Olympische Spiele 2028 in Wien?

    Zitat von megatooth

    eigenartig, dass nur die wiener über eine bewerbung entscheiden, bei der im erfolgsfall die finanzierung der infrastruktur überwiegend durch den bund erfolgen wird müssen.

    ist natürlich toll, wenn man derart die kosten für längst fällige neubauten bzw. umfassende renovierungen und städtebauliche maßnahmen umwälzen kann - kein wunder, dass häupl begeistert ist.

    sollte sich bei der abstimmung eine befürwortung ergeben, sorgt doch bitte dafür, dass die vermögensumverteilung zugunsten seiner habschis innerhalb der stadtgrenze über die bühne geht - blecht´s wenigstens die 100 millionen für die bewerbung aus der eigenen tasche.


    z.B.: Wiener U-Bahn = 50-prozentiger Bundesanteil!

    Also für mich bringt der Rex die Problematik am deutlichsten auf den Punkt.
    (Werde ab sofort nicht mehr selber formulieren sondern auf (s)ein gscheites Posting warten und dann 'what he said' drunterschrieben)

    Übrigens -

    Zitat von http://derstandard.at/1361240490605/Die-Kosten-in-Sotschi-explodieren

    Auch das Olympiastadion, von dem aus die Zuschauer das Meer und die Berge gleichermaßen sehen können sollen, ist längst nicht fertig. Die geschätzten Kosten sind auf 590 Millionen Euro gestiegen, mehr als das Doppelte der ursprünglichen Kalkulation.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich die Olympiabewerbung muss auf mehrere Bewerbungen ausgelegt sein bei der 1. hat man meines erachtens nie eine chance zumal mit Amerika ein TV Markt dabei ist der wohl auch siegen wird .... Die Bewerbung muss meines erachtens nur so ausgelegt sein das man sich 4-5 mal bewerben kann und dabei Konzepte korrekt und richtig geplant erarbeitet. Vielleicht überlegt man da vielleicht beim Hanappi neubau z.B.: einmal wie und wo das Geld wirklich gut angelegt wäre. Ganz ehrlich wenn man Die Planung richtig macht kann man sicher eine tolle Nachnutzung gewährleisten. Und das wichtigste wäre das so dinge wie das Ferry Dusika Stadion einfach nur verschwinden und statt dessen Konzepte erarbeitet werden dauerhaft was bringen .... schon alleine die Tatsache das in Österreich keine einizige echte MuFU Halle verfügbar ist gibt mir zu denken ..... und das Stadien erweitert werden um nach 3 Spielen zurückgebaut zu werden ist sowieso wirtschaftlicher Wahnsinn ....

    Zitat von Capsaicin

    Schätze Innsbruck hat bei den olympischen Spielen damals auch alles aus eigener Tasche bezahlt?


    das nicht, dafür stopft die stadt aber einen gutteil des jährlichen finanzlochs in höhe von mehreren millionen euro, das die (inwischen natürlich rundumrenovierte) olympiaworld verursacht - und kämpft mit chronischen auslastungsproblemen.

    obwohl der geldwert damals freilich ein völlig anderer war, beliefen sich die gesamtkosten der infrastruktur für die olympiade 1964 auf die gleiche summe, die zur zeit allein für die wiener bewerbung veranschlagt wird, also etwas mehr als 100 millionen - allerdings in schilling, wohlgemerkt: also ca. ein tausendstel des für die realisierung der spiele 2028 in wien prognostizierten betrages (in relation zur entwicklung des bip etwa 1/20).

    in innsbruck hinterließen die mit olympia 64 und 76 einhergehenden negativen begleiterscheinungen jedenfalls bleibenden eindruck, trotz massiver bewerbung endeten zwei volksbefragungen in den 90ern mit einem negativen ergebnis.

    jedem grundstückseigner in entsprechenden lagen ist im zuschlagsfall angesichts der zu erwartenden preisexplosion allerdings jetzt schon zu gratulieren ;)

