Alles anzeigenGenausoviel oder -wenig wie Du über Sachen, die im fernen Quebec ablaufen.
Nur zur näheren Erklärung: ich hab' nirgendwo gelesen, dass es bei der Aufregung um den Menschen Cunneyworth gegangen ist, sondern rein um den Umstand, dass die Canadiens einen Headcoach engagiert haben, der kein Wort Französisch spricht.Wie Du ja selber dauernd betonst, ist Kanada und Nordamerika überwiegend englischsprachig, Quebec mit seinem Französisch also dahingehend eine Minderheit. Minderheiten tendieren schon aus Selbstschutz dazu, mit ihrer Kultur und Sprache sensibler umzugehen als die Mehrheiten, die keinen Grund haben, irgendwas vor irgendwem zu schützen oder bewahren. Die Canadiens sind eines wichtigsten Symbole der französischen Sportkultur in Quebec und daher auch ein wichtiger Teil der französischsprachigen Identität der Provinz Quebec. Fällt es Dir da echt so schwer, diesen Grund der Aufregung etwas nachvollziehen zu können?
Wennst im Sport Emotionen willst, kannst sie nicht dort abgestellt haben wollen, wo sie Dir gerade nicht in Dein Weltbild passen. Sonst kannst auch jedes Derby vernüchtern oder sowieso jede Begeisterung für irgendeinen Verein verbieten, weil das sind auf ihre Art genauso haltlose und irreale Emotionen, die in einer logischen und begründeten Welt eigentlich nichts verloren haben.
Sicher muss man nicht der Meinung sein, dass die Canadiens einen Headcoach haben sollten, der Französisch spricht, aber ich denke nicht, dass die meisten von uns in einer Position sind, die Emotionen und Gründe einer Minderheit bewerten zu können. Und Vorurteile und Franzosen-Abneigung mit Sicherheit nicht.
Und: spricht nicht schon der Umstand, dass ein großer Teil der Medien in Montreal französischsprachig ist, gegen die Verpflichtung eines Headcoaches, der eben nicht französisch spricht? Das sind nicht mehr die 60iger oder 70iger, wo ein Coach schweigend durch sein Trainerleben gehen konnte, heute gehört PR und Kommunikation zum Profil eines Proficoaches dazu. Cunneyworth als Co hat niemanden gestört, weil der Co eben auch medial nicht so wichtig ist, aber der Head sollte schon in der Lage sein, in einem medialen Minenfeld wie in Montreal ohne Dolmetscher zu kommunizieren.
Nebenbei glaube ich trotzdem, dass bei Siegen und PO das Thema Cunneyworth & Französisch bald kein Thema gewesen wäre.
über was regst dich dann so künstlich auf ?? geht dich doch genau so wenig an!? ich hoff dich stört auch sonst nix, was so rund um den großen, weiten globus passiert.
ich hab meine meinung dazu geäussert und aus.
und nur weil Du nix darüber gelesen hast, heisst das automatisch, dass da nix gewesen is? Also bist du über ALLES im Bilde, was im Lande WEIT, WEIT WEG so passiert !?
aber ok, schmeiss ma auch alle raus, die ned deutsch können, is ja ihr pech, wenn sie es ned lernen. vorallem die ganz hochqualifizierten fachleute... was die sich überhaupt einbilden. hier einen job anzunehmen, wenn sie ned deutsch können. wirklich a frechheit...
die besten Spieler der Welt laufen in div. Ligen rum und sprechen x-verschiedene Sprachen, nur der verdammte Coach in Quebec MUSS französisch sprechen, weil die arme, kleine minderheit fühlt sich sonst in ihrem selbstwert verletzt.
BTW. gehts da den frankos sicher ned um ihre minderheit, sondern um ihren stolz (andere nennen es arroganz, sowas wie französisch als grundverständnis zu sehen), und das is es, was MICH stört...
ganz ehrlich, wenn Montreal mit 0 punkten letzer gewesen wäre, würde so eine dämliche geschichte immer noch ned rechtfertigen. die Habs sind ein großes, traditionsreiches team. die sollen erfolg haben, schei*egal ob der Coach französisch kann oder nicht. wenn es bei uns die journalisten mehr oder weniger zsammbringen, ein interview auf englisch zu führen, werdens die in KANADA wohl auch schaffen.
Eishockeytechnisch find ich deine Beiträge echt spitze, aber hier kommen wir einfach ned auf einen grünen Zweig.
p.s. ich schreib das grad unter "stress" in der Arbeit, behalte mir also noch das recht vor, dinge die vielleicht falsch verstanden werden, nochmal zu erklären. ich neige irgendwie dazu, mit meinen gedanken weiter zu sein als mit den fingern.