voll betrunken oder sonst zugedröhnt sein,

    1. um erkennen zu können, dass der "Sunrise-Tower" in Zürich architektonisch und auch sonst mindestens ein so spektakuläres Bauwerk ist wie zB der Swiss-Re-Tower in London oder die Golden-Gate-Bridge in San Francisco, von denen jeder Basejumper unbedingt einmal in seinem Leben gehupft sein muss, um in seiner Peergroup und auch sonst Anerkennung zu finden oder gar, wie bei der basejumperischen Defloration des "Sunrise-Tower" in Zürich in die Geschichte des Basejumpings einzugehen.

    Ich bin dank meines aktuellen 1. Maivollrausch auch fest davon überzeugt, dass Ueli Gegenschatz, seitdem er vom Basejumpfieber befallen worden ist und seitdem ihn die Werbefritzen von "Sunrise" und "RED BULL" auf dieses Juwel von Architektur und von Basejumpgelegenheit aufmerksam gemacht haben, nur noch davon geträumt hat, einmal in seinem Leben vom "Sunrise-Tower" in Zürich zu hupfen und dass er, unten auf dem Asphalt angekommen mit zerschmetterter Hüfte und mit zerschmetterten Kopf und kurz bevor sein Licht erloschen ist, noch leise geröchelt hat: "Danke, danke, ihr wunderbaren Leute von Sunrise und von RED BULL, dass Ihr mir diesen, meinen letzten Jump ausgerechnet vom "Sunrise-Tower" mit einem RED BULL Fallschirm ermöglicht habt, ohne Euch wäre es mir nicht vergönnt gewesen, mein Leben bei einem RED BULL Basejump vom "Sunrise-Tower" auszuhauchen und so die Erfüllung meines Basejumperlebens gefunden zu haben."

    Nüchtern betrachtet hat das weiter rein gar nichts mit RED BULL zu tun, da muss man schon voll betrunken oder sonst zugedröhnt sein,

    2. um erkennen zu können, dass diese Aktion, nämlich das Anfertigen eines Werbefilms mit dem Sprung vom "Sunrise-Tower", mit einem Fallschirm durchgeführt worden ist, dessen RED BULL Logo und dessen RED BULL Schriftzug auch noch von einem Blinden aus einem Kilometer Entfernung auf dem Bildschirm eines Smartphones erkennbar ist.

    Nüchtern betrachtet hat das schließlich rein gar nichts mit RED BULL zu tun, da muss man schon voll betrunken oder sonst zugedröhnt sein,

    3. um erkennen zu können, dass die Herstellung dieses Werbefilms nicht nur dem Mobiltelefonunternehmen "Sunrise" zum wirtschaftlichen Vorteil gereichen sollte, das in der Schweiz einen (Jugend)Mobiltelefontarif namens "RED BULL" einführen und mit dem Film über den Basejump des RED BULL Athleten Ueli Gegenschatz vom "Sunrise-Tower" bewerben wollte; sondern dass es bei dieser Symbiose zwischen "Sunrise" und RED BULL auch darum gegangen ist, dass RED BULL so durch die zahlreichen anderen in der ARD-Dokumentation gezeigten knochenbrecherischen und lebensgefährlichen "Sport(werbe)events" seine Marktanteile, Umsätze und Gewinne in der Schweiz und sonstwo steigert.

    Menschenverachtende Profitmaximierung mit gesundheits-, lebensgefährlichen und bisweilen tödlichen Werbeaktionen. So schaut´s nämlich aus.

    Alles anzeigen

    Hmm... leider bin ich nicht volltrunken genug um dein Post zu verstehen...
    Niemand von Red Bull stand mit gezückter Waffe hinter ihm um ihn zu zwingen von irgendeinem Turm runterzuspringen....
    Wenn sich jetzt der Messi den Fuß bricht und seine Karriere beenden muss, soll man dann auch dem FC Barcelona die Schuld geben wegen Druck und so?

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 1. Mai 2013 um 23:33
    • #35
    Zitat von RexKramer


    Vincente, deine Besorgnis um die negative Signalwirkung der von Red Bull gepushten Extremsportmaschinerie und deren medialer Verwertung sei dir zugestanden, aber du bist in deinem Eifer wirklich inkonsistent. Bei alpinen Skirennen wie @Blauwurzn anmerkt gibt es auch hin und wieder Tote, Querschnittgelähmte usw. und es gibt auch genug gewinnmaximierende Profiteure solcher Spektakel. Und die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.

    Der Vorwurf der Inkonsistenz geht daneben, weil ich mich zu Schirennen etc bis zu diesem Deinen Posting jetzt (und zu dem von Blauwurzen) gar nicht geäußert hatte. Zu Deinem für mich nach wie vor nicht nachvollziehbaren Vergleich der RED BULL Aktivitäten mit dem Schitourengehen fällt mir auch nach langem Nachdenken immer noch kein Hersteller von Tourenschiausrüstung etc und kein Veranstalter von Schitouren ein, der zB mit Schitouren durch akut lawinenfährliche Hänge Reklame für seine Produkte machte. Darauf hast mir noch nicht geantwortet.


    Zitat von RexKramer


    Du bist ja auch ein Liebhaber guter Tropfen so viel ich weiß...der Alkoholge- und -mißbrauch wird von unzähligen, gewinnmaximierenden Unternehmen erst ermöglicht. Wo bleibt dein Ruf nach dem Staatsanwalt wenn wieder mal ein Tschecherant zu früh in die Grube torkelt?

