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  3. Nachwuchs (Prospects, U20, U18....)

Woran krankt es im Nachwuchsbereich?

    • Allgemeines
  • eisbaerli
  • 11. November 2012 um 14:53
1. offizieller Beitrag
  • eisbaerli
    Gast
    • 11. November 2012 um 14:53
    • #1

    W oran krankt es in der Nachwuchsarbeit?
    da es im European Challenge Thread meines Erachtens offtopic ist habe ich einen neuen Thread aufgemacht
    ich erlaube mir hier einige Punkte zusammenzufassen, woran es meiner Meinung nach in der Nachwuchsausbildung im österreichischen Nachwuchshockey fehlt.
    Ich erhebe mit dieser Aufzählung keinen Anspruch auf Vollzähligkeit
    Ich möchte aus interessensgründen und Zeitgründen nur einmal auf das Training im Sommer und damit meine ich das eisfreie Training eingehen
    hier fallen mir immer wieder folgende Mängel auf
    - es wird kein individuelles auf den jeweiligen Spieler abgestimmtes Training absolviert
    - in den wenigsten Vereinen wird im Nachwuchsbereich nach Indikatoren gearbeitet. Begriffe wie KPI, Blutprofile usw. werden leider in den meisten Fällen vernachlässigt bzw. werden diese Werte zwar da und dort erhoben jedoch wird dann zwar das Training dazu angepasst , ohne jedoch neue Werte und somit eine Verbesserung gemessen oder ausgewertet
    - zu selten wird zwischen Krafttraining und eishockeyangepasstem Krafttraining unterschieden. hier wird immer wieder übersehen, dass Übungen im mehrgelenkigen Bereich mit multidimensionalen Bewegungsabläufen für den Bereich des Nachwuchses einfach rationeller und effizienter sind
    - sehr sehr selten sieht man in den Sommermonaten Trainingseinheiten, die intermettierend aufgebaut sind . Man spricht hier in der Regel von einer Kombination von Ausdauer Schnellkraft und Krafttraining. und hier sollte man individuell auf die einzelnen Jungs eingehen. während die eine Gruppe vor allem auf die Ausdauer forciert wird kann die andere Gruppe zum Beispiel im Bereich der Schnellkraft gefördert werden . durch intermettierenden Aufbau ist eine Art Wechselbelastung für den Körper die jedoch verhindern soll dass die Jugendlichen körperlich überpowert werden usw.
    - im Bereich der Beweglichkeit wird ja doch hin und wieder die eine oder andere Trainingseinheit absolviert, während jedoch im Bereich der Körperstabilität sehr oft gähnende Leere vorherrscht .
    - Themenbereiche wie Trockenschusstraining oder Pads oder Triangels ,Reaktions balls und ähnliches findest eben leider auch nur in den seltensten Fällen : Vielen ist hier nicht bewusst dass vor allem im jüngsten Alter schon die wichtigsten Grundlagen für Stickhandling und Schussfertigkeit gelegt werden.
    so das waren jetzt einige Punkte die alle nur abseits des Eises in der sogenannten „eishockeyfreien“ Zeit in meinen Augen zu kurz kommen
    über Themen wie Shooting , Skating , oder eben das effiziente Nützen einer Eiszeit( sehr beliebte Ausrede für hohe Kosten) Beweglichkeitstraining , einfachsten taktischen Grundzügen am Eis, Teambuilding specialteams schulung usw usw könnte man hier seitenweise schreiben oder diskutieren bringt aber nicht viel

    es gibt sehr wohl Teams die auf jene Themen wert legen, doch um eine Steigerung des österreichischen Eishockeys herbeizuführen fehlt die Breite.

