zieht sich aus Nationalliga zurück

1. offizieller Beitrag

    Schade- aber ich habe es befürchtet. Die Nationalliga ist und bleibt leider eine Problemklasse.
    Habe vor kurzem mit "iceexperten" über die Zukunft dieser Liga bei einem Bier diskutiert- seine Idee strickte Teilung West/Ost auch mit PlayOffs innerhalb hat gut geklungen (nur das Finale dann Sieger West gg. Sieger Ost)- aber auch kaum noch realisierbar.

    Zitat von WiPe

    sei mir nicht böse aber ich halte die Trennung Ost/West einfach für eine schelchte Lösung


    gibts dafür eine Begründung? Ich habe dazu nicht wirklich eine Meinung, es würde mich nur interessieren....

    Aus FB:

    Zitat

    Dem Verband kann man jetzt nicht die ganze Schuld geben!!!! Der Herr Präsident sollte einmal die ganzen offenen Spielergehälter zahlen und dann kann er den Ball bzw. Puck wieder dem Verband zu spielen!!!!


    Möchte auch nicht den Verband schützen. Aber der ATSE hat über seinen Verhältnissen gelebt. Es sind ja nicht nur Spielergehälter seit mehreren Monaten offen. Für finanzielles Harakiri kann der Verband nichts.

    Na da sind wieder die Profis am Werk *kopfschüttel* Traurig was für Wappler im Hockeymanagement rumlaufen Österreichweit und das seit gut 20 Jahren

    Zitat von WiPe

    sei mir nicht böse aber ich halte die Trennung Ost/West einfach für eine schelchte Lösung

    aber das ist halt nur meine Meinung


    Mit der Meinung stehst sicher nicht alleine da - zumindest ich bin da mit 100 % bei dir.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Nussi

    Na da sind wieder die Profis am Werk *kopfschüttel* Traurig was für Wappler im Hockeymanagement rumlaufen Österreichweit und das seit gut 20 Jahren

    Nussi sorry aber wenn du damit Management des ATSE meinst ist das falsch bedenke immer das für nächstes Jahr die Nationalliga verändert werden soll bzw. durch eine EBEL Jugendliga quasi Konkurrenz bekommt. Das Management des ATSE würde bei einer Nationalliga vermutlich mitmachen. Jetzt auszusteigen ist meinerseits nachzuvollziehen.

    Vorgänger hats schon geschrieben.. einmal so einmal so einmal so *rofl*

    Künstlich aufrüsten bis zum geht nicht mehr um den Titel der NALI zu gewinnen und dann im nächsten Jahr finanziell einbrechen weil man sich übernommen hat. Das meinte ich mit Wappler und dieses Lied wird in Österreich schon seit Jahrzehnten quer durch alle Ligen gespielt.

    Zitat von djchrisko

    was machen jetzt die vorhandenen restln (net böse gemeint) der elefants und der uhrturmfront?

    Vielleicht gibts wieder einmal einen Verein in Graz mit dem ich mich anfreunden kann und dann geh ich auch wieder zum Eishockey, derzeit seh ich in Graz keinen Grund mir Eishockey anzutun ... (a net böse gemeint) ;)

    Mir tuts leid dass es so gekommen ist, in den PO hatte ich mir eingebildet dass da etwas neues und interessantes beim ATSE in der Luft liegt ... hab mich getäuscht, werd abwarten und Tee trinken [kaffee]

    Zitat von Nussi

    Vorgänger hats schon geschrieben.. einmal so einmal so einmal so *rofl*

    Künstlich aufrüsten bis zum geht nicht mehr um den Titel der NALI zu gewinnen und dann im nächsten Jahr finanziell einbrechen weil man sich übernommen hat. Das meinte ich mit Wappler und dieses Lied wird in Österreich schon seit Jahrzehnten quer durch alle Ligen gespielt.