    Ich bin ein Liebhaber guter Tropfen, vor allem erstklassige, ich meine wirklich erstklassige Tees haben es mir seit vielen Jahren angetan (heute Nachmittag habe ich einige Tassen der letzte Woche vom Hause http://www.mariagefreres.com aus Paris nach Riggiu verfrachteten rauchigen russischen Mischung "TSAR ALEXANDRE" genossen; morgen wird es wieder die Assam-Darjeeling-Mischung DONYI POLO sein, die mir das Dasein versüßt). Die letzten Biere sind bei der Jahresversammlung des EC NEWCOMERS vor gefühlt drei Wochen geflossen und seither habe ich mit meiner Frau zu einem Bärlauchrisotto eine ganze Flasche Weißwein Grüner Veltliner aus Poysdorf vernichtet. Das war es auch schon, was den Alkohol in meinem Leben anbelangt.

    Aber BTT: Welches Marketingunternehmen, um nicht weiter auch Deiner Themenverfehlung zu frönen, propagiert - es geht ja nicht um das Ermöglichen von gefährlichem TUN, dazu brauchen zB Basejumper RED BULL wirklich nicht -, also welches Unternehmen sonst macht in seinem Streben nach Profit so wie RED BULL mit offensichtlich gesundheits-, ja, lebensgefährlichen Events Reklame für seine Produkte und veranstaltet zu diesem Zweck auch solche gesundheits- und lebensgefährlichen Events auch für die breite Masse? Ich kenne auch keinen Bier-, Schnaps-, Weinproduzenten, der in seinen Werbekampagnen den gesundheits- oder gar lebensgefährlichen Alkoholkonsum propagiert.

    Zitat von RexKramer


    Ich wiederhole mich, aber der Deal zwischen Red Bull und den Extremsportlern ist klar und aus Perspektive beider Seiten schlüssig. Es gibt Geld, logistische Unterstützung und Ruhm gegen die Rechte an den Bildern von den Stunts, die diese Freaks wenn nicht mit Red Bull Unterstützung, dann halt in Eigenregie machen würden. Ob das sicherer wäre?

    Kann ich Dir wenigstens das Zugeständnis abringen, dass RED BULL durch sein Einsteigen in diverse "Extremsportarten" wie Basejumpen und durch die Vermarktung solch lebensgefährlichen Tuns durch millionenschwere Dauerwerbung auf sämtlich verfügbaren Werbekanälen dieser Welt, die auf junge, mangels Lebenserfahrung noch sehr risikobereite Menschen zielt, wenigstens keinen Beitrag zur Reduktion solch lebensmüden Tuns leistet?

    Zitat von RexKramer


    Ob das Motov von Red Bull der Profit ist oder irgendwas anderes ist völlig unerheblich.

    Für mich ist das nicht völlig unerheblich: Für mich macht es einen Unterschied, ob zB ein Bergretter sein Leben riskiert, um einem Schitourengeher aus Bergnot zu helfen, oder ein Extremsportler, der auf seine Frau und seine (ungeborenen) Kinder scheißt und zu seinem Ruhme und Profit und zum Ruhme und Profit von RED BULL in seinem RED BULL WINGSUIT an einem Felsen zerschellt, um sich und der Werbekundschaft von RED BULL "Sinn fürs Leben" zu geben.

    Auch für die Marketingabteilung von RED BULL ist das Motiv anscheinend extrem wichtig, wird sie in dieser ARD-Doku doch nicht müde zu betonen, dass es RED BULL immer nur darum gegangen ist, jungen Menschen beim Verwirklichen ihrer Träume zu helfen.

    Zitat von RexKramer


    Das Wort hat einen negativen Spin bekommen, "Profitmaximierung" wird für alle Übel dieser Welt verantwortlich gemacht. Aus ökonomischer Sicht muss man sich Fragen, ob es einen negativen externen Effekt aus den Aktivitäten von Red Bull gibt, der einen Eingriff rechtfertigt. Den mag es auf einer schwer zu fassenden kulturellen Ebene geben (die Abstumpfung der gelangweilten Spaßgesellschaft) aber dann hat es sich auch schon. Red Bulls Engagement im Extremsport hat die Anzahl der Basejump, Freeride usw. Toten und Verletzten nicht epidemisch nach oben getrieben, das ist immer noch eine Sache für eine ganz kleine Zahl von Verrückten.

    Gott sei Dank sind erst wenige Menschen direkt bei RED BULL Marketingevents zu Tode gekommen. "Negative externe Effekte" des wirtschaftlichen Tuns von RED BULL durch Nachahmungsverhalten wird es auch geben, Kausalzusammenhänge wissenschaftlich exakt nachzuweisen ist schwer.

    Zitat von RexKramer


    Wenn man das mit dem Wirken zB der Tabak und Alkoholindustrie vergleicht...

    Nicht auf die Waffenindustrie und ihr Wirken vergessen, die relativiert sogar Lungenkrebs, Leberzirrhose und Morbus Korsakow zusammen.

    Zitat von RexKramer


    Man kann aus x Gründen das Agieren von Red Bull nicht mögen, aber der Staatsanwalt und die Sannktionsgewalt des Staates ist definitiv nicht das geeignete Korrektiv dafür.

    Das haben ÖSV-Funktionäre auch ganz empört gesagt, als die ersten Strafverfahren gegen Veranstalter von Schirennen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen gegeben hat, weil sie es unterlassen haben, die Rennpisten gehörig abzusichern. Nicht zuletzt diese Strafverfahren haben diesen Herrschaften auf die Sprünge geholfen und zu Sicherheitsaktivitäten veranlasst, die sie vorher aus welchen Gründen auch immer nicht für nötig gehalten haben.

    Zitat von RexKramer


    Und in einer Welt in der's so wäre möcht' ich nicht leben.


    Du lebst, wie gesagt, schon in dieser Welt. Du hast es nur nicht gewusst. Noch ein paar Tote mehr bei RED BULL Marketingevents und noch ein bisschen mehr Berichterstattung darüber, dann - wirst schon sehen - kommt das Strafrecht schon noch zum zum Einsatz.