    Einmal editiert, zuletzt von eisbaerli (11. November 2012 um 15:51)

  • hockey
    CHL
    • 11. November 2012 um 15:38
    • #2
    Zitat von eisbaerli

    W oran krankt es in der Nachwuchsarbeit?
    da es im European Challenge Thread meines Erachtens offtopic ist habe ich einen neuen Thread aufgemacht
    ich erlaube mir hier einige Punkte zusammenzufassen, woran es meiner Meinung nach in der Nachwuchsausbildung im österreichischen Nachwuchshockey fehlt.
    Ich erhebe mit dieser Aufzählung keinen Anspruch auf Vollzähligkeit
    Ich möchte aus interessensgründen und Zeitgründen nur einmal auf das Training im Sommer und damit meine ich das eisfreie Training eingehen
    hier fallen mir immer wieder folgende Mängel auf
    - es wird kein individuelles auf den jeweiligen Spieler abgestimmtes Training absolviert
    - in den wenigsten Vereinen wird im Nachwuchsbereich nach Indikatoren gearbeitet. Begriffe wie KPI, Blutprofile usw. ........

    Alles anzeigen

    :thumbup: toller Beitrag, da kann man was davon lernen.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 11. November 2012 um 16:21
    • Offizieller Beitrag
    • #3

    leider wird den meistenusern hier fürchte ich das wissen fehlen wie trainiert werden sollte. da legen ja manche nicht mal wert darauf das die Profis im sommer gezielt trainieren.

    mich würde jetzt aber interessieren wie weit runter im nachwuchsbereich du diese Methoden anwenden willst?

    schon von den U7ern weg? oder erst ab U 15?

    der aufwand das so gezielt zu machen wäre ja realativ gross fürchte ich.

    ich weiss zwar von red bull das da schon die U11er auf die Skatemill müssen aber was im anderen bereich jetzt so gemacht wird (im sommer) das weiss ich ehrlich gesagt, nicht

    • Nächster offizieller Beitrag
  • eisbaerli
    Gast
    • 11. November 2012 um 16:31
    • #4
    Zitat von WiPe

    mich würde jetzt aber interessieren wie weit runter im nachwuchsbereich du diese Methoden anwenden willst?

    schon von den U7ern weg? oder erst ab U 15?

    der aufwand das so gezielt zu machen wäre ja realativ gross fürchte ich.

    danke für die frage

    das muss man von klein auf beginnen und kontinuierlich steigert sich das ganze

    ich werde bei den 7ern natürlich noch nicht mit kpi und blutscreening arbeitendas bringt erst etwas so ab 14- 15 aufwärts . sehr wohl werde ich aber im bereich skating beweglichkeit stabilität und vor allem stickhandling sowohl off ice als auch on ice. viele glauben nicht was mit einer investition von 50€ pro jungen im bereich stikchandling machen kannst . und mit in diesem alter wird auc hschon im bereich des skaten der grundstein gelegt . hier schon für drei vier einheiten einen der vielen powerskater trainer zu rate ziehen ist goldes wert

    intermettierendes Training würde ich sage nso ab dem 11 - 12 lebensjahr beginnend

    Einmal editiert, zuletzt von eisbaerli (11. November 2012 um 16:40)

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 11. November 2012 um 16:43
    • #5

    bitte versteh mich ned falsch, ich glaub dir sehr wohl, dass im nachwuchsbereich leider viel zuwenig getan wird, aber beißt sich hier nich auch die katze in den schwanz,
    dadurch, dass eben eishockey bei uns ned der nationalsport nr1 ist, gibt es weniger eisflächen und v.a.auch die bereitschaft der eltern is manchmal auch weniger gegeben,
    d.h. wennst du jetzt deinen nachwuchs zb in SBG zum training bringen willst, kann es halt sein, dass nach Bergheim (vorort von SBG) fahren musst
    dazu kommt, dass in Ö die sportbegeisterung zb mMn weniger ist, wie in D, d.h. wieder fallen einige durchn rost, weil einfach die eltern diesen langen (auch zeit und va. kostenintensiven) weg nicht mitmachen wollen

    dass aber bereits bei den kleinen professionelle trainer (auch mit dem unbedingt erforderlichen pädagogischen und didaktischen geschick) goldes wert sind, da bin ich bei dir!