    da muss ich ihm recht geben, der ATSE hat im letzten Jahr weit über seinen Verhältnissen gelebt, sie wollten mit aller Kraft Meister werden und dann hoffen
    das noch einige Sponsoren dazukommen, leider ist daraus nix geworden, der ATSE ist jetzt "flach" und der ATSE schiebt den schwarzen Peter dem Verband zu!!
    zuerst mal alle Spielergehälter zahlen :thumbdown:

    was ich weis hat der Vorstand nur mehr auf diese Gelegenheit gewartet damit man nicht direkt bekanntgeben muss das man "falch" ist

    ATSE Graz ist der Beweiß wieder dafür, dass Eishockey in Graz ned funktioniert und die Nationalliga schmilzt weiter dahin. Graz99ers sind auch ein Schatten einer selbst, fragt wie lange die sich da oben noch halten. Mit den Hobbyteams klappts, aber das wars schon. :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Blauwurzn


    gibts dafür eine Begründung? Ich habe dazu nicht wirklich eine Meinung, es würde mich nur interessieren....


    für mich hat es halt keinen wert wenn sich eine liga selbst als höchste österr. liga bezeichnet sich dann aber auf regionale spiele beschränkt. das es sportlich relativ wertlos ist für Teams wie den ATSE gegen die Farmteams des VSV und des KAc zu spielen und die aus dem finanziell letzten Loch pfeifenden restlichen Steirischen Teams. Das das den VBG Teams gefällt ist klar, dauernd Derbys und volle hallen, aber das Totschlagargument der hohen Fahrkosten innerhlab der Liga lass ich halt einfach nicht gelten, dann halt einen Legionär oder ausgemusterten Ex EBELer weniger und dafür eine Liga mit überregionalem Charakter.

    Wir sind halt wiede rmal dort das es der Verband nicht schafft ordentliche Strukturen zu schaffen damit irgendwas längerfrisitg planbar ist.

    soll der Verband endlich klar sagen das die Nationalliga unsere Ausbildungsliga sein soll mit maximal 3 Ausländern zb.


    Und darunter eine ordentliche Ober- bzw Regionalliga schaffen damit a nicht jedes Bundesland ein eigenes Süppchen kocht und b es jeder Club sich überlegen kann (ich denke jetzt zb als aktuelle beispiele oilers salzburg oder der EHC Wels) in welcher Liga er spielen kann/wird. Die Oilers zb stehen allein auf weiter Flur und müssen sich irgendwo anhängen (Tirol/OÖ/Kärnten) überall gibts andere Regelungen bzgl Ausländer etc.

    Unsere super Verbands Capos regieren aber lieber in den Betrieb der EBEL hinein bzw machen die Nationalliga mehr und mehr kaputt mit irgendwelchen Zwangsmassnahmen weil man irgendwem der einem nicht ganz passt was auswischen will.

    DA soll angesetzt werden - ich weiss ich klinge wie eine Gebetsmühle - aber fangt endlich an eine durchgehende Ligastruktur in ganz Österreich zu schaffen. Das würde dem Österr. Eishockey vermutlich mehr helfen wie irgendwelche Pflicht U20er Meisterschaften

    Das Aus der Kampfmannschaft des ATSE in der NL ist zwar bedauerlich, eine Überraschung ist das aber nicht. Die Gerüchte über ausstehende Spielergehälter gab es ja schon in den Vorsaisonen, dazu war man wohl nicht mal in der Lage zB die Verbands- (Schiedsrichter-)gebühren fristgereicht zu bezahlen.

    Und wenn es Probleme gibt ist die Vorgehensweise des Herrn Maier auch stets die gleiche: Alle anderen sind Schuld am Scheitern des ATSE! Und wenn man so vorgeht, kann ich mir auch gut vorstellen wie so jemand bei Ligasitzungen sich präsentiert: Nämlich ausschließlich Forderungen stellen. Ob die Liga so etwas braucht - eher weniger.

    Der eine oder andere Verein (zB auch der KSV) kann hier profitieren, da nun wieder vermehrt Spieler auf dem Markt sind. Dass andere (Ost-)vereine dem Beispiel der Grazer nun folgen könnten, glaube ich nicht. Aber der Wegfall der Grazer sollte nun das endgültige Aus für die unselige Ost-/Westteilung sein.