    Zitat von RexKramer


    Der Schritt dass dann aus "Profitmaximierung" verbreitete schlechte Musik, ungesundes Essen, etc.verboten wird und die Anbieter vor den Kadi gezerrt werden ist fürchte ich nicht sehr groß.

    Der Vergleich mit "schlechter Musik" ist - ich hab den Vergleich mit dem Schitourengehen für einen unbedachten Ausrutscher gehalten -, verzeih, zu billige Polemik, um darauf ernsthaft einzugehen. Strafbewehrte Verbote großer Gebinde von süchtig machendem Zuckerwasser (Cola und Co) in Fastfoodrestaurants und Extra-Steuern im ursprünglichen Sinne des Wortes für diese Getränke gibt es schon. Extra-Steuern auf zu fettes Fastfoodessen sind meines Wissens auf den TO-DO-Listen von Gesundheitspolitikern auch bereits ganz oben.

    Das bringt das "Laissez faire, laisser passer" beim Wirtschaften, wenn jedes Maß und Ziel verloren geht, so mit sich.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (2. Mai 2013 um 01:09)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 2. Mai 2013 um 01:14
    • #36
    Zitat von RexKramer

    Wie soll die Gefährlichkeit der verschiedenen Extremsportarten gemessen werden? Zählen dabei nur Tote oder auch Schwerverletzte? Wie willst du sicherstellen, dass eventuelle Reglementierungen bzw. Verbote über verschiedene gefährliche Aktivitäten konsistent sind? Ist Wingsuitfliegen gefährlicher als Basejumpen oder 8000er Besteigen?
    Soll man Reiseveranstalter, die Bergsteigen im Himalaya anbieten verklagen können, weil einer abstürzt und die Gletscherspalte nicht gesichert war?

    Was in einer Gesellschaft (auch vom Strafrecht) an "negativen externen Effekten" welchen Handelns auch immer noch toleriert wird und was nicht mehr, das wird unter den Mitgliedern der Gesellschaft immer wieder neu ausverhandelt und unterliegt im Laufe der Zeit daher dem Wandel. Dass dabei Gleiches nicht immer gleich geregelt wird, ist betrüblich, aber wegen der vielfältigen unterschiedlichen Interessen und der jeweiligen politischen Gewichte der Akteure schwer zu vermeiden - Alkohol darf in Österreich mit seiner potenten Weinwirtschaft von Erwachsenen ohne jedes Limit straffrei besessen (und getrunken) werden, das nicht gefährlichere Haschisch dagegen nicht. Ob diese Ungleichbehandlung sachlich gerechtfertigt ist, darüber lässt sich streiten und wird trefflich gestritten.

    Ich habe keine Ahnung, wie die Gefährlichkeit verschiedener Extremsportarten gemessen werden kann, die Zahl der Toten und (Schwer)Verletzten ist sicher ein Indikator für die jeweilige Gefährlichkeit. Wenn die Zahl der Toten und (Schwer)Verletzten einer bestimmten Sportart steigt, der auch kein besonderer (ökonomischer, gesundheitlicher) Wert für die Gesellschaft und ihre Mitglieder beigemessen wird, dann wird die Gesellschaft dies früher oder später auch im Hinblick auf die Versorgung der Kinder und sonstigen Angehörigen dieser Extremsportler für so unerträglich halten, dass sie darauf reagiert. Den Wert von Extremsportarten wie Basejumpen oder der Tieffliegerei in textilen Fluganzügen für die Gesellschaft würde ich mit "gegen NULL" ansetzen - das kann man vom Bergsteigen und -wandern und von den Reiseveranstaltern mit diesen Sportarten im Angebot nicht sagen, bei denen sich nicht nur einige wenige Knallköpfe, sondern viele Menschen entspannen und ihre Körper ertüchtigen. Deshalb werden Veranstalter lebensgefährlicher Events ohne besonderen Nutzen für die Gesellschaft und ihre Mitglieder, wenn es immer wieder zu Toten und (Schwer)Verletzten kommt, früher oder später in die Pflicht genommen und zu Sicherheitsmaßnahmen gezwungen werden, wenn bestimmte Dinge nicht gar verboten werden. Das ist nur eine Frage der Zeit. Da sind schon andere Schwergewichte als RED BULL in die Knie gezwungen worden.

    Als Anfang der Siebzigerjahre in Österreich die Zahl der Verkehrstoten Jahr für Jahr die Zahl von 2.000 überschritten hatte und noch mehr Menschen wegen Verkehrsunfällen im Krankenhaus gelandet sind, haben verantwortungsbewusste Politiker nicht mehr länger mit einem lässigen "laissez faire, laissez passer" auf den Lippen zugeschaut, sondern mit Hilfe der Parlamente gegen die wirtschaftlich und politisch mächtigen Produzenten von PKWs durchgesetzt, dass sie ihre Fahrzeuge sicherer machen und zB Sicherheitsgurte in ihre Produkte einbauen. Und dann hat man trotz heftigen Widerstands der politisch mächtigen und chronisch unvernünftigen Autofahrerklubs auch dagegen dem Autofahrer, der keinen Sicherheitsgurt anlegen, sondern bei einem Unfall lieber sterben oder im Krankenhaus landen wollte, zunächst den Anspruch auf Schmerzensgeld gestrichen. Und schließlich ist man dann dazu übergegangen, weil diese milde und subtile Methode der Verhaltenssteuerung nicht wirklich gut funktioniert hat, Verwaltungsstrafen anzudrohen und durch die Mitarbeiter des Innenministeriums einheben zu lassen. Bis heute und immer wieder.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 2. Mai 2013 um 08:34
    • #37
    Zitat von VincenteCleruzio


    ... und seither habe ich mit meiner Frau zu einem Bärlauchrisotto eine ganze Flasche Weißwein Grüner Veltliner aus Poysdorf vernichtet.

    ohne eure hochinteressante unterhaltung unterbrechen oder stören zu wollen, aber es hat sich die frage bei mir aufgedrängt, ob dies wohl ein taubenschuss war?