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 11. November 2012 um 16:56
    • Offizieller Beitrag
    • #6

    salzburg ist vielleicht ein extremes beispiel was die wintertrainings angeht weil wir eben ausser sbg bgd und zell nichts haben. kärnten und tirol vbg tut sich da einiges leichter da muss nicht jeder aus zirl nach ibk fahren zb. bei uns muss halt alles relativ weit fahren und das zu ungünstigen zeiten für berufstätige eltern.

    und da kommt ein teil dazu wo es auch hakt.

    ich habe damals für meinen 7jährigen beim Verein und den eltern angefragt ob ihn wer mit zum training nehmen könnte.

    einige hätten sogar nicht mal einen umweg gehabt ...

    der verein hat nur gemeint zu aufwändig 8obwohl sie das für die nachwuchshufballer mit einem vw bus machen) und die eltern haben alle abgewunken.

    die gleiche frage beim fussballverein gestellt wo er damals auch trainiert hat, da hat sich der verein gleich angeboten bei den eltern nachzufragen bzw hat es sich dort binnen einer woche ein eingespieltes Elternradl entwickelt die sich das organisiert haben.

    Es hängt halt auch oft an verschiedenen kleinen Punkte ob sich was gut oder gar nicht entwickelt

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • eisbaerli
    Gast
    • 11. November 2012 um 16:59
    • #7
    Zitat von Powerhockey

    bitte versteh mich ned falsch, ich glaub dir sehr wohl, dass im nachwuchsbereich leider viel zuwenig getan wird, aber beißt sich hier nich auch die katze in den schwanz,
    dadurch, dass eben eishockey bei uns ned der nationalsport nr1 ist, gibt es weniger eisflächen und v.a.auch die bereitschaft der eltern is manchmal auch weniger gegeben,
    d.h. wennst du jetzt deinen nachwuchs zb in SBG zum training bringen willst, kann es halt sein, dass nach Bergheim (vorort von SBG) fahren musst
    dazu kommt, dass in Ö die sportbegeisterung zb mMn weniger ist, wie in D, d.h. wieder fallen einige durchn rost, weil einfach die eltern diesen langen (auch zeit und va. kostenintensiven) weg nicht mitmachen wollen


    da bestreitet keiner es sollte nur aufzeigen was uns zu einer a fähigkeit so in etwa fehlt im nachwuchs nicht mehr und nicht weniger

    und wenn ich auf den punkt eiszeiteffizient eingehen würde dann würdest nur so schauen was da geld verblödelt wird aber egal

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 11. November 2012 um 17:02
    • Offizieller Beitrag
    • #8

    oh ja da fehlt es am organisatorischem wegen der vergeudeten eiszeit. aber das würde ja bedeuten man müsste früher dort sein und und und ...

    und das bei grossteils ehrenamtlichen trainern die ohnehin schon viel zeit dafür opfern. und die eltern müssten länger warten usw usw ...

    da kommt halt wieder die österr. Mentalität durch fürchte ich. vielleicht nicht bei den nachwuchsspielern aber beim Umfeld

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  • eisbaerli
    Gast
    • 11. November 2012 um 17:33
    • #9
    Zitat von WiPe

    oh ja da fehlt es am organisatorischem wegen der vergeudeten eiszeit. aber das würde ja bedeuten man müsste früher dort sein und und und ...

    und das bei grossteils ehrenamtlichen trainern die ohnehin schon viel zeit dafür opfern. und die eltern müssten länger warten usw usw ...

    da kommt halt wieder die österr. Mentalität durch fürchte ich. vielleicht nicht bei den nachwuchsspielern aber beim Umfeld

    das mag für die kleinsten gelten die zum training gebracht werden müssen

    aba ab den 13ern ist die zeit nru mehr ausrede weil zum schmähführen und apps austauschen habens leicht eine halbe stunde mehr zeit ;)

    und den ebel nachwuchstrainer ehrenamtlich zeigst mir auch erst [Popcorn]