    Zitat von megatooth

    was mich so verwundert, dass bei der masse an hobbyspielern das zuschauerinteresse an profi-eishockey in graz so gering ist.

    Die haben keine Zeit zum Zuschauen, die spielen ja selber.

    'Denke, in Graz ist das Potential schon da, es fehlen halt die Erfolge. Liebenau ist zwar eine Kulthalle, aber entspricht halt leider nimmer den Erfordernissen für ein heutiges Publikum. Wie viel Publikum der Umstand gekostet hat, dass die 99ers ganz bewusst nicht der gefühlte Nachfolger des ATSE-Mythos sein wollten, können vielleicht die Grazer hier besser beurteilen. Aber zwei eigene Vereine aus einer Stadt in den beiden obersten Ligen waren in den letzten Jahren eh immer mehr die Seltenheit.

    WiPe

    Naja, aber so einfach kannst den Verband auch nicht von den Vereinen abkoppeln. Immer, wenn's nicht läuft, ist dann der Verband schuld, aber dass z.B. in Kapfenberg der Karren xmal an die Wand gefahren worden ist, dafür darfst die Ursache schon in der Obersteiermark suchen. Verband und Vereine bedingen sich gegenseitig und schieben sich halt auch gegenseitig die Schuld zu, und dann darfst ewig drum rumstreiten, ob's jetzt ohne g'scheite Ligastrukturen nicht mehr Vereine geben oder ohne mehr Vereine keine g'scheiten Ligastrukturen geben kann. Ist aber zumindest eine angenehme Konstruktion, um selber mal sicher nicht dran schuld zu sein.

    Wenn es finanziell nicht geht muß man eben Maßnahmen setzen. Besser eine klare Trennung Ost/West als unüberschaubare Finanzen. VEU mußte 3x nach Dunaujvaros, 1x ist man sogar mWn geflogen.

    Zitat von WAT stadlau4EVER

    Wenn es finanziell nicht geht muß man eben Maßnahmen setzen. Besser eine klare Trennung Ost/West als unüberschaubare Finanzen. VEU mußte 3x nach Dunaujvaros, 1x ist man sogar mWn geflogen.


    Nachdem Wegfall des ATSE und wohl auch des Linzer Farmteams fehlen im Osten ja ohnehin schon zwei Mannschaften. Wer soll denn diese beiden Teams im Osten ersetzen. Und sollte Kitzbühel aufsteigen, käme sogar im Westen noch ein Team dazu. Dann hätte man 11 Teams mit noch stärkerer Westlastigkeit und sollte mMn daher eher auf eine Teilnahme Dunaujvaros verzichtet werden als erneut einen dermaßen wettbewerbsverzerrenden Grunddurchgang zu inszenieren.

    Ich bleibe dabei, die Jammerei über zu hohe Fahrtkosten soll in Wirklichkeit die teilweise weit überzogenen Spielergagen kaschieren, die den Vereinen wesentlich mehr Probleme bereiten. Vlt sollte man zukünftig auch bei Legionären stärker auf EU-Spieler setzen denn auf teure Amerikaner oder Kanadier, welche in AUT als Schlüsselarbeitskräfte gelten und mindestens mit einem Bruttogehalt von ca. € 2.700,00 mtl. zu entlohnen sind. Bei den Gehältern gibts Einsparungspotential genug...

    Zitat von Whaler


    Nachdem Wegfall des ATSE und wohl auch des Linzer Farmteams fehlen im Osten ja ohnehin schon zwei Mannschaften. Wer soll denn diese beiden Teams im Osten ersetzen. Und sollte Kitzbühel aufsteigen, käme sogar im Westen noch ein Team dazu. Dann hätte man 11 Teams mit noch stärkerer Westlastigkeit und sollte mMn daher eher auf eine Teilnahme Dunaujvaros verzichtet werden als erneut einen dermaßen wettbewerbsverzerrenden Grunddurchgang zu inszenieren.