    BTT:
    so wie du es trefflich in deinem nachtisch formuliert hast. die gesellschaft hat momentan "mit sich selbst" beschlossen diverse extremsportarten nicht als kollektives ärgerniss oder tragödie zu sehen, sondern als individuelle belustigung der extremsportler, die auch dazu dienen kann andere zu unterhalten. DM hat diesen trend sehr früh erkannt und diesen für sich zu einem marketingtechnischen weltweiten alleinstellungsmerkmal von RB entwickelt. hier von einer "dunklen seite" zu sprechen halte ich allerdings für ein wenig übertrieben. natürlich kann man die tatsache sehr kritisch sehen, daß lebensgefährliche events des spektakels der bewegten bilder wegen, bzw der erstmaligkeit ihrer durchführung wegen für profanes marketing eines lifestylegetränks und des damit verbundenen profits gefördert werden. ich gebe aber zu bedenken, daß die meisten extremsportler, vielleicht aus einer gewissen sehnsucht heraus grenzen zu überschreiten, ihre stunts wahrscheinlich auch ohne RB machen würden. solange sie niemand damit gefährden, ist es der gesellschaft momentan auch gleichgültig. RB hat nun diese herr- und damenschaften aus der anonymität in eine art öffentlichkeit gebracht, sie gewissermaßen modern heroisiert. natürlich nur deswegen um eine transformation dieses lifestyles auf die konsumenten ihrer getränke zu erzielen. also quasi ein wenig der moderne "marlboro cowboy" in der jetztzeit. DM hat konsequent abgekupfert, was in der welt des marketings immer schon vorhanden war.

    ich halte übrigens den zucker in solchen getränken wie RB oder anderen für die wesentlich stärkere massenvernichtungswaffe, als deren marketing eine dunkle seite hat. gegen nikotin und tlw. gegen alkohol schreitet man schon ein, zucker wird hoffentlich folgen. witzigerweise beginnt das "einschreiten" immer zuerst beim marketing.

    PS: noch der vollständigkeit halber, im online standard gab es eine kommentar über den bildbericht
    http://derstandard.at/1363709639188/…te-von-Red-Bull

    2 Mal editiert, zuletzt von donald (2. Mai 2013 um 09:31)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 2. Mai 2013 um 11:37
    • #38
    Zitat von donald


    PS: noch der vollständigkeit halber, im online standard gab es eine kommentar über den bildbericht
    http://derstandard.at/1363709639188/…te-von-Red-Bull

    "Red Bull engagiert sich im Extremsport und der ist gefährlich. Die Dokumentation will uns suggerieren, dass dies moralisch verwerflich sei. Aber warum eigentlich? Wir sprechen von mündigen Sportlern, denen Red Bull die Möglichkeit liefert, ihren Traum zu leben. Und davon zu leben. Ein Gegengeschäft, alle Beteiligten sind einverstanden, das Risiko ist kein Geheimnis. Natürlich entsteht dadurch eine Drucksituation: Will man weiter von Red Bull unterstützt werden, muss man spektakuläre Bilder liefern. Aber jeder Sprung, und ist er noch so waghalsig, ist am Ende eine persönliche Entscheidung."

    Der STANDARD-Autor gibt eine richtige Antwort auf seine Frage und versteht trotzdem nicht, warum die Aktivitäten von RED BULL "moralisch" (gemeint: ethisch) "verwerflich" sind. Adrenalinsüchtige Extremsportler in ihrem lebensgefährlichen Tun finanziell zu unterstützen und sie so dem Druck auszusetzen, immer noch spektakulärere Bilder durch immer noch gefährlichere Stunts zu liefern, ist das (O-Ton ARD-Doku) "unerträgliche Symbol für den Zynismus und die Perversion des Eventmarketing" "

    Ich sitze seit vielen Jahren in der Ethikkommission einer Medizinischen Universität und prüfe zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen einmal pro Monat, ob medizinische (Arzneimittel-, Medizinprodukte-, Grundlagen-)Forschung an gesunden oder kranken Menschen ethisch vertretbar ist, insbesondere ob der vom Forscher in Aussicht gestellte medizinische Fortschritt bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten für den Studienteilnehmer oder für andere, künftig kranke Menschen das Risiko des (im Regelfall) mündigen und ausreichend über die Risiken aufgeklärten Studienteilnehmers rechtfertigt, das zB mit der Einnahme des experimentellen Studienarzneimittels einhergeht.

    Dabei achten wir peinlich darauf, dass die Entscheidung des potentiellen Studienteilnehmers nicht durch finanzielle Vorteile beeinflusst wird, die ihm der Sponsor der Studie, meist ein Pharmakonzern, in Aussicht stellt. Und mag dieser finanzielle Vorteil noch so gering sein. Wir wissen, dass auch deswegen besonders riskante medizinische Studien in (Dritte-Welt)Länder ausgelagert werden, in denen (für dortige Verhältnisse hohe) finanzielle Anreize für die Teilnahme an besonders riskanten Studien geboten und gewährt werden.

    Wäre der anfangs der ARD-Doku gezeigte "Basejump" des über sämtliche Gefahren ausreichend aufgeklärten und personenschadenversicherten Ueli Gegenschatz Teil einer klinischen Studie zur Verbesserung der chirurgischen und notfallärztlichen Aktuversorgung bei Basejump-Verletzungen, würde keine Ethikkommission dieser Welt, die diesen Namen verdient, diese Studie für ethisch unbedenklich erachten und zulassen.

    Solche "Stunts" zum Gaudium der sensationsgierigen Werbekundschaft von RED BULL und zur Steigerung des Profits von RED BULL "moralisch" (gemeint "ethisch") für "vertretbar" zu halten, sei dem Autor des STANDARD_Artikels und den anderen modernen Anhängern des "laissez faire, laisser passer" in der Wirtschaft vorbehalten.