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 11. November 2012 um 17:37
    • Offizieller Beitrag
    • #10

    na ja die meinte ich nicht - ich fürchte aber PP würde das sogar ehrenamtlich machen :D

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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  • Tine
    Hockeyästhet
    • 11. November 2012 um 18:38
    • #11

    Aus Gründen der Übersichtlichkeit kopiere ich meine Frage noch einmal hier herein:

    Was mir auffällt und nicht nur bezogen aufs Nationalteam - die mangelnde Qualität bezüglich Schusskraft und Schussgenauigkeit bei österr. Spielern. Die meisten imports schütteln trotz geringer Körpermaße (Scofield, Irmen als Beispiele, aber auch Lammers und Spurgeon haben herausragende wristshots) absolut harte und platzierte Schüsse aus dem Handgelenk. Generell fallen kanadische Spieler meist durch eine im Vergleich zu österr. Spielern weit bessere Schusstechnik auf. Mir fallen auf die Schnelle dazu ganz viele österr. Cracks ein, die null Druck am Schläger haben und nicht in der Lage sind, brauchbare wristshots auszupacken (als Beispiele nur beim KAC Schuller, beide Geiers).

    Meine Frage - gibts in Österreich auch diesbezüglich Trainingsmängel, überspitzt gesagt, hat abgesehen von Unterluggauer im Nationalteam niemand einen ernstzunehmenden Schuss, der ein PP beleben könnte.

    ad topic: es wurde eh schon Vieles angesprochen, auffallend ist aber auf jeden Fall die mangelnde körperl. Voraussetzung. Beim KAC/in Österreich kurven teilweise cracks herum, die unter 1,70 und 75kg sind - für mich ist sowas Verschwendung von Ressourcen, Eiszeit und auch öffentlichem Geld, wenn man den Anspruch stellt, aus solchen Spielern Liga- bzw. Nationalteamspieler zu formen.

    Das geringste Problem sehe ich auf der Goalieposition, bezüglich Verteidigern (man sehe sich im Vergleich die Deutschen an) und guten Mittelstürmern schauts aber international ganz finster aus. Die Defender, die läuferisch und spielerisch im weitesten Sinne als A-tauglich angesehen werden könnten, sind wie Schumnig, Ulmer oder Heinrich körperliche Hendln.

  • valentin
    Gast
    • 11. November 2012 um 18:47
    • #12

    @eisbärli - hast dies echt alles sehr gut beschrieben, auch die Disussion all der anderen ist hier echt interessant und sehr gut.

  • eisbaerli
    Gast
    • 11. November 2012 um 19:09
    • #13

    hast vollkommen recht nur dann darf weder der verband noch der trainer und spieler oder irgendein verbandsfunktionär das wort a tauglich nicht in den mund

  • Lenny the Swede
    Farfar 1x, morfar 2X
    • 11. November 2012 um 19:11
    • #14

    In Österreich müßten endlich Eishockeymittelschulen, wie in Schweden, geschaffen werden, die direkt an Eishockeyclubs angebunden sind, und somit neben den Schulbetrieb auch entsprechende Trainingszeiten zur Verfügung stellen könnten. Ich habe bereits einige österreichische Nachwuchsspieler über diese Möglichkeiten informiert, ob mit Erfolg kann ich aber ermangels Feedback nicht sagen. Die Schulen sind entweder als Internats geführt, oder die Jugendlichen werden bei Gasteltern untergebracht, damit Aufsicht gewährleistet ist. Potential ist sicher auch in Österreich vorhanden, aber mangels Förderung brachliegend. Wenn man sieht, daß Schweden heutzutage der Hauptlieferant, aus Europa, für die transatlantischen Ligen ist, muß man an dieses Modell glauben.

  • valentin
    Gast
    • 11. November 2012 um 19:15
    • #15

    Gibt sicher viele Gedanken dazu.