    Einmal editiert, zuletzt von megatooth (20. Februar 2013 um 14:20)

    Uns sollte bewusst werden, dass das ganze nicht mehr und nicht weniger als eine politische Ablenkungsaktion der Rot-Grünen Stadtregierung ist - eigentlich müßig, Zeit oder Gedanken daran zu verschwenden... [kaffee]

    lg
    Walu

    Zitat von waluliso1972

    Uns sollte bewusst werden, dass das ganze nicht mehr und nicht weniger als eine politische Ablenkungsaktion der Rot-Grünen Stadtregierung ist - eigentlich müßig, Zeit oder Gedanken daran zu verschwenden... [kaffee]

    lg
    Walu


    na geh, was du nicht sagst [kaffee] :D

    Zitat von #66

    Also ganz ehrlich. Ich glaub noch immer, dass es eine Schnapsidee ist. Warum? Die Infrastruktur im Sportbereich ist eher im Jahr 1970 als 2013. Phasenweise ist es peinlich wie sich die "Sportstadion" Wien präsentiert.

    Generell präsentiert sich das "Sportland" Österreich peinlich^1000.
    Wenn ich mir Innsbruck anschaue und, was alles dort fehlt, dann möchte ich nicht wissen, was in Wien alles fehlt.

    Zitat von megatooth


    das nicht, dafür stopft die stadt aber einen gutteil des jährlichen finanzlochs in höhe von mehreren millionen euro, das die (inwischen natürlich rundumrenovierte) olympiaworld verursacht - und kämpft mit chronischen auslastungsproblemen.

    wobei man hier zwischen der Eishalle, Bobbahn, Fussballstadion und der großen Olympiahalle unterscheiden muss. Minus verursachen insbesondere Bobbahn, große Olympiahalle und der Außenring.
    http://tirolersportpolitik.info/index.php?option=com_content&view=article&id=20:die-suche-nach-der-qcash-cowq&catid=16:olympiaworld&Itemid=11

    außer du meinst die große Olympiahalle...dann ist mein Posting sinnlos.

    Das Problem ist die Einstellung zum Profisport und nicht womögliche Finanzierungsabgänge, die man mit geringeren Mieten durchaus höher auslasten könnte. Auch mit der alljährlichen Rasenheizungsdiskussion ist man ja gut in den Medien vertreten..auch hier hätte langfristiges Denken (=höhere Investitionen, die sich auf langem rechnen) helfen können und zu einer Kostenreduzierung beitragen können, sowohl beim Endverbraucher, als auch beim "Dienstleistungsgeber".

    ich find auch, dass die gute arbeit leisten - seit die roten nicht mehr allein sind noch mehr - aber vl. liegen mir die grünen ideen auch eher als anderen

    Zitat von Capsaicin


    Und die City-Maut gleich hinterher!


    Scheiss aufs Parkpickerl - 60 Euro City Maut für Nicht Wiener und 30 Euro für Wiener und gut is (pro Monat). Was glaubts es wie schnell die Pendler an der Grenze auf einmal in die Öffis hupfen.

    orf.at

    eigentlich sollte das bundesweit gefragt werden, weil ja (glaube ich) ein erheblich teil der mittel die erforderlich sein werden vom bund getragen werden soll

    die frage einer bewerbung is stadtsache - die frage der mittelaufbringung dann auch... bundesweit zu fragen macht von daher keinen sinn, weil ja die stadtregierung und nicht der sportminister zuständig ist

    Zitat von VSVrulz

    die frage einer bewerbung is stadtsache - die frage der mittelaufbringung dann auch... bundesweit zu fragen macht von daher keinen sinn, weil ja die stadtregierung und nicht der sportminister zuständig ist


    Korrekt, und genau deswegen muss man als Wiener für Ja stimmen. Im schlimmsten Fall hat die Stadtregierung 100 Mio verpulvert (und da hama solche Summen schon für ganz anderen Blödsinn ausm Fenster ghaut) im besten Fall kriegst soviele Mittel vom Bund nie wieder so einfach.