    Nachtisch von gestern:

    "Von Salzburg aus war ein erfahrener Pilot der Flying-Bulls-Staffel mit der Bede BD-5J – dem zweitkleinsten Flugzeug der Welt – zum Schlitterer Fullgas-Tag (auf Denglisch auch: "VOLL-THROTTLE-DAY" des ewigen Benzinbruders Kinigader (sein Bruder ist seit einem Motocrossunfall querschnittgelähmt) zu einer programmgemäßen Flugshow aufgebrochen. Das Fest erreichte er jedoch nicht mehr." Weiter geht es hier: http://www.tt.com/Tirol/6509480-2/auf-flug-zur-red-bull-show--mit-bond-jet-tödlich-abgestürzt.csp - TIROL HEUTE hat gestern ausführlich sowohl vom Flugzeugabsturz, als auch vom Gummi-Gummi-Red-Bull-KTM-Benzin-Spektakel berichtet; und zwar in zwei getrennten Berichten und mit keinem Wort gesagt, dass der Pilot des Micro-Jets unterwegs gewesen ist, dort seine Show abzuliefern: Die "dunkle Seite" dieser KTM-RED-BULL-1. Mai-Feier hat der ORF TIROL verschwiegen.

    Weiß wer, wie man beim Full-Throttle-Day im Zillertal das Ausbleiben des Displays des sehr wahrscheinlich im Programmheft angekündigten Micro-Jets erklärt hat? Hat man dem Publikum vom Absturz des Jets auf dem Weg zum Gummi-Benzin-Spektakel und vom Tod des Piloten berichtet und dann den Full-Throttle-Day vorzeitig beendet? Oder hat man all das verschwiegen oder nach einer Lüge über das Ausbleiben des Micro-Jets die Show weiter laufen lassen?

    6 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (2. Mai 2013 um 17:24)

  • smale#22
    HORNET
    • 2. Mai 2013 um 12:25
    • #39

    ohne worte....

    http://goo.gl/ys072

  • DieblaueRapunzl
    NHL
    • 2. Mai 2013 um 12:48
    • #40

    ich muss mich auch mal zu dem thema äußern...ich bin sehr zweigeteilt, mit meiner meinung zu red bull

    auf der einen seite finde ich es sehr gut, dass red bull geld investiert um extremsportlern, die diese tätigkeit so oder so auch ohne redbull ausführen würden, die möglichkeit gibt, ihr ideen zu verwirklichen und nicht zuletzt auch geld damit zu verdienen.

    auf der anderen seite finde ich das engagement im teamsport sehr verwerflich, weil man vereine aus dem boden stampft und mit möglichst viel geld nach dem motto "viel hilft viel" den erfolg erzwingen will, was teilweise auch leider gelingt. (hat jetzt aber direkt nix mit dem thema zu tun)

    man darf aber im thema extremsport nicht vergessen, dass KEINER gezwungen wird sich mit einem motorrad über eine schlucht zu stürzen oder in irgendeinen abgrund zu springen.

    unterm strich sind das alles mündige menschen, die fehler/dummheiten machen und auch div. risiken falsch einschätzen oder auch manchmal einfach pech haben.

    diese tatsache zu ignorieren nimmt die verantwortung vom einzelnen menschen weg. man kann mir nicht erzählen dass jmd der einen basejump durchführt und am abrund steht, nicht damit rechnet dass etwas dabei passieren kann.

    das einzig verwerfliche an der marketingstrategie ist es mmn. auf risiko anderer (der sportler) die eigene marke zu bewerben. der extremsport war aber vor red bull da, dh. man nützt eignetlich eine gegebenheit die ohnehin besteht...natürlich versucht man, die stunts auf die spitze zu treiben, wobei wir da wieder bei der sachen wären dass jeder sportler NEIN sagen kann und seinen gesunden menschenverstand benützten sollte...

    müsste man nach der logik des ARD nicht auch hergehen und jede automarke für div. unfälle mit zu schneller geschwindigkeit verantwortlich machen?

    man stellt quasi das auto zur verfügung, dass zb. 200km/h fährt, nur es bleibt immer den menschen selbst überlassen wie weit er das gaspedal durchdrückt...

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 2. Mai 2013 um 13:26
    • #41
    Zitat von DieblaueRapunzl


    ... müsste man nach der logik des ARD nicht auch hergehen und jede automarke für div. unfälle mit zu schneller geschwindigkeit verantwortlich machen?...


    ein letzter Versuch, die Sache auf den Punkt zu bringen:

    Kennst Du ein Unternehmen, das, sagen wir, Grillgeräte verkauft, und zum Zweck der Steigerung des Absatzes der Grillgeräte für die Zielgruppe der Grillgeräterkäufer, das sind in erster Linie 30 bis 50jährige Männer, Gangbangs ohne Kondome veranstaltet, an denen jeweils eine Teilnehmerin für die Männer unerkennbar HIV-positiv ist, und diese Events filmt und auf sämtlichen Werbekanälen dieser Welt zum Zwecke der Dauerwerbung ausstrahlen lässt? Und damit der richtige Schuss Zynismus nicht zu kurz kommt werden diese "Marketingevents" veranstaltet unter dem und die Werbefilme betitelt mit dem Motto: "YOU HAVE ONE LIFE. LIVE IT".

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (2. Mai 2013 um 14:17)

  • Online
    dirigo
    hockeyfan
    • 2. Mai 2013 um 13:59
    • #42

    vincentes botschaft kann ich nur voll teilen!!!

    letztendlich bleiben die akteure sternschnuppen, was im unterbewusstsein des hirns eigebrannt bleibt, ist allein die marke.
    die marketingstrategie der lulu-brause (nicht mal rot) geht dadurch natürlich voll auf.
    vor 1-2 jahren hat RB unter höchster geheimhaltung (im nationalpark hohe tauern) versucht eine Flugschanze zu bauen um den schiflugweltrekord auch noch zu überbieten.
    man hat ja keine bestehende flugschanze nehmen können, weil diese ja solche weiten aus sicherheitsgründen nicht zulassen.
    die alleinige Verantwortung auf die Akteure zu schieben ist mm absolut verwerflich.