    Die Nachwuchsförderung, Nachwuchsausbildung mur vom ÖEHV VIEL besser honoriert werden, sprich das Ablösesummen, Lehgebühren müssen empfindlich erhöht werden, damit sich Ausbildung wieder lohnt.

    Der Einbau der Nachwuchsspieler in die 1. Mannschaft muß klar besser werden, der funktinoniert schon länger nicht mehr so gut.

  • Langfeld#17
    NHL
    • 11. November 2012 um 19:21
    • #16

    die ganzen ausreden von wegen eishockey ist zu teuer bzw. nicht sportart nummer1 lass ich nicht gelten. denn:

    Slowenien hat nicht mal eine eigenständige liga und nur 2 größere clubs. Also bis auf jese und lublijana gibts nirgends spitzeneishockey. Außerdem ist Slowenien im Vergleich zu Österreich ein Armenhaus. Td gibts dort mehr Talente als bei uns. Schaut euch mal die EBYSL Tabelle an. Da seht ihr eindeutig wies um unseren nachwuchs bestellt ist und wer dort die tabellen anführt.

    Warum?
    - weil einfach unprofessionell gearbeitet wird in AUT. Allein die körperliche entwicklung der jugendspieler is a frechheit im internationalen vergleich. Da wär halt a professionelle Ernährungsberatung und Training on and office wünschenswert.

    -keine Perspektiven. In den EBEL teams ist kein platz. Fürs nationalteams spielen ist schon lange keine ehre mehr. Siehe das ständige Chaos im ÖEHV

    -es wird ständig versucht ein ausländischen eishockeystil zu kopieren. Mal sind die Finnen Weltmeister dann wird im ÖEHV wieder alles finnisch. Anstelle mal im bereich des möglichen einen eigenständigen Stil zu finden.

    -kein taktisches verständnis. Schupfer parallel zu blauen linie haben im eigenen drittel nichts verloren. Kein zug zum Tor. Die laufwege der Spieler sind auf keinem internationalen niveau.


    Alles in allem erschreckend. Mir ist nach diesem turnier ehrlich gesagt die lust auf öst. eishockey vergangen. Hab mir die drei partien der deutschen angeschaut und da liegen welten dazwischen. Die deutschen sind bei gut keine begnadeten eishackler aber sie spielen im bereich ihrer Möglichkeiten gutes schnörkelloses eishockey. Sobald die blaue linie überquert wird, haben alle spieler einen guten zug zum tor und warten auf die rebounds. Beim österreichischen Team findest die spieler überall nur nicht da wo intelligente spieler stehen sollten.

  • Almöhi
    Ehemaliger Fan
    • 11. November 2012 um 19:38
    • #17
    Zitat von Langfeld#17


    Alles in allem erschreckend. Mir ist nach diesem turnier ehrlich gesagt die lust auf öst. eishockey vergangen. Hab mir die drei partien der deutschen angeschaut und da liegen welten dazwischen. Die deutschen sind bei gut keine begnadeten eishackler aber sie spielen im bereich ihrer Möglichkeiten gutes schnörkelloses eishockey. Sobald die blaue linie überquert wird, haben alle spieler einen guten zug zum tor und warten auf die rebounds. Beim österreichischen Team findest die spieler überall nur nicht da wo intelligente spieler stehen sollten.


    Zweifellos brauchen wir auch mehr individuelle Klasse, Wen hat Österreich in den letzten Jahren herausgebracht. Rotter und Raffl, danach ists finster. Alles unterbei hilft auf A Niveau nicht allzu viel.
    Trotzdem finde ich auch, dass viel mehr gehen müsste, wenn man wie die Deutschen als Mannschaft auftreten würde.

    Im Jugendbereich muss sich viel tun, das zeigt die EBYSL gnadenlos auf.

  • RexKramer
    NHL
    • 11. November 2012 um 21:03
    • #18
    Zitat von nordiques!