    Ich bleibe dabei, die Jammerei über zu hohe Fahrtkosten soll in Wirklichkeit die teilweise weit überzogenen Spielergagen kaschieren, die den Vereinen wesentlich mehr Probleme bereiten. Vlt sollte man zukünftig auch bei Legionären stärker auf EU-Spieler setzen denn auf teure Amerikaner oder Kanadier, welche in AUT als Schlüsselarbeitskräfte gelten und mindestens mit einem Bruttogehalt von ca. € 2.700,00 mtl. zu entlohnen sind. Bei den Gehältern gibts Einsparungspotential genug...

    Ist dann nur die Frage wer bei Gehaltskürzungen im Verein bleibt. Oder würdest du in deiner Firma bleiben wenn man sagt man zahlt dir weniger ? Oder würde deine Einsatzbereitschaft bzw. Motivation steigen ??

    Das ist eine Teufelsspirale - weniger Gehalt bedeutet weniger "gute" Spieler bedeutet schwache Leistung bedeutet weniger Zuschauer bedeutet weniger Einnahmen bedeutet noch weniger Ausgaben und es geht wieder von vorne los.....

    Schade um diese Mannschaft - durfte heuer in der Nali einige Schmankerln miterleben, die man in der EBEL selten sieht (ja ich weiss - geringeres Tempo, weniger Intensität in der Nali usw.usw.usw...) - und vor allem schade um diese Nationalliga - nur darf man alle Schuld nicht dem Verband zuschanzen (natürlich bauen sie auch Mist, so ists ja nicht)

    ABER Fakt ist: Der ATSE hatte bereits ab der ersten(!) Oberligasaison Probleme (bzw. den Unwillen) versprochene bzw. vertraglich zugesagte Gagen an die Spieler/Trainer zu zahlen. Nur allzuoft wurde mit der Auszahlung bis zum Einschalten eines Anwaltes "gewartet" - die Topspieler zahlen, die anderen hinhalten (so hatte ich zumindest den Eindruck bzw. wurde es mir auch aus Insiderkreisen bestätigt). Das Ende war nur eine Frage der Zeit, vor allem wenn man sich die Zuschauerzahlen und auf der anderen Seite den Kader ansieht. Als Tüpfelchen auf dem i kam dann noch eine immense Verteuerung der Eiszeiten im Bunker hinzu aber alles in allem war der finanzielle Kollaps vorprogrammiert und hausgemacht.

    Leider schafft man es in Österreich nicht, eine feste Ligastruktur aufzubauen, was aber meiner Meinung nach auch an einem gewaltigen Gefälle in finanzieller Hinsicht liegt. Das "Spielermaterial" für eine funktionierende Ober- und Nationalliga wäre sicherlich vorhanden.

    @hci markus

    Natürlich würde meine "Motivation" sinken, wenn mir Gehaltskürzungen ins Haus stehen würden.

    Aber in der NL sind wir von Profiniveau - resp. dem dafür notwendigen Trainingsaufwand - auch bei den Topmannschaften doch einiges entfernt. Vielmehr ist es so, dass sich ehemalige EBEL-Spieler doch recht schnell dem niedrigeren Niveau anpassen. Eine Anpassung der Gehälter findet dann aber nicht statt. Und oftmals bekommen nicht heimische (aus dem Ort oder Umgebung kommende) Spieler auch Wohnungen und Autos gestellt - Kosten die nicht zu vernachlässigen sind.

    Wenn man bereit ist, Spielern hohe Gehälter zu zahlen sollte man damit aufhören über die ach so hohen Fahrtkosten zu jammern. ZB hat man aus Ibk bezüglich der NL ja viel Jammerei gehört, über die ach so bösen Fahrtkosten allerdings nie. Zumindest habe ich nie so etwas gelesen.

    Das was jango bezüglich des Umgangs der Grazer Vereinsführung mit Spielern schildert, hat man immer wieder gehört. Und ich finde eigentlich schon eine Frechheit des Herrn Maier, das jetzige Scheitern des ATSE dem Verband in die Schuhe zu schieben. Und angesichts einen solchen Gebarens, tut es mir zwar um den Verein leid, die handelnden Personen wird man aber nicht wirklich vermissen.