  • mpu
    Nationalliga
    • 2. Mai 2013 um 13:59
    • #43

    Kann mich dem Bericht nicht anschließen.

    Reb Bull vermarktet sich über Extremsportarten, bei denen es offenkundig mangels einheitlicher Sicherheitsvorschriften die Risiken höher zu bewerten sind als bei Breitensportarten. Die mangelnden Sicherheitsrichtlinien eroieren daher, weil es sich um kostspielige Randsportarten handelt, die von so wenigen Personen ausgeübt werden, dass die meisten Menschen nicht einmal wissen dass es sie überhaupt gibt. Dank Red Bull sind es jetzt wohl ein paar Prozent mehr, aber die breite Masse wird viele derartige Sportarten noch immer nicht kennen, von der Regelkenntnis einmal garnicht zu sprechen.

    Desweiteren muss man auch Red Bull zugestehen, dass sie nur mit erfahrenen Vertretern der jeweiligen Sportart arbeiten. Die haben allesamt tausende Sprünge/Touren/wasauchimmer auf ihren Buckel, die kennen die Chancen und Risiken, die sich ihnen bietet. Ist also nicht so dass die da wie andere TV Sender irgendwelche unerfahrenen Personen mit äußerst geringer einschlägiger Erfahrung über immer größer werdende, entgegenkommende Autos springen lassen, oder dem Michl aus Wien, wenn er sagt, er trinkt morgen seinen Veltliner vom höchsten Punkt des Riesenrads, gleich das Red Bull Logo auf sein Weinglas drucken :D


    Red Bull verbindet sich damit klar als Zeichen für Sportlichkeit, Coolness und wie auch immer diese modernen Begriffe heißen mögen, und erreicht damit natürlich die Zielgruppe der jungen Menschen. Nur sehe ich dabei die Gefahr der Nachahmerschaft weitaus geringer ein, denn wieviele Menschen können sich tatsächlich privat so eine Extremsportart leisten? Allein die Ausrüstung ist wohl nicht ganz billig zu haben, und dazu dann noch die Transporte an die zum Teil entlegensten Orte auf der ganzen Welt... Und woher soll die Erfahrung kommen? Ich habe das Skifahren auch am Babyhang erlernt und nicht auf der schwarzen Piste....


    Da habe ich persönlich mehr Probleme mit Musikvideos auf einschlägigen Sendern, in denen Dinge wie übermäßiger Nikotinkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, angedeuteter Drogenkonsum, Waffenbesitz, die Darstellung von Frauen als reine Sex- oder Spielobjekte, oder erst dann als Frau akzeptiert werden, wenn zumindest 80% ihres Körpers unbekleidet ist, einzelne Personen sich als "Herrscher" von ganzen Wohnbauten bezeichnen uvm. an der Tagesordnung stehen und rauf und runter gespielt werden...

    da ist die Nachahmerschaft viel größer, das erlebt man heutzutage bereits an den Schulen...

  • DieblaueRapunzl
    NHL
    • 2. Mai 2013 um 15:46
    • #44
    Zitat von dirigo

    die alleinige Verantwortung auf die Akteure zu schieben ist mm absolut verwerflich.

    stimme dir insofern zu dass der konzern die risikobereitschaft anderer natürlich ausnützt, daher habe ich auch erwähnt dass ich das verwerflich finde.

    man kanns auch so beschreiben: der konzern will um jeden preis mit waghalsigen aktionen auffallen und findet halt immer wieder dumme dies mitmachen...moralisch verwerflich? ja, aber sagn wir mal die verantwortung teilen sich sportler und konzern hübsch auf...wobei ich den größeren brocken beim konzern sehe da dieser ja das ganze aus profit-gier betreibt...

    ...trotzdem darf man die menschliche verantwortung der sportler nicht einfach ausklammern und mmn. wird auch keiner zu etwas gezwungen, wenn ja dann ist dieser jemand ohnehin selber schuld.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 2. Mai 2013 um 17:26
    • #45

    @vincente

    leider blieb die frage nach dem poysdorfer GV gänzlich unbeantwortet. mich quält außerordentlich die neugier, ob es da mir unbekanntes empfehlenwertes gäbe. :)

    bzgl. deines diskussionspunktes über die "dunkle seite von RB"
    was stört dich? dass es ein unternehmen gibt, das für sich eine marketingtransformation von extremsport auf seine marke beansprucht und diesen daher fördert. oder ist es die "perversion" der eventvermarktung von extremsport an sich? noch ist es für mich nicht restlos schlüssig, da du bei deiner argumentation für mich manchmal ein wenig hin und her springst.

    ersteres ist schlicht und einfach der kern des konzeptes des RB marketing, das DM in den achtzigern für sein getränk entwickelt hat und seither sehr konsequent umsetzt. RB nimmt dabei offenbar auch billigend in kauf, daß leute bei der durchführung dieser stunts ableben, man muß ihnen aber, wie schon oben geschrieben grundsätzlich zugute halten, daß sie eher nur mit den besten arbeiten wollen, um dieses risiko zu minimieren. es geht ihnen um die vermarktung eines erfolgreichen stunts und meines erachtens nicht, ob dabei wer draufgeht. und ja, je verrückter die dinge, desto höher die wahrscheinlichkeit es nicht zu überleben. und je verrückter, desto besser zu vermarkten. RB stratos ist ein beispiel, wie man ein unmöglich scheinendes ding mit fast wissenschaftlicher präzision und seriösesten sicherheitsvorkehrungen mit enormen einsatz von privatem geld erfolgreich durchführt. das ding war wahrscheinlich (bis auf die paar liveerkenntnisse bzgl. eines überschallfluges ohne blechhülle rundherum) völlig sinnlos, hatte aber eine werbewert von 6mrd(!!!) eur, was die kosten von knapp 50 mio wieder relativiert.