    Und wenn ich jetzt österreichweite professionelle Nachwuchsförderung fordere (was ja, seit ich denken kann, gefordert wird), dann muss ich auch hinten anfügen: wofür? Weil am Ende jeder ernsthaften professionellen Ausbildung sollte ja ein potentieller professioneller Arbeitsplatz stehen. Und bei allem Respekt für die aktuelle EBEL: in Österreich kannst keinem 12jährigen versichern, dass er in 6-7 Jahren unter mehr als vier Arbeitgebern mit beschränktem Stellenangebot wählen wird können. Sicher auch ein Ziel (wie der Weg ins Ausland), aber ein Ziel, das wahrscheinlich wiederum nur die ernsthaft in Angriff nehmen werden, die das eh jetzt schon auf Eigeninitiative hin tun.

    Ich halte diese Einstellung für ein Grundübel im Sport hierzulande. Kinder und Jugendliche sollten ihren Sport hauptsächlich aus intrinsischer Motivation heraus betreiben. Eishockey spielen oder trainieren weil's Spaß macht, weil's eine Herausforderung ist, der sich die Kinder stellen wollen, weil's viel zu erfahren, sehen und lernen gibt etc. Wenn der Hauptantrieb eines 16 jährigen Profi zu werden ist kannst das gleich vergessen. Das kann und soll als Traum im Hinterkopf mitspielen, aber wenn der Trade-off von Mühen und Kosten für die Ausbildung gegen die Wahrscheinlichkeit Profi zu werden (und den damit verbundenen Verdienst) im Vordergrund steht läuft was sehr falsch. Und das es nicht so sein muss ist wohl klar. Wie viele Kinder lernen in Ö von klein auf in den hunderten Skiklubs auf hohem NIveau Skifahren, wie viele davon gehen in Skihaupt, -handels und sonstige Schulen und wie viele kommen irgendwann mal soweit dass es was zu verdienen gibt? Ein verschwindend kleiner Anteil und trotzdem funktioniert's. Wie viele von den zigtausenden Hockeyspielern, die in Kanada JAhr für Jahr aus CHL, Junior A Ligen, Uni Teams etc. "graduieren" werden tatsächlich Profis (und wie viele davon werden Profis auf einer Ebene wo man mehr verdient als in einem regulären Job...)? Ich wette das Verhältnis ist kleiner als in Österreich...
    Und das Stellenangebot ist außerdem absolut nicht in Stein gemeißelt. Wenn mehr Spieler "rauskommen", wird's auch mehr Teams geben, die sich auf den verschiedenen Ebenen organisieren werden (von ganz oben bis ganz unten).

  • alekhin
    WTF?
    • 11. November 2012 um 21:28
    • #19

    es fehlt in erster linie an eishallen, mMn. eine fördermafia wie beim fussball braucht es in meinen augen nicht.

  • Blauwurzn
    Gast
    • 11. November 2012 um 21:29
    • #20

    ...die Frage die ich (und sicher viele Vereine) sich stellen ist was bringst? Solange es schneller und billiger ist Imports zu holen, wo ist der Anreiz einen eigenen Nachwuchs auf hohem Niveau zu fördern? Denn ist es nicht so, das wenn er (der Nachwuchsspieler) halbwegs was taugt, er entweder im Ausland oder in Salzburg landet (ja ich übertreibe aber ihr wisst was ich meine)... Solange es keine Anreize/Belohnung gibt, wird sich kein Profibetrieb der wirtschaftlich denken muss das übermäßig antun, (befürchte ich)....