    was mich zum zweiten bringt, nämlich die "perversion" der vermarktung des extremsportes an sich. extremsport ist gefährlich, aber er ist weder verboten, noch gesellschaftlich geächtet. und da sind wir meines erachtens wieder bei einem anderen kern, nämlich jenen des werturteiles bzgl. seiner vermarktung. ich bin grundsätzlich deiner meinung und kritisiere diese eventkultur ebenso scharf. aber ich denke wir gehören beide möglicherweise altersmäßig einer generation an, die mit diesem "alles geht" lifestyle einfach grundsätzlich weniger anfangen kann, da unser wertegerüst bzgl. sinnstiftender tätigkeiten vielleicht aus einer anderen zeit stammt.

    und wenn wir von einer anderen zeit reden ...
    die ausübung extremer "sport"arten oder die durchführung lebensgefährlicher stunts gibt es seit zig jahrzehnten. das hat RB weder erfunden, noch verschärft. zu zeiten, wo noch nicht alles mit digitaltechnik am computer erzeugt wurde, war hollywood und seine actionfilme wohl der größte produzent solcher filmsequenzen. und die filme hatten ebenso nur den zweck "helden" darzustellen, die leute zu unterhalten und mit der lust der leute nach sensationellem ganz profan geld zu verdienen. und ja, auch für hollywoodproduktionen sind eine ganze menge an stuntmen völlig anonym und wenig beachtet von der öffentlichkeit ihren verletzungen erlegen. somit wohl die "dunkle seite" von hollywood!

  • flachzange
    EBEL
    • 2. Mai 2013 um 17:34
    • #46

    vlt. sollte man auch mal davon weggehen die dunkle seite von red bull zu sehen sondern auf die dunkle seite des menschen einzugehen?

    wieviel schuld trägt red bull am ableben ihrer sportler und wieviel schuld tragen die selbst daran das sie fallschirm-/skispringen/formel 1 fahren/motorradfarhen etc.
    mateschitz hat die nische entdeckt und nutzt sie unheimlich gut aus, was jedoch die leut treiben die eine selbstzerstörerische ader haben daran sind die jungs und mädls selbst schuld.

    meiner meinung nach ist an dem beinahigen ableben des austria salzburg vorsängers nicht red bull schuld, sondern menschen dahinter. menschen die nicht zwischen leben, gefahr und lebensgefahr unterscheiden können ...

  • Cathy Miller
    Gast
    • 2. Mai 2013 um 20:15
    • #47

    Die Idee, dass es auch die Aufgabe der Gemeinschaft ist, Menschen,die, aus welchen Gründen auch immer, das Bedürfnis haben,völlig sinnlose, lebensgefährliche Dinge zu tun, vor sich selbst zu schützen, anstatt sie noch zu animieren, kommt hier anscheinend vielen nicht in den Sinn. Hierzulande ist Beihilfe zum Selbstmord aus guten Gründen ein gerichtlich strafbarer Tatbestand und mit der Argumentation, dass der Selbstmordkandidat eh sterben wollte, wird man sich der Strafverfolgung nicht entziehen können. Unsinnige Extremsportevents zu unterstützen, weil das so toll zu dem Markenimage passt, ohne sich mit der Verantwortung für die Folgen zu belasten, halte ich für extrem unethisch und moralisch um nichts besser als Beihilfe zum Selbstmord.

  • RexKramer
    NHL
    • 2. Mai 2013 um 20:16
    • #48

    Caro Vincente

    Ich muss verkürzt replizieren.

    Die Inkonsistenz habe ich angeführt, da es meiner Ansicht nach viele andere Repräsentationen des selben Prinzips (A profitiert davon, dass B ein Risiko nimmt und A kompensiert bzw. unterstützt B dabei) gibt die du nicht so vehement anprangerst. Du hast das Thema aufgebracht, insofern würde ich auch erwarten, dass du zB zum Thema Skirennen (mehr dazu später), Motorsport, zum Boxen, zum Alkohol-, Tabak und auch der Waffenindustrie die selben Standards anlegst. Nur weil du das noch nicht getan hast (wäre auch sehr aufwändig) heißt das nicht, dass Inkonsistenz deinerseits ausgeschlossen werden kann. Ich nehme das aber zurück.

    Zu den Skitouren:

    Wenn ich die Angelegenheit qualitativ sehe, mir quasi die grundlegenden ökonomischen Aspekte der Beziehung zwischen Red Bull und den Extremsportlern sowie den Zielen, die RB und die Athleten verfolgen ansehe erkenne ich keinen wesentlichen Unterschied zu den vielen anderen Repräsentationen dieses Prinzips. Der Unterschied ist -da sind wir uns nehme ich an einig- hauptsächlich quantitativ: WIE gefährlich ist was die Leute tun, wie viele Leute tun es etc...

    Red Bull ermöglicht es den Extremsportlern inhärent gefährliche Dinge zu tun, bezahlt ihnen uU sogar etwas dafür und verwendet die Bilder etc. zum eigenen Benefit. Die Extremsportler bekommen Geld und Ruhm und können ihre Stunts abziehen.

    Die ganze Industrie hinter dem Alpintourismus bzw. Bergsport lebt genau von dem selben Prinzip. Die Leute gehen in die Berge, das ist inhärent gefährlich wie die vielen Toten jedes Jahr zeigen, aber die Leute genießen es (genauso wie die Basejumper ihre Aktivitäten genießen). Die Tourismusindustrie schafft den Zugang zu den Bergen, sorgen für Unterkunft und Verpflegung etc., die Ausrüster verkaufen ihre Geräte. Und alle werben mit schönen Bildern von Tiefschneeabfahrten, Eisklettereien usw., also mit inhärent gefährlichen Aktivitäten. Und nachdem wir wissen, dass Leute zwangsläufig Fehler machen, sich überschätzen etc. nimmt die Industrie die Toten und Verletzten in Kauf. Qualitativ ist da kein Unterschied. Es gibt Reiseveranstalter, die Bergsteigen im Himalaya anbieten...sehr gefährlich, viele Tote.
    Viel krasser aber analog verhält es sich mit der Alkoholindustrie. Du schreibst dir sein kein Alkoholproduzent bekannt, "der in seinen Werbekampagnen den gesundheits- oder gar lebensgefährlichen Alkoholkonsum propagiert". Den Alkoholkonsum der breiten Masse Anzuspornen (genau darum gehts in der Werbung) impliziert aber auch den gewissen Prozentsatz an Alkoholkranken zu akzeptieren. Die Werbespots zeigen die coolen Leute mit den guten Drinks bei lässigen Parties oder das selbstverständliche Bier unter Freunden und suggerieren den Genußaspekt der Produkte, die Gefährlichkeit, das Suchtpotenzial bleibt außen vor. Die meisten Leute könenn damit umgehen, manche können es nicht (aus welchen Gründen auch immer), dass die an dem Zeug kaputt gehen wird in Kauf genommen.Tabakindustrie detto.
    Bei Alkohol und Tabak bin ich auf deiner Seite, diese Substanzen verursachen massive Schäden nicht nur für die Betroffenen, die Zahl dieser ist unvergleichlich höher als die paar Extremsportler, die sich für und mit Red Bull entleiben. Dafür die Grundrechte einzuschränken und die Leute zu bevormunden ok, da geht's um was und da ist die Selektion eine ganz andere als bei den Extremsportlern, da mit der Werbung ein Massenpublikum angesprochen wird und zum Konsum der Substanzen angespornt wird.
    Der Content, den Red Bull mit den Extremsportevents produziert wendet sich zwar auch an ein Massenpublikum, die Athleten darin werden aber immer eine kleine Szene bleiben. Niemand, der nicht ganz spezielle Eigenschaften hat, und das sind nicht viele, wird Basejumper oder Wingsuitflieger nur weil Red Bull damit Werbung macht. Die Leute, die das machen machen es mit oder ohne Red Bull und Ansteckungseffekte sind unwahrscheinlich.
    Und wer weiß, vielleicht motivieren die Filme das junge, lebensunerfahrene, risikoliebende Publikum zu einem allgemein sportlicheren aber nicht notwendigerweise Extremsportlichen Leben. Ich würde vermuten, der Großteil, der Leute, die von der Welt von Red Bull inspiriert werden geht dann Klettern, Snow oder Skateboarden oder Breakdance machen und nicht Wingsuit Fliegen, Basejumpen oder Freeriden.

    Die Story mit den Skirennen finde ich übrigens interessant, ist eine ähnliche Sache hat aber was die Rechtfertigung des Einschreitens des Rechtsstaates betrifft einen für mich entscheidenden Unterschied. Der Skiverband ist implizit ein Monopolist was das Anbieten von Skirennen betrifft (aus dem institutionellen Design des Sports heraus). Wer Skirennen fahren will kommt an den Veranstaltungen der Skiverbände schlicht und einfach nicht vorbei wodurch diese eine besondere Sorgfaltspflicht trifft (es gibt schließlich auch keinen Wettbewerb). Das ist bei Red Bull und dem Extremsport anders. Wenn du nicht für Red Bull zwischen den Felsen durchrasen willst mach es gar nicht, mach es für einen anderen Sponsor oder einfach nur für dich zu deinen Bedingungen. Das geht bei den Tiroler Meisterschaften im Abfahrtslauf nicht. Daran teilnehmen kannst nur zu den Bedingungen des monopolistischen Veranstalters oder gar nicht. Insofern kein Problem, wenn die zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie es mit der Sicherheit der Teilnehmer nicht Ernst nehmen (die Förderungen, Start- und Sponsorengelder kassieren sie ja auch).

  • Cathy Miller
    Gast
    • 2. Mai 2013 um 20:40
    • #49
    Zitat von RexKramer

    Ich würde vermuten, der Großteil, der Leute, die von der Welt von Red Bull inspiriert werden geht dann Klettern, Snow oder Skateboarden oder Breakdance machen und nicht Wingsuit Fliegen, Basejumpen oder Freeriden.
    .


    Wenn ich mir beim Billa die Leute anschauen, die die Wagerln schieben, in denen die Red Bull-Paletten drinnen liegen, würde ich allerdings vermuten, dass noch mehr von denen anschließend heimgehen und sich mit Wodka Red Bull abfüllen anstatt zu klettern oder Breakdance zu machen.

  • RexKramer
    NHL
    • 2. Mai 2013 um 20:52
    • #50
    Zitat von Heartbreaker


    Wenn ich mir beim Billa die Leute anschauen, die die Wagerln schieben, in denen die Red Bull-Paletten drinnen liegen, würde ich allerdings vermuten, dass noch mehr von denen anschließend heimgehen und sich mit Wodka Red Bull abfüllen anstatt zu klettern oder Breakdance zu machen.

    Das kann durchaus sein. Somit wäre es aber auch ganz sicher kein Thema, dass ganze Generationen von Jugendlichen durch Red Bull manipuliert dem Basejumpen etc. verfallen und die Gesellschaft alle Hände voll zu tun hat ständig diese Leute vor ihrem sinnlosen Tun und sich selbst schützen zu müssen. Dann schon lieber gscheid saufen, das hat bei uns ja zumindest Tradition.

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