  • RexKramer
    NHL
    • 11. November 2012 um 21:45
    • #21

    Anreize für die Vereine zu setzen in dien Nachwuchs zu investieren sind wichtig, genauso wie Unterstützung in die Schaffung der dazu notwendigen Strukturen. Aber wirklich wichtig ist, dass man Jugendsport und Nachwuchsausbildung nicht nur als Mittel zum Zweck betrachtet "keine Imports für die 1. Mannschaft holen zu müssen" (was aber im engeren Sinne sicher effizienter ist, weil Kanada und Co. das offensichtlich viel besser können). Der Jugensport und die Nachwuchsausblldung muss im größeren Kontext als nur die Produktion von Profispielern gesehen werden. Ein mehr an Investitionen in den Sport (nicht nur im Eishockey) ist mMn auch ganz allgemein (zB gesundheitspolitisch und zivilgesellschaftlich) wertvoll. Das muss man verstehen und vor dem Hintergrund das ganze System auf eine neue breitere Basis stellen. Nur dann wird auch im Spitzensport mehr weitergehen.

  • DieblaueRapunzl
    NHL
    • 12. November 2012 um 10:56
    • #22

    ich glaub der vergleich mit slowenien ist ein sehr guter!!!

    vor 4-5 jahren hatte man die slowenen noch kaum am schirm, kam gerade mal jesenice in die ebel und jetzt??

    samstag waren wir chancen los in allen belangen (goalie ausgenommen)

    speziell im vergleich zu slowenien lass ich themen wie
    *zu wenige eishallen
    *teurer sport
    *nicht volkssport #1 und daher wenig staatliche unterstützung

    einfach nicht gelten.

    vorallem körperlich läuft mir immer wieder ein schauer über den rücken...wenn man sich zb in kärnten bei vsv und kac die "nachwuchshoffnungen" anschaut, fällt mir persönlich auf das die jungs körperlich nicht vorhanden sind.
    selbiges ist mir auch im nationalteam aufgefallen, körperspiel war einfach nicht vorhanden und ich spreche hier nicht von harten bandenchecks und open-ice-hits sondern von scheibe abdecken und sich an der bande durchsetzten.
    zu wenige bringen körperliche vorraussetzungen wie trattnig, latusa, raffl und altmann mit und die die sie haben setzten sie mmn kaum ein...

    ich glaube das größte problem ist dass wir soviele probleme haben und keinen der es mal wirklich angehen will.
    man sollte den blick über die grenze wagen und mal überlegen was man in den letzten 5 jahren in slowenien so sehr anders gemacht hat, denn der slowenische weg ist zzt erfolgreicher als der tiroler, kärntner usw. -weg zusammen...

  • Cosmicduck
    Nationalliga
    • 12. November 2012 um 13:53
    • #23

    Ich hab das auf der Seite des American Development Models (von USAHockey) gefunden und es überrascht mich, dass die das Trainierbarkeitsfenster für "skills" mit etwa 12 Jahren zugehen sehen, also vor Einsetzen des Wachstumsschubs (hier "PHV", peak height velocity). Frage an die Experten: ist das so?
    [Blockierte Grafik: http://www.usahockey.com/uploadedImages/USAHockey/ADMKids/Pages/Coaches/WindowsofTrainability.jpg]

    Es ist auch interressant, die vorgeschlagenen Eis- und Trockentrainingszeiten in den einzelnen Altersstufen mit den in Österreich praktizierten zu vergleichen

  • WAT stadlau4EVER
    NHL
    • 12. November 2012 um 17:54
    • #24

    Für mich ist es ein Grundproblem: Eishockeyspieler, 20 Jahre, gut ausgebildet, aber nicht Top für die EBEL, was nun ???
    Für mich fehlt hier die Perspektive für die Spieler, viele Wiener Spieler (Starkbaum, Altmann, Rotter, Nödl- Auswahl) haben den Sprung in die EBEL bzw. Amerika sogar via starker Nationalliga geschafft, diese fehlt im Osten Österreichs komplett, da müßte man daran arbeiten.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 12. November 2012 um 18:11
    • Offizieller Beitrag
    • #25

    passt zwar nicht ganz hier rein ist aber trotzdem itneressant finde ich

    http://derstandard.at/1350261052064/…te?_blogGroup=1

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